Hallo ich bin Greta und das ist unsere Geschichte

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Greta

Hallo ich bin Greta und das ist unsere Geschichte

Beitrag von Greta »

Hallo meine Lieben ich stelle mich mal vor, ich bin Greta und habe im Oktober unser absolutes Wunschkind zur Welt gebracht, 36+6 -da sie nur 2060g wog wurde sie eine halbe Stunde nach der Geburt in die nächste Kinderklinik verlegt. Und ich musste zurück bleiben. Am dritten Tag, weil ich so geschwächt war, konnte ich sie erst im 30km entfernten Krankenhaus besuchen. Als ich vor ihrer Stationstür stand fing alles an, der Anfang meiner Panikattacken, konnte diese zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht benennen. Wir dachten alle fälschlicherweise es wäre der Kreislauf, weil ich eine Gestose entwickelt hatte...am 4 Tag ließ ich mich entlassen es klappte zu Hause gar nicht ich war nur am weinen und zu schwach um sie zu besuchen zu allem übel hatte ich dann zum Wochenende eine Hypertensive Krise auf Anraten meiner Hebamme ging ich wieder ins Krankenhaus nahe meiner Tochter, dort merkte ich schon das es mich total schmerzt sie auf der Intensivstation zu besuchen sie in diesem kleinen Plastikbettchen mit tausend Kabeln zu sehen, sie jedesmal alleine dort zurück zu lassen, jedesmal wenn wir nach Hause fuhren schlug mein Herz bis in den Kopf, ich war wie gelähmt 14 Tagelang bis ich sie nach Hause holen durfte habe ich die Sekunden gezählt. Es zerreißt mir das Herz nur wenn ich daran denke!!! Als sie zu Hause war mussten wir uns sehr schnell ein Leben weil mein Mann wieder arbeiten musste und so verbrachte ich jeden Tag bis Weihnachten 12std alleine mit meinem Würmchen und dem Schmerz. Zu Weihnachten platzte die Bombe, sie wollte alle 2 Std an die Brust aus dem Schlafmangel heraus ergaben sich die Stimmungsschwankungen, Alpträume, Panikattacken zwischenzeitlich mit Zwangsgedanken um den Tod, etliche psychpsomatische Beschwerden. Nach unzähligen Arztbesuchen ließ ich mich von meinem damaligen Neurologen einweisen ohne meine Tochter...wieder eine Trennung, der ganze Klinikaufenthalt ging 5 Tage, weil ich sehr sensibel auf Medikamente reagiere, war ich sehr abgeschossen. Nun mache ich eine Ambulante Traumatherapie und der Versuch mich auf ein AD einzustellen soll meine Lebensqualität wieder erhöhen. Aber was nützt die Beste Pille wenn sich die Einstellung zum Perfektionismus sich nicht ändert, man versucht jeden Gedanken und jedes Gefühl zu deuten😉 deshalb Versuch ich grade wieder meine TBl auszuschleichen weil ich mit diversen NB zu tun habe. In der Hoffnung das ich bald alles etwas gelassener sehen kann.
Lieben Gruß an alle
Patricia77

Re: Hallo ich bin Greta und das ist unsere Geschichte

Beitrag von Patricia77 »

Hallo Greta,

herzlich willkommen hier im Forum!

Da hast Du auch ganz schön was mitgemacht in der ersten Zeit nach der Geburt. Das Wochenbett ist die empfindlichste Phase nach der Geburt. Streß und Angst und Schmerzen können einem da schon sehr nahe gehen, das ist total verständlich. Schade, dass die Klinik so weit weg war und man Dir nicht ermöglichen konnte, bei Deinem Baby zu sein, Euch fehlte dadurch das Bonding, habt ihr das nachgeholt?

Ich wünsche Dir alles Gute!

Freundliche Grüße

Patricia
Sheego

Re: Hallo ich bin Greta und das ist unsere Geschichte

Beitrag von Sheego »

Hallo Greta,

oje...da hast Du einen schlechten Start mit Eurer Maus gehabt :cry: ich kann Deine Gefühle gut verstehen...sein Baby so sehen zu müssen ist eine grenzwertige Erfahrung und kann sicherlich psychische Probleme hinterlassen. Würde mir genauso gehen.

Schade, dass Du die AD´s nicht verträgst. Ich hoffe, dass Du dann auch ohne gut auskommst. Aber vielleicht kannst Du in der Therapie ja auch Deinen Hang zum Perfektionismus in den Griff bekommen :D

Ich wünsche Dir, dass die Therapie schnell greift.

Lieben Gruß

Sheego
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