Ich bin schon lange stille mitleserin und möchte mich nun endlich an euch wenden.
Ich heiße Kerstin, bin 27 Jahre alt und habe 5 Kinder 10,4,3 und meine Zwillinge 4 1/2 Monate alt.
Tja wo soll ich anfangen?
Begonnen hat alles 2010 in der 3. Schwangerschaft. Sie war ungeplant und ich völlig überfordert mit der Situation. habe lange mit mir gekämpft einen abbruch Ja oder Nein? meine Tochter war zum damaligen Zeitpunkt 5 Monate alt. Alles war ziemlich überraschend da ich die Stillpille nicht vertrug und 2 Monate später die Spirale bekommen sollte. Egal Kind ist im Brunnen gefallen
Ich habe jedenfalls lange mit mir gekämpft ob ich einen abbruch machen lasse oder nicht - aus scham & den ganzen Horrorgeschichten aus unserem KH hab ich mich dann dagegen entschieden.
Habe immer mehr ängste bekommen, während meiner Schwangerschaft habe ich meinen Führerschein gemacht und hatte dort schon leichte Panikattacken, ebenfalls blieb meiner Tochter ständig Nahrung im Halse stecken sodass sie dauernd blau anlief und wir mehrere male ins KH mussten inkl. pseudokrupp anfälle die behandelt werden mussten. Mit meinem Freund ging es auf einmal berg ab - fühlte mich allein gelassen und zurück gesetzt - er streichelte meinen bauch nicht mehr und war auch sonst ziemlich abweisend mir gegenüber.
Die Schwangerschaft & Geburt verliefen gar nicht toll - Hebamme gemein usw. Ich merkte nach der Entbdinung sofort das etwas nicht stimmt! Geheult & Angst gehabt das Kind nicht lieben zu können.
Auf Station wurde ich dann auch noch ständig aus dem Zimmer geschmissen da meine Bettnachbarin die Schwester einer Krankenschwester auf dieser Station war. Allgemein ist man gar nicht auf mich eingegangen.
So kam es das ich zuhause immer unglücklicher wurde, das baby viel abgegeben habe, mich immer mehr zurück zog, ängste entwickelte das die damals Radioaktivität aus Japan zu uns nach deutschland kommt und meine Kinder vergiftet.. total bekloppt wenn ich das jetzt mal so sagen darf..
Hatte dann Panikattacken und dachte schwer krank zu sein - habe mich freiwillig einweisen lassen. Auf meine Anliegen ist niemand eingegangen auch nicht auf die Bindungsprobleme meiner Tochter. Wurde mit Cymbalta behandelt und nach 6 Wochen entlassen & die angst war noch immer da - eher noch schlimmer da ich mit einer mansich depressiven auf einem zimmer lag und ständig selbstmordgedanken hatte! Hab natürlich angst gehabt ich springe vom balkon oder ich könnte mich ausversehen umbringen, mein kind schütteln usw. diese gedanken haben mich natürlich erst mal richtig fertig gemacht. Habe mich viel mit freunden abgelenkt , mich raus geqäult und viel stress gehabt damit ich abgelenkt bin. knapp 1 jahr danach wurd mein Körperlicher Zustand wieder unerträglich - Diagnose Morbus Basedow! Ganz toll! Wurde mit Hemmern behandelt und man sagte mir ich habe die Panikattacken usw. daher gehabt.
im januar 13 wurde ich dann schwanger - hab wegen den starkern hemmern einen abbruch mit tabletten machen lassen. gut gings mir dabei gar nicht. Mein Freund und ich lebten uns immer mehr auseinander
im Juni 2013 hat meine Schwägerin dann ihren 1. Jungen entbunden. wir waren neidisch weil wir ja 3 mädchen hatten und überlegten ob wir es doch noch mal probieren. das klappte auch schnell. Als der arzt dann sagte das wir zwillinge bekamen wurde mir brechend übel. ich hoffte immer das noch eines abgeht - aus der traum von einem baby. gewöhnte mich ganz gut an die Situation und freute mich nachher auch. Nach der Entbdinung war alles Super habe mich gefreut und war super glücklich bis auf die heultage usw.
Mein freund war 3 Monate mit in Elternzeit sodass alles entspannt angegangen werden konnte - leider blieb alles an mir hängen. Aufstehen usw. Habe ihn morgens immer länger schlafen lassen aus angst er mault rum.
Habe im Januar diesen Jahres meine Ausbildung abgeschlossen, und am selben Tag geburtstag gehabt - nicht mal da hat er mir gratuliert sondern stand morgens nur auf und fragte warum die kinder noch nicht angezogen sind..
Er ist an der Dänischen grenze die ganze woche über und ich allein Zuhaus sodass ich keinerlei unterstützung habe. 2 Tage bevor seine Elternzeit dann zuende war bekam ich einen hörsturz samt Panikattacken. Ich hab total die angst bekommen und hinterlassen wurde mir nen tinnitus.
ich googelte mich dumm und dämlich wie man den wieder los wird - 2 tage später wurde mir auch noch schwindelig sodass ich immer mehr angst bekam. Leider bekam ich im internet dann soviele krankheiten um die ohren geworfen das ich gar nicht mehr durch gesehen habe und meine angst steigerte sich ins unermessliche.
1 woche Später musste er dann nachhause kommen weil ich zwangsgedanken hatte das ich meine Kinder fallen lasse usw.
Ich habe es irgendwie so verbunden:
Hörsturz ausgelöst durch stress
stress ist nicht gut für mich
hilfe meine Kinder sind stress
zack hab ich sie abgelehnt ich kümmere mich zwar um sie aber ich hege tiefe unsicherheiten ob ich ne tolle mama bin usw. habe wahnsinnige selbstzweifel schuldgefühle und mir stellt sich dauernd die frage bist du so glücklich? Wolltest du das wirklich alles so? Musste das noch mal sein?
Bitte versteht mich nicht falsch - ich liebe meine familie - eigentlich - ich bin im moment so verwirrt das ich selbst einfach nicht mehr weiss was ich mir glauben kann und was nicht
Habe mich in Die klinik einweisen lassen - die haben nichts gemacht. ich solle runter kommen und fertig.
Nun bin ich seit letzter woche dienstag zuhause bekam am We meine Regel und es war echt bescheiden! Migräneattacken schwindel usw.
Habe gleich einen Termin bei einer Psychologin.
was soll ich nur machen ich seh im moment keine zukunft
(Vielen dank fürs zuhören
Lg