ich habe für 5 Jahre meine Postpartale Panikstörung mit Cipralex behandelt und bewältigt. Habe es dann 4 Jahre
niedrig dosiert weiter genommen. Erlitt dann letzten Sommer einen PA Rückfall und schlich es
erneut ein. Bin jetzt auf 15 mg und es hilft mir garnicht mehr. Angst und Panik sind so schlimm wie ohne
Ad. Woran kann das liegen?
Vielleicht ist die Dosierung noch zu schwach? Oder du brauchst aktuell noch etwas zusätzlich? Eine gängige Kombi wäre noch zusätzlich Mirtazipin.
Würde meinen Arzt mal ansprechen.
Wenn du sagst es geht dir mit Medis schlechter als ohne, würde ich zu bedenken geben, dass es ohne auch noch viel schlimmer sein könnte... Über Absetzen würde ich auf jeden Fall vorerst nicht nachdenken!
Das ist auch ein Antidepressiva. Hatte das in meiner schlimmen Zeit auch. Das wirkt wohl noch mal etwas stärker.
Konnte es wieder absetzen, nachdem es mir besser ging.
Nachteil dabei ist, dass es ganz viel Hunger macht. Aber in den meisten Fällen hat man ja depressionsbedingt vorher sowieso ganz viel abgenommen...
ich wollte nur noch anfügen, dass Mirtazapin die Nebenwirkung der Gewichtszunahme haben kann, aber nicht muss. Ich z. B. habe davon nie zugenommen.
mit lieben Grüßen
die Graureiherin
postpartale Zwangserkrankung 10/2012
Cipralex bis 2014
Rückschlag 2015, wieder Escitalopram bis 15mg
langsame Reduzierung auf 5 mg Escitalopram seit Juli 2017
Verhaltenstherapie beendet seit September 2017
Ich habe so mehrfach beim Hausarzt und beim Psychiater angesprochen, dass ich das Gefühl habe,
dass es nicht mehr wirkt. Ich soll noch warten, ich soll erhöhen usw. So schleppe ich mich jetzt seit 6
Monate hin. Vom Erhöhen kriege ich nur kopfweh und weiter nix.
Es ist oft so, dass (sehr einfach zusammengefasst) durch die ständige Reizung der Rezeptoren für das Serotonin (oder welchen Neuotransmitter man eben mittels AD "bearbeite") diese irgendwann nicht mehr so reagieren, wie sie das früher getan haben und man dann immer mehr Wirkstoff braucht, um denselben Effekt zu erlangen. Du kannst jetzt also abwarten, erhöhen, anderes Präparat wählen oder eine ordentliche Therapie machen.