Erfahrungen mit Citalopram?
Moderator: Moderatoren
Erfahrungen mit Citalopram?
Ηallo ihr Lieben,
ich hatte doch neulich berichtet, dass die ADs, die ich jetzt nehme, schon recht gut helfen. Anfangs habe ich auch sehr gut geschlafen.
Nun habe ich das Gefühl, dass das mit dem Schlafen sich umgekehrt hat. Ich liege nachts oft ganz lange wach, letzte Nacht glaube ich sogar fast die ganze Nacht.
Kennt ihr sowas auch und geht das hoffentlich wieder vorbei?!?
Danke und LG
Martina
ich hatte doch neulich berichtet, dass die ADs, die ich jetzt nehme, schon recht gut helfen. Anfangs habe ich auch sehr gut geschlafen.
Nun habe ich das Gefühl, dass das mit dem Schlafen sich umgekehrt hat. Ich liege nachts oft ganz lange wach, letzte Nacht glaube ich sogar fast die ganze Nacht.
Kennt ihr sowas auch und geht das hoffentlich wieder vorbei?!?
Danke und LG
Martina
Hi!
Wann nimmst du das Medikament und wie viel mg nimmst du?
Wenn du nicht schlaffen kannst, kannst du Magnesium 300 mg und 400 mg Kalzium kaufen und nimmst du es halbe Stunde vor dem Schlafengehen.
Lachsöl Kapseln, Folsäure, Vitamin B1, Vitamin B6 und Vitamin B12 helfen auch. Diese aber nimmst du morgens.
Sonst kann du es mit Baldrian und oder Kava versuchen...
Das alles steht in meinem schlauen Buch " Optimale Ernährung für die Psyche" von Patrick Holford...
Bye-Bye
Wann nimmst du das Medikament und wie viel mg nimmst du?
Wenn du nicht schlaffen kannst, kannst du Magnesium 300 mg und 400 mg Kalzium kaufen und nimmst du es halbe Stunde vor dem Schlafengehen.
Lachsöl Kapseln, Folsäure, Vitamin B1, Vitamin B6 und Vitamin B12 helfen auch. Diese aber nimmst du morgens.
Sonst kann du es mit Baldrian und oder Kava versuchen...
Das alles steht in meinem schlauen Buch " Optimale Ernährung für die Psyche" von Patrick Holford...
Bye-Bye
Huhu, Martina!
Das ist jetzt mit Sicherheit beuruhigend und lästig. Aaaaber: Es wird wieder besser, versprochen. Stelle dich auf einen Zeitraum von 4-6 Wochen ein, in denen du deutlich weniger schläftst. Es ist aber nicht so, dass dein Körper unter dem Schlafmangel leidet. Er braucht einfach weniger. Nach dieser Zeit schläfst du wieder richtig gut...vielleicht sogar besser als vorher.
Blanca hat ja schon einige Tipps gegeben. Ich bin ja ein Baldrian-Junkie!
Was auch helfen könnte: Wenn du nicht schlafen kannst, dann steh auf und glotze ein bisschen oder bügele, oder, oder...
Versuche, den Druck rauszunehmen und verlasse dich darauf: Dein Körper nimmt sich das an Schlaf, was er braucht.
Ich weiss, das ist eine lange Zeit, aber sie geht vorbei. Ich bin jetzt ca. 10 Wochen voll drauf und schlafe erst seit kurzem wieder richtig gut!
Liebe Grüsse
Muschelkalk
P.S. Ich werde manchmal um die Mittagszeit herum hundemüde. Vielleicht kennst du das auch? Dann setzt dich mit einer Decke in die Sonne und döse ein bisschen.
Das ist jetzt mit Sicherheit beuruhigend und lästig. Aaaaber: Es wird wieder besser, versprochen. Stelle dich auf einen Zeitraum von 4-6 Wochen ein, in denen du deutlich weniger schläftst. Es ist aber nicht so, dass dein Körper unter dem Schlafmangel leidet. Er braucht einfach weniger. Nach dieser Zeit schläfst du wieder richtig gut...vielleicht sogar besser als vorher.
Blanca hat ja schon einige Tipps gegeben. Ich bin ja ein Baldrian-Junkie!
Was auch helfen könnte: Wenn du nicht schlafen kannst, dann steh auf und glotze ein bisschen oder bügele, oder, oder...
Versuche, den Druck rauszunehmen und verlasse dich darauf: Dein Körper nimmt sich das an Schlaf, was er braucht.
Ich weiss, das ist eine lange Zeit, aber sie geht vorbei. Ich bin jetzt ca. 10 Wochen voll drauf und schlafe erst seit kurzem wieder richtig gut!
Liebe Grüsse
Muschelkalk
P.S. Ich werde manchmal um die Mittagszeit herum hundemüde. Vielleicht kennst du das auch? Dann setzt dich mit einer Decke in die Sonne und döse ein bisschen.
Hallo Martina,
hast Du mal probiert es nicht abends, sondern morgens zu nehmen?
Ich weiß es nicht, aber mein Thera meinte wohl so was..... wenn ich denn mal damit anfangen sollte..... (trau mich nicht)
Bin auch so eine Expertin (ahb übrigens das gleiche Medi), die seit Wochen mit sich ringt (habe von Dir schon gehört, daß Du Dich auch anfänglich gesträubt hast).
Bist Du sonst zufrieden mit dem Medi und dankbar dafür es angefangen zu haben? Wie lange nimmst Du es?
Viele Grüße
Susi
hast Du mal probiert es nicht abends, sondern morgens zu nehmen?
Ich weiß es nicht, aber mein Thera meinte wohl so was..... wenn ich denn mal damit anfangen sollte..... (trau mich nicht)

Bin auch so eine Expertin (ahb übrigens das gleiche Medi), die seit Wochen mit sich ringt (habe von Dir schon gehört, daß Du Dich auch anfänglich gesträubt hast).
Bist Du sonst zufrieden mit dem Medi und dankbar dafür es angefangen zu haben? Wie lange nimmst Du es?
Viele Grüße
Susi
@Muschelkalk, Danke!!!
@susi, ja ich habe mich SEHR SEHR LANGE total dagegen gesträubt, und jetzt bereue ich es, nicht schon früher damit angefangen zu haben. Mir geht es jetzt schon 1000x besser als vorher. Wirklich. Und da ist nix mit "in Watte gepackt" oder sowas. Ich bin voll da und präsent, nur sind die Selbstmordgedanken endlich weg und ich bin nicht mehr diesen Aufs und Abs ausgesetzt. Das war nicht mehr auszuhalten.
LG
Martina
@susi, ja ich habe mich SEHR SEHR LANGE total dagegen gesträubt, und jetzt bereue ich es, nicht schon früher damit angefangen zu haben. Mir geht es jetzt schon 1000x besser als vorher. Wirklich. Und da ist nix mit "in Watte gepackt" oder sowas. Ich bin voll da und präsent, nur sind die Selbstmordgedanken endlich weg und ich bin nicht mehr diesen Aufs und Abs ausgesetzt. Das war nicht mehr auszuhalten.
LG
Martina
Zuletzt geändert von Martina am 24:03:2006 11:35, insgesamt 1-mal geändert.
Hi!
Ja genau, nehme es morgens. das habe ich auch eine Weile gemacht...
Einige Ärzte meinen, man sollte es abends nehmen andere morgens... jeder Mensch ist anders....einige können z. B. Citalopram überhaupt nicht ab...
So... aber trozdem:
Sport, Sonne, frische Luft... die Vitaminen, die ich dir empfohlen habe... wirken Wundern.. das steht auch in meinem schlauen Buch... es ist unglaublich, alles was man so machen kann und wieder fit zu sein..
Wir Menschen wissen über vieles nicht bescheid... jetzt weiß ich vieles Besser... musste aber es grau-schwarz sehen, um es zu kapieren...na ja besser später als nie.. und wenn man bedenkt, dass ich zwei Kinder habe... werde ich darauf achten, dass es meinen Kindern auch gut geht...
Chao, und geniesse die schöne Zeit "en Grecia"
Ja genau, nehme es morgens. das habe ich auch eine Weile gemacht...
Einige Ärzte meinen, man sollte es abends nehmen andere morgens... jeder Mensch ist anders....einige können z. B. Citalopram überhaupt nicht ab...
So... aber trozdem:
Sport, Sonne, frische Luft... die Vitaminen, die ich dir empfohlen habe... wirken Wundern.. das steht auch in meinem schlauen Buch... es ist unglaublich, alles was man so machen kann und wieder fit zu sein..
Wir Menschen wissen über vieles nicht bescheid... jetzt weiß ich vieles Besser... musste aber es grau-schwarz sehen, um es zu kapieren...na ja besser später als nie.. und wenn man bedenkt, dass ich zwei Kinder habe... werde ich darauf achten, dass es meinen Kindern auch gut geht...
Chao, und geniesse die schöne Zeit "en Grecia"
Liebe Martina!
Diese Schlafstörungen kenne ich mit Johanniskraut nicht,wenn ich aber "Angst" habe,nicht so gut zu schlafen,oder wenn ich nachts ausnahmeweise aufwache ,dann nehme ich hochdosiertes Baldrian (600mg pro Tablette),damit penne ich wie ein Baby.
Mein Psychiater hatte mir empfohlen,mein AD (Paroxetin,das ich schliesslich nicht genommen habe) morgens beim Aufstehen zu nehmen,um eben die Schlafpb abends umzugehen.
Zusätzlich hatte er mir ein leichtes Sedativum verschrieben,Opipramol,der sehr sanft wirken soll,aber seine Wirkung erst 2-3 Wochen nach der ersten Einnahme zeigen soll.Ich sollte eine Tablette abends nehmen.Mehr darüber hier:
http://www.netdoktor.de/medikamente/100011822.htm
http://www.adfd.de/forum/archive/opipra ... rm-762.htm
http://www.aerztezeitung.de/docs/2001/1 ... izin/angst
http://www.aerztezeitung.de/docs/2001/0 ... izin/angst
http://www.depression-therapie-forschun ... stopi.html
http://72.14.207.104/search?q=cache:GtW ... lr=lang_de
http://forum.gofeminin.de/forum/carrier ... damit.html
http://forum.gofeminin.de/forum/carrier ... -50mg.html
Sonst kannst du es mit Trytophan probieren,soll auch schlaffördernd sein.
Im Internet hatte ich mal Folgendes darüber gefunden:
"6 Süßer Schlummer dank Tryptophan ?
Dr.Andrea Rodenbeck
Psychiatrische Klinik, Schlaflabor, Georg-August-Universität,
Göttingen
Einfluss der Nahrung auf den Schlaf-Wach-Rhythmus
Wenn man junge, gesunde Erwachsene nachts im
Schlaf untersucht, sieht das folgendermaßen aus:
Sie schlafen schnell ein, dann folgt etwa eine halbe
Stunde Tiefschlaf, und schließlich kommen sie in
den Traumschlaf, den sogenannten REM-Schlaf.
Das ist die Schlafphase, in der man lebhafte Träume
hat. Dann folgt wieder eine Tiefschlafphase und so
wechselt das in der Nacht in regelmäßigen Abständen. Nur morgens schläft man nicht mehr so tief.
Und irgendwann wacht man auf, nicht zu früh vor
der Zeit, eben wenn der Wecker klingelt und man
aufstehen muss. Nachts ist der Schlaf relativ stabil,
zwischen den einzelnen Schlafstadien wacht man
auf – ein- oder zweimal – aber meistens nur eine
viertel bis ein halbe Minute. Normalerweise kann
man sich morgens daran nicht mehr erinnern.
Es gibt aber auch Menschen, die „sitzen“ nachts im
Bett, entweder beim Einschlafen, mitten in der
Nacht oder morgens, weil sie schon um vier Uhr
morgens nicht mehr schlafen können. Diesen Leuten geht es auch am Tag schlecht.
Ein Viertel der Bevölkerung leidet an
Schlafstörungen
Schlafstörungen sind nicht nur ein Phänomen der
Nacht, sondern führen auch tagsüber zu erheblichen Einbußen. Wenn man schlecht schläft, ist
man am nächsten Tag wenig konzentriert, wenig
leistungsfähig und man fühlt sich schlecht. Bis zu
20–25 Prozent der Bevölkerung in Industriestaaten
leidet zumindest gelegentlich unter solchen Schlafstörungen. Das führt zu Einbußen im sozialen
Leben, bei der Arbeit, zu Konflikten mit den
Arbeitskollegen usw. Dabei ist das Phänomen
„Schlafstörung“ nicht subjektiv: Wenn man diese
Menschen im Schlaflabor misst, sieht der Schlaf
ganz anders aus als bei Gesunden: Sie brauchen länger zum Einschlafen, haben weniger Tiefschlaf und
vor allem wechseln sich die einzelnen Schlafstadien
viel häufiger ab; man wacht öfter auf, hat lange
Wachphasen und ist morgens schon lange vor dem
Klingeln des Weckers wach.
Tryptophan: Keine Abhängigkeit, keine
Nebenwirkungen
Diese Menschen wollen etwas gegen ihren gestörten
Schlaf tun. Forderungen an ein „Schlafmittel“ sind:
Es sollte zu einer schnelleren Schlafinduktion führen – man will ja abends nicht eine Stunde wach im
Bett liegen – außerdem soll die Gesamtschlafdauer
nachts länger und die Schlafqualität insgesamt
besser werden. Was bewirkt nun das Tryptophan?
Die Auswirkungen des Tryptophans auf den Schlaf
wurden in Studien gemessen – sowohl im subjektiven Empfinden als auch objektiv im Schlaflabor,
aber alle im Vergleich zu einem Placebo. Sehr häufig kommt es zu einer Verbesserung des Schlafes –
subjektiv und objektiv. Was verbessert sich genau
unter Tryptophan?
1. Die Schlaflatenz, das heißt, man kann schneller
einschlafen.
2. Die „total sleeptime“, das sind die Stunden, die
man tatsächlich schläft von der Zeit, die man im
Bett liegt. Das heißt, die Wachzeit nimmt ab.
Die Daten zu anderen Schlafparametern sind leider
nicht so einheitlich, es gibt verschiedene Berichte:
Manchmal bewirkt Tryptophan mehr Tiefschlaf,
manchmal weniger.
Es gibt einige wenige Untersuchungen, die die
Langzeitwirkung von Tryptophan untersucht haben.
Dabei zeigte sich etwas Überraschendes. Oft setzt
die Wirkung erst nach einigen Wochen ein. Und
was auch wichtig ist: Tryptophan hat als pharmakologische Substanz keine Nebenwirkungen und
macht praktisch nicht abhängig.
Süßer Schlummer dank Tryptophan ? 17
Erniedrigter Melatoninspiegel bei
Schlafstörungen
Unsere eigenen Untersuchungen mit Tryptophan
ergaben ebenfalls, dass die Schlafeffizienz besser
wird, also der Unterschied zwischen Bettzeit und der
Zeit, die man schläft. Außerdem wollten wir wissen,
warum Tryptophan eigentlich wirkt. Wir wissen,
dass das serotonerge System nachts während des
Schlafens viel ruhiger ist als tagsüber. Wenn also das
serotonerge System nachts ruhig wird, warum hilft
dann bei Schlafstörungen die Gabe von Tryptophan,
das ja zu Serotonin umgebaut wird? Wir haben
unter anderem auch Melatonin untersucht, ein
Abbauprodukt des Serotonins. Eigentlich nur, um
einen weiteren Messparameter für die Serotoninverfügbarkeit zu haben. Doch waren wir überrascht,
wie hoch der Ausstoß von Melatonin ist, wenn man
Tryptophan gibt. Bereits drei bis fünf Gramm bewirken einen enormen Anstieg des Melatonins. Das ist
nicht nur tagsüber so, sondern auch nachts. Dann
ist der Verlauf etwas anders, weil es nachts bereits zu
einem prinzipiellen Melatoninanstieg kommt.
Was also hat das Melatonin mit dem Schlafen zu
tun? Letztendlich stellte sich heraus: Immer wenn
eine Schlafstörung vorhanden war, war das Melatonin erniedrigt – egal ob es sich um Schafstörungen
im Alter handelte oder um Schlafstörungen, die bei
psychiatrischen Erkrankungen auftreten, oder bei
Patienten, die Zeitzonenflüge oder Schichtarbeit
hinter sich hatten. Patienten, die schon sehr lange –
10 bis 20 Jahre – unter einer massiven Schlafstörung leiden, schütten nachts weniger Melatonin aus
als Gesunde.
Was bewirkt Melatonin?
Der Melatoninspiegel steigt normalerweise nachts
an; das beginnt etwa eine Stunde bevor man ins
Bett geht. Melatonin vermittelt schlicht und ergreifend die Information „es ist dunkel“, was bei tagaktiven Arten bedeutet: „jetzt ist Schlafenszeit“. Bei
Patienten mit Schlafstörungen ist dieses Signal
„jetzt ist Schlafenszeit“ zu schwach. Anders ausgedrückt: Es wird nicht genug Melatonin ausgeschüttet. Melatonin zeigt also, wo sich der Körper im
Vergleich zum äußeren Hell-/Dunkelrhythmus
Melantoin-Serumkonzentration in pmol / Liter
1.500
1.000
500
0
12.00 18.00 0.00 6.00 12.00
Uhrzeit
1-5 Jahre
6-10 Jahre
13-18 Jahre
72 Jahre
1
2
3
4
1
2
3
4
Abbildung 1: Mittlere Tag-Nacht-Profile der Melatonin-Serumkonzentration in verschiedenen Altersgruppen
Institut Danone für Ernährung e.V.
18 Süßer Schlummer dank Tryptophan ?
Tabelle 1: Beispiele für das Vorkommen von Melantoninrezeptoren im
menschlichen Organismus
Gewebetyp Malantoninrezeptoren
Gehirn (gesamt) ML1a,b; ML2; RZRß
Hypophyse (Pars tuberalis) ML1a
Hypothalamus (SCN) ML1a
Zirbeldrüse RZRß
Retina ML1b
Darmmukosa ?
Herz ROR.
Skelettmuskel ROR.
Hoden / Ovar RZR / RORa.
Leukozyten RZR / RORa
Quelle: Ernährungs-Umschau 43 (1996)
befindet, es zeigt: „Es ist hell oder es ist dunkel“
.
Über das Licht bekommt man eine Information für
die innere Uhr: Sie wird jeden Tag gestellt, und ist
der Hauptrhythmusgeber. Alle anderen Rhythmen
wie Temperatur oder die Kortisolrhythmik werden
primär von dieser inneren Uhr gesteuert. Sie ist
auch für die Schlaf-/Wachrhythmik verantwortlich.
Die innere Uhr lässt sich mit Melatonin beeinflus
sen. Auch Aktivität oder soziale Faktoren beeinflus
sen sie. Eine Mahlzeit zusammen mit der Familie
oder mit Kollegen mittags in der Kantine eingenom
men, hat einen starken Zeitgebereffekt – unabhängig
davon, was wir essen. Er ist viel stärker als bei der
Großmutter, die sowieso unter Schlafstörungen lei
det und dann auch noch alleine in ihrer Wohnung
essen muss. Ihr fehlt der Zeitgeber einfach.
Melatonin beeinflusst die Schlaflatenz:
Man schläft unter Melatonin schneller ein
–
subjektiv und objektiv.
Plädoyer für das Betthupferl
Zusammenfassend kann man sagen:
Die Gabe von Tryptophan führt zur
Ausschüttung von Melatonin und beeinflusst damit die innere Uhr und den
Schlaf-Wachrhythmus. Das heißt, Tryptophan hat weniger einen pharmakogenen Effekt, sondern eher einen Zeitgebereffekt.
Diesen Zeitgebereffekt kann man unter
anderem durch die Nahrung beeinflussen. Die Frage ist: Wie gut wirkt das?
Wie viel Milch muss man beispielsweise
trinken, wie viel Schokolade, wie viele
Bananen muss man essen, um eine
schlaffördernde Dosis an Tryptophan aufzunehmen?
Ein Erwachsener müsste zum Beispiel theoretisch
fünf Kilogramm Bananen abends essen – das ist
natürlich unrealistisch. Bisher ist leider noch nicht
untersucht worden, wie viel Tryptophan oder Melatonin man mit der Nahrung zu sich nehmen muss,
um den Schlaf anzuschieben. Aber was ist dran an
dem warmen Glas Milch, das die Großmutter empfohlen hat oder dem Betthupferl? Eine solche Nahrungsbeeinflussung bringt etwas mehr Harmonie in
unser Gehirn. Und wenn das serotonerge System
mehr harmonisiert wird, kann man sich besser von
Alltagssorgen lösen, man hat weniger Stress und ist
nicht mehr so negativ aufgeregt. Genau diese Entspannung braucht man, um überhaupt einschlafen
und durchschlafen zu können. Das heißt: Wenn
man über ein warmes Glas Milch am Abend oder
ein Betthupferl den Schlaf verbessert, steckt einerseits ein erhöhter Tryptophan-, Serotonin- und
Melatoningehalt dahinter. Zum anderen führt man
damit ein Schlafritual ein, das ebenfalls schlaffördernd wirkt.
Ernährungsforum • Essen als Droge – Neurobiologische Effekte der Nahrung „
http://www.acibas.net/5HTP/index.shtml
http://de.wikipedia.org/wiki/5-HTP
Da Tryptophan die Gehirnschranke nur passieren kann,wenn es genügend Zucker im Blut gibt und wenig andere Aminosäure (Proteine),würde ich am Abend auf proteinhaltige Speisen wie Fleisch,Wurst,Eier verzichten und eher eine kohlenhydratreiche Mahlzeit einnehmen (Gemüse,Brot,Kartoffel,Nudel,Reis).Und vielleicht vor dem Abendgehen einen süßen Schlummertrunk trinken,wie eben die berühmte Honigmilch!
Vielleicht könntest du ein paar Wochen mit Tryptophan probieren und wenn es nicht klappt , dich Opipramol verschreiben lassen?
Bin froh,daß es dir trotz dieser Schlafpb gut geht!

Diese Schlafstörungen kenne ich mit Johanniskraut nicht,wenn ich aber "Angst" habe,nicht so gut zu schlafen,oder wenn ich nachts ausnahmeweise aufwache ,dann nehme ich hochdosiertes Baldrian (600mg pro Tablette),damit penne ich wie ein Baby.
Mein Psychiater hatte mir empfohlen,mein AD (Paroxetin,das ich schliesslich nicht genommen habe) morgens beim Aufstehen zu nehmen,um eben die Schlafpb abends umzugehen.
Zusätzlich hatte er mir ein leichtes Sedativum verschrieben,Opipramol,der sehr sanft wirken soll,aber seine Wirkung erst 2-3 Wochen nach der ersten Einnahme zeigen soll.Ich sollte eine Tablette abends nehmen.Mehr darüber hier:
http://www.netdoktor.de/medikamente/100011822.htm
http://www.adfd.de/forum/archive/opipra ... rm-762.htm
http://www.aerztezeitung.de/docs/2001/1 ... izin/angst
http://www.aerztezeitung.de/docs/2001/0 ... izin/angst
http://www.depression-therapie-forschun ... stopi.html
http://72.14.207.104/search?q=cache:GtW ... lr=lang_de
http://forum.gofeminin.de/forum/carrier ... damit.html
http://forum.gofeminin.de/forum/carrier ... -50mg.html
Sonst kannst du es mit Trytophan probieren,soll auch schlaffördernd sein.
Im Internet hatte ich mal Folgendes darüber gefunden:
"6 Süßer Schlummer dank Tryptophan ?
Dr.Andrea Rodenbeck
Psychiatrische Klinik, Schlaflabor, Georg-August-Universität,
Göttingen
Einfluss der Nahrung auf den Schlaf-Wach-Rhythmus
Wenn man junge, gesunde Erwachsene nachts im
Schlaf untersucht, sieht das folgendermaßen aus:
Sie schlafen schnell ein, dann folgt etwa eine halbe
Stunde Tiefschlaf, und schließlich kommen sie in
den Traumschlaf, den sogenannten REM-Schlaf.
Das ist die Schlafphase, in der man lebhafte Träume
hat. Dann folgt wieder eine Tiefschlafphase und so
wechselt das in der Nacht in regelmäßigen Abständen. Nur morgens schläft man nicht mehr so tief.
Und irgendwann wacht man auf, nicht zu früh vor
der Zeit, eben wenn der Wecker klingelt und man
aufstehen muss. Nachts ist der Schlaf relativ stabil,
zwischen den einzelnen Schlafstadien wacht man
auf – ein- oder zweimal – aber meistens nur eine
viertel bis ein halbe Minute. Normalerweise kann
man sich morgens daran nicht mehr erinnern.
Es gibt aber auch Menschen, die „sitzen“ nachts im
Bett, entweder beim Einschlafen, mitten in der
Nacht oder morgens, weil sie schon um vier Uhr
morgens nicht mehr schlafen können. Diesen Leuten geht es auch am Tag schlecht.
Ein Viertel der Bevölkerung leidet an
Schlafstörungen
Schlafstörungen sind nicht nur ein Phänomen der
Nacht, sondern führen auch tagsüber zu erheblichen Einbußen. Wenn man schlecht schläft, ist
man am nächsten Tag wenig konzentriert, wenig
leistungsfähig und man fühlt sich schlecht. Bis zu
20–25 Prozent der Bevölkerung in Industriestaaten
leidet zumindest gelegentlich unter solchen Schlafstörungen. Das führt zu Einbußen im sozialen
Leben, bei der Arbeit, zu Konflikten mit den
Arbeitskollegen usw. Dabei ist das Phänomen
„Schlafstörung“ nicht subjektiv: Wenn man diese
Menschen im Schlaflabor misst, sieht der Schlaf
ganz anders aus als bei Gesunden: Sie brauchen länger zum Einschlafen, haben weniger Tiefschlaf und
vor allem wechseln sich die einzelnen Schlafstadien
viel häufiger ab; man wacht öfter auf, hat lange
Wachphasen und ist morgens schon lange vor dem
Klingeln des Weckers wach.
Tryptophan: Keine Abhängigkeit, keine
Nebenwirkungen
Diese Menschen wollen etwas gegen ihren gestörten
Schlaf tun. Forderungen an ein „Schlafmittel“ sind:
Es sollte zu einer schnelleren Schlafinduktion führen – man will ja abends nicht eine Stunde wach im
Bett liegen – außerdem soll die Gesamtschlafdauer
nachts länger und die Schlafqualität insgesamt
besser werden. Was bewirkt nun das Tryptophan?
Die Auswirkungen des Tryptophans auf den Schlaf
wurden in Studien gemessen – sowohl im subjektiven Empfinden als auch objektiv im Schlaflabor,
aber alle im Vergleich zu einem Placebo. Sehr häufig kommt es zu einer Verbesserung des Schlafes –
subjektiv und objektiv. Was verbessert sich genau
unter Tryptophan?
1. Die Schlaflatenz, das heißt, man kann schneller
einschlafen.
2. Die „total sleeptime“, das sind die Stunden, die
man tatsächlich schläft von der Zeit, die man im
Bett liegt. Das heißt, die Wachzeit nimmt ab.
Die Daten zu anderen Schlafparametern sind leider
nicht so einheitlich, es gibt verschiedene Berichte:
Manchmal bewirkt Tryptophan mehr Tiefschlaf,
manchmal weniger.
Es gibt einige wenige Untersuchungen, die die
Langzeitwirkung von Tryptophan untersucht haben.
Dabei zeigte sich etwas Überraschendes. Oft setzt
die Wirkung erst nach einigen Wochen ein. Und
was auch wichtig ist: Tryptophan hat als pharmakologische Substanz keine Nebenwirkungen und
macht praktisch nicht abhängig.
Süßer Schlummer dank Tryptophan ? 17
Erniedrigter Melatoninspiegel bei
Schlafstörungen
Unsere eigenen Untersuchungen mit Tryptophan
ergaben ebenfalls, dass die Schlafeffizienz besser
wird, also der Unterschied zwischen Bettzeit und der
Zeit, die man schläft. Außerdem wollten wir wissen,
warum Tryptophan eigentlich wirkt. Wir wissen,
dass das serotonerge System nachts während des
Schlafens viel ruhiger ist als tagsüber. Wenn also das
serotonerge System nachts ruhig wird, warum hilft
dann bei Schlafstörungen die Gabe von Tryptophan,
das ja zu Serotonin umgebaut wird? Wir haben
unter anderem auch Melatonin untersucht, ein
Abbauprodukt des Serotonins. Eigentlich nur, um
einen weiteren Messparameter für die Serotoninverfügbarkeit zu haben. Doch waren wir überrascht,
wie hoch der Ausstoß von Melatonin ist, wenn man
Tryptophan gibt. Bereits drei bis fünf Gramm bewirken einen enormen Anstieg des Melatonins. Das ist
nicht nur tagsüber so, sondern auch nachts. Dann
ist der Verlauf etwas anders, weil es nachts bereits zu
einem prinzipiellen Melatoninanstieg kommt.
Was also hat das Melatonin mit dem Schlafen zu
tun? Letztendlich stellte sich heraus: Immer wenn
eine Schlafstörung vorhanden war, war das Melatonin erniedrigt – egal ob es sich um Schafstörungen
im Alter handelte oder um Schlafstörungen, die bei
psychiatrischen Erkrankungen auftreten, oder bei
Patienten, die Zeitzonenflüge oder Schichtarbeit
hinter sich hatten. Patienten, die schon sehr lange –
10 bis 20 Jahre – unter einer massiven Schlafstörung leiden, schütten nachts weniger Melatonin aus
als Gesunde.
Was bewirkt Melatonin?
Der Melatoninspiegel steigt normalerweise nachts
an; das beginnt etwa eine Stunde bevor man ins
Bett geht. Melatonin vermittelt schlicht und ergreifend die Information „es ist dunkel“, was bei tagaktiven Arten bedeutet: „jetzt ist Schlafenszeit“. Bei
Patienten mit Schlafstörungen ist dieses Signal
„jetzt ist Schlafenszeit“ zu schwach. Anders ausgedrückt: Es wird nicht genug Melatonin ausgeschüttet. Melatonin zeigt also, wo sich der Körper im
Vergleich zum äußeren Hell-/Dunkelrhythmus
Melantoin-Serumkonzentration in pmol / Liter
1.500
1.000
500
0
12.00 18.00 0.00 6.00 12.00
Uhrzeit
1-5 Jahre
6-10 Jahre
13-18 Jahre
72 Jahre
1
2
3
4
1
2
3
4
Abbildung 1: Mittlere Tag-Nacht-Profile der Melatonin-Serumkonzentration in verschiedenen Altersgruppen
Institut Danone für Ernährung e.V.
18 Süßer Schlummer dank Tryptophan ?
Tabelle 1: Beispiele für das Vorkommen von Melantoninrezeptoren im
menschlichen Organismus
Gewebetyp Malantoninrezeptoren
Gehirn (gesamt) ML1a,b; ML2; RZRß
Hypophyse (Pars tuberalis) ML1a
Hypothalamus (SCN) ML1a
Zirbeldrüse RZRß
Retina ML1b
Darmmukosa ?
Herz ROR.
Skelettmuskel ROR.
Hoden / Ovar RZR / RORa.
Leukozyten RZR / RORa
Quelle: Ernährungs-Umschau 43 (1996)
befindet, es zeigt: „Es ist hell oder es ist dunkel“
.
Über das Licht bekommt man eine Information für
die innere Uhr: Sie wird jeden Tag gestellt, und ist
der Hauptrhythmusgeber. Alle anderen Rhythmen
wie Temperatur oder die Kortisolrhythmik werden
primär von dieser inneren Uhr gesteuert. Sie ist
auch für die Schlaf-/Wachrhythmik verantwortlich.
Die innere Uhr lässt sich mit Melatonin beeinflus
sen. Auch Aktivität oder soziale Faktoren beeinflus
sen sie. Eine Mahlzeit zusammen mit der Familie
oder mit Kollegen mittags in der Kantine eingenom
men, hat einen starken Zeitgebereffekt – unabhängig
davon, was wir essen. Er ist viel stärker als bei der
Großmutter, die sowieso unter Schlafstörungen lei
det und dann auch noch alleine in ihrer Wohnung
essen muss. Ihr fehlt der Zeitgeber einfach.
Melatonin beeinflusst die Schlaflatenz:
Man schläft unter Melatonin schneller ein
–
subjektiv und objektiv.
Plädoyer für das Betthupferl
Zusammenfassend kann man sagen:
Die Gabe von Tryptophan führt zur
Ausschüttung von Melatonin und beeinflusst damit die innere Uhr und den
Schlaf-Wachrhythmus. Das heißt, Tryptophan hat weniger einen pharmakogenen Effekt, sondern eher einen Zeitgebereffekt.
Diesen Zeitgebereffekt kann man unter
anderem durch die Nahrung beeinflussen. Die Frage ist: Wie gut wirkt das?
Wie viel Milch muss man beispielsweise
trinken, wie viel Schokolade, wie viele
Bananen muss man essen, um eine
schlaffördernde Dosis an Tryptophan aufzunehmen?
Ein Erwachsener müsste zum Beispiel theoretisch
fünf Kilogramm Bananen abends essen – das ist
natürlich unrealistisch. Bisher ist leider noch nicht
untersucht worden, wie viel Tryptophan oder Melatonin man mit der Nahrung zu sich nehmen muss,
um den Schlaf anzuschieben. Aber was ist dran an
dem warmen Glas Milch, das die Großmutter empfohlen hat oder dem Betthupferl? Eine solche Nahrungsbeeinflussung bringt etwas mehr Harmonie in
unser Gehirn. Und wenn das serotonerge System
mehr harmonisiert wird, kann man sich besser von
Alltagssorgen lösen, man hat weniger Stress und ist
nicht mehr so negativ aufgeregt. Genau diese Entspannung braucht man, um überhaupt einschlafen
und durchschlafen zu können. Das heißt: Wenn
man über ein warmes Glas Milch am Abend oder
ein Betthupferl den Schlaf verbessert, steckt einerseits ein erhöhter Tryptophan-, Serotonin- und
Melatoningehalt dahinter. Zum anderen führt man
damit ein Schlafritual ein, das ebenfalls schlaffördernd wirkt.
Ernährungsforum • Essen als Droge – Neurobiologische Effekte der Nahrung „
http://www.acibas.net/5HTP/index.shtml
http://de.wikipedia.org/wiki/5-HTP
Da Tryptophan die Gehirnschranke nur passieren kann,wenn es genügend Zucker im Blut gibt und wenig andere Aminosäure (Proteine),würde ich am Abend auf proteinhaltige Speisen wie Fleisch,Wurst,Eier verzichten und eher eine kohlenhydratreiche Mahlzeit einnehmen (Gemüse,Brot,Kartoffel,Nudel,Reis).Und vielleicht vor dem Abendgehen einen süßen Schlummertrunk trinken,wie eben die berühmte Honigmilch!
Vielleicht könntest du ein paar Wochen mit Tryptophan probieren und wenn es nicht klappt , dich Opipramol verschreiben lassen?
Bin froh,daß es dir trotz dieser Schlafpb gut geht!
