nach langer Zeit melde ich mich mal wieder. Es war eigentlich alles gut die letzten Monate, kaum ZG. Nun habe ich seit gestern Streit mit meinem Mann bzw. kann er nicht streiten. Er ist Konfliktscheu, weiß nicht was er sagen soll und tut dann immer so, als ob nichts wäre.
Jetzt habe ich seit gestern wieder ZG bzw. eher diese Angst davor. Seitdem ich damals nach einem Streit die aggressiven ZG den Kindern gegenüber hatte, ist es so, dass bei größeren Streits sofort wieder meine Gedanken darum kreisen. Ich denke dann immer, wenn er mich, wenn auch unabsichtlich, links liegen lässt, was ist, wenn wir uns doch trennen und dann drehe ich durch, wie diese Frauen oder Männer, von denen Mann oft liest oder hört, die dann ihre Familie umgebracht haben. Dann bekomme ich echt Angst, dass ich wirklich auch so werde und es plötzlich durchknallt, falls wir uns trennen. Das wäre wirklich schrecklich für mich, aber ist es vermutlich für jeden, wenn es zu einer Trennung kommt.
Es ist zwar nicht extrem schlimm und ich nehme ja schon über 1 Jahr 150mg Sertralin, aber frage mich in solchen Momenten schon, ob es dann überhaupt etwas bringt? Ich meine, warum gerät man denn immer noch in diese Spirale und hat ZG? Ich dachte immer die Medis sorgen dafür, dass es eher verschwindet.

Dieser Gedanke, dass er sich trennt, weil ich zu nervig bin oder was auch immer, macht mich so panisch und dann kommen noch diese fiesen Gedanken den Kindern gegenüber dazu, das ich ihnen am Ende noch was antue bei einer Trennung. Das regt mich so auf. Gefühlt ist es jedes Jahr oder bei jedem doklem Streit das gleiche und ich frage mich, ob ich es am Ende nicht doch tun würde, wenn es mir sofort bei einem Streit oder der Hilflosigkeit in den Sinn kommt. Dann habe ich auch noch meine Tage.

Triggern euch Streitigkeiten auch so oder geht das nur mir so?
VG Anni