Mutterglück, wo bist du?

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SvanReddi
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Mutterglück, wo bist du?

Beitrag von SvanReddi »

Hallo, ich bin Stephi, 34 Jahre alt und habe eine wundervolle Tochter, 14 Wochen alt.

Wo fange ich an?
Meinen Mann und mir wurde immer gesagt, dass wir auf natürlichem Weg keine Kinder bekommen können. Wir waren auch echt fein damit, somit haben Kinder in unserer Zukunftsplanung keine Rolle gespielt.

Wir haben im Herbst 2022 angefangen unser Eigenheim zu bauen. Im Mai 2023 sind wir eingezogen und Anfang Juli 2023 habe ich eine. positiven Schwangerschaftstest in der Hand gehalten. Meine erster Gedanke: Fuck!
Uns war aber klar, dass sollte so sein und wir werden das Kind auf jeden Fall behalten.

Die Schwangerschaft war absolut komplikationslos. Allerdings merkte ich da schon, dass mein Gemütszustand nicht der beste war. Ich hatte auch vor der Schwangerschaft bereits depressive Verstimmungen, die aber meist nur 1 oder 2 Tage angehalten hatten. In der Schwangerschaft waren diese 1 - 2 Tage aber etwas heftiger. Hab’s da auf die Hormone geschoben.

Die Geburt war super, selbstbestimmt und es musste nicht von außen eingegriffen werden.
Die Tage im Krankenhaus waren eher durchwachsen. Die 1. Krankenschwester war nicht wirklich einfühlsam. Hat mir beim Stillen nicht wirklich geholfen. Die Krankenschwester ab dem 2. Tag war super und hat sich viel Zeit genommen.

Stillprobleme gab es dennoch. Meine Hebamme und ich haben alles versucht, aber schlussendlich musste ich mich für mein eigenes Wohlergehen dafür entscheiden, dass ich nach 4 Wochen abstille.

Ich habe in der Zeit viel geweint und mir Gedanken gemacht. Ich hatte die Hoffnung, dass nach dem Thema stillen, es mit mir Berg auf geht.
Spoiler: ist es nicht!

Mich plagen Gedanken wie:
- es wäre besser gewesen, wenn wir sie nicht bekommen hätten
- Ich will mein altes Leben zurück
- Ich will das alles nicht
Usw.

Ich morgens kaum die Kraft aufzustehen, habe einen Kloß in der Brust sitzen und bin nur am Grübeln. Meine Gedanken drehen sich immer im Kreis.

Natürlich stehe ich trotzdem auf und kümmere mich um mein Kind.
Welche Wahl habe ich denn? (Auch so ein typischer Gedanke)

Mein Mann arbeitet auf Schicht und bin wie alle anderen Mamis viel alleine zu Hause. Wir haben auch nur einen sehr eingeschränkten Freundeskreis. Die Freunde die wir haben, haben entweder keine Kinder oder sind schon älter (Jugendlich).

Vor knapp 4 Wochen habe mich bei unser psychologischen Beratungsstelle vorgestellt. Dort wurde ich an die psychologische Institutsambulanz mit Müttersprechstunde weiterverwiesen.
Da war ich jetzt vor 2 Wochen. Nach einem ausgiebigen Gespräch, wurde ich als stark depressiv eingestuft und nehme seit dem 10mg Escitalopram.
Nächste Woche Freitag habe ich erneut einen Termin.

Wie geht’s mir damit?
Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Es ist vielleicht etwas besser aber nicht so wie ich es erwartet habe. Ich komme immer noch schlecht aus dem Bett, ich seufze viel, die Gedanken kreisen immer noch.

Wann kommt der Moment, in dem ich meine Tochter anschaue und endlich Freude empfinde?
alibo79
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Re: Mutterglück, wo bist du?

Beitrag von alibo79 »

Guten Morgen stephi,
Deine Gedanken aufgrund der ppd sind total identisch mit meinen Gedanken damals, als ich die ppd hatte. Ich habe auch immer gedacht bzw hatte das Gefühl, ich will nicht, ich will nicht meine Kinder versorgen müssen und immer für sie verantwortlich sein, ich möchte mein altes Leben zurück, lasst mich in ruhe, ich will nur schlafen usw.
Es leider so, dass eine ppd ein schwere Erkrankung ist und in den seltensten Fällen in kurzer Zeit ausheilt. Oft braucht man mehrere Wochen oder Monate bis sich vieles normalisiert.
Du nimmst escitalopram seit 2 Wochen und in der niedrigsten dosierung, da kannst du noch nicht viel erwarten. Da musstest du bei der nächsten Kontrolle auf jeden Fall drüber sprechen, wie es mit den Medikamenten weitergeht.
Falls du Fragen hast fühl dich ganz frei alles hier zu schreiben!
Liebe Grüße
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
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Marika
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Re: Mutterglück, wo bist du?

Beitrag von Marika »

Herzlich Willkommen bei uns!

Ich hoffe du fühlst dich hier wohl und verstanden! Es ist sehr gut, dass du dir schon professionelle Hilfe geholt hast. Das ist wirklich toll.

Wie Alibo schon geschrieben hat, ist eine PPD eine schwere Erkrankung und man muss leider viel Geduld haben, auch mit AD. Escitalopram nehme ich auch, 2 Wochen sind aber noch sehr kurz. Es dauert um einiges länger, bis ein AD seine Wirkung entfaltet hat. Wenn dann die ganze Bandbreite des Wirkstoffes aufgebaut ist, dauert es aber nochmal seine Zeit, bis Beschwerdefreiheit eintritt. Denn die Reparatur Mechanismen im Gehirn sind oft komplex und das Biochemische Gefüge in dieser sensiblen Zeit noch sehr anfällig für Schwankungen und Tiefs. Wichtig ist, dass du dein AD regelmäßig nimmst und versuchst Geduld zu haben. Dass du bereits eine Mini Verbesserungen merkst ist sehr gut, nach 2 Wochen etwa setzt tatsächlich eine erste Wirkung des ADs ein. Das ist aber noch lange nicht alles, da kommt noch viel mehr. Und Erhöhen ist auch noch möglich, wenn nötig.

Du stehst noch ganz am Anfang, da wird sich noch ganz viel ins positive verändern. ❤️
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Nat86
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Re: Mutterglück, wo bist du?

Beitrag von Nat86 »

Hallo Stephi,

auch ein herzliches Willkommen von mir, auch wenn der Anlass für dieses Forum kein schöner ist.

Ich kann mich den Worten meiner beiden Vorschreiberinnen nur anschließen: auch ich kenne Deine Gedanken und Gefühle. Ich dachte mein Leben sei für immer vorbei und dass ich nie wieder einen Grund zum Lachen finden werde.

Ich hatte einen sehr langen Genesungsweg und es hat über ein Jahr gedauert bis ich von Herzen sagen konnte, dass ich meine Tochter liebe. Vorher war es mir aufgrund der Schlimme der Erkrankung einfach nicht möglich. Heute geht es mir so gut wie selten vorher in meinem Leben. Ich empfinde so viel Liebe für meine Tochter, dass ich manchmal nicht weiß, wohin mit diesen Gefühlen. Auch bei Dir wird Alles wieder gut! Davon bin ich überzeugt. Bis dahin heißt es: alle Hilfe annehmen, die Du bekommen kannst.
Viele Grüße von Nat
SvanReddi
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Re: Mutterglück, wo bist du?

Beitrag von SvanReddi »

Vielen Dank für die lieben Antworten.
Das macht mir auf jeden Fall Hoffnung. 😊

Es ist einfach schwierig, sich einzugestehen, dass man Krank ist. Man sieht einem die Erkrankung ja nicht an. Somit ist das Verständnis von einigen Leuten kaum bis gar nicht vorhanden.
Mein enges Umfeld achtet wahnsinnig auf mich und versucht mir zu helfen. Denen bin ich echt dankbar. ❤️

Was mir hilft, ist darüber bzw. über meine Gefühle zu sprechen.
Ich werde das am Freitag auch nochmal bei der PiA ansprechen, dass ich gerne eine Therapie begleitend zur medikamentösen Behandlung hätte. Nur die Tabletten werden mir wahrscheinlich nicht helfen.

Ich vermute auch, dass ich schon seit einigen Jahren mit Depressionen zu kämpfen habe und das jetzt die Mutterschaft diese extrem getriggert hat.

Heute habe ich wieder dieses beklemmende Gefühl in der Brust. Es ist so ätzend 😣
Man will aus der eigenen Haut raus, um das nicht mehr zu fühlen.

Liebe Grüße
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Marika
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Re: Mutterglück, wo bist du?

Beitrag von Marika »

Ich kann dich sehr gut verstehen, mir ging es auch so und ich glaube so ziemlich alle hier können nachfühlen. Es ist ein grausiges Gefühl und man kann oft nichts anderes tun, als es aushalten.

Eine Therapie wäre sicher sehr gut, in Kombination mit dem AD hat man so die besten Erfolge.
Liebe Grüße von
Marika

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schwere PPD 2005
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Jessie
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Re: Mutterglück, wo bist du?

Beitrag von Jessie »

Hallo liebe Stephi,

ich möchte auch gerne antworten, da ich auch noch sehr frisch in der Erkrankung stecke und seit kurzem hier aktiv bin.

Ich sehe so starke Ähnlichkeiten in unseren Erlebnissen! Als würdest du über meine Situation erzählen.
Meine Geburt ist ebenfalls nach Plan verlaufen, ich musste auch meines Wohlbefindens zur liebe abstillen nach 4 Wochen und ebenfalls habe ich auch schon in der Schwangerschaft leichte Schwankungen gemerkt (was mir jetzt im Nachhinein erst richtig aufgefallen ist).
Wir sind auch ebenso im Freundeskreis recht eingeschränkt, weil sich vieles mit der Zeit einfach verlaufen hat oder andere einfach keine Kinder haben oder ihr eigenes Familienleben leben.
Mein Sohn ist jetzt 12 Wochen alt, also auch ähnlich wie dein Kind :)
Mein Partner arbeitet auch Schichten.

Ich habe bereits im Krankenhaus starke Ängste entwickelt. Zuhause konnte ich mein Kind und die neue Situation nicht richtig annehmen und die Gefühle ließen auch zu wünschen übrig... Anfangs schoben meine Hebamme und ich es auf den Babyblues.
Aber vor ein paar Wochen als es immer schlimmer wurde, musste ich mir eingestehen, dass das sehr weit über den Babyblues hinausgeht.
Ich habe viel gezweifelt, ob ich einfach nur nicht dafür gemacht bin und gar nicht krank bin. Hatte besonders am Anfang starken Drang aus der Situation zu flüchten, was natürlich nicht in Frage kam. Aber der Gedanke war immer ich muss hier raus. Wäre am liebsten aus meiner Haut gefahren und zurück in mein altes Leben.

Ich stehe immernoch sehr am Anfang und die Gedanken sind immernoch da. Aber ich kann dir sagen, ich hatte vor ein paar Tagen endlich eine Art kleinen Durchbruch, wo ich hätte Platzen können vor Liebe zu meinem Sohn. Ich nehme seit ca. 3 1/2 Wochen Medikamente (also auch noch nicht lange) und diese werden voraussichtlich auch noch erhöht. Obwohl ich noch am Anfang stehe und auch noch viel zweifle, ob es wirklich besser wird und ich keiner Situation über den Weg traue, hatte ich jetzt doch schon den ein oder anderen besseren Moment.
Ich hoffe das irgendwann wieder Normalität einkehrt, aber durch den Austausch hier, versuche ich mir immer wieder zu sagen "das bin nicht ich - das ist die Erkrankung und es wird vorbei gehen!"
Das erste was mir auf jedenfall den Weg zum Hilfe annehmen geebnet hat, ist eine der hier angebotenen Online Selbsthilfegruppen. Habe mich dort das erste mal verstanden gefühlt und sogar seitdem privat zu einer der Mütter dort Kontakt.
Ich hoffe du findest hier auch einen sicheren Raum, wo du dich austauschen und verstanden fühlen kannst 🤍

Liebe Grüße
Jessie
SvanReddi
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Re: Mutterglück, wo bist du?

Beitrag von SvanReddi »

Hallo Jessie,

wow, wie gleich sich das alles anhört. Danke für den Tipp mit der Online Selbsthilfegruppe. Habe dort direkt eine Mail hingeschickt.

Ich war am Freitag wieder in der PiA. Die Gespräche dort tuen mir wahnsinnig gut. Ich bin jetzt auf der Suche nach einem Therapieplatz. Leider ist das nicht so einfach. Aber ich bleibe dran
Jessie
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Re: Mutterglück, wo bist du?

Beitrag von Jessie »

Hallo,

gerne, für mich war das die erste kleine Erleichterung in der Anfangszeit.

Ja das stimmt! Ganz schlimm mit den Therapeuten usw... Ich hatte Glück, dass ich so schnell rein geschoben wurde. Habe aber auch ausdrücklich gesagt, wie dringlich es ist und nochmal nachgehakt, als es anfangs hieß, das wird noch ewig dauern, bis ein Platz frei wird.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Glück bei der Suche 🤍

Liebe Grüße
Jessie
SvanReddi
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Re: Mutterglück, wo bist du?

Beitrag von SvanReddi »

Hallo zusammen,

Ich muss heute einfach nochmal schreiben. Irgendwie geht’s mir heute nicht so gut.
Mein Mann hat diese Woche Frühschicht. Ich merke, dass das für mich die schlimmste Schicht ist. Ich stehe morgens auf und habe niemanden (außer meiner Tochter) zum Reden.
Dann kickt die Überforderung dermaßen. Irgendwie weiß ich dann nicht so richtig, was ich mit mir und mit ihr anfangen soll, obwohl ich das eigentlich ganz genau weiß.

Heute bin ich so schlecht aus dem Bett gekommen. Die Nacht war auch nicht so besonders, war lange immer wieder lange wach. Die Gedanken sind wieder wahnsinnig am kreisen. Ich habe gestern und auch heute wieder geweint, was ich seit 2 Wochen nicht mehr gemacht habe.

Normalerweise sehe ich zu, dass ich dann irgendwo hinfahre, zu meiner Mutter oder so. Aber selbst dafür kann ich mich gerade nicht aufraffen.

Die letzten 2 Tage war das Wetter bei uns auch nicht besonders. Jetzt wird natürlich gesagt, „ja, das liegt bestimmt auch am Wetter, das du dich jetzt so fühlst“
Den Satz kann ich auch nicht mehr hören. Vielleicht hängt das zusammen, aber nicht nur…

Ich werde bei der PiA nochmal anrufen und wegen der medikation fragen. Ich denke, dass da nochmal an der Dosis was verändert werden muss.

Liebe Grüße
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Marika
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Re: Mutterglück, wo bist du?

Beitrag von Marika »

Hallo Liebes!

Ich kann dich sehr gut verstehen. Gerade am Morgen ist es oft am Schlimmsten, das sogenannte Morgentief. Es entsteht, weil über Nacht ein Verstoffwechsel Prozess der Botenstoffe stattfindet und diese am Morgen ihren niedrigsten Stand erreichen. Das ist ein normaler Vorgang, aber für uns problematisch, da wir eh schon im Botenstoff Haushalt instabil sind. Dann noch eine schlechte Nacht, nur Regen... alles Gründe warum es gerade am Anfang immer noch zu solchen Schwankungen kommt. Der Zyklus macht ja auch noch viel aus, stehst du vielleicht kurz vor der Periode oder dem Eisprung?

Du nimmst Escitalopram seit etwa 1 Monat, stimmt das? Das ist noch sehr, sehr kurz, es ist völlig normal, dass es da noch zu Tiefs kommt. Es dauert um einiges länger, bis die Reparatur Mechanismen im Gehirn richtig greifen und spürbar werden. Bis man dann stabil bleibt, dauert es nochmal. Trotzdem ist es gut, wenn Du nochmal bei der Pia nachfragst. Aus Erfahrung kann ich dir aber sagen, dass man viel Geduld braucht und dem AD die Zeit geben muss, die es braucht. Und das sind meist mehrere Monate...

Vielleicht probierst du doch raus zu gehen, so wie du es sonst machst wenn es dir schlecht geht. Habe ich auch immer gemacht und war an manchen Tagen unglaublich schwer. Aber auch wenn es zuerst ein Kraftakt ist - es hat immer ein bisschen geholfen. ❤️
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
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alibo79
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Re: Mutterglück, wo bist du?

Beitrag von alibo79 »

Hey, ich habe auch immer sehr mit dem morgentief zu kämpfen gehabt. Ich fühlte mich morgens so müde und erschöpft, die Ängste waren da , unruhe, Stimmung im Keller usw.
Mir hat es geholfen mich trotzdem irgendwie aufzuraffen. Die Bewegung, frische Luft und Ablenkung haben es erträglicher gemacht.
Gerade am Anfang habe ich auch immer sehr mit vielen starken schwankt gekämpft. Mit der Zeit habe ich für mich raus gefunden, was mir dann etwas hilft oder es wenigstens erträglicher macht.
Aber es gab auch viele Tage wo es einfach schlimm war. Da hieß es irgendwie diesen Tag hinter sich zu lassen und auf den nächsten Tag zu hoffen.
Gut finde ich, wenn du dich wegen der Medikamente nochmal rückversichern kannst. Das habe ich auch gemacht, wenn ich das Gefühl hatte, so passt das gar nicht.
Aber bei mir gehörte es auch zu jedem tief dazu wieder total an den Medikamenten zu zweifeln. Ich habe dann versucht auf meinen Psychiater zu vertrauen und wenn das tief vorbei war habe ich rückwirkend doch gemerkt wieviel sich in den wochen davor schon verbessert hat.
Liebe Grüße
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
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