ich bin Teichfrosch und finde mich in vielen Beiträgen wieder.
Jedoch bin ich unsicher, ob es mir nicht noch "zu gut" geht, um wirklich sagen zu können, dass ich eine Wochenbettdepression habe.
Meine Schwangerschaft war bis auf einen Monat mit Depression gut und problemlos. Bei dieser Schwangerschaftsdepression hieß es aber, dass man da nichts machen könne- nur Medikamente wenn es ganz schlimm wird.
Ich war gefrustet wegen meiner Wohnsituation und meinen Körper, der nicht mehr so konnte wie ich wollte.
Ich verfiel in ein extremes schwarz-weiß Denken.
Vor ein paar Wochen habe ich mich wieder bei diesem Denken ertappt und mir sind noch andere Dinge aufgefallen: ich grübel viel über den Tod und ich habe Zwangsimpulse. Ich wusste zuerst gar nicht was das ist und auch nicht, dass es ein Symptom für eine Depression ist. Dann bin ich grundlos tief traurig. Als ob jemand gestorben wäre.
Und jede schlechte Nachricht löst Angst oder Traurigkeit aus. Ich mag schon gar keine Nachrichten mehr schauen oder Filme, die ich nicht kenne. Das Thema "totes Kind" ist besonders schlimm, aber auch wenn Frauen Gewalt angetan wird, oder Menschen psychische Wahnvorstellungen haben, ist der Film schon unerträglich für mich.
Mein Partner liebt Psychothriller und wir haben sie uns immer gerne zusammen angeschaut, aber jetzt kann ich fast nur noch Kinderfilme gucken.
Aber es gibt Tage, da ist alles okay. Viele Leute sagen mir, dass das alles normal ist und sie das auch hatten. Meine Hausärztin meint, dass es eine leichte Depression sei.
Gibt es hier Mütter, die auch " nur" eine leichte Depression haben? Wie war/ist da der Heilungsweg?
Ich wollte erstmal nicht zu viel schreiben, aber falls etwas unklar sein sollte, dann kläre ich das gerne.
Liebe Grüße