Therapie zu Ende.

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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vreni86
Beiträge: 52
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Therapie zu Ende.

Beitrag von vreni86 »

Hallo Ihr Lieben,

Ich melde mich nach langer Zeit mal wieder.
Ich bin relativ stabil.
Allerdings endet jetzt meine Therapie mit meiner liebsten Therapeutin. Sie ist schwanger und geht in Mutterschutz.
Sie hat zu mir gesagt, ich wünsch stabil genug. Jetzt bin ich Mega nervös und unsicher, ob ich alles allein schaffe. Sie war eine wichtige Stütze für mich. Ich kann mir keine bessere Therapeutin vorstellen. Ich habe Angst, es nicht zu schaffen und wieder in eine Depression zu fallen oder eine alte Muster.
Habt ihr Erfahrungen, wie es euch nach Ende der Therapie gegangen ist?
Danke euch eine super nervöse Vreni
Mammsie
Beiträge: 79
Registriert: 26:05:2023 11:05

Re: Therapie zu Ende.

Beitrag von Mammsie »

Herzlichen Glückwunsch, du hast es geschafft. Sie würde die Therapie nicht mit dir beenden, wenn du nicht so weit wärst. Ich habe meine auch gerade beendet. Bei ihr habe ich allerdings die Aussicht, mich wieder für Akutsprechstunden zu melden, wenn was sein sollte. Ansonsten kann ich dir raten, die schönsten , besten, hilfreichsten Tipps deiner Therapeutin mal aufzuschreiben und sie dir irgendwo dran zu machen, wo du sie siehst.
Bei mir ist es so, dass ich mir immer wieder vorstelle, dass sie bei mit sitzt und etwas sagt, was mir hilft. Wobei das ja eigentlich ich selber bin ;-)

Viel Erfolg!
alibo79
power user
Beiträge: 1517
Registriert: 16:06:2021 11:15

Re: Therapie zu Ende.

Beitrag von alibo79 »

Hey vreni, ich kann deine Unsicherheit nachvollziehen, mir würde es auch so gehen. Es gibt einfach Sicherheit wenn man weiß, da ist jemand auf den man sich verlassen kann, der einen unterstützt und Mut macht. Die Therapeuten haben ein gutes Gefühl dafür, wie es den Patienten geht und können es oft besser einschätzen als man selbst wie stabil man ist. Deswegen habe keine sorgen, das wird gut laufen, auch wenn du jetzt auf dich gestellt bist. Das wird dir wahrscheinlich nochmal eine extra Portion Selbstvertrauen geben, wenn du merkst, hey ich schaffe das.
Hast du denn die Möglichkeit nach dem Mutterschutz zur Therapie zurück zu kommen, oder gibt es eine Vertretung? Und wie sieht es mit deinen Medikamente aus?
Liebe Grüße
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
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