Hallo ihr lieben
Wie lange nehmt ihr schon euer Antidepressiva??
Wie lange kann man es eigentlich nehmen? Gibt es da Empfehlungen?? Kann man es ein Leben lang nehmen??
Bei mir fängt das Sertralin nach der Dosier Erhöhung auf 150 mg an langsam Wirkung zu zeigen, hab ich zumindest das Gefühl.
Es ist wahrscheinlich zu früh darüber nachzudenken aber Ich habe jetzt schon Angst es eines Tages abzusetzen. Man liest so viel zu dem Thema und meist geht das Ausschleichen schief. Ich möchte einfach nie mehr in so ein Loch fallen. Wisst ihr wie ich meine?? I
Grüße und schönen Abend euch.
Hallo!
Ich nehme meins jetzt seit 2 Jahren. Man kann es natürlich ein Leben lang nehmen. Es gibt immer wieder Fälle, wo Menschen es absetzen und es klappt gut.
Das Ausschleichen ist natürlich immer mit dem Risiko verbunden, dass die Symptome wiederkommen. Deshalb sollte man auch immer zu Beginn nebenbei eine Therapie machen, um Skills zu lernen und Coping-Techniken.
Aber viele nehmen es ein Leben lang. Das ist natürlich nicht der Wunsch, aber wie bei anderen Erkrankungen eben oft nötig. Bei Diabetes oder Allergien würde man auch nicht sagen "och das geht wieder von alleine weg ". Ich kenne keinen, der die Medis immer nehmen will. Auch ich würde lieber heute damit aufhören, als morgen. Das ist eben unsere Bürde. Ein Teil für uns für eine bestimmte Zeit lang.
Ich nehme mein AD seit 19 Jahren... besser gesagt: ich muss. Ich gehöre zu denen, die es wahrscheinlich ein Leben lang brauchen um gesund zu bleiben. 2 Absetzversuche sind gescheitert, ich bin jedesmal wieder krank geworden. Schon vor der PPD litt ich an einer Zwangsstörung, die nicht erkannt wurde. Mit der PPD explodierte diese Vorerkrung so richtig.
Mein Escitalopram nehme ich nun schon sehr lange in der Erhaltungsdosis 10 mg. Als ich erkrankte waren es 3 Medikamente in sehr hoher Dosis, Escitalopram war damals bei 30 mg. Ich konnte also sehr viel davon erfolgreich absetzen. Meine Therapie hat da sicher viel geholfen. Aber die 10 mg die muss ich nehmen, um stabil zu bleiben. Damit bin ich gesund, habe null Symptome und das schon seit vielen Jahren.
Es ist sehr verschieden, manche können wieder ohne AD leben, andere wiederum nicht. Wichtig ist, daß AD ausreichend lange zu nehmen und begleitend eine Therapie. Das sind die besten Voraussetzungen!
Mein Arzt sieht absolut kein Problem ein AD lebenslang zu nehmen. Es ist nicht anders als bei anderen chronischen Erkrankungen die eben eine Medikamentöse Unterstützung brauchen. Ich habe auch gar keine andere Wahl, denn ohne AD wäre ich schwer krank. Ich bin dankbar, dass es diese Möglichkeit gibt und ich ein wunderbares Leben trotz chronischer Erkrankung führen kann.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Ich nehme mein AD seit 19 Jahren... besser gesagt: ich muss. Ich gehöre zu denen, die es wahrscheinlich ein Leben lang brauchen um gesund zu bleiben. 2 Absetzversuche sind gescheitert, ich bin jedesmal wieder krank geworden. Schon vor der PPD litt ich an einer Zwangsstörung, die nicht erkannt wurde. Mit der PPD explodierte diese Vorerkrung so richtig.
Mein Escitalopram nehme ich nun schon sehr lange in der Erhaltungsdosis 10 mg. Als ich erkrankte waren es 3 Medikamente in sehr hoher Dosis, Escitalopram war damals bei 30 mg. Ich konnte also sehr viel davon erfolgreich absetzen. Meine Therapie hat da sicher viel geholfen. Aber die 10 mg die muss ich nehmen, um stabil zu bleiben. Damit bin ich gesund, habe null Symptome und das schon seit vielen Jahren.
Es ist sehr verschieden, manche können wieder ohne AD leben, andere wiederum nicht. Wichtig ist, daß AD ausreichend lange zu nehmen und begleitend eine Therapie. Das sind die besten Voraussetzungen!
Mein Arzt sieht absolut kein Problem ein AD lebenslang zu nehmen. Es ist nicht anders als bei anderen chronischen Erkrankungen die eben eine Medikamentöse Unterstützung brauchen. Ich habe auch gar keine andere Wahl, denn ohne AD wäre ich schwer krank. Ich bin dankbar, dass es diese Möglichkeit gibt und ich ein wunderbares Leben trotz chronischer Erkrankung führen kann.
Hi Marika,
Vielen Dank für deinen Post!
Oh das ist ja krass mit der Zwangsstörung. Ohje, aber freut mich das dir dein medi so gut hilft und es dir scheinbar gut geht. Das ist viel Wert
Von 3 Medis auf 1 ist prima! Mega! Gibt es speziell eine Therapie die dir sehr geholfen hat wo du empfehlen kannst??
Ich bin auch dankbar das sowas durch Medikamente behandelbar ist! Meine Mutter nimmt seit fast 50 Jahren Medikamente gegen Depressionen. 4 verschiedene… aber was will man machen? Ohne Medis wäre sie sehr krank.
Mammsie hat geschrieben: ↑07:01:2025 21:09
Hallo!
Ich nehme meins jetzt seit 2 Jahren. Man kann es natürlich ein Leben lang nehmen. Es gibt immer wieder Fälle, wo Menschen es absetzen und es klappt gut.
Das Ausschleichen ist natürlich immer mit dem Risiko verbunden, dass die Symptome wiederkommen. Deshalb sollte man auch immer zu Beginn nebenbei eine Therapie machen, um Skills zu lernen und Coping-Techniken.
Aber viele nehmen es ein Leben lang. Das ist natürlich nicht der Wunsch, aber wie bei anderen Erkrankungen eben oft nötig. Bei Diabetes oder Allergien würde man auch nicht sagen "och das geht wieder von alleine weg ". Ich kenne keinen, der die Medis immer nehmen will. Auch ich würde lieber heute damit aufhören, als morgen. Das ist eben unsere Bürde. Ein Teil für uns für eine bestimmte Zeit lang.
Hi Mammsie
Ja richtig, gegen andere Krankheiten nimmt man schließlich auch Medis. Ich habe auch eine Therapie angefangen. Ich hoffe das ich profitieren kann von dieser Kombination
Hey, ich nehme das mirtazapin seit fast 4 Jahren in der gleichen Dosierung ( die höchste) und quetiapin seit 3,5 Jahren in der gleichen Dosierung. Vielleicht werde ich dieses Frühjahr das erste Mal ein wenig reduzieren. Für mich und meinen Arzt ist es aber auch okay erstmal so weiter zu machen, da meine Belastungen insgesamt schon hoch sind im Alltag und wir einen Schutz haben möchten. Wenn ich erkranke bin ich nämlich immer sehr lange und schwer krank, deshalb ist das Risiko uns zu hoch. Familiär bin ich nämlich auch stark vorbelastet. Meine Eltern haben beide schon viele psychische Erkrankungen hinter sich und bei meinen Geschwistern hatte auch schon jeder psychische Episoden hinter sich.
Therapie habe ich viele Jahre gemacht und konnte deswegen und auch dank des Forums hier, schon einiges in mein Leben integrieren!
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
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