Huhu,
bin total fertig. Mein Papa wurde heute Nacht nach einem selbstmordversuch in die Psychiatrie zwangseingewiesen.
Ich hab nicht geschlafen und bin wütend auf den Arzt, der vor ein paar Wochen gesagt hat, er wäre gesund und nicht depressiv obwohl mein papa um Hilfe gebeten hat.
Nun ja. Jetzt kriegt er HIlfe. Er war so verzweifelt und traurig.
Er wollte sich erst nochmal umbringen, wenn er da wieder raus ist und er wäre wieder rausgekommen. BAer nun will er einen stationären Aufenhalt machen. Da bin ich schon sehr froh drüber.
Ach, ich binnoch so durcheinander und fertig, meine Ma ebenfalls.
Warum nur unsere Familie??? Erst mein onkel, dann meine Schwester, dann ich und auch mein papa. Ein Schicksalsschlag jagt den nächsten.
Total fertig
Moderator: Moderatoren
O je, Tanja, lass Dich mal drücken, das tut mir wirklich sehr sehr leid! Aber es ist gut, dass ihm geholfen wird! Weißt Du warum er nicht mehr leben wollte, was pssiert ist?
Was war denn mit Deinem Onkel und Deiner Schwester? Geht es um Depressionen? Meine Therapeutin meinte mal, daß sie nicht glaubt dass so etwas vererbt wird, sondern dass eher bestimmte Verhaltensmuster oder Lebenseinstellungen, Stimmungen usw. weitergegeben werden. Ich weiß nicht wie es wirklich ist. Aber ich hoffe Dass Ihr alle wieder stabil werdet, vor allem jetzt auch Dein Vater.
Ist in so einer Zeit betimmt ganz schlimm für Dich, wo es einem selbst doch nicht gut geht!
Ganz viel Kraft wünsch ich Dir!
VLG,
Steffi
Was war denn mit Deinem Onkel und Deiner Schwester? Geht es um Depressionen? Meine Therapeutin meinte mal, daß sie nicht glaubt dass so etwas vererbt wird, sondern dass eher bestimmte Verhaltensmuster oder Lebenseinstellungen, Stimmungen usw. weitergegeben werden. Ich weiß nicht wie es wirklich ist. Aber ich hoffe Dass Ihr alle wieder stabil werdet, vor allem jetzt auch Dein Vater.
Ist in so einer Zeit betimmt ganz schlimm für Dich, wo es einem selbst doch nicht gut geht!
Ganz viel Kraft wünsch ich Dir!
VLG,
Steffi
Hallo TKKT!
Das is ja ganz schön heftig... So blöd sich das jetzt anhört, aber: zum Glück ist es nur bei dem Versuch geblieben...
Sei "froh", das er jetzt richtige Hilfe bekommt und stationär behandelt wird. Da weißt Du, das er die nächste Zeit in guten Händen ist... Wurde er schon mal deswegen behandelt?
Kann mir vorstellen, wie schlimm das für Dich und Deine Familie ist. Sowas belastet unheimlich...
Weiß gar nicht recht, wie ich Dich jetzt ein bißchen aufbauen (wenn überhaupt) könnte... Fühl Dich umarmt!
Liebe Grüße,
bambam
Das is ja ganz schön heftig... So blöd sich das jetzt anhört, aber: zum Glück ist es nur bei dem Versuch geblieben...
Sei "froh", das er jetzt richtige Hilfe bekommt und stationär behandelt wird. Da weißt Du, das er die nächste Zeit in guten Händen ist... Wurde er schon mal deswegen behandelt?
Kann mir vorstellen, wie schlimm das für Dich und Deine Familie ist. Sowas belastet unheimlich...
Weiß gar nicht recht, wie ich Dich jetzt ein bißchen aufbauen (wenn überhaupt) könnte... Fühl Dich umarmt!
Liebe Grüße,
bambam
Liebe TKKT (
hätte beinahe TKKG geschrieben..Relikt aus meiner Jugend...*rumhüpf*, *aufmunternwill*)
Ich versuche jetzt mal, das Positive zu sehen: Jetzt ist dein Papa in der Klinik, bekommt Medis, die ihn aus diesem Tief rausholen. Deine Mama und du, ihr braucht jetzt viel Kraft, aber das Wichtigste ist geschafft: Er kann sich nix mehr antun. Und darauf kommt es schliesslich an. Jeder Mensch, der mal in einer Depression drinn war, der weiss, dass das nicht nur eine Krankheit sondern ein Gedankengefängnis ist. Suizide sind in dem Fall meist Taten in geistiger Umnachtung...verstehst du, was ich sagen will, meine Selbstmordfantasien kamen erst, als ich keinen Ausweg mehr gesehen habe, also schon ganz tief drinn war. Die Sache mit dem Arzt, die ist natürlich zum Mäusemelken. Überleg mal, ob du ihn anschreibst...will jetzt nicht so was krasses sagen, aber vielleicht kann man ihn auch zur Verantwortung ziehen? Er müsste zumindest seine Krankenakte rausgeben, damit geklärt werden kann, ob unterlassene Hilfeleistung vorliegt...hab keine Erfahrung mit solch megafatalen Fehlurteilen.
So. Und jetzt versuch mal, zur Ruhe zu kommen und mit deinen Kräften zu haushalten. Alles wird gut!
Muschelkalk

Ich versuche jetzt mal, das Positive zu sehen: Jetzt ist dein Papa in der Klinik, bekommt Medis, die ihn aus diesem Tief rausholen. Deine Mama und du, ihr braucht jetzt viel Kraft, aber das Wichtigste ist geschafft: Er kann sich nix mehr antun. Und darauf kommt es schliesslich an. Jeder Mensch, der mal in einer Depression drinn war, der weiss, dass das nicht nur eine Krankheit sondern ein Gedankengefängnis ist. Suizide sind in dem Fall meist Taten in geistiger Umnachtung...verstehst du, was ich sagen will, meine Selbstmordfantasien kamen erst, als ich keinen Ausweg mehr gesehen habe, also schon ganz tief drinn war. Die Sache mit dem Arzt, die ist natürlich zum Mäusemelken. Überleg mal, ob du ihn anschreibst...will jetzt nicht so was krasses sagen, aber vielleicht kann man ihn auch zur Verantwortung ziehen? Er müsste zumindest seine Krankenakte rausgeben, damit geklärt werden kann, ob unterlassene Hilfeleistung vorliegt...hab keine Erfahrung mit solch megafatalen Fehlurteilen.
So. Und jetzt versuch mal, zur Ruhe zu kommen und mit deinen Kräften zu haushalten. Alles wird gut!
Muschelkalk
Hallo Tanja,
eigentlich ist es ja grad nicht so lustig aber ich mußte jetzt doch bissel schmunzeln als ich das las was Muschelkalk geschrieben hat. TKKG war ein ständiger Begleiter meiner Jugend und auch heute greif ich heut noch gelegentlich zu den Hörcassetten.
Naja, wie auch immer, Spaß beiseite. Das was dein Dad getan hat war ein Hilferuf weil ihn bisher niemand außer dir vieleicht ernst genommen hat. Und jetzt ich er denk ich mal in guten Händen und ihm wird geholfen. Klar machst du dir Sorgen, grad wenn man selber krank ist trifft einem so was besonders Mein Dad hatte vor 10 Jahren auch einen Selbstmordversuch gemacht. Mit Tabletten. Er wurde grad noch gefunden von Freunden die ihn dann eine zeitlang bei sich aufgenommen hat. Mein Dad ist schon lang Alkoholiker und hat sehr häufig schlimme depressive Episoden. Da muss man sich wundern das ich auch einen an der Klatsche habe. Sorry für diesen Ausdruck, aber das geht an mir auch nicht spurlos vorbei. Ich mußte ihn 1990 schon mal auf der Intensiv besuchen weil er wegen seiner Sauferei einen Magendurchbruch hatte und damals gaben die Ärzte ihm nicht mehr lange wenn ich nicht aufhört. Nun, er lebt heut noch. Ist auf AD´s und ich habe kaum Kontakt zu ihm. Gelegentlich telefonieren wir mal.
Liebe Tanja, du solltest das nicht so an dich ran lassen. Das was in deiner Familie passiert gehört nicht zu dir, du hast dein eigenes Leben das du meistern musst. Und das ist denke ich schwer genug. Versuch ein bissel das von dir abzugrenzen. Klar macht man sich Sorgen um die Familie das ist ja normal aber es trotzdem nichts mit dir zu tun. Es ist nicht deins, nicht deine Last sondern die deines Dads, deines Onkles und deiner Schwester. Nimm sie nicht auf dich.
Ich drück dich und laß dich nicht unterkriegen. Zusammen schaffen wir auch das, okay!!
Lg
Chris
eigentlich ist es ja grad nicht so lustig aber ich mußte jetzt doch bissel schmunzeln als ich das las was Muschelkalk geschrieben hat. TKKG war ein ständiger Begleiter meiner Jugend und auch heute greif ich heut noch gelegentlich zu den Hörcassetten.
Naja, wie auch immer, Spaß beiseite. Das was dein Dad getan hat war ein Hilferuf weil ihn bisher niemand außer dir vieleicht ernst genommen hat. Und jetzt ich er denk ich mal in guten Händen und ihm wird geholfen. Klar machst du dir Sorgen, grad wenn man selber krank ist trifft einem so was besonders Mein Dad hatte vor 10 Jahren auch einen Selbstmordversuch gemacht. Mit Tabletten. Er wurde grad noch gefunden von Freunden die ihn dann eine zeitlang bei sich aufgenommen hat. Mein Dad ist schon lang Alkoholiker und hat sehr häufig schlimme depressive Episoden. Da muss man sich wundern das ich auch einen an der Klatsche habe. Sorry für diesen Ausdruck, aber das geht an mir auch nicht spurlos vorbei. Ich mußte ihn 1990 schon mal auf der Intensiv besuchen weil er wegen seiner Sauferei einen Magendurchbruch hatte und damals gaben die Ärzte ihm nicht mehr lange wenn ich nicht aufhört. Nun, er lebt heut noch. Ist auf AD´s und ich habe kaum Kontakt zu ihm. Gelegentlich telefonieren wir mal.
Liebe Tanja, du solltest das nicht so an dich ran lassen. Das was in deiner Familie passiert gehört nicht zu dir, du hast dein eigenes Leben das du meistern musst. Und das ist denke ich schwer genug. Versuch ein bissel das von dir abzugrenzen. Klar macht man sich Sorgen um die Familie das ist ja normal aber es trotzdem nichts mit dir zu tun. Es ist nicht deins, nicht deine Last sondern die deines Dads, deines Onkles und deiner Schwester. Nimm sie nicht auf dich.
Ich drück dich und laß dich nicht unterkriegen. Zusammen schaffen wir auch das, okay!!
Lg
Chris
Hallo Tanja,
oh man, das ist ja alles übelst. kein Wunder, dass Du down bist. Aber ich schließe mich Christina an, Du solltest das nicht allzu sehr an Dich ran lassen. es ist nicht Deine Last. Klar macht man sich Sorgen um die Angehörigen, aber Du bist selbst krank und nicht stabil genug für das. ich hoffe, Du verstehst was ich meine. Versuche Dich ein bißchen abzugrenzen von dem Ganzen. Dein Vater ist jetzt in der Klinik und da ist er momentan am besten aufgehoben. Ich bin sicher, dass sie ihm dort helfen können.
Liebe Grüße und Kopf hoch,
Saskia
oh man, das ist ja alles übelst. kein Wunder, dass Du down bist. Aber ich schließe mich Christina an, Du solltest das nicht allzu sehr an Dich ran lassen. es ist nicht Deine Last. Klar macht man sich Sorgen um die Angehörigen, aber Du bist selbst krank und nicht stabil genug für das. ich hoffe, Du verstehst was ich meine. Versuche Dich ein bißchen abzugrenzen von dem Ganzen. Dein Vater ist jetzt in der Klinik und da ist er momentan am besten aufgehoben. Ich bin sicher, dass sie ihm dort helfen können.
Liebe Grüße und Kopf hoch,
Saskia
Hallo ihr Lieben,
komme erst jetzt dazu wieder zu schreiben.
Mein Vater wurde nach zwei Tagen Klinik entlassen und ich war dann bis heute bei ihm und meiner Mutter mit den Kindern. Hat ihm gut getan. Ab Montag hat er dann ein Bett in der Klinik und dann wird geschaut, was gemacht wird.
Wir haben geredet und versucht LÖsungen für die Probleme zu finden. Teilweise ist es uns gelungen, manches wird man im Laufe der Zeit ändern können.
M ir gehts nun ja eher mies. Hab erstmal meine Gedanken und Gefühle ausgeblockt, vermutlich wird aber jetzt dann alles hochkommen.
Meine Schwester, um die mach ich mir keine Gedanken mehr, denn das hab ich jahrelang gemacht und es hat nichts gebracht, ausser dass ich mich kaputtgemacht hab.
Aber mein Papa hat es gutgetan, dass ich für ihn da war, als er jmd brauchte.
Am Donnerstag hab ich wieder nen Termin bei meiner Neurologin, werd sie da ansprechen, wann es mit der Therapie losgeht und ihr auch gleich sagen was passiert ist.
Danke nochmal an euch alle hier, schön das ihr mir zuhört.
komme erst jetzt dazu wieder zu schreiben.
Mein Vater wurde nach zwei Tagen Klinik entlassen und ich war dann bis heute bei ihm und meiner Mutter mit den Kindern. Hat ihm gut getan. Ab Montag hat er dann ein Bett in der Klinik und dann wird geschaut, was gemacht wird.
Wir haben geredet und versucht LÖsungen für die Probleme zu finden. Teilweise ist es uns gelungen, manches wird man im Laufe der Zeit ändern können.
M ir gehts nun ja eher mies. Hab erstmal meine Gedanken und Gefühle ausgeblockt, vermutlich wird aber jetzt dann alles hochkommen.
Meine Schwester, um die mach ich mir keine Gedanken mehr, denn das hab ich jahrelang gemacht und es hat nichts gebracht, ausser dass ich mich kaputtgemacht hab.
Aber mein Papa hat es gutgetan, dass ich für ihn da war, als er jmd brauchte.
Am Donnerstag hab ich wieder nen Termin bei meiner Neurologin, werd sie da ansprechen, wann es mit der Therapie losgeht und ihr auch gleich sagen was passiert ist.
Danke nochmal an euch alle hier, schön das ihr mir zuhört.