Hilflos
Verfasst: 19:06:2025 11:51
Hallo ihr Lieben,
Ich hatte mich vor ca einem Jahr mal vorgestellt und lange nur noch gelesen statt zu schreiben.
Mir ging es so ziemlich mit dem 1. Geburtstag meines Sohnes plötzlich wieder gut und es kam fast ein Jahr kein Tief. Klar mein Leben war nicht immer perfekt, es gab viel Streit mit meinem Mann, Sorgen, Stress etc. aber es kam nie zu einem Tief. Ich hatte dann nach ziemlich unregelmäßiger Sertralin Einnahme das Medikament auch komplett abgesetzt, weil ich nie wusste ob es überhaupt was gebracht hat. Das war ca im November oder Dezember denke ich. Im Januar hab ich dann angefangen an 2 Tagen die Woche jeweils 8 Stunden in einer Kita zu arbeiten und es lief auch ganz gut , wobei es natürlich viel war. Haushalt, Kind etc. Mein Sohn wird noch daheim betreut an den Tagen wo ich arbeite ist er bei meinem Mann also er ist die anderen Tage arbeiten. Mein Mann hat dann Ende April seinen Job verloren und dazu kamen noch andere Probleme dazu. Ich merkte auch langsam, dass ich nur noch am funktionieren war, immer das Gefühl hatte nicht mehr zur Ruhe zu kommen und schon den Verdacht hatte vielleicht ADHS zu haben weil ich einfach IMMER irgendwas machen musste selbst nach der Arbeit nie gechillt habe sondern direkt einkaufen gegangen bin oder aufgeräumt habe oder dann noch was mit meinem Sohn machen wollte. Ich hab immense Erwartungen an mich selbst bzgl meines Sohnes, wahrscheinlich auch aus einem Schuldgefühl heraus wegen der Depression , da er Einzelkind bleiben wird etc.
Jetzt ging es mir im Mai rund um meine Periode sehr schlecht und es ging nach einer Woche wieder. Aktuell sind wir noch bis morgen im Urlaub, meine Mama ist auch dabei. Ich bin seit 10 Tagen in einem schlimmen Tief. Ich dachte es sei nur die Periode aber die ist jetzt auch schon seit 2 Tagen um. Ich hab krasse innere Unruhe gefühlt schon zwanghafte negative Gedanken Derealisation Hoffnungslosigkeit absolut keine Kraft mehr. Ich hatte hier natürlich keine Gelegenheit zum Arzt zu gehen. Mein Psychiater ist die reinste Katastrophe er lacht mich aus, sagt ich soll halt entweder mich zusammenreißen und arbeiten oder in die Klinik gehen. Er sagt ich soll direkt wieder auf 100 mg Sertralin und auf meine Bedenken ob das Medikament mir je geholfen hat geht er nicht ein. Ich weiß auch ich brauche mehr Entlastung, muss mir selbst Pausen nehmen das Problem ist ich kann mit mir selbst nichts anfangen und wenn ich Zeit für mich habe weis ich nicht wie ich die nutzen soll. Ich schaue mir nächste Woche 3 Tagesmütter an und dann wird mein Sohn doch schon mit 2,3 Jahren betreut werden aber auch nur 2 oder 3 Tage und auch nicht den ganzen Tag. Ich muss am Montag wieder arbeiten und weiß nicht wie ich funktionieren soll. Ich denke die ganze Zeit wie auch in der akuten Phase meiner Wochenbettdepression wieder an die Klinik, um irgendwie Hilfe zu bekommen aber das ist in meinem Kopf nur eine absolute worst case Lösung. Mein Mann fängt am 01.07 einen neuen Job an, da kann er auch nicht ausfallen. Ich bin einfach ausgelaugt und sehe gerade keinen Ausweg. Kann nur weiter machen wie zuvor und hoffen dass ich es aushalte. Vielleicht kann ich zumindest mich in der Klinik vorstellen damit die mir sagen wie ich das mit dem Medikament handhaben soll. Hab lang genug auf eigene Faust da rum gedoktert.vielleicht hatte das Sertralin zumindest insofern geholfen, dass meine Tiefs nicht so lang angehalten haben vor allem die Hormone im Wochenbett spielen ja fast die größte Rolle. Aber denkt ihr das Sertralin hatte mir geholfen, selbst wenn ich alle 4 Wochen ca ein Tief hatte im 1. Lebensjar? Was Neues auszuprobieren ist jetzt auch doof glaube ich . Stehe einfach gefühlt mit allem alleine da, mit Kind kann ich nicht ausfallen und meinen Job darf ich auch nicht verlieren. Meine Mama wohnt 3 Stunden weg, meine Schwiegermutter hat 2 Jobs etc
Vielleicht hat irgendjemand Tipps oder aufbauende Worte
Liebe Grüße
Ich hatte mich vor ca einem Jahr mal vorgestellt und lange nur noch gelesen statt zu schreiben.
Mir ging es so ziemlich mit dem 1. Geburtstag meines Sohnes plötzlich wieder gut und es kam fast ein Jahr kein Tief. Klar mein Leben war nicht immer perfekt, es gab viel Streit mit meinem Mann, Sorgen, Stress etc. aber es kam nie zu einem Tief. Ich hatte dann nach ziemlich unregelmäßiger Sertralin Einnahme das Medikament auch komplett abgesetzt, weil ich nie wusste ob es überhaupt was gebracht hat. Das war ca im November oder Dezember denke ich. Im Januar hab ich dann angefangen an 2 Tagen die Woche jeweils 8 Stunden in einer Kita zu arbeiten und es lief auch ganz gut , wobei es natürlich viel war. Haushalt, Kind etc. Mein Sohn wird noch daheim betreut an den Tagen wo ich arbeite ist er bei meinem Mann also er ist die anderen Tage arbeiten. Mein Mann hat dann Ende April seinen Job verloren und dazu kamen noch andere Probleme dazu. Ich merkte auch langsam, dass ich nur noch am funktionieren war, immer das Gefühl hatte nicht mehr zur Ruhe zu kommen und schon den Verdacht hatte vielleicht ADHS zu haben weil ich einfach IMMER irgendwas machen musste selbst nach der Arbeit nie gechillt habe sondern direkt einkaufen gegangen bin oder aufgeräumt habe oder dann noch was mit meinem Sohn machen wollte. Ich hab immense Erwartungen an mich selbst bzgl meines Sohnes, wahrscheinlich auch aus einem Schuldgefühl heraus wegen der Depression , da er Einzelkind bleiben wird etc.
Jetzt ging es mir im Mai rund um meine Periode sehr schlecht und es ging nach einer Woche wieder. Aktuell sind wir noch bis morgen im Urlaub, meine Mama ist auch dabei. Ich bin seit 10 Tagen in einem schlimmen Tief. Ich dachte es sei nur die Periode aber die ist jetzt auch schon seit 2 Tagen um. Ich hab krasse innere Unruhe gefühlt schon zwanghafte negative Gedanken Derealisation Hoffnungslosigkeit absolut keine Kraft mehr. Ich hatte hier natürlich keine Gelegenheit zum Arzt zu gehen. Mein Psychiater ist die reinste Katastrophe er lacht mich aus, sagt ich soll halt entweder mich zusammenreißen und arbeiten oder in die Klinik gehen. Er sagt ich soll direkt wieder auf 100 mg Sertralin und auf meine Bedenken ob das Medikament mir je geholfen hat geht er nicht ein. Ich weiß auch ich brauche mehr Entlastung, muss mir selbst Pausen nehmen das Problem ist ich kann mit mir selbst nichts anfangen und wenn ich Zeit für mich habe weis ich nicht wie ich die nutzen soll. Ich schaue mir nächste Woche 3 Tagesmütter an und dann wird mein Sohn doch schon mit 2,3 Jahren betreut werden aber auch nur 2 oder 3 Tage und auch nicht den ganzen Tag. Ich muss am Montag wieder arbeiten und weiß nicht wie ich funktionieren soll. Ich denke die ganze Zeit wie auch in der akuten Phase meiner Wochenbettdepression wieder an die Klinik, um irgendwie Hilfe zu bekommen aber das ist in meinem Kopf nur eine absolute worst case Lösung. Mein Mann fängt am 01.07 einen neuen Job an, da kann er auch nicht ausfallen. Ich bin einfach ausgelaugt und sehe gerade keinen Ausweg. Kann nur weiter machen wie zuvor und hoffen dass ich es aushalte. Vielleicht kann ich zumindest mich in der Klinik vorstellen damit die mir sagen wie ich das mit dem Medikament handhaben soll. Hab lang genug auf eigene Faust da rum gedoktert.vielleicht hatte das Sertralin zumindest insofern geholfen, dass meine Tiefs nicht so lang angehalten haben vor allem die Hormone im Wochenbett spielen ja fast die größte Rolle. Aber denkt ihr das Sertralin hatte mir geholfen, selbst wenn ich alle 4 Wochen ca ein Tief hatte im 1. Lebensjar? Was Neues auszuprobieren ist jetzt auch doof glaube ich . Stehe einfach gefühlt mit allem alleine da, mit Kind kann ich nicht ausfallen und meinen Job darf ich auch nicht verlieren. Meine Mama wohnt 3 Stunden weg, meine Schwiegermutter hat 2 Jobs etc
Vielleicht hat irgendjemand Tipps oder aufbauende Worte
Liebe Grüße