hab Angst

[joline]

Hi ich muss euch was beichten in meiner Pubertät bin ich in falsche Kreise gerutscht. Hatte mit Drogen und Alk zu tun.

Das habe ich alleine in den griff bekommen und Jahre lang keine Drogen mehr genommen. Nun habe ich schiss bekommen.
Meine Mutter meinte in den Ad wären Drogensubstanzen.
Ich hatte ja vor ein paar Wochen Citalopram 20mg genommen, die Nebenwirkungen waren die gleichen wie in der scheiß Zeit.

Wenn ich jetzt durch das ganze PPD, Angstzustände, ZG, Wutanfälle wieder da rein rutsche...

Hat einer ne Ahnung ob da drin solche substanzen drin sind, das man wieder süchtig wird?

Es klagen ja einige es gebe Probleme diese Medis abzusetzten, das hat man bei Drogen ja auch


*** man heute ist wieder ein Tag das es kracht

[rebecca]

Ich denke du hast die Medis unter Ärztlicher Aufsicht/Abklärung bekommen und somit besteht keine Gefahr. Um dich selbst zu beruhigen könntest du deinen Arzt über deine Sorge berichten.
Von Außen ist soetwas immer schwer ein zu schätzen ,deswegen bei soetwas lieber deinen Arzt des Vertrauens darüber informieren.
LG Rebecca

[Sas]

Vielleicht meint Deine Mutter damit die Benzodiazepine, wie Tavor oder Xanor. Diese machen bei längerem Gebrauch abhängig. Meines Wissens nach ist sowas in den SSRI nicht drinnen. Aber am besten sprichst Du mit deinem Arzt darüber.

Liebe Grüße, Saskia

[Jenny]

Im Allgemeinen können und werden die Substanzen der SSRI nicht zum Drogengebrauch missbraucht werden. Auch abgeleitete Substanzen aus diesen Wirkstoffen sind meines Wissens nicht gebräuchlich. Medikamentös verwendete Substanzen, die (oder deren Ableitungen) zu Rauschzwecken verwendet werden sind außer den "Downern" (Benzodiazepine) die "pushenden" Wirkstoffe, wie sie Crystal, Speed und Extasy enthalten. Halluzinogene Drogen oder auch das Stimmungs aufhellende Kokain wurden zwar früher auch therapeutisch eingesetzt, aber nicht in Antidepressiva und sie sind heute auch nicht mehr zugelassen.
Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen.
Natürlich kann es sein, dass dein Gehirn jetzt ähnlich reagiert wie bei den Drogen, denn es werden ähnliche oder gleiche Rezeptoren aktiviert. Aber die Wirkungsweise ist eine völlig andere, so dass die nebenwirkungen nachlassen werden und du keine Angst haben musst, wieder in eine Abhängigkeit hinein zu rutschen.
Wenn du meinst, ohne Antidepressiva oder Angst lösende Medikamente nicht auskommen zu können, bist du entweder noch nicht geheilt oder es hat sich eine psychische Abhängigkeit entwickelt. Dagegen hilft aber eine Verhaltenstherapie.