
Auch wenn diese Krankheit mit sich bringt, dass man sich in jeder schlechten Situation extrem gut selber beobacht und Angst vor "Rückfällen" hat, muss man aber auch aufpassen, dass man nicht ganz normale Downs als Katastrophen ansieht (da denke ich an Jennys Mann "des isch kää Debresjion"


Und wenn eine von euch Lieben, der es noch nicht so gut geht, wissen will, wie das ging, so muss ich sagen: Wohl am Wichtigsten waren Medi (JohanniskrauT) und Therapie, beides ist natürlich noch aktuell. Dann meine Arbeit, der damit verbunden Ausgleich und das wiedergefundene Selbstvertrauen, und der stetige Kampf um genügend Energien, d.h. Einbezug aller Hilfen, die man bekommen kann (Kinder mal übers Wochenende zu Omi und Opa, damit ich mit meinem Mann etwas tun kann, nicht zuviel Verpflichtungen sonst, wir haben zum Glück auch eine Putzfrau etc.) und nun (wo es mir besser geht) auch Sport (konnte mich davor nicht dazu aufraffen)- ein natürliches Antidepressivum, wie meine Ärztin sagt.
Ich hätte nie gedacht, noch vor ein paar MOnaten, dass ich mich je wieder so fühlen könnte. Ich dachte wirklich, ich bin langsam aber sicher am total durchdrehen. Meinen Kindern, meinem Mann habe ich das Leben versaut, überhaupt, mache ich alles kaputt und kann gar nichts, ich bin das Letzte und die Eisenbahnlinie in der Nhe unseres Hauses ist wohl der einzige Ausweg. Und heute tönt das ja wirklich anders, oder? Das macht euch hoffentlich auch viel Mut!
LG Hanna