hallo, bin neu hier

[merry]

hallo ihr

ich bin neu hier und habe ein großes Problem. Vorher will ich mich vieleicht kurz vorstellen. Ich bin Merry und habe eine kleines Baby von 4 Monten. Das Forum wurde mir von einem Mitglied von euch empfohlen, Christina, vieleicht kennt ihr sie. Wir haben telefoniert und sie hat gemeint hier finde ich auch Hilfe. Sie hat mir schon sehr am Telefon geholfen aber ich möchte mich so gerne noch mehr austauschen.

Ja, jetzt zu meinem Problem, ich habe wie gesagt vor vier Monaten mein erstes Kind bekommen und fühle mich seither so seltsam. Traurig, hilflos. Beim Kinderarzt wurde ich das erste Mal mit der Krankheit PPD konfrontiert. Hab ich das eventuel? Das frage ich mich nun. Ich hab mich auch schon umgeschaut und vieles über das was ihr schreibt kenne ich auch. Ist grad gar nicht leicht.

Ich freu mich auf Austausch

Grüße
Merry

[micmaria]

hallo ich bin auch neu hier
ich habe seit dreieinhalb jahren depressionen mit panikattaken
bei mir fing es schon während der schwangerschaft meines zweiten sohnes an bei meinem ersten acht jahre war alles wunderbar
ich habe auch eine innere leere empfunden und nach der geburt kamen noch diese panikataken dazu
ich hatte angst auf die strasse zu gehen ich habe mir aber auch sofort hilfe geholt da es unbehandelt immer schlimmer wird meine medikamente haben nach ca zwei wochen ihre wirkung gezeigt ich habe diese weit übet drei jahre genommen bis ich den fehler gemacht habe sie abzusetzen zwar nach und nach aber nun fing es wieder an
so nun hänge ich wieder drin und muss nun abwarten bis meine medikamente(fluoxitin)wieder ihre wirkung zeigen die rate ich geh besser jetzt zum arzt bevor du auch ganz unten bist denn dann ist es doppelt schwierig da wieder rauszukommen.ich kann dir leider keinen anderen rat geben aber kopf hoch es wird wieder besser :-)

[Marika]

Hallo ihr beiden!

Da ihr beide neu hier seid, begrüße ich euch zusammen ganz herzlich! Schön, dass ihr zu uns gefunden habt!

Liebe Merry, ich würde dir auh raten, deinen Hausarzt oder Frauenarzt aufzusuchen. Der kann dir bestimmt auch schon mal helfen und dich auch an einen Speziallisten (Psychiater, Psychologe) überweisen. Ich habe es damals (vor 1 Jahr) auch so gemacht. Als mein Sohn 3 Wochen alt war fing es - die PPD. Innerhalb von 2 Wochen steigerte es sich immer mehr, ich litt am Schluß unter schlimmen Angst-und Panikattacken, sowie Zwangsgedanken. Ich dachte, ich lande für immer in einer geschlossenen Anstalt und wollte meinen Sohn meinen Eltern überlassen.

Aber mein Hausarzt und mein Psychiater haben mir super toll geholfen. Ich bin nun seit fast einem Jahr in Behandlung mit Medikamenten, Verhaltenstherapie und Bachblüten. Das alles hat mir schon sehr, sehr geholfen.

Liebe Merry, mach den Schritt zum Arzt, man kann dir da wieder raus helfen. Und liebe Micmaria, dir wünsche ich von Herzen, dass die Medis bald greifen. Machst du begleitend eine Therapie dazu?

Würde mich freuen, wieder von euch zu hören!

Alles Liebe von

[merry]

hallo

das ist aber schön das mir jemand antwortet. Ja, bei mir ist es auch so. Ich habe furchtbare Angstzustände manchmal. Ich weiß aber nicht wovor ich Angst habe. Und diese Gedanken machen mich manchmal fast wahnsinnig. Ich kann fast gar nicht mehr schlafen. Ich bin vor kurzem erst hier her gezogen und kenne noch gar niemanden, bin also total alleine. Meine Familie lebt in Neuseeland. Dort komme ich auch her. Ich habe meinen Mann im Urlaub kennen und lieben gelernt und bin so hier gelandet. Ich schon verrückt. Zu einem deutschen Arzt zu gehen habe ich ehrlich gesagt ziemlich Angst. Das mache ich normalerweise ziemlich selten. Ich bevorzuge die natürlichen Heilungswege. Ich bekam eine Heilpraktikerin hier in meiner Gegend empfohlen die steht auch auf der Liste der Fachleute. Dort habe ich nächste Woche einen Termin. Sie soll sehr gut sein und ich hoffe sie kann mir helfen. Wenn ich zu einem Arzt oder so gehe, was kann der dann machen? Sorry, das ich so blöd frage, aber ich bin wie gesagt erst seit einem halben Jahr in Deutschland und hab ziemlich Angst.

Oh, ich muss aufhören, mein Kind ist aufgewacht.

Also bis später
Grüße
Merry

[Marika]

Liebe Merry,

es ist ja schon mal sehr, sehr gut, dass du einen Termin bei einer Heilpraktikerin hast. Die können schon sehr viel helfen - mit Bachblüten, oder der Homöopathie z.B. Ich selber nehme auch Bachblüten - unterstützend zu meinem Antidepressiva und meiner Verhaltenstherapie.

Der Arzt selber - am besten ein Psychiater - kann mit dir eine Therapie machen. In einer Verhaltenstherpie (die ich z.B. mache) lernt man ganz gezielt, warum man Angst hat und wie man diese Angstzustände abbaut. Ich habe am Anfang immer gedacht, was soll mir denn diese Rederei helfen... aber ich kann nur sagen, im Zuge meiner Therapie habe ich unendlich viel gelernt. Ich habe mich selber besser kennen gelernt, habe meine Ängste und Panik gelernt, richtig einzuordnen und mein Leben wieder schön und lebenswert zu gestalten. Man bekommt da auch richtige Übungen, die man zu Hause machen muß - richtige Hausaufgaben!!! Ich persönlich habe auch ein Medikament gebraucht, weil ich total in einem Loch saß und ohne Medis erst mal gar nicht auf die Füße gekommen wäre. Du bist vielleicht noch früh dran, dass es alleine mit Therapie und Alternativen Methoden geht. Aber wenn du merkst, es reicht nicht - habe auch keine Angst vor Antidepressiva. Sie machen weder süchtig, noch verändert man seine Persönlichkeit. Ich kann nur sagen - sie haben mir das Leben gerettet.

Wenn du noch Fragen hast - meld dich ruhig - ich helfe dir gerne!

Liebe Grüße von

[valentina]

Liebe Merry
Ich kenne diese Ängste auch, wo man überhaupt keine Ahnung hat, wovor man Angst hat. Am Anfang konnte ich sie nicht einmal richtig einordnen. Es war einfach ein furchtbares Gefühl. Die ganze Zeit Adrenalinstösse, sich nicht mehr entspannen können, nicht mehr schlafen können. Ich habe zu lange gewartet mit einer Behandlung. Wenn es bei dir auch so schlimm ist, dass du nicht mehr schlafen kannst und auch Panikattacken hast, wäre es vielleicht doch gut einen Arzt zu konsutieren. Ich glaube es kommt schon sehr auf die Schwere der Depression an, ob man sie mit Alternativmedizin in den Griff bekommt. Ich habe es auch versucht, ging aber nicht. Ich glaube am Schluss hätte ich alles geschluckt. Ich wollte nur noch, dass ich mich fühle wie ein Mensch, dass diese furchtbaren Gefühle und Gedanken weggehen. Es hat dann auch wirklich geholfen. Ich hoffe und wünsche dir, dass du den für dich richtigen Weg findest Liebe Grüsse Valentina

[Sas]

Hallo Merry und Micmaria

Seid ganz herzlich hier willkommen. Ich bin auch eine Betroffene und ich freue mich, dass Ihr den Weg hierher gefunden habt.

Merry, es ist für Dich keine leichte Situation und es kann auch sein, dass die Trennung von Deiner Familie eine große Rolle bei dem ganzen spielt. Ich finde es auch gut, dass Du schon einen Termin bei der Heilpraktikerin hast. Die Homöopathie kann schon viel helfen. Aber wie Marika schon gesagt hat, wenn das nichts nützt, dann habe keine Angst, Antidepressiva zu nehmen. Ich habe sie auch nehmen müssen, weil die Homöopathie zu schwach für mich war und ich bin sehr zufrieden damit. Ich mache auch, wie Marika, dazu noch eine Verhaltenstherapie, in der ich auch sehr viel über mich gelernt habe. Ich kann verstehen, dass es für Dich nicht so einfach ist, zu einem deutschen Arzt zu gehen, aber viele sprechen auch gut Englisch.

Es wird wieder! Liebe Grüße, Saskia

[micmaria]

hallo marika
ich mache leider keine therapie werde aber versuchen eine zu bekommen denn ich muss lernen mit meinen ängsten umzugehen ich bin sehr froh diese seite gefunden zu haben denn mir persönlich bringt es sehr viel zu wissen das es viele andere frauen gibt die das gleiche durchgemacht haben oder auch noch durchmachen müssen ich fühle mich schon beim schreiben besser denn ich habe auch so manches mal gedacht ich bin anders oder total durchgeknallt
lg micmaria