Hi ihr Lieben,
Vorsicht.. lang

...ich habe seit meine Kleine 6 Monate als ist (d.h. seit bald 10 oder 11 Wochen Panikattacken und ne Depri) und bin nun bald 4 Wochen auf der Mutter-Kind-Station in Wiesloch. Ich muss sagen, daß die Therapien d.h. Musik+Tanz relativ gut sind, aber leider die Gesprächstherapie (nur 1x pro Woche) mir nicht sooo viel bringt. Der leitende Therapeut ist total überlastet und ich habe mich daher ambulant auf nem Platz in ner ziemlich guten Gemeinschaftspraxis beworben und bin jetzt immerhin auch auf Platz 4 der Warteliste und werde vermutlich spätestens dann nach Hause gehen, wenn ich dort nen Platz habe. Das was mich aber zur Zeit am Meisten beschäftigt ist die Sache mit den ADs. Ich hatte vor der Aufnahme in Wiesloch schon 2 ausprobiert: Cipralex, was ich aber nach 5 Tagen wieder absetzte, weil meine Panikattcken, die Unruhe und die Schlafprobleme sich immens verstärkten und Remergil, was mich so ausknockte, daß ich nach über 12 Std. Schlaf immernoch nicht aus dem Bett kam. Zuletzt begann ich mit Zoloft, was ich jetzt bald 5 Wochen einnehme. Zwischendurch versuchte die Oberärztin in Wiesloch es mit ner Erhöhung von 50mg auf 75mg, was aber meine Unruhe und meine Angst wieder total verstärkte, so daß ich nach 5 Tagen wieder auf 50mg runterging. Bis vor 2 Tagen bekam ich auch noch abends zum Schlafen Ziprexa was relativ gut wirkte. Nun versuchen wir es wieder ohne.Meine Frage an euch ist jetzt: ab wann und wie wirkte euer AD? Woran habt ihr gemerkt, daß es nicht das Richtige ist? Mein Zustand ist zur Zeit so lala, d.h. vor der Einnahme hatte ich oft ein paar Mal am Tag Panikattacken, konnte kaum noch Schlafen (d.h. ich wachte manchmal bis zu 8x pro Nacht auf) , nicht mehr klar denken und bin überhaupt nicht mehr aus dem Haus gegangen. Seit ich Zoloft nehme ging es mir jetzt an ca. insgesamt 6 Tagen besser, d.h. ich fühlte mich fast wieder wie früher. Allerdings hatte ich auch schon einige ziemlich miese Tage. Die innere Unruhe ist immernoch da und steigerte sich manchmal wieder in ne ziemlich fiese Panikattacke. Ich bekam dann von den Schwestern immer Baldrian. Das Schlafen klappt jetzt auch besser, d.h. ich wache nurnoch 1-2x pro Nacht auf und liege dann nicht mehr ewigst wach. Aber alles in allem bin ich mit meinem Zustand nach immerhin 5 Wochen Einnahme nicht sonderlich begeistert. Habe auch mit den Ärzten darüber geredet, aber die meinen immer nur, daß ich geduldig sein soll... so nach dem Motto "sie hatten doch schon gute Tage und wenn sie am WE zuhause sind gehts ihnen doch auf fast jedes Mal gut". Weiß nicht recht, was ich davon halten soll und habe schon selbst vorgeschlagen vielleicht doch mal auf ein anderes AD zu wechslen. Die Ärzte waren daraufhin nicht begeistert und meinten, daß es aus ihrer Sicht nicht nötig wäre. Aber mir gehts doch immernoch nicht sonderlich gut, ich bin oft müde, könnte heulen (aber ich tus nicht mehr so oft, wie noch vor ein paar Wochen), etc. Am Montag ist wieder Visite und dann werde/soll/möchte ich mich entscheiden, ob ich zu nem trizyklischen AD namens Saroten wechsle. Wie seht ihr das? Bin ich vielleicht zu ungeduldig und erwarte zuviel von einem AD? Ist Zoloft nicht das AD der Wahl? Ich hatte mir halt vorgestellt, daß sich nach ein paar Wochen Einnahme mein Zustand stark bessert , die Panikattacken, die Unruhe, und die Schlafoprobleme weg sind und ich dann wieder als "fast" die Alte nach Hause gehen kann. Wenn ich im Moment nach Hause müsste, wüsste ich nicht so recht, ob ich das alles alleine (mein Mann arbeitet schließlich tagsüber) auf die Reihe kriegen würde. Ich hätte z.B. auch Angst mich mit Freunden zu verabreden, weil es ja sein könnte, daß ich während des Treffens ne Panikattacke hätte.