klinik
Moderator: Moderatoren
Hallo Sabine
Hallo Sabine,
ich war in Gabersee, das war 1998. Inzwischen soll es dort eine Mutter-Kind-Station geben, habe ich gehört, das war damals noch nicht so.
Du musst in Gabersee aufpassen, dass Du nicht an Ärzte gerätst, die dich gnadenlos zupumpen mit Medikamenten. Ich war bei Dr. Czicha, der ist der absolute Medikamentenfan und stellt seine Patienten manchmal öffentlich vor, die dürfen dann erzählen, wie sie dank Psychopharmaka - und nur durch Psychopharmaka, denn darauf allein schwört er - geheilt wurden. Also allgemein kann ich nicht sagen, dass Gabersee schlecht ist, aber bei Dr. Czicha musst Du vorsichtig sein. Ich bekam gleich zur Begüßung Tavor, nach vier Wochen wurde es mir wieder entzogen, keiner hat mir jemals was davon erzählt, wie hart das ist, Tavor macht nämlich abhängig, das dann wieder agesetzt zu bekommen. Ich kenne einige Frauen, die in Gabersee ganz zufrieden waren, und ich will Dich auch nicht entmutigen, da hinzugehen. Ich habe halt den Fehler gemacht, das ganze Zeug zu schlucken, obwohl es nicht geholfen hat. Und wenn ich gesagt habe, es hilft nicht, dann wurde mir die Dosis erhöht.
Ich glaube aber, die Mutter-Kind-Station wird nicht von Dr. Czicha geleitet.
Am besten, Du erkundigst Dich, bevor Du hingehst! Ansonsten ist Gabersee riesengroß, es gibt Beschäftigungstherapie, Bewegungs- und Musik- und Gymnastikangebote, es ist halt eine ziemlich klassische Psychiatrie, mit Schwerpunkt Medikamente, das Gespräch dient hauptsächlich dazu, herauszufinden, ob die Medikamente passen.
Alles Gute
Ava
ich war in Gabersee, das war 1998. Inzwischen soll es dort eine Mutter-Kind-Station geben, habe ich gehört, das war damals noch nicht so.
Du musst in Gabersee aufpassen, dass Du nicht an Ärzte gerätst, die dich gnadenlos zupumpen mit Medikamenten. Ich war bei Dr. Czicha, der ist der absolute Medikamentenfan und stellt seine Patienten manchmal öffentlich vor, die dürfen dann erzählen, wie sie dank Psychopharmaka - und nur durch Psychopharmaka, denn darauf allein schwört er - geheilt wurden. Also allgemein kann ich nicht sagen, dass Gabersee schlecht ist, aber bei Dr. Czicha musst Du vorsichtig sein. Ich bekam gleich zur Begüßung Tavor, nach vier Wochen wurde es mir wieder entzogen, keiner hat mir jemals was davon erzählt, wie hart das ist, Tavor macht nämlich abhängig, das dann wieder agesetzt zu bekommen. Ich kenne einige Frauen, die in Gabersee ganz zufrieden waren, und ich will Dich auch nicht entmutigen, da hinzugehen. Ich habe halt den Fehler gemacht, das ganze Zeug zu schlucken, obwohl es nicht geholfen hat. Und wenn ich gesagt habe, es hilft nicht, dann wurde mir die Dosis erhöht.
Ich glaube aber, die Mutter-Kind-Station wird nicht von Dr. Czicha geleitet.
Am besten, Du erkundigst Dich, bevor Du hingehst! Ansonsten ist Gabersee riesengroß, es gibt Beschäftigungstherapie, Bewegungs- und Musik- und Gymnastikangebote, es ist halt eine ziemlich klassische Psychiatrie, mit Schwerpunkt Medikamente, das Gespräch dient hauptsächlich dazu, herauszufinden, ob die Medikamente passen.
Alles Gute
Ava
Hallo Sabine,
ich kenne zwar die Klinik Gabersee nicht, bin aber vor 4,5 Jahren auch in eine Klinik (Wiesloch/BW) mit Mutter-Kind-Station gekommen. Ich kann nur Positives davon berichten.
Natürlich wird man in einer psychiatrischen Klinik mit Medikamenten versorgt - ich finde den Ausdruck zugepumpt nicht ganz passend. In einer Klinik ist man rund um die Uhr betreut und unter Aufsicht. Somit kann das Personal ziemlich schnell und gut beurteilen, ob die Tabletten anschlagen oder nicht. Zumindest war es so bei mir. Ich bekam auch zeitweise 3 Medikamente, u. a. auch Tavor. Für Panik- bzw. Angstattacken ist es das beste und hilfreichste Mittel. Ohne dieses und auch ohne die anderen beiden hätte ich die Krankheit nie überstehen können. Mein Arzt - und sicher auch die Klinik - wollte auch, dass ich Tavor nicht zu lange nehme, da es abhängig machen kann. Aber wenn die Umstände ohne Tabletten nicht auszuhalten sind!?!? Die Behandlung in Wiesloch war spitzenmässig - ich bekam auch Ergotherapie, täglich Gespräche, Massagen, Angebot zur Tanztherapie und tolle Betreuung.
Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung!
ich kenne zwar die Klinik Gabersee nicht, bin aber vor 4,5 Jahren auch in eine Klinik (Wiesloch/BW) mit Mutter-Kind-Station gekommen. Ich kann nur Positives davon berichten.
Natürlich wird man in einer psychiatrischen Klinik mit Medikamenten versorgt - ich finde den Ausdruck zugepumpt nicht ganz passend. In einer Klinik ist man rund um die Uhr betreut und unter Aufsicht. Somit kann das Personal ziemlich schnell und gut beurteilen, ob die Tabletten anschlagen oder nicht. Zumindest war es so bei mir. Ich bekam auch zeitweise 3 Medikamente, u. a. auch Tavor. Für Panik- bzw. Angstattacken ist es das beste und hilfreichste Mittel. Ohne dieses und auch ohne die anderen beiden hätte ich die Krankheit nie überstehen können. Mein Arzt - und sicher auch die Klinik - wollte auch, dass ich Tavor nicht zu lange nehme, da es abhängig machen kann. Aber wenn die Umstände ohne Tabletten nicht auszuhalten sind!?!? Die Behandlung in Wiesloch war spitzenmässig - ich bekam auch Ergotherapie, täglich Gespräche, Massagen, Angebot zur Tanztherapie und tolle Betreuung.
Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung!
Viele Grüße von Anke
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
An Sabine
Hallo Sabine,
ich war auch für 8 Wochen in einer Klinik. Es gab dort zwei tolle Ärzte und ein Ärztin die nicht auf meiner Wellenlänge lag. Andere wiederum sagten sie kämen gut mit ihr zurecht.
Also es ist immer verschieden ob man sich mit dem Arzt versteht oder ob man nicht mit ihm zurecht kommt.
Sicher werden die Medikamente in den Vordergrund gestellt aber diese sind nunmal das erste Mittel um eine "Heilung" zum Rollen zu bringen. Ohne Tavor wäre bei mir nichts mehr gegangen obwohl ich nach 6 Wochen Einnahme auch Absetzprobleme hatte. In einer Klinik hat man auch den Vorteil jederzeit mit dem Arzt oder zumindest mit den Schwestern zu reden wenn nötig.
Also ich würde jederzeit wieder in die Klinik gehen, Gruss Micha
ich war auch für 8 Wochen in einer Klinik. Es gab dort zwei tolle Ärzte und ein Ärztin die nicht auf meiner Wellenlänge lag. Andere wiederum sagten sie kämen gut mit ihr zurecht.
Also es ist immer verschieden ob man sich mit dem Arzt versteht oder ob man nicht mit ihm zurecht kommt.
Sicher werden die Medikamente in den Vordergrund gestellt aber diese sind nunmal das erste Mittel um eine "Heilung" zum Rollen zu bringen. Ohne Tavor wäre bei mir nichts mehr gegangen obwohl ich nach 6 Wochen Einnahme auch Absetzprobleme hatte. In einer Klinik hat man auch den Vorteil jederzeit mit dem Arzt oder zumindest mit den Schwestern zu reden wenn nötig.
Also ich würde jederzeit wieder in die Klinik gehen, Gruss Micha
Hallo Sabine!!
Ich würde immer versuchen, bevor ich irgendein Medikament nehme, mit den Ärzten über meine Symptomen zu sprechen, wann die am schlimmsten sind, wie fühle ich mich dabei, seit wann ist das so usw.usw. Ich habe das auch schon mal erlebt, dass Ärzte nicht versucht haben, die Ursachen meiner Depression zu untersuchen. Ärzte möchten natürlich schnell helfen und verordnen die Medikamente, bei denen sie gute Erfahrungen gemacht haben.
Also reden, erklären, fragen... was für ein Medikament das ist, wofür dieses Medikament ist, Nebenwirkungen, usw....
Es würde mich z.B. interessieren, wie so eine Depression nach der Geburt entsteht, woher kommt das Ganze, obwohl man immer gesund gewesen ist...
Sabine wichtig ist auch, dass man sich gesund ernährt, viele erwarten Wunder von der Medizin, aber selber für sich etwas Vernünftiges tun, wie z.B. sich gesund ernähren, machen wir nicht.
Es gibt so vieles Gutes in der Nahrung, die uns gut tun können, und das wissen wir leider nicht.
Alles Gute wünsche ich dir und erzähle uns wie alles verlaufen ist.. ja???
Gruß, Blancanieves
Ich würde immer versuchen, bevor ich irgendein Medikament nehme, mit den Ärzten über meine Symptomen zu sprechen, wann die am schlimmsten sind, wie fühle ich mich dabei, seit wann ist das so usw.usw. Ich habe das auch schon mal erlebt, dass Ärzte nicht versucht haben, die Ursachen meiner Depression zu untersuchen. Ärzte möchten natürlich schnell helfen und verordnen die Medikamente, bei denen sie gute Erfahrungen gemacht haben.
Also reden, erklären, fragen... was für ein Medikament das ist, wofür dieses Medikament ist, Nebenwirkungen, usw....
Es würde mich z.B. interessieren, wie so eine Depression nach der Geburt entsteht, woher kommt das Ganze, obwohl man immer gesund gewesen ist...
Sabine wichtig ist auch, dass man sich gesund ernährt, viele erwarten Wunder von der Medizin, aber selber für sich etwas Vernünftiges tun, wie z.B. sich gesund ernähren, machen wir nicht.
Es gibt so vieles Gutes in der Nahrung, die uns gut tun können, und das wissen wir leider nicht.
Alles Gute wünsche ich dir und erzähle uns wie alles verlaufen ist.. ja???
Gruß, Blancanieves
Hallo Sabine,
ich habe Deinen Beitrag leider erst jetzt gelesen.
Ich war im Oktober 2003 für 7 Wochen in Gabersee. Ich kann diese Klinik nur empfehlen. Es gibt dort eine Mutter-Kind-Station, die voll auf die Bedürfnisse von Müttern und Kindern eingerichtet ist mit einem netten Aufenthaltsraum und viel Spielsachen. Ich hatte mit den Ärzten nur gute Erfahrungen, da ich privatversichert bin, war ich direkt beim Klinikdirektor, Prof. Laux, der auch jetzt noch meine Nachbetreuung bei der Ausschleichung der Medikamente macht. Ich fand auch die Schwestern sehr freundlich und das Therapieprogramm ist wirklich groß, auch wenn ich nicht so der Freund von den Gestaltungstherapien war. Letztendlich war ich jedes WE zu Hause und fand das der Klinikaufenthalt "relativ" schnell verging. Dann hat es aber bei mir auch zu Hause noch etwa ein halbes Jahr gedauert bis ich wieder sagen konnte, jetzt bin ich die Alte. Aber jedenfalls ging es nach dem Klinikaufenthalt stetig bergauf.
Ich wünsch Dir alles gute, wenn Du noch Fragen hast, schreib mir gerne!
Viele Grüße
Anja
ich habe Deinen Beitrag leider erst jetzt gelesen.
Ich war im Oktober 2003 für 7 Wochen in Gabersee. Ich kann diese Klinik nur empfehlen. Es gibt dort eine Mutter-Kind-Station, die voll auf die Bedürfnisse von Müttern und Kindern eingerichtet ist mit einem netten Aufenthaltsraum und viel Spielsachen. Ich hatte mit den Ärzten nur gute Erfahrungen, da ich privatversichert bin, war ich direkt beim Klinikdirektor, Prof. Laux, der auch jetzt noch meine Nachbetreuung bei der Ausschleichung der Medikamente macht. Ich fand auch die Schwestern sehr freundlich und das Therapieprogramm ist wirklich groß, auch wenn ich nicht so der Freund von den Gestaltungstherapien war. Letztendlich war ich jedes WE zu Hause und fand das der Klinikaufenthalt "relativ" schnell verging. Dann hat es aber bei mir auch zu Hause noch etwa ein halbes Jahr gedauert bis ich wieder sagen konnte, jetzt bin ich die Alte. Aber jedenfalls ging es nach dem Klinikaufenthalt stetig bergauf.
Ich wünsch Dir alles gute, wenn Du noch Fragen hast, schreib mir gerne!
Viele Grüße
Anja
Hallo Sabine
Hallo Sabine,
ich wollte Dich nicht entmutigen, nach Gabersee zu gehen. Sicher hat Anja die neueren Informationen als ich, weil zu meiner Zeit gab es die Mutter-Kind-Station noch nicht.
Trotzdem finde ich, dass es in einem Forum für Betroffene möglich sein muss, auch mal was Negatives weitergeben, denn es geschah nicht, um Dich abzubauen, im Gegenteil.
Alles Gute
Ava
ich wollte Dich nicht entmutigen, nach Gabersee zu gehen. Sicher hat Anja die neueren Informationen als ich, weil zu meiner Zeit gab es die Mutter-Kind-Station noch nicht.
Trotzdem finde ich, dass es in einem Forum für Betroffene möglich sein muss, auch mal was Negatives weitergeben, denn es geschah nicht, um Dich abzubauen, im Gegenteil.
Alles Gute
Ava