Hallo liebe Leidensgenossinen!
Schön, dass ihr zu diesem Forum gefunden habt!
Ich litt selber seit dem 3. Lebensmonat meiner Tochter an postpartale Depression und habe aus verschiedenen Gründen erst 7 Monate später professionelle Hilfe geholt (Hausarzt und Psychiater,Psychotherapie) und mich behandelt. .
Da die Informationen über die PPD leider im Internet eher spärlich und auch sehr zerstreut sind, habe ich gedacht,dass es euch eine große Hilfe sein könnte,hier eine Zusammenfassung von guten Links und Infos zu veröffentlichen.
Bitte lies aber zuerst die recht gute und ausführliche Infos auf der ersten Hauptseite des Vereins Chatten und Licht.Vor allem die folgenden Artikel sind sehr empfehlenswert:
* Die Krankheitsbilder
* Die Ursachen
* Hilfsmaßnahmen
* Präventionen
*Erfahrungsberichte
http://www.schatten-und-licht.de/
Das Forum kann euch helfen,diese schlimme Phase zu überstehen.Hier durfte ihr jammern so viel ihr wollte,ihr werdet weder kritisiert noch gedemütigt,ihr werdet im Gegenteil virtuell umarmt und psychich unterstützt.Hier schreiben nur Mütter,die an PPD leiden oder gelitten haben!
***************************************************************************
Depressionstests
http://www.depression.de/fragebogen/frs_fra.html
http://www.dr-mueck.de/HM_Depression/HM ... -Tests.htm
http://www.kompetenznetz-depression.de/
http://www.neuroplant.de/index.php
http://www.schatten-und-licht.de/frageb ... etzung.pdf
Symptome der PPD und PPS
http://www.schatten-und-licht.de/krankheitsbilder.html
http://www.qualitative-forschung.de/pub ... nition.htm
http://www.psychosoziale-gesundheit.net ... frau7.html
Seite des Psychiatrischen Zentrums Nordbaden (Universität Heidelberg):
http://www.mutter-kind-behandlung.de/
Homepage über die PPD von betroffenen Frauen:
http://members.telering.at/ppd.treff/
http://www.emk-frauenwerk.de/FrauenWege ... 4-2000.htm
Allgemeininfos über die PPD und die Depression im Allgemeinen:
http://focus.msn.de/gesundheit/depression
http://focus.msn.de/gesundheit/depressi ... /babyblues
http://www.depression-therapie-forschung.de/
http://www.dr-mueck.de/HM_Depression/HM ... -Infos.htm
http://www.depressions-sprechstunde.de/
http://www.c-d-k.de/
http://www.gesundheitpro.de/Formen-der- ... 20127.html
***************************************************************************
Infos über Antidepressiva im Allgemeinen:
Depression ist eine Stoffwechselkrankheit des Gehirns, die sich am Effektivsten mit Antidepressiva behandeln lässt.Diese stellen innerhalb ein paar Wochen das optimale Neurotransmittergleichgewicht wieder her!
http://www.netdoktor.de/krankheiten/fak ... rsicht.htm
http://www.netdoktor.de/ratschlaege/fak ... ndlung.htm
Antidepressivas brauchen (egal ob pflanzlich oder synthetisch) mindestens 2 Wochen Zeit,bis sie anfangen zu wirken,meist entfalten sie ihre volle Wirkung erst nach 4 bis 6 Wochen.Darum bedeutet eine Woche ohne Medis eine Verschiebung der Genesung,also eine Verlängerung der Qual! Nimm also baldmöglichst einen Termin bei einem Psychiater , um die Einnahme von ADs nicht länger zu verschieben!
Die synthetischen ADs können Nebenwirkungen haben,die aber nach 1 bis 2 Wochen wieder abklingen werden.Manche Frauen aber haben gar keine oder sehr geringe Nebenwirkungen!Dazu kommt, daß die Depression in diesen ersten beiden Wochen sich verschlimmern kann.Es heißt also,am Anfang durchhalten,nach 2 Wochen wird es dann besser!Vielleicht kann sich der Ehepartner in diesen ersten Wochen Urlaub nehmen,um euch zu unterstützen oder ihr beantragt eine Haushaltshilfe für die ersten Wochen nach der ersten Einnahme des ADs!
Es kann sein,daß ihr 1, 2 oder 3 Ads ausprobieren mußt,bevor ihr das richtige AD findet,man muß also ein wenig Geduld in diesem Fall haben.Aber vielleicht ist das erste AD schon das Richtige für euch!
Der Arzt verschreibt zuerst eine niedrige Dosis,damit der Körper sich daran gewöhnen kann,dann erhöht er die Dosis langsam,bis die optimale Wirkung eingetreten ist.
Bitte benachrichtigt schnellmöglichst eueren Arzt,falls die Nebenwirkungen des Antidepressivums (oder anderen Psychopharmaka) zu stark sind oder zu lange dauern.Dies kann ein Zeichen sein,dass ihr dieses Medikament nicht verträgt und ein anderes probieren sollt!Nur der Arzt kann aber dies entscheiden!
Sehr wichtig auch:ADs müssen langfristig eingenommen werden-mindestens 6 Monate lang,meist aber 1 Jahr oder sogar mehrere Jahren -um Rückfälle zu vermeiden.Sie dürfen nie auf eigene Faust abgesetzt werden,denn dann droht ein Rückfall der Depression,der sogar schlimmer als die erste Depression sein kann!ADs müssen deswegen nach einer langen Einnahme sehr langsam reduziert werden und nur in Absprache mit dem Arzt!
Antidepressivas absetzen
ADs müssen langsam abgesetzt werden,um „Entzugserscheinungen“ zu vermeiden.
Hier ein Absetzplan:
http://www.antidepressiva-absetzen.de/index.html
Bitte bespreche eueren Absetzplan IMMER mit euerem Arzt,mache das nie auf eigener Faust!
Tipp:manche AD wie Cipralex sind in Tropfen erhältlich.Sie ermöglichen ein langsames Absetzen der Dosis .
Infos über Antidepressivas für schwangeren oder stillenden Frauen :
Hier erfährt ihr,ob euer AD in der Schwangerschaft oder Stillzeit genommen werden darf:
http://www.frauen-und-psychiatrie.de/frameset.php
http://www.bbges.de/content/index1a6a.html
Manche Antidepressivas sind mit dem Stillen vereinbar!
***************************************************************************
Infos über Psychotherapie:
Wissentschaftliche Studien belegen,dass eine Kombination aus Antidepressiva und Psychotherapie die besten Heilungschancen bei Depression bietet!Damit ist die Depression eine sehr gute und sehr schnell behandelbare Krankheit
http://www.netdoktor.de/krankheiten/fak ... _tipps.htm
http://www.therapie.de/
Die Verhatenstherapie ist nachgewiesenermaßen sehr erfolgreich bei Depression und Angststörungen:
http://www.netdoktor.de/krankheiten/fak ... erapie.htm
http://web4health.info/de/answers/bipol ... ch-cbt.htm
Psychodynamische Therapie (tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie)
http://www.netdoktor.de/krankheiten/fak ... erapie.htm
Ein guter Psychiater wird euch gleichzeitig Antidepressiva und Psychotherapie verschreiben!
Zur Psychotherapie: Der richtige Therapeut?
http://www.emotion.de/wissen/therapeut.html
***************************************************************************
Infos über Schilddrüsenerkrankungen und Depression
Eine Unterfunktion der Schilddrüse (Abkürzung:SD) kann depressive Verstimmungen hervorrufen .
Unterfunktion bedeutet,dass die SD zu wenig SD-Hormone produziert.
Überfunktion , dass sie zu viel produziert.
Eine Unterfunktion kann durch eine Entzündung der SD hervorgerufen werden.
Fast alle Entzündungen werden durch die Hashimoto-Krankheit oder autoimmune Thyreoiditis (chronische Entzündung der SD,weil die Immunabwehr sie zerstört,darum produziert sie immer weniger SD-Hormone,was Antrieblosigkeit,Müdigkeit,Depression,Frieren hervorrufen kann) hervorgerufen .Diese Autoimmunerkrankung kann während oder nach der Schwangerschaft entstehen und heißt dann postpartale Thyreoiditis.
Eine SD-Unterfunktion kann durch eine einfach Blutentnahme und Blutuntersuchung festgestellt werden.Dabei wird die Höhe des TSH gemessen:ist der TSH höher als 2-4 (neue Norm!),dann besteht eine Unterfunktion.Die muß dann mit L-Thyroxin-Tabletten behandelt werden,die die fehlende Hormone ersetzen.
Meist wird mit einer niedriger Dosis eingeschlichen (6,25 mcg bis 12,5 mcg), die von Woche zu Woche gesteigert wird.Eine zu hohe Dosis am Anfang kann die Unterfunktion verschlechtern,darum ist ein langsames Einschleichen notwendig.In regelmäßigen Abständen wird der TSH gemessen,um zu prüfen,ob die L-Thyroxin-Dosis ausreicht.Ist der TSH immer noch zu niedrig (und/oder die Symptome der Unterfunktion immer noch vorhanden),dann wird die Dosis erneut gesteigert.
Eine Überfunktion wird ebenfalls anhand der TSH-Werten erkennt.Die Behanblung besteht aus der Einnahme von Medikamenten,die die Produktion der SD-Hormone bremst.
In beiden Fällen-Unterfunktion wegen Hashimoto oder Überfunktion-ist auf die Vermeidung einer aktiven Zufuhr von Jod (Jodtabletten,Jodsalz,mit Jodsalz zubereiteten Lebensmittel wie Brot,Nudel,usw.Meeresfische,usw.) zu achten ,da Jod den autoimmunen Prozeß bei Hashimoto oder die Produktion von SD-Hormonen bei Überfunktion verstärkt.
Hier ein paar gute Links:
http://www.schilddruesenpraxis.de/$index2.html
(Die kostenlose Broschüren sind sehr empfehlenswert)
http://www.hashimotothyreoiditis.de/
Wo findet ihr einen guten Arzt:
http://www.schilddruesenexperten.de/
http://www.schilddruesenspezialisten.de/
Mein Rat:gehe am Liebsten gleich zu einem Spezialisten (am Besten Nuklearmediziner ,weil sie nicht nur Blutentnahme und Laboruntersuchung machen können,sondern auch Ultraschall und bei Bedarf Szintigraphie - oder ein Endokrinologe),denn Hausärzte verfügen über zu wenig Fachwissen und Erfahrungen, um die SD-Erkrankungen kompetent erkennen und behandeln zu können!
Links zum Thema Depression und Schilddrüse:
http://www.schilddruesenspezialisten...atid=16&type=3
Insbesondere die letzten Artikel sind hochinteressant:
"Schilddrüse und Psyche"
"Die Schilddrüse – ein Spiegel der Seele?"
"Hypothyreose imitiert auch mal psychiatrische Krankheiten"
"Die Seele macht den Körper krank"
"Depressionen und Schilddrüsenunterfunktion / Bleibt ein depressiver Patient therapieresistent, lohnt sich ein Blick auf das TSH"
http://www.forum-schilddruese.de/bautei ... psyche.pdf
http://www.allgemeinarzt-online.de/schilddrse.0.html
http://www.schilddruesenpraxis.de/lex_s ... organ.html
Artikel:"Schilddrüsenbedingte Störungen der Sexualhormone"
http://www.schilddruesenguide.de/
"Wenn Antidepressiva nicht wirken, kann es an der Schilddrüse liegen
Wenn Patienten schlecht auf eine antidepressive Therapie ansprechen, liegt das möglicherweise an einer Unterfunktion der Schilddrüse. Symptome wie Leistungsschwäche, Vergesslichkeit und Müdigkeit sind typische Merkmale der Hypothyreose, aber auch von Depressionen. Patienten, die wochenlang ergebnislos mit Antidepressiva behandelt wurden, litten fast in jedem vierten Fall an einer Schilddrüsenerkrankung. Bei Therapieresistenz sollte deshalb unbedingt das basale TSH bestimmt werden. (Quelle: Ärzte-Zeitung)"
27.08.2002
http://www.depressions-sprechstunde.de/ ... rblick.htm
"Depressionen und Schilddrüsenunterfunktion / Bleibt ein depressiver Patient therapieresistent, lohnt sich ein Blick auf das TSH
Antidepressiva wirken nicht? Das kann an der Schilddrüse liegen
Wiesbaden (wid). Bleibt ein Patient mit Depression therapieresistent, lohnt sich ein Blick auf das thyreoidaestimulierende Hormon (TSH): Immer wieder entdeckt man dabei eine latente oder gar schon manifeste Hypothyreose. Wird der Patient dagegen behandelt, wirken auch die Antidepressiva wieder. Patienten mit grenzwertigen TSH sollten aber auch schon dann behandelt werden, wenn sie nur hypothyreote Symptome wie Leistungsschwäche, Vergeßlichkeit und Müdigkeit zeigen.
Müde, abgeschlagen, lustlos, immer vergeßlicher, das sind typische Symptome der Hypothyreose. Aber eben auch die Depression, weshalb so mancher Schilddrüsenpatient zunächst einmal relativ erfolglos mit Antidepressiva behandelt wird. Der enge Zusammenhang zwischen Schilddrüsenunterfunktion und depressiven Verstimmungen ist auch aus Studien bekannt, die der Wilhelmshavener Internist Professor Karl-Michael Derwahl beim 17. Wiesbadener Schilddrüsengespräch zitierte: Bei 56 Prozent der Patienten mit latenter Hypothyreose fanden sich depressive Phasen, in einem Patientenkollektiv ohne Schilddrüsenstörung waren es nur 20 Prozent.
Immer wieder komme es vor, daß Patienten auch mit ausgeprägten Depressionen eine latente Hypothyreose haben, wobei die Kranken im allgemeinen schlecht auf eine antidepressive Therapie ansprechen. Zwar seien Hypothyreosen bei Depressiven mit zwei bis fünf Prozent nicht sehr häufig, doch bei therapieresistenten Depressionen ändert sich das Bild: Patienten, die wochenlang erfolglos antidepressiv behandelt worden waren, hatten in nahezu jedem vierten Fall eine manifeste oder latente Hypothyreose.
Derwahls Fazit: Besonders bei chronischen Depressiven, die schlecht auf eine antidepressive Therapie ansprechen, sollte man deshalb unbedingt an eine Schilddrüsenfunktionsstörung denken und das basale TSH bestimmen lassen.
Derwahl plädiert generell dafür, im Bedarfsfall schon Patienten mit einer latenten Hypothyreose versuchsweise mit L-Thyroxin zu behandeln, wobei er den Bedarf nicht an einem definierten TSH-Wert, sondern an der Symptomatik festmacht:
Hat der Patient Symptome einer Hypothyreose, wie Abgeschlagenheit, Antriebsarmut, Defizite der Gedächtnisfunktion oder Verwirrtheit, dann behandelt er bereits bei grenzwertig erhöhtem TSH.
Häufig bessert sich dann das Beschwerdebild. Umgekehrt sollten aber bei latenten Funktionsstörungen "auf keinen Fall Laborwerte ohne Symptomatik behandelt werden".
Aus Studien der letzten Jahre, in denen depressive Symptome wesentlich stärker mit Schilddrüsenantikörpern als mit einer laborchemisch faßbaren manifesten oder latenten Hypothyreose korreliert waren, zieht er dagegen keine therapeutischen Konsequenzen: Solche Antikörper allein sind für ihn keine Indikation für Schilddrüsenhormone."
http://www.aerztezeitung.de/docs/1999/0 ... 1.asp?cat=
SD-Erkrankungen nach Schwangerschaft
"Hypothyreose
Prof. Dr. med. Rudolf Hörmann kommentiert:
Als Top-Arbeit haben wir für den Monat August 2006 eine Übersicht zu Schilddrüsenfunktionsstörungen nach einer Schwangerschaft ausgewählt.
Nicholson et al. nahmen eine Literaturauswertung von über 500 Studien zu Schilddrüsenfehlfunktionen, die nach einer Schwangerschaft auftreten, vor. Die Erkrankungszahl ist häufiger als erwartet. Sie betrifft durchschnittlich 1 von 12 schwangeren Frauen und verdient daher verstärkte Beachtung.
Hintergrund
Die Schwangerschaft stellt eine Belastung für alle Organe, auch die Schilddrüse dar.
Die Organfunktion muss als Anpassung an die Schwangerschaft gesteigert werden.
Auf Grund der dadurch bedingten Überlastung werden gerade in der Schwangerschaft vorher latent vorhandene Erkrankungen manifest.
Das Risiko für Schilddrüsenerkrankungen ist sowohl während der ersten Phase der Schwangerschaft als auch in den ersten Monaten nach der Schwangerschaft besonders hoch.
Dabei kann es neben einer Struma und Knotenbildungen sowohl zu einer Überfunktion als auch einer Unterfunktion der Schilddrüse kommen.
Differentialdiagnostisch zu unterscheiden sind vor allem
die Schwangerschaftshyperthyreose, der Morbus Basedow, die Autoimmunthyreoiditis und die nach der Entbindung auftretende Postpartum-Thyreoiditis.
Methoden und Ergebnisse
Zum Thema der Postpartum-Thyreoiditis und der postpartalen Schilddrüsenfunktionsstörungen sichteten die Autoren in ihrem Übersichtsartikel 587 Studien aus der Weltliteratur der letzen 30 Jahre.
21 Studien mit einer Gesamtzahl von über 8000 untersuchten Patientinnen wurden wegen ihrer Güte für eine eingehende Auswertung herangezogen.
Aus diesen Studien wird eine Prävalenz der Postpartum-Thyreoiditis - gemessen an dem Auftreten einer Funktionsstörung mit abnormem TSH - von 8,1% ermittelt.
Frauen mit bereits vor oder während der Schwangerschaft nachweisbaren TPO-Antikörpern sind besonders gefährdet. Sie haben ein 5,7-fach erhöhtes Risiko, eine Postpartum-Thyreoiditis zu erleiden.
Auch Patientinnen mit Diabetes mellitus Typ 1 neigen zu dieser Erkrankung (knapp 20%iges Risiko).
Resümee
Die aktuelle Übersicht zur Postpartum-Thyreoiditis findet eine hohe Prävalenz der Erkrankung und erinnert daran, bei Beschwerden nach der Entbindung (wie z.B. Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit, depressive Verstimmung) auch an eine Schilddrüsenfehlfunktion zu denken.
Literaturrecherche: U.S.National Library of Medicine's PubMed®"
http://www.schilddruese.net/oeffentlich ... ws7833.php
"Was sagt der TSH-Wert aus?
Das TSH (Thyroidea-stimulierendes Hormon) ist kein Schilddrüsenhormon, sondern ein Hormon der Hypophyse (Hirnanhangdrüse), welches die Schilddrüsenfunktion steuert.
95 % der gesunden Menschen haben einen TSH-Wert von etwa 0,3 mU/L bis 2,5 mU/L. Diesen Wertebereich nennt man auch "Normalbereich" oder "Referenzbereich".
Abweichungen davon können auf eine Erkrankung hinweisen. Bei einer Unterfunktion liegt der TSH-Wert über dem Normalbereich, bei der Überfunktion darunter. Das ist so zu verstehen, dass bei mehr TSH im Blut die Schilddrüse stärker zur Ausschüttung der Schilddrüsenhormone T4 und T3 stimuliert wird. Steigt der T4- und T3-Anteil im Blut, so wird durch einen Rückkopplungsmechanismus die TSH-Produktion wieder gesenkt. Bei einer Überfunktion, bei der die Schilddrüse krankhaft zu viele Hormone produziert ist der TSH-Spiegel niedriger als der Referenzbereich.
Ältere Statistiken zur Bestimmung der TSH-Referenzbereiche, die auch erkrankte Individuen erfassten, ergaben Referenzbereiche bis zu 6,0 mU/L. Das Risiko langfristig eine Unterfunktion zu entwickeln besteht bei vorhandenen, für die Hashimoto-Thyreoiditis typischen TPO-Antikörper (TPO-AK) schon bei einem TSH-Wert ab 2,0 mU/L.
(...)
Langfristig ändert sich der Mittelwert des TSH jedoch sehr langsam. Das kann, nach Einleiten einer Hormontherapie, mehrere Wochen, Monate bis hin zu 2 Jahren dauern.
Obwohl die Bestimmung des TSH-Wertes der "Gold-Standard" zum Ausschluss einer Fehlfunktion der Schilddrüse ist, spiegelt er nicht immer zuverlässig den Stoffwechselstatus wider. Es gibt viele Einflussgrössen, wie Medikamenteneinnahme und Grunderkrankungen und somit sollte der TSH-Wert nicht alleine, sondern immer im Zusammenhang mit familiärer Prädisposition, klinischem Bild, Körperstatus und weiteren biochemischen Labor-Parametern interpretiert werden. "
http://www.das-wartezimmer.de/modules.p ... yreoiditis
"Subklinische Hypothyreose und TSH – Neue Erkenntnisse zu den TSH Normwerten
(deutsche Zusammenfassung)
Im Gegensatz zur manifesten Hypothyreose, die mit klaren Abweichungen von FT4 und TSH
vom Normbereich einhergeht, wird die Definition, Diagnostik sowie Therapie der „milden“
bzw. „subklinischen“ Hypothyreose kontrovers diskutiert.
In der Regel wird die subklinische
Hypothyreose biochemisch als Serumveränderung mit zu hohem TSH-Wert sowie sich noch
im Referenzbereich befindlichen FT3- und FT4-Konzentrationen beschrieben.
Durch die physiologische, logarithmisch-lineare TSH/FT4-Beziehung, ausgehend vom
individuellen, genetisch determinierten FT4-Set-Point [10,11], ist ein von der Norm
abweichender Serum-TSH-Wert der am frühsten wahrnehmbare Indikator einer sich
entwickelnden primären Schilddrüsenfunktionsstörung.
Hierbei ist jedoch die Genauigkeit
des TSH-Referenzbereichs bzw. die messtechnische Definition eines „abnormalen“ Serum-
TSH-Wertes als kritisch zu betrachten.
Während in Fachkreisen bei der Festlegung der
unteren TSH-Referenzbereichsgrenze bei 0.3-0.4 mU/l weitgehend Konsens herrscht, ist die
obere TSH-Grenze bei 4.0 mU/l in ihrer Aussagekraft umstritten.
Der derzeitig gängige TSH-Referenzbereich von 0.4 bis 4.0 mU/l sollte daher nicht
selbstverständlich als „Normalbereich“ angesehen werden. Bei der Aufstellung des TSHReferenzbereichs,
wie auch in der NHANES III Studie [3] geschehen, kommt es zu einer
verzerrenden Ausziehung des oberen TSH-Grenzbereichs, wodurch der bekannte obere
Grenzwert von 4.0 mU/l resultiert.
Bei einer Normalverteilung im Sinne einer Gauss-Kurve
wäre jedoch ein oberer Grenzwert von 2.5 mU/l zu erwarten. Diese Diskrepanz zwischen
realem und zu erwartenden oberen Grenzwert wird weitesgehend durch die Einbeziehung
von Individuen mit autoimmunen Schilddrüsen-Funktionsstörungen gewertet.
(...) Hierdurch werden
beginnende autoimmun-bedingte Schilddrüsenerkrankungen nicht vollständig aus der
Referenzpopulation herausgefiltert und führen daher zu der beschriebenen Verzerrung des
oberen TSH-Referenzbereichs.
(...)
Daher wird von der National Academy of Clinical Biochemistry (NACB) ein engerer TSHReferenzbereich
(0.4-2.5 mU/l) empfohlen
Konsens besteht auch darüber, dass der therapeutisch anzustrebende TSHBereich
bei der Substitutionstherapie mit L-Thyroxin für Patienten mit primärer Hypothyreose
zwischen 0,5 und 2,0 mU/l liegen sollte (NACB Guideline #23) [8].
Insgesamt ist es wichtig, bei der Interpretation des TSH-Wertes, diesen nicht isoliert,
sondern im Zusammenhang mit sonstigen klinischen Befunden und Risikofaktoren wie Alter,
Geschlecht, familiärer Prädisposition, sowie anderen biochemischen Parametern, wie TPOAntikörper-
Konzentration und Lipidstatus, zu betrachten [8].
Schaefer August 2003"
http://www.infoline-schilddruese.de/ils ... lberg2.pdf
„Ist der TSH normal-fühlt sich der Patient optimal“=ein Irrtum!
http://www.schilddruesenguide.de/sd_tsh.pdf
***************************************************************************
Sport gegen Depression
Bewegungstherapie wird auf Depressionsstationen in psychiatrischen Kliniken angeboten .
Eine gute Möglichkeit,sich als Mutter mit Kind(ern) zu bewegen,ist mit dem Buggy regelmäßig spazierenzugehen oder besser,zu walken (schnelles Gehen).Dabei tankt der Körper frische Luft und natürliches Licht,die die Stimmung auch heben.
http://www.nofreudnoprozac.org/article. ... article=10
http://www.paradisi.de/Health_und_Ernae ... s/1680.php
http://www.tk-online.de/centaurus/gener ... sId=112708
“Körperliche Aktivität steigert das psychische Wohlbefinden durch die Ausschüttung körpereigener "Glückshormone" (Endorphin, Serotonin, Dopamin), die wie Antidepressiva aus der Apotheke wirken. So macht Sport nicht nur den Körper fit, er ist auch Medizin für die Seele. Deshalb ist Sport für Menschen mit Depressionen besonders gut geeignet.
Den besten antidepressiven Effekt hat regelmäßiges, moderates Ausdauertraining: Ideal sind drei- bis fünfmal pro Woche jeweils 30 bis 60 Minuten (Anfänger auch weniger). Eine sinnvolle Ergänzung zum Ausdauersport sind Übungen zur Entspannung und Körperwahrnehmung. Wichtig ist neben den biologischen Glücksbringern auch das eigene Glücksempfinden beim Sport - Spaß muss er machen! Außerdem fördert Sport das Selbstbewusstsein und Training in der Gruppe schafft soziale Kontakte.
Günstige Sportarten:
• Jogging
• Walking
• Wandern
• Radfahren
• Inline-Skating
• Schwimmen
• Aquajogging
• Aerobic
• Gymnastik
• Tanz
• Rudern
• Skilanglauf
• Ergometertraining (auch zu Hause möglich)
• sanftes Krafttraining
• Spiele
Ungünstige Sportarten:
• Aggressive und konkurrenzorientierte Sportarten
• Leistungssport
• komplexe Sportarten, die für einen Einsteiger sehr schwer erlernbar sind, wie etwa wettkampforientierte Ballspiele, Kampfsport. „
http://www.depression-therapie-forschung.de/
Der Autor hier preist ausschliesslich das Laufen als Mittel gegen Depressionen.Ich finde persönlich, Laufen ist eine Zumutung für Sportanfänger und für die Gelenke.Ich komme persönlich mit Walking und anderen sanfteren Ausdauersportarten (Schwimmen,Step-Areobic) viel besser klar, da ich damit nicht außer Atem gerate und somit viel länger aushalten kann.Und diese Erfolgsrelebnisse steigern die Motivation,Sport regelmäßig zu treiben,enorm.
Mein Rat:das beste Sport mit einem Baby/Kleinkind ist Walken mit einem Kinderwagen (oder das Baby im Tragesack/Tuch im Rücken!Beste Zeit:Morgens,wenn die älteren Kinder im Kindergarten oder in der Schule sind).
Manche Fitnessstudios bieten eine Kinderbetreuung an.
Oder vielleicht kann die Oma oder eine gute Freundin auf euer Baby ein oder 2 Male pro Woche aufpassen,damit ihr zum Schwimmen oder einen Gymnastikkurs gehen könntet?
Eine andere Lösung ist eine Tagesmutter (Kosten: ca. 5 Euros pro Stunden) oder ein Kinderpark (Kosten:ca. 2 Euros pro Stunde)
.Manche Kindergärten nehmen Kleinkinder ab 1-2 Jahre.Vielleicht könntet ihr ihr Kleinkind dort für 1-2 Vormittage pro Woche anmelden?
Wichtig ist eine langsame Angewöhnung an die neuen Betreuungsperson und die neue Umgebung.Am Besten bleiben sie die ersten Male mit dem Kind bei der neuen Betreuungsperson die ganze Zeit und reduzieren diese Zeit von Woche zu Woche (Z.B 1.Woche:2 Stunden mit dem Kind,2.Woche nur 1,5 Stunden,3 Woche nur 1 Stunde,4.Woche nur 30 Minuten,5.Woche nur ¼ Stunde,6.Woche nur 5 Minuten,usw.Falls das Baby beim Trennen schreit,einfach etwas länger bleiben bzw. die Gewöhnungszeit verlängern.
Wechseln Sie auch nicht ständige die Betreuungsform bzw. Betreuungsperson,das könnte auf das Baby/Kleinkind verwirrend/beängstigend wirken!
***************************************************************************
Orthomolekulare_Psychiatrie :
http://de.wikibooks.org/wiki/Orthomolek ... sychiatrie
Die Bedeutung von Magnesium bei Stress und Depression
http://www.netdoktor.de/medikamente/100007351.htm
„Magnesiumcitrat
Wie wirkt der Inhaltsstoff?
Magnesiumcitrat ist ein Lieferant für den Mineralstoff Magnesium. Die tägliche Zufuhr an reinem Magnesium sollte mindestens 350-400 mg betragen.
Magnesium beeinflusst Nervenreize und Muskelbewegungen - dabei wirkt es oft als Gegenspieler des Mineralstoffs Kalzium. Auch die Durchlässigkeit und Stabilität der Zellwände wird durch Magnesium geregelt.
Die Beschwerden bei Magnesiummangel treten meist auf, bevor der Mangel durch eine Laboruntersuchung nachweisbar ist;(...)Psychische Veränderungen wie depressive Verstimmungen, Erschöpfungszustände und Schwindel können ebenfalls Ausdruck eines Magnesiummangels sein.
Magnesiummangel entsteht einerseits bei Mangelernährung und Aufnahmestörungen, andererseits durch einen erhöhten Verbrauch. Ein erhöhter Bedarf an Magnesium besteht in Schwangerschaft und Stillzeit, bei Leistungssportlern, in Stresszeiten, bei Herzerkrankungen und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes sowie bei übermäßigem Alkoholkonsum."
Ein interessanter Artikel:
"Aminosäuren und andere Mikronährstoffe bei Erkrankungen des Nervensystems
aus „PRAXIS-telegrammâ€, Ausgabe 1/2000
Autor: Dr. med. Hans Günter Kugler"
http://www.naturklinik.com/de/docs/publ ... _mikro.php
Bedeutung von B9
http://www.muekon.de/Psycho-News/Depres ... .html#foul
"Zusammenhang zwischen Depression und Folsäure-Mangel
Chicago (ddp). Depressionen könnten zum Teil mit einem Mangel oder einer gestörten Verwertung von Folsäure zusammenhängen.
Hinweise dafür haben norwegische Wissenschaftler gefunden, als sie bei knapp 6000 Personen die Blutkonzentration der Aminosäure Homocystein bestimmten. Deren Abbau wird durch Folsäure gefördert, weshalb viel Homocystein im Blut auf einen Mangel an Folsäure hindeutet.
Darüber berichten die Forscher in der Fachzeitschrift "Archives of General Psychiatry" (Bd. 60, S. 618).
Tatsächlich waren die Studienteilnehmer, die hohe Konzentrationen an Homocystein im Blut hatten, zweimal so häufig depressiv wie die Personen mit den geringsten Mengen dieser Aminosäure.
Einen weiteren Hinweis auf den Zusammenhang zwischen Folsäure - einem Mitglied der B-Vitamin-Familie - und Depressionen fanden die Forscher um Ingvar Bjelland von der Universität in Bergen in einer DNA-Analyse: Bei den Personen, die stark zu Depressionen neigten, war ein bestimmtes Gen verändert, das normalerweise im Folsäure-Stoffwechsel eine wichtige Rolle spielt.
Gestützt werden die neuen Erkenntnisse durch frühere Experimente, nach denen Folsäure die Wirkung von Antidepressiva eindeutig verstärken kann.
Auf welche Weise das B-Vitamin die Entstehung von Depressionen verhindern könnte, ist den Wissenschaftlern allerdings noch unklar. Sie vermuten jedoch, dass Folsäure an der Bildung bestimmter Substanzen im Gehirn beteiligt sein könnte. Fehlen diese, entstehen Depressionen und andere mentale Störungen.
Für Bjelland bestätigt sich damit, dass Vitamine nicht nur für die körperliche, sondern auch für die geistige Gesundheit unentbehrlich sind.
Quelle: Lichtblick-newsletter.de vom 14.07.2003"
Eisenmangel kann auch depressive Verstimmung,Müdigkeit und Erschöpfung hervorrufen:
Eisenmangel richtig diagnostizieren und behandeln Tipps und Links
„Mangelsymptome
Im Folgenden Symptome des Mangels von Eisen
Die häufigsten Beschwerden eines Eisenmangels sind die Anämie-Mangelerscheinungen:
• Ermüdung
• Schneller Herzschlag - Tachycardie
• Atemnot unter Belastung
Ein Eisernmangel verschlechtert die sportliche Leistungsfähigkeit und physische Arbeitskapazität auf verschiedene Art und weise: Ein geringer Hämoglobinanteil in den roten Blutkörperchen – Eisenmangelanämie - resultiert in eine verringerte Sauerstoffanlieferung zu den Muskeln. Dadurch wird bei Muskelarbeit vermehrt Laktat gebildet.
In den Muskelzellen selbst, kommt es durch einen Mangel an Myoglobin – ein Stoff ähnlich dem im Blut vorhandenem Hämoglobin – zu einer verringerten Kapazität der Sauerstoffaufnahme und des Sauerstofftransportes innerhalb der Zelle.
Durch den Mangel kommt es zu einer Verringerung des Elektronentransportes und der ATP Synthese durch einen Mangel der dafür notwendigen eisenhaltigen Enzyme – die so genannten Zytochrome – in den Mitochondrien der Zelle. Daher verringert sich die Energiegewinnung der Muskelzelle.
Die Fähigkeit eine normale Körpertemperatur aufrecht zu erhalten ist bei Personen mit einem Eisenmangel ebenfalls gestört und kann in der kalten Jahreszeit oder in kalten Regionen eine gefährliche Unterkühlung zur Folge haben.
Ein schwerer Eisenmangel kann zu spröden Nägeln oder Löffelnägel, wunde Stellen an den Mundwinkeln, Verkümmerung oder Atrophie der Geschmacksknospen und einer wunden Zunge führen. Auch kann sich bei einigen besonders schweren Fällen eine Membran im oberen Bereich der Speiseröhre bilden und zusätzlich zu Schluckschwierigkeiten führen. Dieser Symptomkomplex wird als das Plummer-Vinson-Syndrom bezeichnet. „
http://www.vitalstoff-lexikon.de/Spuren ... ptome.html
Zur Diagnostik von Eisenmangel:
Eisen allein ist nicht aussagekräftig,da es ein stark schwankender Blutwert ist.Hämoglobin kann trotz Eisenmangel normal sein.
Das Ferritin spiegelt die Eisenspeicher des Körpers wider.
Ein niedriger Wert ist daher ein wichtiges Frühzeichen eines bestehenden Eisenmangels.
Deshalb sollte der Arzt unbedingt den Ferritinwert messen,der die Eisenvorräte im Körper wiederspiegelt.
Zu beachten ist allerdings, dass Ferritin auch im Rahmen von Entzündungen, Infektionen und auch bei starker körperlicher Belastung erhöht sein kann.
http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef_eisen.htm
http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef_ferritin.htm
"Typische Eisenmangelbefunde
Transferrin erhöht, Ferritin erniedrigt, Eisen erniedrigt. Wobei der Eisenbefund der unverlässlichste Wert ist. Er unterliegt verschiedensten Einflüssen, kann daher von Untersuchung zu Untersuchung sehr unterschiedlich sein. Man darf sich bei Feststellung eines Eisenmangels nicht vom Eisenwert täuschen lassen. Die Messung von Transferrin, Ferritin und ev. löslichen Transferrin-Rezeptoren ist dafür bedeutsamer."
Höhe des Ferritinwertes
http://www.euro-fer.net/
"Eisenmangel wird von der Schulmedizin seit Jahrzehnten falsch definiert. Der offizielle untere Normwert für das Speichereisen (Ferritinwert im Blut) liegt bei 20 ng/ml. Da bei einem solchen Wert über die Hälfte der Frauen im Menstruationsalter an eisenmangelbedingten Symptomen leidet, liegt der Wert eindeutig zu tief und muss nach oben korrigiert werden (mindestens auf 50 ng/ml). Aufgrund dieser Tatsache sowie der meist fehlenden Blutarmut wurden die Frauen nicht diagnostiziert und oft zu unrecht als „psy-chisch labil“ bezeichnet.
Oft leiden Frauen mit einem Ferritinwert unter 50 ng/ml an Symptomen:
- Erschöpfungszuständen
- Konzentrationsstörungen
- Depressive Verstimmungen
- Reizbarkeit
- Nacken– und Kopfschmerzen
- Schlafstörungen
- Schwindel
- Haarausfall"
"Der Alltag beweist, das über 90% der Betroffenen mit einem tiefen Eisenspeicher des Körpers ein normales Hämo-globin aufweisen."
"Nach einer erfolgreichen Aufsättigung mit Eisen liegt der Hb-Wert im gleichen Bereich wie während des Eisenmangels.
Daraus lässt sich ableiten, dass das Hämoglobin kein zuverlässiger Index für das Vorliegen eines Eisenmangels ist, wie dies von der schulmedizinischen Lehrmeinung bisher angenommen wurde."
http://www.ferro.de/10/09/ernaehr5.htm
"Medizinische Beurteilung von Eisenmangel
Die Eisenversorgung des Körpers wird in den meisten Praxen nur anhand des Hämoglobin(Hb)-Wertes gemessen. Der Hb-Wert sinkt aber erst, wenn der Körper keinerlei Eisenreserven mehr hat: Die normale Blutbildung ist dann bereits gestört. Im Labor kann heute jedoch mit Hilfe eines anderen Blutwertes – dem Serum-Ferritin-Wert – schon eine beginnende Entleerung der Eisenspeicher festgestellt werden. Diese Untersuchung wird vor allem in gynäkologischen Arzt-Praxen immer häufiger angewendet. Fragen Sie Ihren Arzt bitte nach diesem "Frühwarn-System", wenn Sie Ihr Blut kontrollieren lassen.
Die Medizin unterscheidet anhand dieser und weiterer Blutwerte drei bestimmte Stadien von Eisenmangel. Sie sind unten in der Tabelle aufgeführt. Dort sehen Sie sehr deutlich, dass ein Absinken des Serum-Ferritin-Wertes unter den Normalbereich einen Eisenmangel rechtzeitig ankündigt, während der Hb-Wert hingegen erst bei fortgeschrittenem Eisenmangel sinkt.
Eisenmangel-Stadien Typische Messwerte
Normaler Eisenstatus
Serum-Ferritin:100 ± 60 µg/l
Hämoglobin:
Frauen 12-17 g/dl
Männer 14-19 g/dl
Prälatenter Eisenmangel
Im prälatenten Stadium (Abbau der Eisenreserven) ist der Organismus noch in der Lage, auf gespeichertes Eisen im Körper zurückzugreifen. Dabei werden die Eisenspeicher langsam aufgebraucht. Der Hämoglobinwert bleibt in diesem Stadium aber noch im Normalbereich.
Serum-Ferritin:< 40 µg/l
Hämoglobin: normal
Latenter Eisenmangel
Bei latentem Eisenmangel ist das gespeicherte Eisen in den Depots aufgebraucht. Der Organismus greift jetzt automatisch auf das im Blut befindliche Eisen zurück. In diesem Stadium kann es vorkommen, dass Sie die ersten, für Sie unangenehmen Symptome wie Kopfschmerzen, Kälteempfindlichkeit, steigende Nervosität und Leistungsabfall spüren. Eine Therapie des latenten Eisenmangels dauert ca. 6-8 Wochen. Dann erst sind die Eisenspeicher wieder aufgefüllt.
Serum-Ferritin:< 30 µg/l
Hämoglobin: normal bis leicht vermindert
Manifester Eisenmangel
Kommt es zu weiteren Eisenverlusten, ohne dass therapeutisch eingegriffen wird, entwickelt sich ein manifester Eisenmangel (Eisenmangel-Anämie). Dann sind die Eisenspeicher schon über einen längeren Zeitraum vollkommen entleert. Der Organismus hat inzwischen auch das Transporteisen im Blut völlig aufgebraucht. Die typischen Krankheitssymptome des manifesten Eisenmangels sind z.B. starke Müdigkeit, Kopfschmerzen, Herzklopfen, ausgeprägte Hautveränderungen wie Mundwinkeleinrisse und brüchige Fingernägel.
Die Therapie des manifesten Eisenmangels dauert mindestens 8-12 Wochen. In Einzelfällen kann es bis zu 6 Monaten dauern, bis sich die Eisenspeicher wieder gefüllt haben. Sie brauchen also schon etwas Geduld.
Serum-Ferritin:< 12 µg/l
Hämoglobin: < 12 µg/l"
Die Ärzte der Eisenzentren (Euro-fer.net) empfehlen sogar zur rascheren Auffüllung der Eisenspeicher Eiseninfusionen.Da diese Therapie unter Schulmedizinern meist umstritten ist,empfiehlt sich,ein solches Zentrum aufzusuchen und sich dort untersuchen und behandeln zu lassen.
Symptomatik, Diagnostik und Therapieoptionen: Eisenmangel richtig behandeln
http://www.ht-mb.de/forum/showthread.php?t=1041172
Therapie des Eisenmangels
1)Orale Therapie
Umfrage:Welche Eisenpräparate führen zum Behandlungserfolg?
http://www.ht-mb.de/forum/showthread.php?t=1032461
http://www.ferro.de/1/index.php
Ich habe die Eisenkapsel Ferro sanol duodenall (1 Kapsel pro Tag,1-2 Stunden vor dem Essen) genommen und sehr gut vertragen.Einziger Nachteil war das Schwarzfärben des Stuhls und eine leichte Verstopfung.
2)Sicherheit von Eiseninfusionen
"Aktuelle Empfehlungen zur Therapie der Eisenmangelanämie Update 2005
Parenterale Eisentherapie
Mit Eisensaccharose ist eine sichere Eisensubstitution möglich, solange die Applikation streng intravenös und ausreichend langsam erfolgt. Je höher die applizierte Einzeldosis, desto langsamer sollte injiziert werden.
Nur durch parenterale Eisensubstitution ist es möglich, depletierte Eisenspeicher in kurzer Zeit wieder aufzufüllen und gleichzeitig genügend Eisen für die gesteigerte Hämoglobinsynthese bei Epoetintherapie zur Verfügung zu stellen.
Therapieschema
In Deutschland stehen derzeit drei intravenös applizierbare Eisenpräparate zur Verfügung: Ferrlecit®, Cosmofer® und Venofer®.
Zwischen diesen Präparaten bestehen aufgrund der verschiedenen Kohlehydrat-Komplexe wesentliche Unterschiede hinsichtlich ihrer Stabilität und Inzidenz an anaphylaktischen Reaktionen (16).
Im Vergleich der drei Präparate zeigt sich für Venofer® ein deutlich positives Verträglichkeitsprofil. Bei den verwendeten Einzeldosen von 200mg (verdünnt in 250 ml NaCl) wurden keine relevanten Nebenwirkungen beobachtet (17). Venofer® führt bei bis zu 80% der Patienten zu einer Normalisierung von Hämoglobin.
V. Sicherheit von parenteralen Eisenpräparaten
In Europa sind derzeit 3 intravenös applizierbare Eisenpräparate zugelassen: Ferrlecit®, Venofer® und CosmoFer®. Bei Ferrlecit® handelt es sich um Eisen-(III)-Gluconat, Venofer® ist Eisen-(III)-hydroxid-Saccharose und CosmoFer® stellt einen Eisen-(III)-hydroxid-Dextran-Komplex dar.
Zwischen diesen Präparaten bestehen wesentliche Unterschiede hinsichtlich Stabilität der Eisenkomplexe und Inzidenz an anaphylaktoiden Reaktionen.
Eisenkomplex-Stabilität und akute Eisentoxizität
Eine relativ hohe Stabilität weisen Eisendextran und Eisensaccharose auf, während Eisengluconat als Präparat mit der geringsten Stabilität angesehen wird. Dies ist klinisch relevant, da Eisenpräparate mit hoher Komplexstabilität (Eisendextran und Eisensaccharose) mit weniger akuter Eisentoxizität einhergehen als solche mit geringer Stabilität (Eisengluconat), was auch in den von den Herstellern angegebenen maximalen Einzel-Dosierungen seinen Niederschlag gefunden hat: Eisendextran 1000 mg, Eisensaccharose 500 mg und Eisengluconat 62,5 mg (6).
Anaphylaktische Reaktionen bei Eisendextran-Präparaten
Was das Auftreten von anaphylaktischen Reaktionen anbelangt, ist die Datenlage im Schrifttum eindeutig: Es besteht für alle Eisendextranverbindungen ein erhöhtes Risiko, lebensgefährliche anaphylaktische Reaktionen zu erleiden (37-39). Von Fishbane wird eine Inzidenz für schwere anaphylaktische Reaktionen im Rahmen der Applikation von Eisendextran von 0,6% angegeben (12). Ferner ist es nicht möglich vorherzusagen, welcher Patient anaphylaktisch reagieren wird. Selbst bei „negativer Testdosis“ und nach vielen gut tolerierten Applikationen kann es zu einer anaphylaktischen Reaktion kommen (40). In der Produktinformation von CosmoFer® wird deshalb darauf hingewiesen, dass bei jeder Verabreichung Vorrichtungen zur kardiopulmonalen Reanimation bereitgehalten werden müssen (41). In den USA darf Eisendextran nur in Anwesenheit eines Arztes appliziert werden (42).
Auf der anderen Seite steht mit Eisensaccharose eine stabile Eisenkomplex-Verbindung zur Verfügung, für die praktisch keine anaphylaktischen Reaktionen beschrieben sind (43), und die in den USA speziell bei Patienten mit vorbekannten anaphylaktischen Reaktionen auf Eisendextran eingesetzt wird (44). Vor diesem Hintergrund wundert es nicht, dass in den neuen European Best Practice Guidelines vor der Gabe von Eisendextran bei Patienten mit renaler Anämie ausdrücklich gewarnt wird (5)."
"Therapie
Die Behandlung von Patientinnen mit einem Eisenmangel- syndrom ist einfach, gefahrlos, zu über 70% erfolgreich und dauert maximal 3 Wochen.
Anstatt die Symptome medikamentös mit Psychopharmaka, Schmerz– und Schlafmitteln, zu unterdrücken, geben wir wegen dem Eisenmangel folgerichtig Eisen.
Da Behandlungen mit Eisentabletten erfahrungsgemäss lange dauern (mehrere Monate oder Jahre), oft wenig wirksam und schlecht verträglich sind, verabreichen wir stattdessen Eiseninfusionen. Die Behandlung ist kassenpflichtig.
Bei der Behandlung wird zwischen zwei Phasen unterschieden:
*Aufsättigungsphase innerhalb von 2 bis 3 Wochen bei Patientinnen mit einem Eisenmangelsyndrom.
*Erhaltungsphase zur Erhaltung des durch die Aufsättigungsphase wiedergewonnen guten Wohlbefindens.
Die notwendige Anzahl von Ampullen ist für jede Frau individuell zu berechnen, sowohl für die Aufsättigungs– als auch die Erhaltungsphase.
Die Erhaltungsphase entspricht der Prävention.
Eine solche kann möglicherweise durch Eisentabletten, Nahrungsmittelergänzung oder optimierte Ernährung durchgeführt werden.
Diesbezüglich werden Untersuchungen durchgeführt (www.euro-fer.net)."
http://www.coaching-for-health.net/e...n/Page2528.htm
In diesen Eisenzentren benutzen die Ärzte VenoFer:
http://www.coaching-for-health.net/eiseninfusion.pdf
Venofer-Fachinformationen
http://www.kompendium.ch/Monographie...=de&MonType=fi
***************************************************************************
Einnahmezeit von oralen Eisenpräparaten
*Sehr wichtig:Eisen frühestens 2 Stunden nach L-Thyroxin einnehmen!
Im Beipackzettel von Euthyrox steht nämlich:
"Wirkungsabschwächung von Levothyroxin durch aluminiumhaltige Präparate (Antazida, Sucralfat), eisenhaltige Präparate bzw. Calciumcarbonat.
Daher sollte Euthyrox mindestens 2 Stunden vor diesen Präparaten eingenommen werden."
*Wichtig:Eisen im Abstand von Selen einnehmen!
Der Grund:
"Selen bildet im saueren Milieu mit Quecksilber, Eisen und Aluminium unlösliche Komplexe..."
Quelle:
http://www.forum-schilddruese.de/bau..._selen_ait.doc.
Förderung und Behinderung der Eisenresorption
1)Förderung
*Kupfer
"Ein ausgeglichener Kupfer-Status ist wichtig für einen gesunden Eisenmetabolismus und die Bildung der Erythrozyten. Eine Anämie kann deshalb Symptom für einen Kupfer-Mangel sein. Untersuchungen an Tieren beweisen die wichtige Rolle des Kupfers bei der Eisenabsorption, Eisen wurde des Weiteren vermehrt in der Leber von Tieren mit Kupfer-Mangel festgestellt. Dieser Sachverhalt beweist, dass das Kupfer für den Eisentransport zum Knochenmark und damit für die Bildung der Erythrozyten wichtig ist."
Merke:Kupferreiche Lebensmittel sind Vollkorngetreiden,Hülsenfrüchte,schwarze Schockolade,Nüsse
http://www.vitalstoff-lexikon.de/Spuren ... ittel.html
*Vitamin A
"Ein Vitamin-A-Mangel kann eine durch Eisenmangel hervorgerufene Anämie verschlechtern. Wissenschaftliche Studien ergaben, dass eine Vitamin-A-Supplementation positive Auswirkungen auf diese Form der Anämie hat und den Eisenstatus bei Kindern und Schwangeren verbessert. Die kombinierte Einnahme von Vitamin A und Eisen zeigte einen besseren Therapieerfolg der Anämie als die alleinige Einnahme von Eisen oder Vitamin A."
http://www.vitalstoff-lexikon.de/Spurenelemente/Eisen/
*Vitamine C
"Besonders wirksam ist das Vitamin C, dass die Eisenaufnahme um das siebenfache steigern kann."
http://www.medizinfo.de/ernaehrung/voll ... stoffe.htm
*Folsäure (Vitamine B9)
"Der Einfluss der Folsäure auf die Eisenresorption
Journal Journal of Molecular Medicine
Saturday, April 23, 2005
H. Begemann1, W. Keiderling1 und F. Walter1
(1) Aus der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg i. Br., Germany
Zusammenfassend läßt sich also feststellen, daß die Folsäure die im Eisenmangelzustand gesteigerte Resorption von Eisen noch zusätzlich verbessert. Vor allem begünstigt sie die Eisenresorption bei Kranken mit sub- und anaciden Magensaftwerten, also bei Zuständen, bei denen die Eisenresorption sehr gestört ist. Dabei ist besonders hervorzuheben, daß die Verträglichkeit des oral zugeführten Eisens durch die gleichzeitige Folsäurezufuhr deutlich gebessert wird. Über den Mechanismus der durch Folsäure verbesserten Eisenresorption können bisher noch keine sicheren Angaben gemacht werden. Da, wie eingangs erwähnt, die Folsäure einen resorptions-begünstigenden Effekt auf verschiedene Nähr- und Wirkstoffe ausübt, wäre es denkbar, daß es sich bei dieser Wirkung der Folsäure um eine Beeinflussung der Zellpermeabilität handelt, die sich auch günstig auf die Eisenresorption auswirkt. Doch liegen diese Dinge noch sehr im Dunklen. Uns kam es darauf an, im Rahmen der Untersuchungen über die Wirkungsweise der Folsäure deren Einfluß auf die Eisenresorption zu prüfen und darüberhinaus den Indikationsbereich der therapeutischen Folsäuregaben schärfer zu umgrenzen."
http://www.springerlink.com/content/h04ur2p16rk75644/
2)Verhinderung
Faktoren, die die Aufnahme von Eisen in den Körper behindern:
• Oxalsäure (u.a. in Spinat, Kakao, Rhabarber, Mangold)
• Gerbstoffe in schwarzem Tee
• Phytin (u.a. in Hafer, Weizenbrot) aus Ballaststoffen
• Medikamente, die die Magensäureproduktion blocken, Antiazida
• Kalzium (Milchprodukte)
• Phosphat (Coca Cola)
http://www.medizinfo.de/ernaehrung/v...aehrstoffe.htm
*Calcium
"Wird Calcium zusammen mit Eisen innerhalb einer Mahlzeit aufgenommen, so kann das vorhandene Calcium die Absorption des Eisens verringern. Die Ergänzung der Nahrung um 1000 -1500 mg Calcium/Tag zeigte jedoch eine geringe Wirkung auf den Ferritin-Spiegel (Eisenspeicher)."
*Mangan
"Eisen und Mangan konkurrieren um gleiche Absorptions- und Transportmechanismen. Das führt zum Beispiel dazu, dass die Manganaufnahme aus einer Mahlzeit vermindert ist, wenn diese auch Eisen enthält. Eine Eisen-Supplementation – 60 mg/Tag für 4 Monate – führte zu erniedrigten Mangan-Serumspiegeln und einer erniedrigten Mangan Superoxid Dismutase Aktivität in den Leukozyten – den weißen Blutzellen. Dieser Zustand weist auf einen verminderten Mangan-Ernährungsstatus hin. Der Eisenstatus kann die Bioverfügbarkeit von Mangan beeinflussen: Die Aufnahme von Mangan im Darm ist erhöht, wenn ein Eisenmangel vorliegt – volle Eisenspeicher – nachweisbar durch den Ferritin-Serumspiegel – dagegen führen zu einer verminderten Manganresorption."
*Zink
"Die Absorption von Zink kann behindert werden, wenn hohe Dosen von Eisen zusammen mit Zink als Nahrungsergänzungsmitteln auf leeren Magen genommen werden. Wird das Eisen als Supplement zusammen mit der Nahrung aufgenommen, so scheint das Eisen die Zinkabsorption nicht zu hemmen. Nahrungsmittel, die mit Eisen angereichert wurden, haben keinen Effekt auf die Zinkabsorption."
http://www.vitalstoff-lexikon.de/Spu...raktionen.html
*Selen
"Selen bildet im saueren Milieu mit Quecksilber, Eisen und Aluminium unlösliche Komplexe..."
http://www.forum-schilddruese.de/bau..._selen_ait.doc
(weitere Infos folgen!)
***************************************************************************
Fischöl gegen Depression :
http://www.psychiatrie-aktuell.de/news/ ... =news_1640
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/f ... pharm3.htm
http://www.isodisnatura.de/neuigkeit.htm?ID=45
http://www.ambreproductions.net/medizin ... article=14
„Für Anwendungen im Zusammenhang mit Stress, Angst und Depression empfiehlt sich aufgrund der Studien die Einnahme einer Dosis von 1000 mg bis 2000 mg (1 bis 2 Gramm) der essenziellen Fettsäure EPA pro Tag.“
http://www.isodisnatura.de/om3_datenblatt.htm
„Zusammensetzung Pro Kapsel
davon Omega-3-Fettsäuren
450
EPA mindestens
350
DHA höchstens
50“
Man soll also 3 Kapsel pro Tag dieses französischen Produktes nehmen, um diese ideale Dosis an EPA zu erhalten.
Es gibt auf dem deutschen Markt (Apotheken) ein Produkt, das eine ähnliche Zusammensetzung hat:
http://www.epamax.de/home.shtml
"EPAMAX-Kapseln enthalten die hoch dosierte Omega-3- Fettsäure EPA (300 mg) und Vitamin E (15 mg). "
Wichtiger Hinweis
bei nachgewiesener Autoimmunerkrankung der SD (Hashimoto oder Überfunktion durch Morbus Basedow),sollte aktive Zufuhr von Jod vermieden werden.
Es ist also in diesem Fall empfehlenswert,auf Fischöl und Meeresfische zu verzichten und seinen täglichen Bedarf an Omega 3 Fettsäuren durch pflanzliche Öle wie Rapsöl und Leinöl (im Müsli) zum Teil zu decken.
Es ist aber leider sehr schwierig, diesen täglichen Tagesbedarf durch solche Pflanzenöle zu decken, da sie im Vergleich zu Fischöl zu wenig EPA enthalten.
Um diesen Bedarf zu decken wäre es z.B. notwendig, ca.139 g Rapsöl pro Tag einzunehmen, was nur aufgrunde der damit aufgenommen Kalorienmenge unmöglich und ungesund wäre.Mit Leinöl lässt sich dieser Bedarf leichter decken,leider schmeckt das Öl ziemlich bitter und kann aus dem Grund auch nicht in großen Mengen eingenommen werden.
Fischöl ist also die bessere, direkte Quelle an Omega 3 Fettsäuren (EPA und DHA).Dazu kommt , dass diese speziellen Fischölkapsel (wie Epamax oder Isodisnatura ),die Depressiven empfohlen werden,3-4 Male mehr EPA (die Omega 3 Fettsäure,die gegen Depression wirksam sein sollte) enthalten als normale Fischöle.
Andererseits enthält ein Fischölkapsel der Fa.Epamax z.B.gerade 5 mcg Jod,was eine relativ kleine Dosis im Vergleich zu den 100 mcg des sonst bei gesunden Personen empfohlenen Tagesbedarfs.
Dazu kommt , dass viele Lebensmittel in Deutschland mit Jod angereichert werden , weil sie mit Jodsalz verarbeitet werden (Brot,Wurst,Käse,usw.) oder weil Jod in Tierfutter oft beigemischt werden,so dass die damit verarbeiteten Lebensmittel (Fleisch,Wurst,Milchprodukte) relativ viel Jod enthalten .
Wenn man versucht,diese Lebensmittel zu reduzieren oder zu vermeiden (z.: Brot selber backen,französische oder grieschicher Käse bevorzugen,usw.) ,dazu Meeresfische und –früchte vermeidet,dann kann die kleine Menge,die durch die 3 Fischölkapsel,welche täglich eingenommen werden müssen,um den Bedarf an EPA zu decken,evtl.in Kauf genommen werden.
Hier eine gute Link über Omega 3 Fettsäuren:
http://www.acibas.net/omega3/index.shtml
***************************************************************************
Ernährung bei Depression
"Richtige Ernährung bei Depressionen: Reichlich Fisch und Kohlenhydrate lindern die Beschwerden – heilen können sie jedoch nicht."
http://www.wissenschaft.de/wissen/hinte ... 28253.html
Buchempfehlung "Optimale Ernährung für die Psyche" von Patrick Holford.
http://www.amazon.de/gp/product/3950194 ... e&n=299956
(weitere Infos folgen!)
***************************************************************************
Akupunktur bei Depression
http://www.journalmed.de/newsview.php?id=10678
Zitat:
Fachärzte: Akupunktur hilft auch bei Depression
„Akupunktur hilft nach Angaben von Fachärzten auch bei Depression. «Die Patienten sind entspannter, haben weniger Angst, fühlen sich ausgeglichener, der Schlaf verbessert sich», sagte der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur, Helmut Rüdinger, am Samstag in Düren. Während die Behandlung mit den Nadeln in der Schmerztherapie zunehmend von den Krankenkassen bezahlt werde, müsse der psychisch kranke Patient die Behandlung jedoch weitgehend selbst tragen.
Beim Setzen der Nadeln schütte der Körper das Glückshormon Endorphin aus. Außerdem werde das vegetative Nervensystem beeinflusst. «Die Muskeln entspannen sich, die Atmung ist ruhiger und das Herz schlägt langsamer», sagte Rüdinger bei einer Tagung der Ärztegesellschaft in den Rheinischen Kliniken Düren. Akupunktur ist ein Naturheilverfahren und reicht vermutlich bis auf das 3. Jahrtausend vor Christus zurück, als in China diese Heilmethode gebräuchlich wurde.
Bei Menschen mit leichteren Depressionen, wie etwa den so genannten Herbstdepressionen, könnten zwölf Behandlungen helfen, sagte der Arzt. Niedergeschlagenheit und Grübeln würden deutlich abgeschwächt, der Antrieb komme wieder. Die Wirkung halte manchmal sehr lange an. Bei mittelschweren Depressionen mit vermehrten Selbstmordgedanken, großer Angst und eingeschränkter Arbeitsfähigkeit könne Akupunktur die Beschwerden abschwächen. „
http://www.tcm-online.de/html/indikationen.html
Stresserkrankungen
- Vegetative Störungen
- Allgemeine Reizbarkeit, Nervosität
- Psychosomatische Krankheiten
- Regenerationsschwächen
- Wetterfühligkeit
http://www.tcm-online.de/html/therapiezentren.html
Deutsches Zentrum
für Traditionelle Chinesische Medizin
Bad Füssing
Fachklinik Johannesbad
Gesundheitskompetenz-Zentrum
Johannesstraße 2
94072 Bad Füssing
Telefon 08531/23-2003
Telefax 08531/23-2004
***************************************************************************
Homöopathie bei Depression
Buchempfehlung:
"Homöopathie für die Seele" von Dr.med.Markus Wiesenauer
http://www.amazon.de/gp/product/3774260 ... e&n=299956
Artikel online:
http://www.heilpraxis-droberg.de/Einbli ... rmaka.html
3 homöopathischen Mittel,die mir gut geholfen haben:
*Helonias dioica (Überforderungsgefühl wegen Haushalt und Kinder)
*Zincum valerianicum ( Innere Unruhe)
*Acidum phosphoricum (Erschöpfung)
(weitere Infos folgen!)
***************************************************************************
Infos zu Haushaltshilfe:
Ich empfehle euch ,euch von ihrem Arzt eine Haushaltshilfe verschreiben zu lassen,die euch im Haushalt entlasten kann.
Ihr mußt dafür den Antrag selber bei der Krankenkasse verlangen,dann ihn ausfüllen,eine Bescheinigung eures Zustandes (liegt beim Antrag) vom Arzt unterschreiben lassen (Arzt schreibt Diagnose und Begründung der Haushaltshilfe ,dazu Stunden pro Tag und sehr wichtig:die Dauer der Hilfe.Lass am besten gleich 2 oder 3 Monate verschreiben,denn bis ihr den Antrag zurückgeschickt habt und die Krankenkasse euch die Genehmigung geschickt hat,kann es noch 2 Wochen dauern-Mein Hausarzt hatte mir nur 1 Monat verschrieben,so daß ich insgesamt nur 2 Wochen in Anspruch nehmen konnte!),das Ganze zurückschicken und innerhalb 10-15 Tagen solltet ihr die Genehmigung der Kasse bekommen.Dann ruf eine Organisation an (z.B. Caritas Verband), die solche Hilfen anbietet.
Sie werden euch schnell jemanden schicken.
Zur Info:ich empfehle euch ,mindestens 3 Stunden pro Tag zu verlangen,4 Stunden reichen meiner Erfahrung nach vollkommen.Vielleicht kann die Haushaltshilfe gegen 11 Uhr kommen, um das Mittagsessen vorzubereiten und die Küche danach aufräumen,das spart viel Arbeit und die restlichen Stunden am Nachmittag kann sie das Haus putzen,die Wäsche bügeln,usw.
Ihr mußt selber ca. 10% der Hilfe finanzieren, mindestens 5 Euros pro Tag bezahlen,maximal aber 10 Euros.Meine Krankenkasse bezahlt z.B. 15 Euros pro Tag die Haushaltshilfe,macht für 3 Stunden ca. 45 Euros,also mußte ich ca. 5 Euros pro Tag bezahlen.Die Haushaltshilfe überreicht euch einen Stundennachweis (verlangt,es am ersten Tag schon auszufüllen,denn nach 5 Tagen weiß man nicht mehr,wann sie dann war -es sei denn, ihr habt vereinbart,daß die Hilfe immer die vollen (z.B.) 3 genehmigten Stunden im Haus bleibt) und bekommt das Geld direkt von der Krankenkasse.Diese schickt euch dann eine Rechnung für den Eigenanteil (also 100 bis 200 Euros pro Monat,die sich lohnen!).
Aus Sicherheitsgründen,empfehle ich deuch,alle wertvolle Sachen (Geld,Papiere,Schmuck,usw.) in einem Raum wegzusperren und den Schlüssel des Raumes bei euch zu behalten,solange die Haushaltshilfe im Haus ist.Und sie niemals allein im Haus zu lassen!Ich habe nämlich keine gute Erfahrung in dieser Hinsicht gemacht,denn nach 2 Tagen war eine teuere Parfumflasche (70€) und Geld aus meiner Börse verschwunden,nachdem ich die junge Frau (kam mit Sportwagen zur Arbeit!) allein im Haus gelassen hatte,um mit meiner Tochter spazierenzugehen.Aus diesem Grund mußte ich sie nach 2 Tagen entlassen!Aber sonst war sie mir von großer Hilfe.
Diese Hilfe könnte ihr immer wieder verlängern lassen,solange ihr noch zu müde seidt!Dafür einfach einen neuen Eintrag bei der Krankenkasse rechzeitig verlangen und Bescheinung erneut vom Arzt unterschreiben lassen.
Diese Hilfe kann sehr sehr nützlich sein, solange ihr unter Antriebslosigkeit und Erschöpfung leidet , vor allem mit 2 Kindern und in der ersten Zeit der Einnahme eines Antidepressivums, der eine Erstverschlimmerung der Depression hervorrufen kann , und also der Müdigkeit.
Scheut euch nicht,diese Hilfe in Anspruch zu nehmen,es ist euer gutes Recht!Denkt daran,dass in traditionnellen Gesellschaften Mütter komplett vom Haushalt in den ersten Monaten nach der Geburt entlastet werden,das Baby und die älteren Kinder dazu oft von der Verwandschaft gepflegt werden, während wir , westliche Mütter,alles,Haushalt und Kinderpflege, allein gleich nach der Geburt bewältigen müssen!RUHE und ENTSPANNUNG sind genauso wichtig zur Genesung und Erholung wie Medikamente und Psychother
Meine Tipps NEU!
Moderator: Moderatoren
Meine Tipps NEU!
Zuletzt geändert von Milla am 07:03:2007 22:17, insgesamt 22-mal geändert.
Hi Milla,
suuuper! Da ich schon fast übern Berg bin mit meiner "großen" Angst, gefallen mir besonders Deine alltäglichen Tipps. Das ist wirklich wichtig, Entlastung, auch mal was für sich tun, mit dem Partner alleine was machen etc. Oft geht das im Alltag unter, aber man kann daran arbeiten. Und sich einach gerade in schwierigen Momenten Hilfe holen, ich sage jetzt auch meinem Freund klipp und klar, wenn mir was zuviel wird. Schliesslich arbeite ich genau wie er, und da kann ich die restliche Zeit nicht 100% für die kids da sein. Ich denke, wir trauen uns zuwenig, auch mal Auszeiten zu nehmen, oder das Leben auch mit Kids etwas lockerer zu sehen (wie Du schreibst, einfach mal mit auf die Decke legen etc, wir müssen uns nicht aufgeben als Mütter oder ständig in action sein, Haushalt, Kinder unterhalten und und und). Auch Manager haben ihre Pausen und wenn nicht, müssen sie nicht selten wegen Burn-out in die Klinik. Also, vielen Dank, LG Carlotta
suuuper! Da ich schon fast übern Berg bin mit meiner "großen" Angst, gefallen mir besonders Deine alltäglichen Tipps. Das ist wirklich wichtig, Entlastung, auch mal was für sich tun, mit dem Partner alleine was machen etc. Oft geht das im Alltag unter, aber man kann daran arbeiten. Und sich einach gerade in schwierigen Momenten Hilfe holen, ich sage jetzt auch meinem Freund klipp und klar, wenn mir was zuviel wird. Schliesslich arbeite ich genau wie er, und da kann ich die restliche Zeit nicht 100% für die kids da sein. Ich denke, wir trauen uns zuwenig, auch mal Auszeiten zu nehmen, oder das Leben auch mit Kids etwas lockerer zu sehen (wie Du schreibst, einfach mal mit auf die Decke legen etc, wir müssen uns nicht aufgeben als Mütter oder ständig in action sein, Haushalt, Kinder unterhalten und und und). Auch Manager haben ihre Pausen und wenn nicht, müssen sie nicht selten wegen Burn-out in die Klinik. Also, vielen Dank, LG Carlotta
Hey Mädels!
Vielen Dank für euere Komplimente!
Ich bin zur Zeit ständig dabei,diese Tipps zu erweitern bzw. verbessern und habe die Idee gehabt,den Link in meine Signatur einzubauen!
@Carlotta:ich versuche seit ein paar Monaten mir freie Stunden freizuschaufeln.Mit 2 Kleinkindern und einen beruflich vollbeschäftigten Mann nicht einfach!Aber auch die paar Stunden, die ich mir gönne (Montag vormittag :Oma passt 1,5 Stunde auf die Kleine,in der Zeit gehe ich schwimmen!Donnerstag vormittag gehe ich mit 2 Freudinnen walken,die Kleine im Buggy-Freitag nachmittag:Oma passt auf die beiden Kids-oder Papa-ich kann in Ruhe einkaufen oder bummeln,um 18 Uhr fahre ich zur Therapie,um 20 Uhr komme ich heim,macht fast 5 Stunden allein!
) tun wahnsinnig gut!
Und wenn ich wegen chronischen Schlafmangels zu müde bin,dann jammere ich ein bißchen und mein Mann bietet mir an,nachts die Flasche an die Kleine zu geben!
Und ich zähle jeden Tag, bis meine Tochter halbtags in den KIGA geht,denn dann habe ich 4 Stunden Ruhe!Dann kann ich mir locker eine Stunde Faulenzen pro Tag gönnen,ein Luxus,wenn man Mutti ist!
"Eltern werden ist nicht schwer,Elternsein dagegen sehr!"Hätte ich vor der Geburt der Kinder nie geglaubt,wie sehr dieser Spruch die Wahrheit trifft

Vielen Dank für euere Komplimente!
Ich bin zur Zeit ständig dabei,diese Tipps zu erweitern bzw. verbessern und habe die Idee gehabt,den Link in meine Signatur einzubauen!
@Carlotta:ich versuche seit ein paar Monaten mir freie Stunden freizuschaufeln.Mit 2 Kleinkindern und einen beruflich vollbeschäftigten Mann nicht einfach!Aber auch die paar Stunden, die ich mir gönne (Montag vormittag :Oma passt 1,5 Stunde auf die Kleine,in der Zeit gehe ich schwimmen!Donnerstag vormittag gehe ich mit 2 Freudinnen walken,die Kleine im Buggy-Freitag nachmittag:Oma passt auf die beiden Kids-oder Papa-ich kann in Ruhe einkaufen oder bummeln,um 18 Uhr fahre ich zur Therapie,um 20 Uhr komme ich heim,macht fast 5 Stunden allein!

Und wenn ich wegen chronischen Schlafmangels zu müde bin,dann jammere ich ein bißchen und mein Mann bietet mir an,nachts die Flasche an die Kleine zu geben!

Und ich zähle jeden Tag, bis meine Tochter halbtags in den KIGA geht,denn dann habe ich 4 Stunden Ruhe!Dann kann ich mir locker eine Stunde Faulenzen pro Tag gönnen,ein Luxus,wenn man Mutti ist!

"Eltern werden ist nicht schwer,Elternsein dagegen sehr!"Hätte ich vor der Geburt der Kinder nie geglaubt,wie sehr dieser Spruch die Wahrheit trifft

Tips
Hallo Milla,
vielen Dank fuer diese wertvollen Tips!!!
Haette ich Schatten und Licht und deine Tips vor fuenf Jahren schon entdeckt, haetten sie mir (und meiner Familie) viel Leid erspart.
Aber auch jetzt brauche ich davon noch einiges, speziell die Ratschlaege mit den Nahrungsergaenzungsmitteln und die Sporttips werde ich versuchen umzusetzen.
Wissen ist halt alles
Herzliche Gruesse
Miriam
vielen Dank fuer diese wertvollen Tips!!!
Haette ich Schatten und Licht und deine Tips vor fuenf Jahren schon entdeckt, haetten sie mir (und meiner Familie) viel Leid erspart.
Aber auch jetzt brauche ich davon noch einiges, speziell die Ratschlaege mit den Nahrungsergaenzungsmitteln und die Sporttips werde ich versuchen umzusetzen.
Wissen ist halt alles

Herzliche Gruesse
Miriam