Baby 1/2 Jahr alt - bin total groggi
Verfasst: 05:08:2006 1:02
Hallo!
Vor 6 Monaten wurde meine Tochter geboren. Nachdem ich 5 STd. am Wehentropf hing, und es sich nix tat, wurde sie per Not- KS geholt (ihre Herztöne waren schlecht). Hatte eine PDA, deshalb habe ich es halbwegs bewußt mitbekommen (halbwegs, weil ich durch ein Medikament etwas weggetreten war. Jedenfalls wurde sie dann auf die Kinderstation gebracht, und ich auf Intensiv zum aufwachen. Da ich eine starke Erkältung mit Bronchitis hatte, habe ich kaum Luft bekommen. Konnte nicht husten, weil ich nur noch den Kopf und einen Arm gespürt habe. Dachte ich würde die Nacht nicht überleben... und die blöden Schwestern meinten nur, daß alles in Ordnung wäre. Mein Freund saß neben mir, bis ich auf die Wöchnerinnenstation kam. Dort bekam ich meine Tochter kurz zu sehen, konnte sie nicht halten wegen der PDA. Dann 3 oder 6 Std. später durfte ich sie das erste Mal stillen und in den Arm nehmen. Sie weinte sehr viel, damit war ich irgendwie überfordert. Meine Zimmernachbarin meinte zu mir, daß ich ganz schön viel mit der Kleinen schimpfen würde (Ja weil ich total übermüdet war). Nach 8 Tagen kamen wir nach Hause. Da ging dann der Alltag weiter. Ich bin selbstständig, und habe bereits 10 Tage nach der Geburt wieder angefangen zu arbeiten (von Zuhause aus- Versandhandel). Meine Tochter kam sehr oft zum stillen. Habe oft darüber geflucht. Sie kann ja nix dafür, und trotzdem habe ich ihr die Schuld an meiner Situation gegeben. Schuld daran, daß es mir so besch... geht, ich total übermüdet war. Habe sie zeitweise angebrüllt, die Türen geschlagen, wenn sie wieder stundenlang schrie. War einfach fertig mit den Nerven. Nach 6 Wochen schlief sie durch. Trotzdem wurde die Situation nicht viel besser. Ich heulte viel. Und ich hatte keinen mit dem ich ernsthaft darüber reden konnte. Inzwischen komme ich relativ gut mit Fiona zurecht, habe sie auch lieb. Aber trotzdem ist es nicht meine Tochter, rein gefühlsmäßig. Auch wenn sie in meinem Bauch gewachsen ist. Wie oft höre ich von diesem wunderbaren Gefühl, welches eine Mutter hat, wenn sie gerade ihr Baby zur Welt gebracht hat, dieses Gefühl des Glücks. Das hatte ich nie, Fiona war einfach da, wie aus dem Nichts. Als wir aus dem KH entlassen wurden, hatte ich das Gefühl, daß ich ein fremdes Baby mit nach Hause nehme. Wie gesagt ich habe sie lieb, wie man ein Baby liebhaben sollte, jedoch nicht mit Muttergefühlen. Außerdem kann ich mich über nichts von Herzen freuen, bin total interessenlos geworden. Ich werde immer depressiver und aggressiver. Fange oft an zu heulen.
Alles wächst mir über den Kopf, Fiona wird immer noch gestillt (wegen Allergiegefährdung), in die Wohnung kann ich niemanden reinlassen weil es so schlimm aussieht, und meine Firma läuft auch nur noch nebenher.
Bekomme einfach nix mehr auf die Reihe. Mein Freund geht sehr viel arbeiten, kann mir also nur selten helfen. Und niemand in meinem Umkreis würde meine Situation verstehen, deshalb kann ich auch keine Hilfe annehmen. Selbst mit meinem Freund kann ich nicht über meine waren Gefühle reden, er würde mich für verrückt halten. Haben oft Streit, habe keine Lust auf Sex, vielleicht 1x im Monat, und das mehr überrumpelt. Meine Schwiegermutter bietet zwar an, mal auf die Kleine aufzupassen. Aber ich möchte das nicht, weil sie sich nicht an Absprachen hält, was das Essen der Kleinen angeht, und sowieso meine ganze Erziehung in Frage stellt. Ihr ist schon aufgefallen, daß ich manchmal grob oder lieblos mit Fiona umgehe. Das ist aber keine Absicht. Ich bin mir bewußt, daß ich dringend eine Therapie brauche. Auch vor der Schwangerschaft ist mein Leben alles andere als toll verlaufen, mitunter, daß ich kaum Liebe von meinen Eltern erfahren habe, und Fiona jetzt von denen geliebt wird ohne Ende.
Wie läuft eine Therapie ab?
An wen wende ich mich? Hausarzt? Psychologe? Neurologe?
Zahlt die Krankenkasse?
Was sage ich beim Arzt?
Sorry aber ich komme mir in Gedanken blöd vor, wenn ich zum Arzt gehe.
Ich hoffe, daß ich Antworten bekomme.
Liebe Grüße Bianca
Vor 6 Monaten wurde meine Tochter geboren. Nachdem ich 5 STd. am Wehentropf hing, und es sich nix tat, wurde sie per Not- KS geholt (ihre Herztöne waren schlecht). Hatte eine PDA, deshalb habe ich es halbwegs bewußt mitbekommen (halbwegs, weil ich durch ein Medikament etwas weggetreten war. Jedenfalls wurde sie dann auf die Kinderstation gebracht, und ich auf Intensiv zum aufwachen. Da ich eine starke Erkältung mit Bronchitis hatte, habe ich kaum Luft bekommen. Konnte nicht husten, weil ich nur noch den Kopf und einen Arm gespürt habe. Dachte ich würde die Nacht nicht überleben... und die blöden Schwestern meinten nur, daß alles in Ordnung wäre. Mein Freund saß neben mir, bis ich auf die Wöchnerinnenstation kam. Dort bekam ich meine Tochter kurz zu sehen, konnte sie nicht halten wegen der PDA. Dann 3 oder 6 Std. später durfte ich sie das erste Mal stillen und in den Arm nehmen. Sie weinte sehr viel, damit war ich irgendwie überfordert. Meine Zimmernachbarin meinte zu mir, daß ich ganz schön viel mit der Kleinen schimpfen würde (Ja weil ich total übermüdet war). Nach 8 Tagen kamen wir nach Hause. Da ging dann der Alltag weiter. Ich bin selbstständig, und habe bereits 10 Tage nach der Geburt wieder angefangen zu arbeiten (von Zuhause aus- Versandhandel). Meine Tochter kam sehr oft zum stillen. Habe oft darüber geflucht. Sie kann ja nix dafür, und trotzdem habe ich ihr die Schuld an meiner Situation gegeben. Schuld daran, daß es mir so besch... geht, ich total übermüdet war. Habe sie zeitweise angebrüllt, die Türen geschlagen, wenn sie wieder stundenlang schrie. War einfach fertig mit den Nerven. Nach 6 Wochen schlief sie durch. Trotzdem wurde die Situation nicht viel besser. Ich heulte viel. Und ich hatte keinen mit dem ich ernsthaft darüber reden konnte. Inzwischen komme ich relativ gut mit Fiona zurecht, habe sie auch lieb. Aber trotzdem ist es nicht meine Tochter, rein gefühlsmäßig. Auch wenn sie in meinem Bauch gewachsen ist. Wie oft höre ich von diesem wunderbaren Gefühl, welches eine Mutter hat, wenn sie gerade ihr Baby zur Welt gebracht hat, dieses Gefühl des Glücks. Das hatte ich nie, Fiona war einfach da, wie aus dem Nichts. Als wir aus dem KH entlassen wurden, hatte ich das Gefühl, daß ich ein fremdes Baby mit nach Hause nehme. Wie gesagt ich habe sie lieb, wie man ein Baby liebhaben sollte, jedoch nicht mit Muttergefühlen. Außerdem kann ich mich über nichts von Herzen freuen, bin total interessenlos geworden. Ich werde immer depressiver und aggressiver. Fange oft an zu heulen.
Alles wächst mir über den Kopf, Fiona wird immer noch gestillt (wegen Allergiegefährdung), in die Wohnung kann ich niemanden reinlassen weil es so schlimm aussieht, und meine Firma läuft auch nur noch nebenher.
Bekomme einfach nix mehr auf die Reihe. Mein Freund geht sehr viel arbeiten, kann mir also nur selten helfen. Und niemand in meinem Umkreis würde meine Situation verstehen, deshalb kann ich auch keine Hilfe annehmen. Selbst mit meinem Freund kann ich nicht über meine waren Gefühle reden, er würde mich für verrückt halten. Haben oft Streit, habe keine Lust auf Sex, vielleicht 1x im Monat, und das mehr überrumpelt. Meine Schwiegermutter bietet zwar an, mal auf die Kleine aufzupassen. Aber ich möchte das nicht, weil sie sich nicht an Absprachen hält, was das Essen der Kleinen angeht, und sowieso meine ganze Erziehung in Frage stellt. Ihr ist schon aufgefallen, daß ich manchmal grob oder lieblos mit Fiona umgehe. Das ist aber keine Absicht. Ich bin mir bewußt, daß ich dringend eine Therapie brauche. Auch vor der Schwangerschaft ist mein Leben alles andere als toll verlaufen, mitunter, daß ich kaum Liebe von meinen Eltern erfahren habe, und Fiona jetzt von denen geliebt wird ohne Ende.
Wie läuft eine Therapie ab?
An wen wende ich mich? Hausarzt? Psychologe? Neurologe?
Zahlt die Krankenkasse?
Was sage ich beim Arzt?
Sorry aber ich komme mir in Gedanken blöd vor, wenn ich zum Arzt gehe.
Ich hoffe, daß ich Antworten bekomme.
Liebe Grüße Bianca