also das hatte ich schon lange nicht mehr, Besuch von Susi (alle die nicht wissen, wer das ist: meine Angst). Mein Freund ist nach Heidelberg gefahren, ins Kino, und wird gegen 24.00 Uhr oder so wieder hier sein. Ich "muss" also beide Kids alleine ins Bett bringen. Gerade sitze ich hier am PC und habe ein furchtbar schlechtes Gewissen, weil ich eben hier oben bin und meine Kids unten alleine spielen. Dann gehen mir immer so Gedanken im Kopf rum von einer Bekannten, deren Mann 4 Wochen oder so nicht da ist und die bestimmt keine Panik deswegen schiebt, dann komme ich mir immer so "unnormal" vor. Klar, das erzeugt Druck, weiss ich, von wegen, warum kann ich nicht "normal" reagieren, wenn mein Freund mal weg geht? Warum können es andere? Tja, ich kann es nicht, weil in meinem Kopf eben die Gedanken an Ablehnung und Verlassenwerden drin sind, eine Angst aus der Kindheit, dass niemand mehr zurückkommt und ich alleine bin. Und gerade eben kann ich mich nicht so recht zurückholen, da spielt das schlechte Gewissen eine Rolle (siehe oben) und meine Grosse macht auch jedesmal so ein Theater, wenn ihr Papa mal weg geht, das ist für mich dann gleich wieder ein "Ablehnungsbeweis". Ich weiss, dass ich später wieder unruhig auf die Uhr gucke, von wegen, wo bleibt er denn und dann fühle ich mich wieder als die kleine hilflose Carlotta, die eben auf scheinbar normale Situationen mit Gefühlen aus längst vergangenen Zeiten reagiert. Menno, das nervt, wo ich doch all mein theoretisches Wissen einsetzen KÖNNTE, um einigermassen entspannt über den Abend zu kommen. Man könnte ja auch was angenehmeres machen als Panik schieben. Dazu kommt, dass in der Krabbelstube gerade ein Magen-Darm-Virus umgeht und ich förmlich drauf warte, dass er jetzt, in den paar Stunden, die ich alleine bin, zuschlägt
