Meine Geschichte...
Verfasst: 13:09:2006 18:13
Hallo!
Bin ja neu hier im Forum, aber ich möchte euch sofort meine Geschichte erzählen, da ich dringend Hilfe benötige, aber nicht wirklich weiss wo ich anfangen soll...
Habe mich jahrelang nicht getraut darüber zu sprechen, deshalb bin ich umso dankbarer dieses Forum gefunden zu haben, wo ich hoffentlich Leuten begegne die es ähnlich geht oder ging wie mir und die mir Tips geben können, wie ich aus meiner schwierigen Lage heraus komme.
Es fing nach der Geburt von meiner ersten Tochter Naima 2001 an. Ich steckt in einer furchtbaren Beziehung mit meinem Ex-Freund. Er ist Jugoslawe und meinte nachdem das Baby da war, ich bin jetzt das Heimchen am Herd und war JEDEN Tag von morgens bis spät in die Nacht unterwegs...ich war im Grunde die ganzen Jahre alleinerziehend. Er hat sich nie um uns gekümmert, hat mich auch mal geschlagen aber ich hatte immer Angst GANZ alleine zu sein und blieb so mit ihm zusammen. Dazu verliessen mich noch all meine Freunde, ich war erst 19 und sie konnten angeblich nichts mehr mit mir anfangen, weil ich ja jetzt für ein Kind zu sorgen hatte.
Mit meiner Familie gab´s in der SS schon Probleme, sie wollten mich zwingen abzutreiben, was ich aber niemals gekonnt hätte und machten richtig Psychoterror, bis ich meine Sachen packte und ging! Das Verhältnis wurde erst nach der Entbindung allmählich wieder besser (heute wollen sie Naima natürlich nicht mehr missen!!!) Zu meinem leiblichen Vater aber, hatte ich bis letztes Jahr Weihnachten keinen Kontakt. Das alles setzte mir ziemlich zu.
Noch dazu bekam ich Depressionen, was ich aber erst im nachhinein rausfand, weil ich immer dachte es würde an der Situation liegen. Ich hatte oft Mordgedanken sogar gegen mein Kind, aber ich war entsetzt von mir selber und schämte mich und sprach deshalb nie darüber!!
Nach einiger Zeit bekam ich Angstzustände und Panikattacken. Ging nicht mehr aus dem Haus! Das tückische daran war, das es mal besser ging, wo ich dann dachte " jetzt packst du´s...du brauchst keine Hilfe..." und dann wieder viel schlechter wurde und ich wieder in ein Loch fiel...
Es war furchtbar !!
Nach einigen Gängen zu verschiedenen Ärzten und auch Psychologen, ging es mir aber auch nicht besser...ich denke auf dem Land hat man einfach die Erfahrung nicht, jedenfalls hat mir niemand geholfen!
Ich habe jeden Tag mit mir selbst gekämpft, aufzustehen FÜR MEIN KIND !!!
Nach 2 Jahre wurde ich von meinem Hausarzt zur Kur geschickt, die angeblich Angstspezifisch sein sollte. Ich landete aber in einem Kloster - was ich nicht als schlecht bezeichne, aber es war einfach wiedermal NICHT das richtige.
Dort ging es mir richtig schlecht, ich dachte ich muss sterben, wenn ich da bleiben würde. Meine Eltern machten mir wieder Druck und sagten, dass sie nie wieder ein Wort mit mir wechseln würden, sollte ich es wagen nach Hause zu kommen, bevor die 3 Wochen um waren...
Ich war völlig verzweifelt, zwang mich aber zur Ruhe um über alles nachzudenken.
Dann sagte ich zu mir selber : "ok, entweder du packst deine Sachen und fährst nach Hause, und kehrst in dein altes Leben zurück, oder du fängst jetzt an zu kämpfen !"
Ich entschied mich für zweiteres und stand die 3 Wochen durch !!
Danach war ich zwar nicht geheilt, aber es ging mir viel besser. Ich gab meinem Ex die letzte Chance, weil auch er sich Gedanken hätte machen können in der Zeit wo ich weg war. Leider versemmelte er natürlich auch diese Chance und schon ein paar Tage später war alles beim alten.
Das wollte ich nicht !! Ich suchte mir eine neue, kleinere Wohnung für Naima und mich und machte nach 5 Höllenjahren, ein für alle Mal Schluss!! Kurz darauf lernte ich auch schon meinen jetzigen Mann (Nigerianer) kennen. Die erste Zeit war sehr schwer, mich wieder auf jemanden einzulassen und vertrauen zu können, nachdem was ich mit meinem Ex durch hatte.
Er war aber sehr einfühlsam und gab mir Zeit, sodass wir uns langsam näher kamen. Er zeigt mir was WAHRE LIEBE bedeutet und wir verlobten uns nach nur 3 Monaten. Kurz danach fingen die nächsten schlimmen Probleme an...mein Schatz, den ich über alles liebte, sollte abgeschoben werden und der Anwalt gab uns keine Chance. Ich habe gedacht, jetzt ist alles vorbei !!! Es war soooo schlimm !! Wir kämpften und kämpften und nach dem dritten Anwalt, fanden wir endlich einen der uns wirklich helfen konnte....leider zu spät, da das Flugzeug schon bestellt war und in einer Woche in Handschellen in den Flieger gesetzt werden sollte und ich ihn nie wieder sehen würde !!!
Zu diesem Zeitpunkt merkte ich auch noch das ich wieder schwanger war ! Ich bekam Blutungen und es sah immer so aus als würde ich das Kind verlieren !
Mein Freund musste unterdessen untertauchen, und morgens um 5 stand die Polizei auf einmal vor meiner Tür und durchsuchte meine Wohnung nach ihm... ich brauche wohl nicht zu beschreiben wie ich mich gefühlt habe...ich war der Ohnmacht nah!
Der Anwalt konnte mit ein paar guten Attest, weil´s mir so schlecht ging, erreichen das die Abschiebung gestoppt wurde. Mein Freund durfte wieder auftauchen und wir machten erstmal ein paar Tage Urlaub.
Kurz danach liessen auch die Blutungen nach. *GOTT sei Dank*
Die SS wurde aber weiterhin von Stress begleitet, allerdings konnte ich das alles erstaunlich gut wegstecken und meine Panik war so gut wie weg! Wir planten nun unsere Zukunft gemeinsam; meine Oma bot uns an hier nach Essen in eine riesengrosse Wohnung zu ziehen. Früher oder später hätten wir das eh gemusst, da die andere Wohnung zu klein war und mein Schatz hier bessere Chancen auf einen Arbeitsplatz hat.
Ich zog also Hochschwanger auch noch in die Stadt, die ich nicht mochte...aber es musste sein.
Dann bekam ich Nelia im April. Im KH merkte ich schon wie die Ängste so ganz unterschwellig wieder auftauchten, aber ich verdrängte es! Ich wollte davon nichts mehr wissen!! Mir erging es während der SS so gut und ich hatte so viele Pläne um mich hier neu zurecht zu finden und andere Mami´s kennenzulernen, sodass die Angst mir nicht mehr in die Quere kommen sollte.
Ich setzte mich einfach darüber hinweg und machte meine Sachen...dann kam noch das riesen Ereignis Hochzeit. An diesem Tag merkte ich das erste Mal richtig im Hochzeitsauto meine Angst und ich stand wieder kurz vor einer Panikattacke, konnte dieses aber wieder einigermassen verdrängen.
Danach war erstmal Ruhe! Alles war geschafft! Das Kind war da, wo ich doch solche Angst vor der Entbindung hatte, dieser Druck viel also von mir ab und auch meinen Schatz konnte mir nun nach der Hochzeit niemand mehr wegnehmen!
Vor ca. 2 Monaten dann, hatte ich den totalen Absturz. Ich stritt mich mit meinem Freund und auf einmal bekam ich eine mega Panikattacke, ich hatte Angst zu sterben und bekam keine Luft mehr, sodass ich das Gefühl hatte jeden Moment ohnmächtig zu werden. Ich war kurz darauf den Notarzt zu rufen...
Ich erholte mich nur sehr langsam! So schlimm war es noch nie... und genauso hat es auch nach Naima´s Geburt angefangen...erst schleichend und dann immer weiter, bis ich gar nicht mehr vor die Tür ging.
Im mom sitze ich nur noch hier Zuhause, bin nicht mal mehr in der Lage meine Grosse in den Kiga zu bringen. Zum GLück ist meine Oma da, die mich sehr unterstützt.
Ich habe mega Depressionen und weiss mir aber nicht zu helfen...die Liste der Ärzte ist lang und ausserdem werden viele nur privat bezahlt, dafür habe ich kein Geld! Mein Hausarzt verschrieb mir erstmal Opipramol, ein Antidepressiva um die Zeit zu überbrücken bis ich das geeignete gefunden habe, was mir aber nicht wirklich hilft...
Ich war eines abends so verzweifelt und suchte im Internet nach Hilfe, da stiess ich auf eine Seite "Hormonselbsthilfe". ich fand heraus, dass es nicht nur mir so ging. Dort schrieb ein Mädchen, "meine" Geschichte auf, sie hatte es genauso wie ich erlebt und sagte das sie einen Hormonmangel hatte und ihr mit Hilfe von Medikamenten geholfen wurde!
Das Hormon Progesteron wird in der SS vermehrt ausgeschüttet, und sinkt nach der Geburt rapide ab ! Das war die Lösung und die Antwort darauf, warum es mir während der SS so gut ging, und ich jetzt hier sitze wie ein Wurm und nichts mehr kann.
Ich habe dann Kontakt zu einer Homöopathin aufgenommen. Sie hat mir jetzt 1 Creme mit Progesteron verschrieben (dort kommt das Hormon noch als einzigstes in natürlicher Form vor) und 2 Präperate mit Östrogenen.
Diese nehme ich jetzt seid ein paar Tagen. Ein kleines bischen besser fühle ich mich, aber die Ängste sind zu gross, und vorallem das Gefühl ständig nicht genug Luft zu bekommen lähmt mich.
Ich war vor ein paar Wochen auch bei einer Therapeutin die für Ängste spezialisiert ist, aber schon die fahrt dorthin war der reinste HORROR! Sie meinte, das eine normale Therapie nicht ausreichen würde und ich in eine Tagesklinik gehen soll.
Das würde ich auch liebend gerne machen, aber die Angst lähmt mich dermassen, das es nicht geht!! Ich muss nur erstmal wieder in der Lage sein, überhaupt vor die Tür zu gehen.
Ich fühle mich eigentlich auch immer schlapp und müde...ist vielleicht auch mit Burn Out verbunden...ich weiss es nicht.
Verstehen kann ich es, wo die Angst her kommt, aber was kann ich tun ? Habt ihr von Psychologen gehört die auch Hausbesuche machen? Habe darüber gelesen und überlege nun ob ich es so angehen soll. Im mom habe ich einfach keinen Plan. Bitte heft mir!
Aber ich bin schon stolz das ich ohne Probleme mittlerweile darüber sprechen und schreiben kann, das konnte ich nämlich lange Zeit auch noch nicht mal!
Danke für´s lesen, ist ein bischen lang geworden...Sorry!
Bin ja neu hier im Forum, aber ich möchte euch sofort meine Geschichte erzählen, da ich dringend Hilfe benötige, aber nicht wirklich weiss wo ich anfangen soll...
Habe mich jahrelang nicht getraut darüber zu sprechen, deshalb bin ich umso dankbarer dieses Forum gefunden zu haben, wo ich hoffentlich Leuten begegne die es ähnlich geht oder ging wie mir und die mir Tips geben können, wie ich aus meiner schwierigen Lage heraus komme.
Es fing nach der Geburt von meiner ersten Tochter Naima 2001 an. Ich steckt in einer furchtbaren Beziehung mit meinem Ex-Freund. Er ist Jugoslawe und meinte nachdem das Baby da war, ich bin jetzt das Heimchen am Herd und war JEDEN Tag von morgens bis spät in die Nacht unterwegs...ich war im Grunde die ganzen Jahre alleinerziehend. Er hat sich nie um uns gekümmert, hat mich auch mal geschlagen aber ich hatte immer Angst GANZ alleine zu sein und blieb so mit ihm zusammen. Dazu verliessen mich noch all meine Freunde, ich war erst 19 und sie konnten angeblich nichts mehr mit mir anfangen, weil ich ja jetzt für ein Kind zu sorgen hatte.
Mit meiner Familie gab´s in der SS schon Probleme, sie wollten mich zwingen abzutreiben, was ich aber niemals gekonnt hätte und machten richtig Psychoterror, bis ich meine Sachen packte und ging! Das Verhältnis wurde erst nach der Entbindung allmählich wieder besser (heute wollen sie Naima natürlich nicht mehr missen!!!) Zu meinem leiblichen Vater aber, hatte ich bis letztes Jahr Weihnachten keinen Kontakt. Das alles setzte mir ziemlich zu.
Noch dazu bekam ich Depressionen, was ich aber erst im nachhinein rausfand, weil ich immer dachte es würde an der Situation liegen. Ich hatte oft Mordgedanken sogar gegen mein Kind, aber ich war entsetzt von mir selber und schämte mich und sprach deshalb nie darüber!!
Nach einiger Zeit bekam ich Angstzustände und Panikattacken. Ging nicht mehr aus dem Haus! Das tückische daran war, das es mal besser ging, wo ich dann dachte " jetzt packst du´s...du brauchst keine Hilfe..." und dann wieder viel schlechter wurde und ich wieder in ein Loch fiel...
Es war furchtbar !!
Nach einigen Gängen zu verschiedenen Ärzten und auch Psychologen, ging es mir aber auch nicht besser...ich denke auf dem Land hat man einfach die Erfahrung nicht, jedenfalls hat mir niemand geholfen!
Ich habe jeden Tag mit mir selbst gekämpft, aufzustehen FÜR MEIN KIND !!!
Nach 2 Jahre wurde ich von meinem Hausarzt zur Kur geschickt, die angeblich Angstspezifisch sein sollte. Ich landete aber in einem Kloster - was ich nicht als schlecht bezeichne, aber es war einfach wiedermal NICHT das richtige.
Dort ging es mir richtig schlecht, ich dachte ich muss sterben, wenn ich da bleiben würde. Meine Eltern machten mir wieder Druck und sagten, dass sie nie wieder ein Wort mit mir wechseln würden, sollte ich es wagen nach Hause zu kommen, bevor die 3 Wochen um waren...
Ich war völlig verzweifelt, zwang mich aber zur Ruhe um über alles nachzudenken.
Dann sagte ich zu mir selber : "ok, entweder du packst deine Sachen und fährst nach Hause, und kehrst in dein altes Leben zurück, oder du fängst jetzt an zu kämpfen !"
Ich entschied mich für zweiteres und stand die 3 Wochen durch !!
Danach war ich zwar nicht geheilt, aber es ging mir viel besser. Ich gab meinem Ex die letzte Chance, weil auch er sich Gedanken hätte machen können in der Zeit wo ich weg war. Leider versemmelte er natürlich auch diese Chance und schon ein paar Tage später war alles beim alten.
Das wollte ich nicht !! Ich suchte mir eine neue, kleinere Wohnung für Naima und mich und machte nach 5 Höllenjahren, ein für alle Mal Schluss!! Kurz darauf lernte ich auch schon meinen jetzigen Mann (Nigerianer) kennen. Die erste Zeit war sehr schwer, mich wieder auf jemanden einzulassen und vertrauen zu können, nachdem was ich mit meinem Ex durch hatte.
Er war aber sehr einfühlsam und gab mir Zeit, sodass wir uns langsam näher kamen. Er zeigt mir was WAHRE LIEBE bedeutet und wir verlobten uns nach nur 3 Monaten. Kurz danach fingen die nächsten schlimmen Probleme an...mein Schatz, den ich über alles liebte, sollte abgeschoben werden und der Anwalt gab uns keine Chance. Ich habe gedacht, jetzt ist alles vorbei !!! Es war soooo schlimm !! Wir kämpften und kämpften und nach dem dritten Anwalt, fanden wir endlich einen der uns wirklich helfen konnte....leider zu spät, da das Flugzeug schon bestellt war und in einer Woche in Handschellen in den Flieger gesetzt werden sollte und ich ihn nie wieder sehen würde !!!
Zu diesem Zeitpunkt merkte ich auch noch das ich wieder schwanger war ! Ich bekam Blutungen und es sah immer so aus als würde ich das Kind verlieren !
Mein Freund musste unterdessen untertauchen, und morgens um 5 stand die Polizei auf einmal vor meiner Tür und durchsuchte meine Wohnung nach ihm... ich brauche wohl nicht zu beschreiben wie ich mich gefühlt habe...ich war der Ohnmacht nah!
Der Anwalt konnte mit ein paar guten Attest, weil´s mir so schlecht ging, erreichen das die Abschiebung gestoppt wurde. Mein Freund durfte wieder auftauchen und wir machten erstmal ein paar Tage Urlaub.
Kurz danach liessen auch die Blutungen nach. *GOTT sei Dank*
Die SS wurde aber weiterhin von Stress begleitet, allerdings konnte ich das alles erstaunlich gut wegstecken und meine Panik war so gut wie weg! Wir planten nun unsere Zukunft gemeinsam; meine Oma bot uns an hier nach Essen in eine riesengrosse Wohnung zu ziehen. Früher oder später hätten wir das eh gemusst, da die andere Wohnung zu klein war und mein Schatz hier bessere Chancen auf einen Arbeitsplatz hat.
Ich zog also Hochschwanger auch noch in die Stadt, die ich nicht mochte...aber es musste sein.
Dann bekam ich Nelia im April. Im KH merkte ich schon wie die Ängste so ganz unterschwellig wieder auftauchten, aber ich verdrängte es! Ich wollte davon nichts mehr wissen!! Mir erging es während der SS so gut und ich hatte so viele Pläne um mich hier neu zurecht zu finden und andere Mami´s kennenzulernen, sodass die Angst mir nicht mehr in die Quere kommen sollte.
Ich setzte mich einfach darüber hinweg und machte meine Sachen...dann kam noch das riesen Ereignis Hochzeit. An diesem Tag merkte ich das erste Mal richtig im Hochzeitsauto meine Angst und ich stand wieder kurz vor einer Panikattacke, konnte dieses aber wieder einigermassen verdrängen.
Danach war erstmal Ruhe! Alles war geschafft! Das Kind war da, wo ich doch solche Angst vor der Entbindung hatte, dieser Druck viel also von mir ab und auch meinen Schatz konnte mir nun nach der Hochzeit niemand mehr wegnehmen!
Vor ca. 2 Monaten dann, hatte ich den totalen Absturz. Ich stritt mich mit meinem Freund und auf einmal bekam ich eine mega Panikattacke, ich hatte Angst zu sterben und bekam keine Luft mehr, sodass ich das Gefühl hatte jeden Moment ohnmächtig zu werden. Ich war kurz darauf den Notarzt zu rufen...
Ich erholte mich nur sehr langsam! So schlimm war es noch nie... und genauso hat es auch nach Naima´s Geburt angefangen...erst schleichend und dann immer weiter, bis ich gar nicht mehr vor die Tür ging.
Im mom sitze ich nur noch hier Zuhause, bin nicht mal mehr in der Lage meine Grosse in den Kiga zu bringen. Zum GLück ist meine Oma da, die mich sehr unterstützt.
Ich habe mega Depressionen und weiss mir aber nicht zu helfen...die Liste der Ärzte ist lang und ausserdem werden viele nur privat bezahlt, dafür habe ich kein Geld! Mein Hausarzt verschrieb mir erstmal Opipramol, ein Antidepressiva um die Zeit zu überbrücken bis ich das geeignete gefunden habe, was mir aber nicht wirklich hilft...
Ich war eines abends so verzweifelt und suchte im Internet nach Hilfe, da stiess ich auf eine Seite "Hormonselbsthilfe". ich fand heraus, dass es nicht nur mir so ging. Dort schrieb ein Mädchen, "meine" Geschichte auf, sie hatte es genauso wie ich erlebt und sagte das sie einen Hormonmangel hatte und ihr mit Hilfe von Medikamenten geholfen wurde!
Das Hormon Progesteron wird in der SS vermehrt ausgeschüttet, und sinkt nach der Geburt rapide ab ! Das war die Lösung und die Antwort darauf, warum es mir während der SS so gut ging, und ich jetzt hier sitze wie ein Wurm und nichts mehr kann.
Ich habe dann Kontakt zu einer Homöopathin aufgenommen. Sie hat mir jetzt 1 Creme mit Progesteron verschrieben (dort kommt das Hormon noch als einzigstes in natürlicher Form vor) und 2 Präperate mit Östrogenen.
Diese nehme ich jetzt seid ein paar Tagen. Ein kleines bischen besser fühle ich mich, aber die Ängste sind zu gross, und vorallem das Gefühl ständig nicht genug Luft zu bekommen lähmt mich.
Ich war vor ein paar Wochen auch bei einer Therapeutin die für Ängste spezialisiert ist, aber schon die fahrt dorthin war der reinste HORROR! Sie meinte, das eine normale Therapie nicht ausreichen würde und ich in eine Tagesklinik gehen soll.
Das würde ich auch liebend gerne machen, aber die Angst lähmt mich dermassen, das es nicht geht!! Ich muss nur erstmal wieder in der Lage sein, überhaupt vor die Tür zu gehen.
Ich fühle mich eigentlich auch immer schlapp und müde...ist vielleicht auch mit Burn Out verbunden...ich weiss es nicht.
Verstehen kann ich es, wo die Angst her kommt, aber was kann ich tun ? Habt ihr von Psychologen gehört die auch Hausbesuche machen? Habe darüber gelesen und überlege nun ob ich es so angehen soll. Im mom habe ich einfach keinen Plan. Bitte heft mir!
Aber ich bin schon stolz das ich ohne Probleme mittlerweile darüber sprechen und schreiben kann, das konnte ich nämlich lange Zeit auch noch nicht mal!
Danke für´s lesen, ist ein bischen lang geworden...Sorry!