Neues Mitglied sucht dringend Hilfe!

Erfahrungen mit Medikamenten, Fragen, Infos, Tipps, ...

Moderator: Moderatoren

Antworten
schäfers

Neues Mitglied sucht dringend Hilfe!

Beitrag von schäfers »

:cry: Mein Sohn ist jetzt sechs Monate alt und ich leide seit ca. 3 Monaten an extremen Stimmungsschwankungen. Wer kann mir beistehen und mich wieder am Leben teilnehmen lassen? Vor 3 Monaten bin ich zu meinem Frauenarzt gegangen und habe meine Probleme geschildert, doch der sagte mir, dass das alles vollkommen normal sei, dass man LEICHT DEPRESSIV NACH DER GEBURT ist. Der verstand mich absolut null. Doch ist wusste ganz genau, dass ich nicht mehr normal bin und dringend professionelle Hilfe brauche. Auf eigene Faust bin ich dann zum Hausarzt, der zuckte wiederrum auch nur mit den Schultern. Alles würde wieder gut werden, ich sollte mir Zeit geben. Was vollkommen Blödsinn war. mein Sohn war und ist ein super liebes Kind, ich hatte nie Probleme mit ihm, sowas pflegeleichtes gibt es glaube selten. ich stille ihn bis heute noch, weil es mir richtig Spass macht. Von den Ärzten habe ich auch nur gehört, dass es vielleicht auch besser wäre, wenn ich abstillen würde und das meine Stimmungsschwankungen nur daher kommen würden! Völliger Wachsinn oder? Ich liebe und genieße die Zweisamkeit mit meinem Sohn... Und ich glaube kaum, dass das der WIRKLICHE grund für das hier alles ist. Mein Partner versteht es bis heute auch nicht. Wir streiten uns eigentlich nur noch. Warum können Männer sich nicht damit auseinander setzen und helfen und verstehen man Hilfe braucht. ich bin eigentlich eine sehr starke Frau, die viel gemeistert hat, aber DIESE MERKWÜRDIGE KRANKHEIT schafft mich, WEIL MIR BISHER NOCH NIEMAND HELFEN KONNTE. Wieder in Eigenregie habe ich eine Therapeutin aufgesucht, bei der war ich ca. 6 Wochen in Behandlung. Habe danach freiwillig aufgehört, weil sie nicht wirklich was drauf hatte. Wie bisher ALLE Leute die ich schon aufgesucht habe... Es ist nur noch zum Heulen... Jedem Menschen der krank ist wird irgendwie geholfen. Warum scheitern meine ÄRZTE; THERAPEUTEN an mir? jemand sagt mal zu mir das es doch besser für mich wäre, wenn ich mich einweisen lassen soll in eine Psychiatrie! Aber dafür bin ich glaube noch zu gesund und ich müsste abstillen, was ich nicht möchte. Ich komme selbst aus dem Gesundheitswesen und ich schüttel nur noch mit Kopf, dass ich so im Stich gelassen werde... HELFT MIR BITTE... Gebt mir Tipps wie ich wieder EIN NORMAL MENSCH WERDE!!!
Benutzeravatar
Uli W.
power user
Beiträge: 347
Registriert: 16:03:2005 9:34
Wohnort: Bayern (Fürstenfeldbruck)

Beitrag von Uli W. »

Hallo, Du!

Willkommen bei uns im Forum! Hier bist Du auf jeden Fall richtig und wir helfen Dir dabei, gute und wirksame Hilfe zu bekommen!
Am wichtigsten ist jetzt, dass Du zu einem wirklichen Facharzt, also einem Neurologen oder Psychiater gehst, der Dir ein Antidepressivum verschreibt. Dein Gyn hat leider (wie so viele) keine Ahnung von dieser Krankheit und hat den Babyblues ( der höchstens 2 Wochen andauert und den 50 - 80% aller Frauen haben) mit der Depression verwechselt. Ganz wichtig: Du brauchst nicht abzustillen, es gibt heute sehr viele stillverträgliche AD's. Bei www.embryotox.de in Berlin kannst Du Dir Auskünfte holen. Das ist die bundesweite Beratungsstelle zum Thema Medikamente in Schwangerschaft und Stillzeit. Wenn Dir das Stillen gut tut wäre es falsch, jetzt abzustillen, denn das bringt Deinen Hormonhaushalt ( der ja von der Geburt her noch nicht wieder "normal" arbeitet) noch mehr durcheinander.
Wegen des Facharztes kannst Du in unsere Fachleuteliste schauen, vielleicht ist jemand aus Deiner Umgebung dabei. Und wenn Du durch Medikamente wieder einigermaßen Licht am Ende des Tunnels siehst kannst Du Dich ja mal nach einer Therapeutin umsehen, die sich wirklich mit dieser Erkrankung auskennt. Oft kommen "alte" Sachen aus der eigenen Kindheit hoch, wenn man selbst Mutter wird, oder man leidet darunter, nicht mehr berufstätig zu sein oder man hat sehr anspruchsvolle Vorstellungen von sich selbst als Mutter oder oder oder...
Das nur mal als Hinweise, was da alles für Ursachen dahinterstehen können. Vielleicht hast Du mal Lust, noch etwas ausführlicher zu schreiben, Du schreibst ja selbst, dass Du in Deinem Leben schon viel gemeistert hast. Oft ist dann die Geburt eines Kindes der Auslöser, dass all die Dinge an die Oberfläche kommen, die man so tapfer durchgestanden hat!

Also bleib bei uns hier im Forum, wir helfen uns gegenseitig über die schwersten Zeiten weg. Die Krankheit geht vorbei, Du wirst wieder lebensfroh und stark werden!

Für heute ganz ganz liebe Grüße
von Uli
Blancanieves

Beitrag von Blancanieves »

Hi!

Oh mann du leidest und du findest keine Hilfe................................

wie schlimm das ist, weiß ich auch...ich kann dir nur sagen...du!!! ja nur du hast die Kraft und den Willen etwas zu ändern...vertraue bitte deinem Menschenverstand und versuche mit deinem innerem Gefühlt nach Lösungen zu finden...einem geht es nicht gut..aber unsere Seele unsere Essenz sind noch da...diese helfen uns weiter zu machen...dass wir doch nicht aufgeben...

Was dir passiert ist eine Krankheit, die behandelt werden soll...
PPD wird fast immer duch einen starken Progesteronabfall nach der Geburt verursacht...was sagt dein FA dazu? warum solltest du abstillen? verstehe ich nicht...

Ich empfehle dir einen anderen Arzt aufzusuchen, jemand der diese Krankheit versteht und vielleicht kennt...

Vielleicht eine der Damen im Forum, kann dir eine kompetenten Psychotherapeuten nennen...

Halte uns bitte auf dem Laufenden...

Alles gute und bleib stark...es lohnt sich...
Antworten