Ich schon wieder mal...
Ich leide seit meiner Kindheit unter zwangshandlungen und nun sind diese wieder total verstärkt und sie quälen mich. Bisher konnte ich das in der Therapie noch nciht ansprechen. Ich schäme mich irgendwie.
Habt ihr auch Zwangshandlungen?
Ich frage mich langsam ob ich nicht vielleicht schon chronisch ^psychîch krank bin weil ich das ja schon als Kind hatte...
Zwangshandlungen
Moderator: Moderatoren
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Petra
liebe patricia,
als kind und jugendliche habe ich mir immer wenn ich nervös war oder angst hatte die haare ausgerissen. ich weiß nicht ob das jetzt eine zwangshandlung im richtigen sinne bedeutet, aber es ist auf jeden fall ein anzeichen auf eine seelische störung gewesen.
irgendwann hab ich damit aufgehört und jetzt durch die therapie ist mir das wieder eingefallen.
sprich unbedingt in deiner therapie darüber! schämen brauchst du dich für gar nichts!
glg petra
als kind und jugendliche habe ich mir immer wenn ich nervös war oder angst hatte die haare ausgerissen. ich weiß nicht ob das jetzt eine zwangshandlung im richtigen sinne bedeutet, aber es ist auf jeden fall ein anzeichen auf eine seelische störung gewesen.
irgendwann hab ich damit aufgehört und jetzt durch die therapie ist mir das wieder eingefallen.
sprich unbedingt in deiner therapie darüber! schämen brauchst du dich für gar nichts!
glg petra
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Petra
liebe patricia...
noch was!
....der gedanke dass ich chronisch pschisch krank bin, hat mich auch in letzter zeit immer wieder gequält! ich dachte das gibts ja nicht, welche seelischen zustände muß ich noch alle durchleben? von angst über zwangsgedanken hin zu flashbacks...nicht zu schweigen vom ständigen gefühl dass ich das alles nicht mehr schaffe.
ich sehe das für mich so, dass ich als kind sehr gelitten habe, dass ich nie diese lebenssicherheit kennengelernt habe, immer wenn ich mich wohl und geborgen gefühlt habe, ist plötzlich wieder etwas passiert das mir den boden unter den füßen weggezogen hat. dieses gefühl spürt sich an, als wäre in meinem bauch ein aufzug der nicht langsam nach unten fährt sondern regelrecht abstürzt. ich bin dann völlig ausgeliefert und hilflos. als kind verdrängt man diese gefühle und diese angst..wie sollte man denn damit auch weiterleben.
aber irgendwann bricht das alles wieder auf. so wie bei uns hier in den schwangerschaften, nach der geburt usw...
das ist auch furchtbar schlimm, aber wir haben im gegensatz zu früher die möglichkeit dass wir uns hilfe holen und dadurch gesund werden. ich denke der begriff "chronisch psychisch kranksein" verunsichert nur und ist auch fehl am platz. es werden immer wieder phasen im leben kommen die schwierig sind aber ich hab die hoffnung da wir ja alle sehr jung mit unseren früheren problemen konfrontiert werden, dass wir sehr vieles aufarbeiten können und ein besseres leben als vor der krankheit leben werden!
noch was!
....der gedanke dass ich chronisch pschisch krank bin, hat mich auch in letzter zeit immer wieder gequält! ich dachte das gibts ja nicht, welche seelischen zustände muß ich noch alle durchleben? von angst über zwangsgedanken hin zu flashbacks...nicht zu schweigen vom ständigen gefühl dass ich das alles nicht mehr schaffe.
ich sehe das für mich so, dass ich als kind sehr gelitten habe, dass ich nie diese lebenssicherheit kennengelernt habe, immer wenn ich mich wohl und geborgen gefühlt habe, ist plötzlich wieder etwas passiert das mir den boden unter den füßen weggezogen hat. dieses gefühl spürt sich an, als wäre in meinem bauch ein aufzug der nicht langsam nach unten fährt sondern regelrecht abstürzt. ich bin dann völlig ausgeliefert und hilflos. als kind verdrängt man diese gefühle und diese angst..wie sollte man denn damit auch weiterleben.
aber irgendwann bricht das alles wieder auf. so wie bei uns hier in den schwangerschaften, nach der geburt usw...
das ist auch furchtbar schlimm, aber wir haben im gegensatz zu früher die möglichkeit dass wir uns hilfe holen und dadurch gesund werden. ich denke der begriff "chronisch psychisch kranksein" verunsichert nur und ist auch fehl am platz. es werden immer wieder phasen im leben kommen die schwierig sind aber ich hab die hoffnung da wir ja alle sehr jung mit unseren früheren problemen konfrontiert werden, dass wir sehr vieles aufarbeiten können und ein besseres leben als vor der krankheit leben werden!
Hallo Pat!
Hey du - ich hatte auch schon Phasen in meinem Leben mit Zwangshandlungen bzw. Ritualen. Das erste Mal, als ich ein Kind war - ich mußte zwanghaft beten, weil ich damals schon ZG gegen meine Eltern hatte. Das habe ich aber erst kürzlich in meiner Therapie geschnallt. Ich hatte es einfach vergessen, oder verdrängt - keine Ahnung. Jedenfalls ging es damals wieder weg.
Eine weitere ZH - ich habe jahrelang immer kontrolliert, ob die Haustüre zugeschlossen ist, wenn ich schon im Bett lag, obwohl ich wußte, ich hab sie schon kontrolliert. Dann als Noah da war, habe ich seine Milchflächen nach Farben sortiert - morgens das grüne mit der Kuh, Mittags das gelbe mit dem Entlein, nachmittags ein neutrales und Abends das blaue mit dem Schaf! Und ja nicht anders rum oder durcheinander - da hatte ich das Gefühl eine schlechte Mama zu sein. Also wurde sortiert!!! Und das mit Hingabe. Das gab mir ein gutes Gefühl. Aber mit Hilfe meiner Therapie habe ich das gut und recht schnell ablegen können.
Liebe Pat - warum denn schämen??? Ich schäme mich kein bissl, dass ich zwanghaft bin - mal mehr - mal weniger - im Moment gar nicht!!!
Das ist eine Krankheit - na und? Sie ist gemein - ja, sie ist oft quälend für uns - ja, sie schränkt unser Leben ein - ja, ABER: wir können etwas dagegen tun - DU kannst etwas dagegen tun. Erzähl deiner Thera von deinen Zwangshandllungen! Das ist doch nicht schlimm! Sie hört sowas nicht zum ersten Mal, glaub mir!!!
Ich bekenne mich hiermit in aller Form dazu, dass ich eine kleine Zwänglerin schon immer war und auch heute noch bin - mit guten Phasen und auch mit schlechten. Aber ich bin mich SICHER, dass die guten Phasen immer mehr werden und ich die ZG soweit in den Griff kriege, dass ich ein tolles Leben leben kann. Und das kannst du auch, Pat! Schau, auch ich habe Tiefs - das letzte vor 1 Woche erst. Aber ich habs durchgestanden und jetzt bin ich wieder voll Zuversicht, dass ich ein schönes Leben vor mir habe - mit guten und schlechten Zeiten.
Ob du chronsich depressiv bist? Bin ich es? Ist das wichtig? Wichtig ist, dass du und ich all die anderen Frauen hier fühlen können, dass nach jedem Tief, wieder eine schöne Fase beginnt. Und wichtig ist, zu versuchen dieses Gefühl der Zuversicht ganz fest im Herzen einzufangen. Ich frage mich nicht mehr, ob ich wieder ohne Medis leben kann. Ich lebe jeden Tag so gut wie möglich. Denn jeder Tag ist ein Geschenk - ob er jetzt gut oder schlecht ist.
Liebe Pat, klingt jetzt alles sehr nach "positiv denken", aber ich so soll es nicht rüber kommen. Versuch zu deinen kleinen "Macken" (nix anderes sind Zwänge) zu stehen und du wirst sehen, es geht immer besser damit zu leben!
Liebe Grüße von
Hey du - ich hatte auch schon Phasen in meinem Leben mit Zwangshandlungen bzw. Ritualen. Das erste Mal, als ich ein Kind war - ich mußte zwanghaft beten, weil ich damals schon ZG gegen meine Eltern hatte. Das habe ich aber erst kürzlich in meiner Therapie geschnallt. Ich hatte es einfach vergessen, oder verdrängt - keine Ahnung. Jedenfalls ging es damals wieder weg.
Eine weitere ZH - ich habe jahrelang immer kontrolliert, ob die Haustüre zugeschlossen ist, wenn ich schon im Bett lag, obwohl ich wußte, ich hab sie schon kontrolliert. Dann als Noah da war, habe ich seine Milchflächen nach Farben sortiert - morgens das grüne mit der Kuh, Mittags das gelbe mit dem Entlein, nachmittags ein neutrales und Abends das blaue mit dem Schaf! Und ja nicht anders rum oder durcheinander - da hatte ich das Gefühl eine schlechte Mama zu sein. Also wurde sortiert!!! Und das mit Hingabe. Das gab mir ein gutes Gefühl. Aber mit Hilfe meiner Therapie habe ich das gut und recht schnell ablegen können.
Liebe Pat - warum denn schämen??? Ich schäme mich kein bissl, dass ich zwanghaft bin - mal mehr - mal weniger - im Moment gar nicht!!!
Das ist eine Krankheit - na und? Sie ist gemein - ja, sie ist oft quälend für uns - ja, sie schränkt unser Leben ein - ja, ABER: wir können etwas dagegen tun - DU kannst etwas dagegen tun. Erzähl deiner Thera von deinen Zwangshandllungen! Das ist doch nicht schlimm! Sie hört sowas nicht zum ersten Mal, glaub mir!!! Ich bekenne mich hiermit in aller Form dazu, dass ich eine kleine Zwänglerin schon immer war und auch heute noch bin - mit guten Phasen und auch mit schlechten. Aber ich bin mich SICHER, dass die guten Phasen immer mehr werden und ich die ZG soweit in den Griff kriege, dass ich ein tolles Leben leben kann. Und das kannst du auch, Pat! Schau, auch ich habe Tiefs - das letzte vor 1 Woche erst. Aber ich habs durchgestanden und jetzt bin ich wieder voll Zuversicht, dass ich ein schönes Leben vor mir habe - mit guten und schlechten Zeiten.
Ob du chronsich depressiv bist? Bin ich es? Ist das wichtig? Wichtig ist, dass du und ich all die anderen Frauen hier fühlen können, dass nach jedem Tief, wieder eine schöne Fase beginnt. Und wichtig ist, zu versuchen dieses Gefühl der Zuversicht ganz fest im Herzen einzufangen. Ich frage mich nicht mehr, ob ich wieder ohne Medis leben kann. Ich lebe jeden Tag so gut wie möglich. Denn jeder Tag ist ein Geschenk - ob er jetzt gut oder schlecht ist.
Liebe Pat, klingt jetzt alles sehr nach "positiv denken", aber ich so soll es nicht rüber kommen. Versuch zu deinen kleinen "Macken" (nix anderes sind Zwänge) zu stehen und du wirst sehen, es geht immer besser damit zu leben!
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
-
Jenny
Zwangshandlungen haben sich ja immer aus einer Situation heraus entwickelt, wo diese Handlungen zunächst mal sinnvoll und wohl tuend waren. Das merkt man sich natürlich . Und wenns einem wieder schlecht geht, wiederholt man diese Handlung wieder. Irgendwann entgleist dann das Verhalten, erst dann wirds behandlungsbedürftig.
Könnte sein, Patricia, dass du nur deshalb die Zwangshandlungen wieder "hervorkramst", weils dir derzeit net gut geht.
Und dass diese Handlungen wieder verschwinden, sobald du wieder auf dem Damm bist.
Ãœbrigens, die Frage ob du chronich psychich krank bist - sind wir nicht alle ein bisschen bluna?
Nee, ganz ernst gemeint, ich glaube nicht, dass wir nur aus Ratio bestehen, sondern eben auch aus ganz viel Gefühl. Und die geraten auch bei "normalen" Menschen ducheinander. Also, ich denke, du musst dich net kränker reden als du bist. Du bist vielleicht einfach noch nicht übern Berg und an sich recht sensibel.
Könnte sein, Patricia, dass du nur deshalb die Zwangshandlungen wieder "hervorkramst", weils dir derzeit net gut geht.
Und dass diese Handlungen wieder verschwinden, sobald du wieder auf dem Damm bist.
Ãœbrigens, die Frage ob du chronich psychich krank bist - sind wir nicht alle ein bisschen bluna?
Nee, ganz ernst gemeint, ich glaube nicht, dass wir nur aus Ratio bestehen, sondern eben auch aus ganz viel Gefühl. Und die geraten auch bei "normalen" Menschen ducheinander. Also, ich denke, du musst dich net kränker reden als du bist. Du bist vielleicht einfach noch nicht übern Berg und an sich recht sensibel.