Mittagsschlaf schlecht?
Moderator: Moderatoren
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00julchen
Mittagsschlaf schlecht?
Hi Mädels,
macht jemand von euch zusammen mit den Kids Mittagsschlaf und falls ja, wie geht es euch danach? Seit ihr erholt oder noch müder bzw. depressiver? Ich war früher nie der Typ für nen Mittagsschlaf, weder während der SS noch in den 1. Monaten meiner Tochter. Seit der PPD habe ich aber immer mehr das Verlangen danach. Während meiner Zeit auf der Mutter-Kind-Station konnte ich am Mittag nie schlafen, weil ich als teilstationäre kein Zimmer hatte und die Ärzte mir sagten, daß man bei Depressionen eher keinen Mittagsschlaf halten soll, sondern dann besser früher ins Bett geht. Seit ich jetzt zuhause bin habe ich das mit dem Schläfchen 2x ausprobiert (1x davon heute) und es ging gründlich in die Hose. Nach dem Aufwachen ist das Derealisierungsgefühl extrem gesteigert und ich habe das Gefühl kurz vor einer Panikattacke zu stehen, mir ist schwindelig, ich habe Kopfschmerzen und fühle mich alles andere als erholt. Bis der Zustand besser wird kann es Stunden dauern und ich bin dann nachmittasg zu nix mehr zu gebrauchen und warte nurnoch darauf, daß mein Mann nach Hause kommt. Hört das irgendwann wieder auf?
macht jemand von euch zusammen mit den Kids Mittagsschlaf und falls ja, wie geht es euch danach? Seit ihr erholt oder noch müder bzw. depressiver? Ich war früher nie der Typ für nen Mittagsschlaf, weder während der SS noch in den 1. Monaten meiner Tochter. Seit der PPD habe ich aber immer mehr das Verlangen danach. Während meiner Zeit auf der Mutter-Kind-Station konnte ich am Mittag nie schlafen, weil ich als teilstationäre kein Zimmer hatte und die Ärzte mir sagten, daß man bei Depressionen eher keinen Mittagsschlaf halten soll, sondern dann besser früher ins Bett geht. Seit ich jetzt zuhause bin habe ich das mit dem Schläfchen 2x ausprobiert (1x davon heute) und es ging gründlich in die Hose. Nach dem Aufwachen ist das Derealisierungsgefühl extrem gesteigert und ich habe das Gefühl kurz vor einer Panikattacke zu stehen, mir ist schwindelig, ich habe Kopfschmerzen und fühle mich alles andere als erholt. Bis der Zustand besser wird kann es Stunden dauern und ich bin dann nachmittasg zu nix mehr zu gebrauchen und warte nurnoch darauf, daß mein Mann nach Hause kommt. Hört das irgendwann wieder auf?
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Sas
Hallo Julchen, ich weiß nicht viel über das Thema, aber während der Depression hat der Mittagschlaf mich auch runtergezogen. Keine Ahnung, woran das liegt. Ich habe gelesen, dass eine Ruhepause zwar gut ist, dass man aber höchstens 25 Minuten Mittagsschlaf halten soll, da sonst die innere Uhr auf den Kopf gestellt wird. Depressionen und Schlaf hängen auch zusammen. So hat man ja herausgefunden, dass (kontrollierter)Schlafentzug depressionlösend wirken kann. Deswegen und damit sie nachts besser durchschlafen können, rät man Depressiven vom Mittagsschlaf - auch von einem kurzen - ab. Ich habe auch erst lange Zeit später wieder mit der Kleinen mittags zusammen geschlafen. Jetzt tut mir das sehr gut, so ein kleines Nickerchen zwischendurch, aber damals war das Gift für mich. Es vergeht also auch wieder, so wie alles andere bei der PPD vergeht!
LG, Saskia
LG, Saskia
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sarah
ich hatte die ganze zeit, auch während der SS ein sehr großes schlafverlangen. meine tochter macht noch jeden tag mittagsschlaf und ich habe mich bis vor kurzem immer mit hingelegt, weil ich sonst nachmittags eingeschlafen wäre. es war mir sogar so wichtig, dass ich haus- und telefonklingel ausgeschaltet habe. seit ein paar tagen bin ich mittags fit und brauche nicht schlafen.
nun habe ich das gefühl, dass sich das nachts bzw. abends rächt. denn, wenn ich aufwache, entweder durch den kleinen (wegen stillen) oder wegen der großen (was auch immer), bin ich fernab jeglicher realität. es ist sogar wieder so weit, dass meine "hallus" wieder da sind. ich bin mir dann oft nicht mehr sicher, wo ich bin, ob eines der kinder wirklich wach ist.
was macht ihr, wenn bei euch das derealisationsgefühl auftritt? mir das dieses gefühl oft angst.
lg, sarah
nun habe ich das gefühl, dass sich das nachts bzw. abends rächt. denn, wenn ich aufwache, entweder durch den kleinen (wegen stillen) oder wegen der großen (was auch immer), bin ich fernab jeglicher realität. es ist sogar wieder so weit, dass meine "hallus" wieder da sind. ich bin mir dann oft nicht mehr sicher, wo ich bin, ob eines der kinder wirklich wach ist.
was macht ihr, wenn bei euch das derealisationsgefühl auftritt? mir das dieses gefühl oft angst.
lg, sarah
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00julchen
Hi Sarah,
hm, also gegen das Unrealitätsgefühl kann man nix machen - si gehts mir zumindest. Außerdem habe ich dieses Gefühl eigentlich jeden Tag (mal mehr mal weniger). Das Einzige, was mir heute geholfen hat, war langsam aufzustehen und dann irgendetwas im Haushalt zu tun, d.h. aufräumen, Wäsche anstellen, etc. Danach bin ich mit meiner Tochter in die Stadt. Aber richtig gut gings mir dabei auch nicht. Jetzt liegt sie endlich im Bett und ich werde mit meinem Mann später TV gucken (das ist das Einzige, wobei ich wirklich entspannen&abschalten kann).
hm, also gegen das Unrealitätsgefühl kann man nix machen - si gehts mir zumindest. Außerdem habe ich dieses Gefühl eigentlich jeden Tag (mal mehr mal weniger). Das Einzige, was mir heute geholfen hat, war langsam aufzustehen und dann irgendetwas im Haushalt zu tun, d.h. aufräumen, Wäsche anstellen, etc. Danach bin ich mit meiner Tochter in die Stadt. Aber richtig gut gings mir dabei auch nicht. Jetzt liegt sie endlich im Bett und ich werde mit meinem Mann später TV gucken (das ist das Einzige, wobei ich wirklich entspannen&abschalten kann).
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bellami1983
Hallo Julchen,
ja dieses Tagsüber-Schlafen-Phänomen kenne ich auch nur zu gut und ich kann das gar nicht empfehlen.
Bis jetzt war und ist es bei mir auch immer so, dass es mir nach einem Nickerchen extrem schlecht geht und dass ich deswegen versuche, das Schlafen tagsüber komplett zu vermeiden, obwohl ich teilweise hundemüde bin. Seit meiner Depression ist das so und ich finde das sehr doof.
Meines Wissens nach sollte man keinesfalls länger als 15 min. eine Siesta halten, aber selbst das knockt mich schon aus.
Ich kann nur sagen, dass ich hoffe dass das irgendwann wieder normalisiert wird und weggeht.
LG Isabell
ja dieses Tagsüber-Schlafen-Phänomen kenne ich auch nur zu gut und ich kann das gar nicht empfehlen.
Bis jetzt war und ist es bei mir auch immer so, dass es mir nach einem Nickerchen extrem schlecht geht und dass ich deswegen versuche, das Schlafen tagsüber komplett zu vermeiden, obwohl ich teilweise hundemüde bin. Seit meiner Depression ist das so und ich finde das sehr doof.
Meines Wissens nach sollte man keinesfalls länger als 15 min. eine Siesta halten, aber selbst das knockt mich schon aus.
Ich kann nur sagen, dass ich hoffe dass das irgendwann wieder normalisiert wird und weggeht.
LG Isabell
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Nickolakala
hi
Ja auch ich habe schon oft festgestellt, dass es mir nach dem Mittagsschlaf sehr viel schlechter geht. Die Angst ist dann sehr heftig und es dauert Stunden, bis ich wieder "bei mir" bin.
Deshalb halte ich jetzt mittagskein Schläfchen mehr (geht auch) und verschiebe das alles auf nachts........
LG nicole
Deshalb halte ich jetzt mittagskein Schläfchen mehr (geht auch) und verschiebe das alles auf nachts........
LG nicole
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Kate
Hallo Julchen,
mit dem Mittagsschlaf hast du ganz recht. Es ist bewiesen, dass es sich sehr negativ auf die Depression auswirkt.
Ich habe mich damals mit dem Leiter der Klinik darüber unterhalten und hat mir etwas darüber erzählt, warum das so ist.
Leider bekomme ich es nicht mehr zusammen, aber auf Depressionstationen ist es total empfohlen, das nicht zu tun und nur im Sitzen zu Ruhen oder die Müdigkeit mit Kaffee zu überbrücken.
Bei mir war es besonders schlimm und absolut ein Barometer dafür, wie sehr die Depression noch da war.
Inzwischen ist Mittagsschlaf, wenn ich denn die Zeit dazu habe wieder erholsam und schön und ich fühle mich danach richtig fit.
Also lieber lassen und vielleicht statt dessen etwas fernsehen, Badewanne oder was anderes Entspannendes tun.
Zu ganz schlimmen Zeiten konnte ich aber nicht mal das und hatte richtig Panik vor der Mittagspause in der Klinik, weil es dort kein Programm gab.
Es ist wirklich komisch, was die Depression alles so mit uns macht. Oder besser grauenvoll.
Liebe Grüße
deine Kate
mit dem Mittagsschlaf hast du ganz recht. Es ist bewiesen, dass es sich sehr negativ auf die Depression auswirkt.
Ich habe mich damals mit dem Leiter der Klinik darüber unterhalten und hat mir etwas darüber erzählt, warum das so ist.
Leider bekomme ich es nicht mehr zusammen, aber auf Depressionstationen ist es total empfohlen, das nicht zu tun und nur im Sitzen zu Ruhen oder die Müdigkeit mit Kaffee zu überbrücken.
Bei mir war es besonders schlimm und absolut ein Barometer dafür, wie sehr die Depression noch da war.
Inzwischen ist Mittagsschlaf, wenn ich denn die Zeit dazu habe wieder erholsam und schön und ich fühle mich danach richtig fit.
Also lieber lassen und vielleicht statt dessen etwas fernsehen, Badewanne oder was anderes Entspannendes tun.
Zu ganz schlimmen Zeiten konnte ich aber nicht mal das und hatte richtig Panik vor der Mittagspause in der Klinik, weil es dort kein Programm gab.
Es ist wirklich komisch, was die Depression alles so mit uns macht. Oder besser grauenvoll.
Liebe Grüße
deine Kate
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miss-talitha
Hallo zusammen,
ich hab das Phänomen auch schon vor Jahren bei mir bemerkt. Damals wusste ich aber noch nix von meiner Depression, hab nur festgestellt, dass ich mich nach einem Mittagsschlaf so schrecklich traurig, abgeschnitten und verlassen fühle, Wahnsinn. Es hat eben meine schrecklichsten Gefühle und Ängste aktiviert.
Nun, seit ich eine Tochter habe, mach ich manchmal mit ihr ein Schläfchen, gar nicht so bewusst, sondern weil mir beim Stillen die Augen zufallen.
Und seit ich wieder Medis nehme (Paroxetin), geht's mir danach nicht schlechter als vorher. Scheint zusammenzuhängen.
Liebe Grüße,
miss-talitha
ich hab das Phänomen auch schon vor Jahren bei mir bemerkt. Damals wusste ich aber noch nix von meiner Depression, hab nur festgestellt, dass ich mich nach einem Mittagsschlaf so schrecklich traurig, abgeschnitten und verlassen fühle, Wahnsinn. Es hat eben meine schrecklichsten Gefühle und Ängste aktiviert.
Nun, seit ich eine Tochter habe, mach ich manchmal mit ihr ein Schläfchen, gar nicht so bewusst, sondern weil mir beim Stillen die Augen zufallen.
Und seit ich wieder Medis nehme (Paroxetin), geht's mir danach nicht schlechter als vorher. Scheint zusammenzuhängen.
Liebe Grüße,
miss-talitha