So viel Enttäuschung und soviel Wut...
Moderator: Moderatoren
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savannah
So viel Enttäuschung und soviel Wut...
Hallo, ich bin neu!
ich habe im Februar 2006 einen Sohn bekommen, ein Wunschkind.
Die Geburt habe ich in schrecklicher Erinnerung, 36 Stunden vom Blasensprung bis er da war, zwar keine Schmerzen (PDA), aber ich lag nur so rum und es wurde etwas mit mir gemacht.
Keine 12 Stunden nach der Geburt kam die Familie meines Mannes (obwohl wir ausgemacht hatten, dass wenn überhaupt nur die Eltern kommen) und haben einen Riesenaufstand im Krankenhaus gemacht, weil unser Sohn meinen Nachnamen bekommen sollte (hatten mein Mann und ich so ausgemacht, weil mein Mann einen ausländischen Nachnamen hat und wir keine Nachteile für unseren Sohn wollten). Das Resultat dieses Theaters war letztlich, dass unser Sohn den Namen meines Mannes bekommen hat und damit ging alles los: Ich war nur noch am Weinen (wenn es keiner sah), hatte das Gefühl, man hätte mir mein Kind weggenommen, fühlte mich von meinem Mann im Stich gelassen. Ich weine heute noch, wenn ich nur dran denke.
Die Trauer darüber ist heute noch da, aber auch eine unglaubliche Wut auf meinen Mann (die trotz Eheberatung nicht besser geworden ist) und ein unsäglicher Hass auf die Schwiegerfamilie.
Hier zuhause läuft es nicht besonders gut:
Ich bin mit der Situation als Hausfrau und Mutter völlig unzufrieden. Obwohl der Kleine so brav und süß ist, finde ich die Tage, an denen ich mit ihm allein bin ganz schlimm - ich mag mich nicht mit ihm beschäftigen, kann mich zu nichts aufraffen, am liebsten ist es mir, wenn er für sich alleine spielt. Dann habe ich sofort ein schlechtes Gewissen, dass ich mich zu wenig um ihn kümmere, ihn zuwenig liebe...
Dabei kann ich nicht behaupten, dass ich ihn nicht liebe - im Gegenteil, ich bin ständig besorgt, ob er zuwenig wiegt, zuwenig isst, die ersten Monate habe ich nachts jede Stunde nach ihm geschaut, weil ich so Angst vor SIDS hatte.
So, jetzt ist es superlang geworden. Ich weiß nicht, ob es sich um eine Postpartale Depression handelt. Ich bin zur Zeit am überlegen, ob ich mich an meine frühere Psychotherapeutin wende. Ich würde mich freuen, wenn sich einer durch meine "Ergüsse" hier durchliest und mir antwortet.
Viele Grüße Con
ich habe im Februar 2006 einen Sohn bekommen, ein Wunschkind.
Die Geburt habe ich in schrecklicher Erinnerung, 36 Stunden vom Blasensprung bis er da war, zwar keine Schmerzen (PDA), aber ich lag nur so rum und es wurde etwas mit mir gemacht.
Keine 12 Stunden nach der Geburt kam die Familie meines Mannes (obwohl wir ausgemacht hatten, dass wenn überhaupt nur die Eltern kommen) und haben einen Riesenaufstand im Krankenhaus gemacht, weil unser Sohn meinen Nachnamen bekommen sollte (hatten mein Mann und ich so ausgemacht, weil mein Mann einen ausländischen Nachnamen hat und wir keine Nachteile für unseren Sohn wollten). Das Resultat dieses Theaters war letztlich, dass unser Sohn den Namen meines Mannes bekommen hat und damit ging alles los: Ich war nur noch am Weinen (wenn es keiner sah), hatte das Gefühl, man hätte mir mein Kind weggenommen, fühlte mich von meinem Mann im Stich gelassen. Ich weine heute noch, wenn ich nur dran denke.
Die Trauer darüber ist heute noch da, aber auch eine unglaubliche Wut auf meinen Mann (die trotz Eheberatung nicht besser geworden ist) und ein unsäglicher Hass auf die Schwiegerfamilie.
Hier zuhause läuft es nicht besonders gut:
Ich bin mit der Situation als Hausfrau und Mutter völlig unzufrieden. Obwohl der Kleine so brav und süß ist, finde ich die Tage, an denen ich mit ihm allein bin ganz schlimm - ich mag mich nicht mit ihm beschäftigen, kann mich zu nichts aufraffen, am liebsten ist es mir, wenn er für sich alleine spielt. Dann habe ich sofort ein schlechtes Gewissen, dass ich mich zu wenig um ihn kümmere, ihn zuwenig liebe...
Dabei kann ich nicht behaupten, dass ich ihn nicht liebe - im Gegenteil, ich bin ständig besorgt, ob er zuwenig wiegt, zuwenig isst, die ersten Monate habe ich nachts jede Stunde nach ihm geschaut, weil ich so Angst vor SIDS hatte.
So, jetzt ist es superlang geworden. Ich weiß nicht, ob es sich um eine Postpartale Depression handelt. Ich bin zur Zeit am überlegen, ob ich mich an meine frühere Psychotherapeutin wende. Ich würde mich freuen, wenn sich einer durch meine "Ergüsse" hier durchliest und mir antwortet.
Viele Grüße Con
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hanna
Liebe Con
Ich kann Deine Wut begreifen, das würde mir genau gleich gehen!
Ob Du Dich in einer postpartalen Depression befindest oder nicht, kann ich natürlich nicht beurteilen (meine Thera - sie ist auch Ärztin - meinte im Übrigen bei mir mal, dass sie nicht unbedingt das Gefühl habe, das sei eine Wochenbettdepression, aber eine Krise, u.a. ausgelöst durch die Geburt sicher - also ist doch egal, wie man das Kind nennt, man merkt, wenn es irgendwie nicht mehr stimmt).
Zunächst mal: Das Gefühl, mit dem Kind nichts anfangen zu können oder zu wollen ist bei ganz vielen Müttern (und Vätern) vorhanden, auch bei mir, ist z.T. auch ganz normal. Mich hat getröstet, zu wissen, dass Eltern je nach Alter der Kinder unterschiedlich "begabte Eltern" sind, d.h. die einen können es weniger mit kleinen Babies oder Kleinkindern, dafür besser mit Teenagern oder umgekehrt.
In der Zeit, als es mir noch sehr schlecht ging, haben mich diese Gesanken aber wahnsinnig belastet, ein schlechtes Gewissen und noch mehr Traurigkeit verursacht. Wichtig ist deshalb, dass Du Dir schnell Hilfe holst. Ich nehme Johanniskraut und mache eine Therapie, damit ging es mir bald besser und auch diese Gefühle wurden dann weniger bzw. sie haben mich nicht mehr derart bedrückt.
Ich würde Dir deshalb sehr raten, den Kontakt zu Deinr Psychotherapeutin wieder aufzunehmen.
LG Hanna
Ich kann Deine Wut begreifen, das würde mir genau gleich gehen!
Ob Du Dich in einer postpartalen Depression befindest oder nicht, kann ich natürlich nicht beurteilen (meine Thera - sie ist auch Ärztin - meinte im Übrigen bei mir mal, dass sie nicht unbedingt das Gefühl habe, das sei eine Wochenbettdepression, aber eine Krise, u.a. ausgelöst durch die Geburt sicher - also ist doch egal, wie man das Kind nennt, man merkt, wenn es irgendwie nicht mehr stimmt).
Zunächst mal: Das Gefühl, mit dem Kind nichts anfangen zu können oder zu wollen ist bei ganz vielen Müttern (und Vätern) vorhanden, auch bei mir, ist z.T. auch ganz normal. Mich hat getröstet, zu wissen, dass Eltern je nach Alter der Kinder unterschiedlich "begabte Eltern" sind, d.h. die einen können es weniger mit kleinen Babies oder Kleinkindern, dafür besser mit Teenagern oder umgekehrt.
In der Zeit, als es mir noch sehr schlecht ging, haben mich diese Gesanken aber wahnsinnig belastet, ein schlechtes Gewissen und noch mehr Traurigkeit verursacht. Wichtig ist deshalb, dass Du Dir schnell Hilfe holst. Ich nehme Johanniskraut und mache eine Therapie, damit ging es mir bald besser und auch diese Gefühle wurden dann weniger bzw. sie haben mich nicht mehr derart bedrückt.
Ich würde Dir deshalb sehr raten, den Kontakt zu Deinr Psychotherapeutin wieder aufzunehmen.
LG Hanna
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Ava
Hallo Con,
ich verstehe Deine Wut sehr gut. Wenn man eine Familie gründet, ist das Verhältnis zur Schwiegeramilie und zu den eigenen Eltern ein ganz sensibler Punkt. Es ist wichtig, dass Du und Dein Mann, dass ihr euer eigenes Ding dreht, und vor allem ist es wichtig, dass Du nicht das Gefühl hast, Dein Mann läßt sich von seinen Eltern bestimmen.
Ich hatte mit meinem Mann nach der Geburt meiner Tocher ähnliche Konflikte. Er ließ sich von seiner Familie dirigieren, die auch gerne in unsere kleine neue Familie hineindirigierte. Das ging so lange, bis ich Depressionen hatte und in eine Klinik kam. Dort lernte ich, mich gegenüber meinen Schwiegereltern zu behaupten. Bei uns war es nicht der Familienname. Bei uns war es das Thema aufs Töpfchen setzen. Ich wollte nicht, dass meine Schwiegermutter es tut - und mein Mann ordnete sich den Wünschen seiner Mutter unter - das fand ich sehr kränkend, und ich verstehe Deine Reaktion sehr gut. Am besten, Du änderst das mit dem Namen wieder, und Du stellst Deinen Mann zur Rede, das ist das wichtigste daran. Wie kann er erst Hüh sagen und dann Hott? Schließlich ist es in erster Linie Euer Kind, zuerst bestimmen die Eltern, die Großeltern bestimmen nicht. Die mußt Du in ihre Grenzen verweisen. Es geht darum, dass Du Dich als frischgebackene Mama behauptest - was DU sagst, gilt, DU bist die Mutter, sonst keiner. Es ist auch eine fatale Geschichte, dass sie Dich gleich im Krankenhaus überfallen mit ihren Themen. Sehr unsensibel, diese Schwiegerfamilie. Aber Dein Gefühl, dass Du Dich darüber ärgerst, dazu rate ich Dir voll zu stehen und auch danach zu handeln - auch wenn es deshalb Krach mit Schwiegereltern und Mann gibt.
Viel Kraft und alles Gute wünscht Dir Ava
ich verstehe Deine Wut sehr gut. Wenn man eine Familie gründet, ist das Verhältnis zur Schwiegeramilie und zu den eigenen Eltern ein ganz sensibler Punkt. Es ist wichtig, dass Du und Dein Mann, dass ihr euer eigenes Ding dreht, und vor allem ist es wichtig, dass Du nicht das Gefühl hast, Dein Mann läßt sich von seinen Eltern bestimmen.
Ich hatte mit meinem Mann nach der Geburt meiner Tocher ähnliche Konflikte. Er ließ sich von seiner Familie dirigieren, die auch gerne in unsere kleine neue Familie hineindirigierte. Das ging so lange, bis ich Depressionen hatte und in eine Klinik kam. Dort lernte ich, mich gegenüber meinen Schwiegereltern zu behaupten. Bei uns war es nicht der Familienname. Bei uns war es das Thema aufs Töpfchen setzen. Ich wollte nicht, dass meine Schwiegermutter es tut - und mein Mann ordnete sich den Wünschen seiner Mutter unter - das fand ich sehr kränkend, und ich verstehe Deine Reaktion sehr gut. Am besten, Du änderst das mit dem Namen wieder, und Du stellst Deinen Mann zur Rede, das ist das wichtigste daran. Wie kann er erst Hüh sagen und dann Hott? Schließlich ist es in erster Linie Euer Kind, zuerst bestimmen die Eltern, die Großeltern bestimmen nicht. Die mußt Du in ihre Grenzen verweisen. Es geht darum, dass Du Dich als frischgebackene Mama behauptest - was DU sagst, gilt, DU bist die Mutter, sonst keiner. Es ist auch eine fatale Geschichte, dass sie Dich gleich im Krankenhaus überfallen mit ihren Themen. Sehr unsensibel, diese Schwiegerfamilie. Aber Dein Gefühl, dass Du Dich darüber ärgerst, dazu rate ich Dir voll zu stehen und auch danach zu handeln - auch wenn es deshalb Krach mit Schwiegereltern und Mann gibt.
Viel Kraft und alles Gute wünscht Dir Ava
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Sas
Hallo Con,
herzlich willkommen hier!
Ava hat das sehr schön gesagt, finde ich. Du bist die Mama, ändere den Namen wieder, wenn er Dir nicht passt (wenn das noch geht...)und nimm den Ärger in Kauf. Ich weiß, es ist bestimmt auch ein kultureller Konflikt und nicht so ganz einfach. Mein Mann ist selbst Ausländer, aber ich hatte das Glück, dass er seinen Namen (jugoslawisch) selbst nicht mochte. Er hat dann den Mädchennamen seiner Mutter - die deutschstämmig ist - angenommen und wir heißen alle jetzt so. Bei allem Verständnis, aber mein Kind hätte auch meinen Namen bekommen, wenn das nicht geklappt hätte, Ärger hin oder her (hätte es aber glaube ich nie gegeben, stand ja auch nie zur Debatte). Ich weiß auch nicht, ob das was Du hast eine Depression ist oder nicht, aber es geht Dir auf jeden Fall schlecht und Du bist mit Deiner Geschichte hier richtig.
Ich finde es auch immer schlimm, wen sich irgendwelche Leute so aufdrängen und so unsensibel sind. meine Eltern haben aus diesem Grund erst einen Tag später erfahren, das ihre Enkelin da ist. Ich wollte auch meine Ruhe haben. Die anderen haben es sogar noch später erfahren...
Wir sind hier immer für Dich da!
Liebe Grüße, Saskia
herzlich willkommen hier!
Ava hat das sehr schön gesagt, finde ich. Du bist die Mama, ändere den Namen wieder, wenn er Dir nicht passt (wenn das noch geht...)und nimm den Ärger in Kauf. Ich weiß, es ist bestimmt auch ein kultureller Konflikt und nicht so ganz einfach. Mein Mann ist selbst Ausländer, aber ich hatte das Glück, dass er seinen Namen (jugoslawisch) selbst nicht mochte. Er hat dann den Mädchennamen seiner Mutter - die deutschstämmig ist - angenommen und wir heißen alle jetzt so. Bei allem Verständnis, aber mein Kind hätte auch meinen Namen bekommen, wenn das nicht geklappt hätte, Ärger hin oder her (hätte es aber glaube ich nie gegeben, stand ja auch nie zur Debatte). Ich weiß auch nicht, ob das was Du hast eine Depression ist oder nicht, aber es geht Dir auf jeden Fall schlecht und Du bist mit Deiner Geschichte hier richtig.
Ich finde es auch immer schlimm, wen sich irgendwelche Leute so aufdrängen und so unsensibel sind. meine Eltern haben aus diesem Grund erst einen Tag später erfahren, das ihre Enkelin da ist. Ich wollte auch meine Ruhe haben. Die anderen haben es sogar noch später erfahren...
Wir sind hier immer für Dich da!
Liebe Grüße, Saskia
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karin
liebe con, durch die geburt eines kindes verschieben sich natürlich auch die generationen und deine schwiegermutter, die sich bisher vielleicht als oberhaupt der familie empfunden hat, wird "vom sockel gestoßen". nun ist das für sie natürlich nicht gerade leicht
. irgendwie verständlich.
dass man nach einer mehrtägigen geburtsstrapaze auch nicht mehr die kraft hat für machtkämpfe, ist auch klar
. eigentlich hätte dich dein mann vor der invasion der familie schützen sollen. aber der war bestimmt auch fertig
. aber das gute ist: der name ist korrigierbar
. und das wird dir bestimmt gut tun.
(so ähnlich hat mir das mal eine psychologin erklärt... )
ich denke inzwischen auch, dass man nicht mit jedem alter des kindes gleich gut umgehen kann. das ist aber auch nicht schlimm. schlimm ist nur, dass man da mit sich so ungeduldig und kritisch ist und unter umständen noch frauen um sich hat, die -zeitlich begrenzt- die große müttershow abziehen.
ansonsten sehe ich es wie meine "vorschreiberinnen": wer will dann noch bestimmen, ob das eine krise oder eine depression ist. im zweifelsfall würde ich mir allerdings hilfe holen und damit auch nicht zu lange zögern.
alles liebe
k.
(so ähnlich hat mir das mal eine psychologin erklärt... )
ich denke inzwischen auch, dass man nicht mit jedem alter des kindes gleich gut umgehen kann. das ist aber auch nicht schlimm. schlimm ist nur, dass man da mit sich so ungeduldig und kritisch ist und unter umständen noch frauen um sich hat, die -zeitlich begrenzt- die große müttershow abziehen.
ansonsten sehe ich es wie meine "vorschreiberinnen": wer will dann noch bestimmen, ob das eine krise oder eine depression ist. im zweifelsfall würde ich mir allerdings hilfe holen und damit auch nicht zu lange zögern.
alles liebe
k.
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savannah
Hallo, danke für den netten Empfang und Eure Antworten!
Es tut so gut, wenn jemand versteht, wie ich mich fühle. Eigentlich hätte ich den Namen auch gern geändert. Mein Mann hat das auch schon vorgeschlagen, allerdings immer im Streit, nach dem Motto: "Wenn Du das willst, ändern wir das - kümmer dich darum..." Und hat sich soo nett und gnädig gefühlt.
Das hat mich dann jedesmal so wütend gemacht, dass ich gesagt habe, so will ich das nicht. So kann ich ihm nicht glauben, dass es ihm leid tut und er etwas gut machen will. Ich finde es wäre seine Aufgabe das zu tun - er konnte das ja auch anzetteln, und ich finde er soll mich nicht fragen, sondern es einfach machen (wenn ich irgendwo etwas geklaut habe und wieder gut machen will, muss ich auch nicht den Besitzer fragen, ob er es wiederhaben will).
Unsere Paartherapie hat da irgendwie auch nichts gebracht:
Therapeut (zu meinem) Mann: Tut es ihnen leid, was passiert ist?
Mein Mann: Ja.
Therapeut (zu mir): Haben Sie gehört, dass es ihrem Mann leid tut?
Ich: Ja.
Also echt
!!! Das bringt mir gar nichts! Und was anderes fällt ihm offensichtlich nicht ein. Und dann wundert er sich, dass wir immer wieder bei diesem Thema landen, auch wenn es erst um was ganz anderes ging!
Ich weiß nur nicht, wie ich meinem Mann sagen soll, dass ich es jetzt doch ändern will. Ich will auch nicht, dass es ihm dann so schlecht damit geht, wie mir - ich hatte (und habe) das Gefühl man hätte mir mein Kind weggenommen.
Danke fürs "Zuhören"
Con
Es tut so gut, wenn jemand versteht, wie ich mich fühle. Eigentlich hätte ich den Namen auch gern geändert. Mein Mann hat das auch schon vorgeschlagen, allerdings immer im Streit, nach dem Motto: "Wenn Du das willst, ändern wir das - kümmer dich darum..." Und hat sich soo nett und gnädig gefühlt.
Das hat mich dann jedesmal so wütend gemacht, dass ich gesagt habe, so will ich das nicht. So kann ich ihm nicht glauben, dass es ihm leid tut und er etwas gut machen will. Ich finde es wäre seine Aufgabe das zu tun - er konnte das ja auch anzetteln, und ich finde er soll mich nicht fragen, sondern es einfach machen (wenn ich irgendwo etwas geklaut habe und wieder gut machen will, muss ich auch nicht den Besitzer fragen, ob er es wiederhaben will).
Unsere Paartherapie hat da irgendwie auch nichts gebracht:
Therapeut (zu meinem) Mann: Tut es ihnen leid, was passiert ist?
Mein Mann: Ja.
Therapeut (zu mir): Haben Sie gehört, dass es ihrem Mann leid tut?
Ich: Ja.
Also echt
Ich weiß nur nicht, wie ich meinem Mann sagen soll, dass ich es jetzt doch ändern will. Ich will auch nicht, dass es ihm dann so schlecht damit geht, wie mir - ich hatte (und habe) das Gefühl man hätte mir mein Kind weggenommen.
Danke fürs "Zuhören"
Con
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karin
hallo, ihr habt das doch so ausgemacht mit dem namen. vor der geburt. ich weiß nicht, wie das auf deinen mann wirkt, wenn er seiner familie erzählen muss, dass er den namen jetzt wieder ändern wird. vielleicht denkst du, es ist eine gerechte strafe. vielleicht ist es aber auch ein gesichtsverlust für deinen mann...
im grunde ist es doch für euch beide stressig, euch das immer wieder um die ohren zu hauen.
du hast doch sein okay für die änderung...
und wenn ihr dann noch seinen eltern klar macht, dass es eure gemeinsame entscheidung war, seid ihr wieder chef in eurem eigenen laden...
liebe grüße
k.
im grunde ist es doch für euch beide stressig, euch das immer wieder um die ohren zu hauen.
du hast doch sein okay für die änderung...
und wenn ihr dann noch seinen eltern klar macht, dass es eure gemeinsame entscheidung war, seid ihr wieder chef in eurem eigenen laden...
liebe grüße
k.
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Corina
könnt ihr nicht den Namen ändern und es erstmal dabei belassen??
Müssen deine Schwiegereltern das denn direkt erfahren??
Ich glaube ich würde das ändern und dann irgendwann (wenn vielleicht ein geeigneterer Zeitpunkt gekommen ist und ihr euch stark genug für den Stress mit ihnen fühlt) darüber sprechen???
Oder mache ich hier jetzt einen blöden Vorschlag, dann entschuldige ich mich dafür!
Müssen deine Schwiegereltern das denn direkt erfahren??
Ich glaube ich würde das ändern und dann irgendwann (wenn vielleicht ein geeigneterer Zeitpunkt gekommen ist und ihr euch stark genug für den Stress mit ihnen fühlt) darüber sprechen???
Oder mache ich hier jetzt einen blöden Vorschlag, dann entschuldige ich mich dafür!
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Karen
Liebe Con,
Diese Namensgeschichte war auch bei uns aktuell.Als mein Sohn geboren wurde,wollte mein Freund unbedingt,dass er seinen Nachnamen trägt.Hab mich dagegen entschieden, waren ja nicht verheiratet,also bestand ich auf meinen Nachnamen.Er hat zwar rumgemault aber dann doch akzeptiert.Das theater um den Nachnamen fing erst später richtig an.
Wir wollten heiraten und naja so wie das ist,wollte ich seinen Nachnamen annehmen und Nico sollte den natürlich den auch kriegen.
Als das dann mein Vater mitkriegte,gabs streit und zwar richtig.Ich kam mir vor,wie 10 Jahre.So hat er mich behandelt und nicht wie 28 Jahre.
Wir hatten dann ertmal keinen Kontakt.Jetzt ist es wieder wie voher,allerdings ohne uns ausgesprochen zu haben.Es belastet mich sehr,dass wir das nicht besprechen können aber mit meinen Vater kann man nicht reden- und zwar schon immer.
Die Hausfrau und Mutter-Geschichte.
Ich bin auch nicht gern nur Hausfrau und Mutter.Kann das auch bis heute nicht akzeptieren,da ich dachte,wenn ein Kind da ist-hat man automatisch diese Einstellung und ist ausgefüllt und zufrieden.
Nein-leider nicht.
Mich quälen auch oft Schuldgefühle.Ich denke auch ständig,ich bin eine schlechte Mutter,weil ich nicht so gerne mit ihm spiele,froh bin wenn er mal weg ist oder schläft.Bin dabei gerade wieder eine Therapie zu machen.Ich denke,dass eine Therapie für dich nicht so verkehrt wäre.Probiere es aus.Denn solche ständigen Gedanken machen einen echt fertig.
Also alles liebe und Gute.
Karen
Diese Namensgeschichte war auch bei uns aktuell.Als mein Sohn geboren wurde,wollte mein Freund unbedingt,dass er seinen Nachnamen trägt.Hab mich dagegen entschieden, waren ja nicht verheiratet,also bestand ich auf meinen Nachnamen.Er hat zwar rumgemault aber dann doch akzeptiert.Das theater um den Nachnamen fing erst später richtig an.
Wir wollten heiraten und naja so wie das ist,wollte ich seinen Nachnamen annehmen und Nico sollte den natürlich den auch kriegen.
Als das dann mein Vater mitkriegte,gabs streit und zwar richtig.Ich kam mir vor,wie 10 Jahre.So hat er mich behandelt und nicht wie 28 Jahre.
Wir hatten dann ertmal keinen Kontakt.Jetzt ist es wieder wie voher,allerdings ohne uns ausgesprochen zu haben.Es belastet mich sehr,dass wir das nicht besprechen können aber mit meinen Vater kann man nicht reden- und zwar schon immer.
Die Hausfrau und Mutter-Geschichte.
Ich bin auch nicht gern nur Hausfrau und Mutter.Kann das auch bis heute nicht akzeptieren,da ich dachte,wenn ein Kind da ist-hat man automatisch diese Einstellung und ist ausgefüllt und zufrieden.
Nein-leider nicht.
Mich quälen auch oft Schuldgefühle.Ich denke auch ständig,ich bin eine schlechte Mutter,weil ich nicht so gerne mit ihm spiele,froh bin wenn er mal weg ist oder schläft.Bin dabei gerade wieder eine Therapie zu machen.Ich denke,dass eine Therapie für dich nicht so verkehrt wäre.Probiere es aus.Denn solche ständigen Gedanken machen einen echt fertig.
Also alles liebe und Gute.
Karen
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miss-talitha
Liebe Con,
ich möchte gerne auf deine letzte Frage ("Ich weiß auch nicht, wie ich das meinem Mann sagen soll...") eingehen. Das ist in userer Beziehung auch immer DIE Riesen-Herausforderung, WIE ich meine Wünsche formulieren kann, ohne dass wir wieder ein großes Drama haben.
Mein Vorschlag: schreib ihm das doch so, wie du es uns geschrieben hast. Schreib von dir und deinem Wunsch, ohne Angriff und Vorwurf an ihn.
Lass ihn wissen, dass du dieses Thema gerne konstruktiv abschließen möchtest und mit ihm gemeinsam lernen möchtest, solche Situationen zukünftig besser hinzukriegen. Und dass das Schreiben ein Versuch ist...
Das, was ich dir gerade sage, sage ich eigentlich auch mir selbst. Arbeite mit meinem Partner immer wieder auch an diesem WIE ETWAS SAGEN. Bin oft darüber verzweifelt, aber glaube trotzdem, dass es da Wege gibt. Und bin auch bereit, zu experimentieren, was klappen könnte.
Eine Zeit lang konnten mein Partner und ich über bestimmte Themen gar nimmer reden, wir haben und dabei richtig zerfleischt, standen kurz vor der Trennung. Da haben wir uns geschrieben, das hat ein wenig entlastet, da fiel schon mal das "sich gegenseitig ins Wort fallen" weg. Und die Beleidigungen.
Also, nur Mut!
Liebe Grüße,
miss-talitha
ich möchte gerne auf deine letzte Frage ("Ich weiß auch nicht, wie ich das meinem Mann sagen soll...") eingehen. Das ist in userer Beziehung auch immer DIE Riesen-Herausforderung, WIE ich meine Wünsche formulieren kann, ohne dass wir wieder ein großes Drama haben.
Mein Vorschlag: schreib ihm das doch so, wie du es uns geschrieben hast. Schreib von dir und deinem Wunsch, ohne Angriff und Vorwurf an ihn.
Lass ihn wissen, dass du dieses Thema gerne konstruktiv abschließen möchtest und mit ihm gemeinsam lernen möchtest, solche Situationen zukünftig besser hinzukriegen. Und dass das Schreiben ein Versuch ist...
Das, was ich dir gerade sage, sage ich eigentlich auch mir selbst. Arbeite mit meinem Partner immer wieder auch an diesem WIE ETWAS SAGEN. Bin oft darüber verzweifelt, aber glaube trotzdem, dass es da Wege gibt. Und bin auch bereit, zu experimentieren, was klappen könnte.
Eine Zeit lang konnten mein Partner und ich über bestimmte Themen gar nimmer reden, wir haben und dabei richtig zerfleischt, standen kurz vor der Trennung. Da haben wir uns geschrieben, das hat ein wenig entlastet, da fiel schon mal das "sich gegenseitig ins Wort fallen" weg. Und die Beleidigungen.
Also, nur Mut!
Liebe Grüße,
miss-talitha
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Malieka
hallo savannah ...
mich wunderts beim Durchlesen etwas... .
Ich war damals auch nicht mit dem Vater verheiratet und wollte, dass unser Kind den Nachnamen des Vaters bekommt (wofür ich mir jetzt in den Hintern beißen könnt aber egal).
Die haben einen Aufstand gemacht! Das ginge ja nicht, das kind bekommt imemr den namen der Mutter, bla bla. Auf dem Armbändchen standen dann beide Nachnamen drauf
Die Urkunde vom Krankenhaus war dann auch mit meinem Nachnamen ausgestellt... .
Habs vielleicht überlesen... steht der Name denn schon in der Geburtsurkunde drin?
Und auch wenns kein so toller Rat ist, aber bevor du dich ein Lebenlang ärgerst darüber versuch es jetzt noch zu ändern. Aber ich weiß auch, wie schwer das ist... Wünsche zu äußern
Hausfrau und Mutter... und damit Glücklich sein? Ich weiß ja, dass es Lebewesen gibt, die damit glücklich sind... aber ICH gehöre nicht zu dieser Spezies. Aber ich wusste das damals nicht, hab gedacht bei mir tickts nicht ganz sauber, dass ich mich nicht darüber freu.
Grade wenn die Kinder noch klein sind, und die einzige Kommunikation das "Guten Morgen" der Kassiererin und das gebrabbel mit dem Baby ist... ja Hallo? Selbstgespräche sollen zwar die kreativität fördern (hab ich mal gelesen) aber wo bitte soll ich die denn Tonnenweise ausleben?
Soo... jetzt beruhig ich mich mal wieder...
Ich drück dir die Daumen für die Namensgeschichte, Malieka
mich wunderts beim Durchlesen etwas... .
Ich war damals auch nicht mit dem Vater verheiratet und wollte, dass unser Kind den Nachnamen des Vaters bekommt (wofür ich mir jetzt in den Hintern beißen könnt aber egal).
Die haben einen Aufstand gemacht! Das ginge ja nicht, das kind bekommt imemr den namen der Mutter, bla bla. Auf dem Armbändchen standen dann beide Nachnamen drauf
Die Urkunde vom Krankenhaus war dann auch mit meinem Nachnamen ausgestellt... .
Habs vielleicht überlesen... steht der Name denn schon in der Geburtsurkunde drin?
Und auch wenns kein so toller Rat ist, aber bevor du dich ein Lebenlang ärgerst darüber versuch es jetzt noch zu ändern. Aber ich weiß auch, wie schwer das ist... Wünsche zu äußern
Hausfrau und Mutter... und damit Glücklich sein? Ich weiß ja, dass es Lebewesen gibt, die damit glücklich sind... aber ICH gehöre nicht zu dieser Spezies. Aber ich wusste das damals nicht, hab gedacht bei mir tickts nicht ganz sauber, dass ich mich nicht darüber freu.
Grade wenn die Kinder noch klein sind, und die einzige Kommunikation das "Guten Morgen" der Kassiererin und das gebrabbel mit dem Baby ist... ja Hallo? Selbstgespräche sollen zwar die kreativität fördern (hab ich mal gelesen) aber wo bitte soll ich die denn Tonnenweise ausleben?
Soo... jetzt beruhig ich mich mal wieder...
Ich drück dir die Daumen für die Namensgeschichte, Malieka
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xxx!!
hallo con
mensch ich verstehe dich sehr gut, das hätte mich auch total in den wahnsinn getrieben, wenn einfach über meinen kopf hinweg entschieden worden wäre.
wie ist es, wenn du deinem mann sagst, dass du dich fühlst als hätte man dir das kind weg genommen? (vielleicht hast du das auch schon). ich würde den namen ändern, wenn es für dich stimmt und für deinen mann war's ja auch okay.
wenn er wieder mal im streit sagt "dann mach du das mit dem namen ändern" würde ich darauf bestehen, dass es euer kind ist und ihr das gemeinsam machen sollt. du willst schliesslich nicht, dass er sich nachher aus so fühlt wie du dich im moment.
das könnte ich gewesen sein, ging mir genau so! ich habe mich mit einer psychologin getroffen, das hat mir geholfen. ich habe definitiv eine depression und je schneller man das in die hand nimmt, desto besser!
wünsche dir ganz viel kraft und mehr verständnis von deinem mann!
mensch ich verstehe dich sehr gut, das hätte mich auch total in den wahnsinn getrieben, wenn einfach über meinen kopf hinweg entschieden worden wäre.
wie ist es, wenn du deinem mann sagst, dass du dich fühlst als hätte man dir das kind weg genommen? (vielleicht hast du das auch schon). ich würde den namen ändern, wenn es für dich stimmt und für deinen mann war's ja auch okay.
wenn er wieder mal im streit sagt "dann mach du das mit dem namen ändern" würde ich darauf bestehen, dass es euer kind ist und ihr das gemeinsam machen sollt. du willst schliesslich nicht, dass er sich nachher aus so fühlt wie du dich im moment.
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Ich bin mit der Situation als Hausfrau und Mutter völlig unzufrieden. Obwohl der Kleine so brav und süß ist, finde ich die Tage, an denen ich mit ihm allein bin ganz schlimm - ich mag mich nicht mit ihm beschäftigen, kann mich zu nichts aufraffen, am liebsten ist es mir, wenn er für sich alleine spielt. Dann habe ich sofort ein schlechtes Gewissen, dass ich mich zu wenig um ihn kümmere, ihn zuwenig liebe...
wünsche dir ganz viel kraft und mehr verständnis von deinem mann!