nun ist es so weit, ich muß endlich was tun
Moderator: Moderatoren
-
sarah
nun ist es so weit, ich muß endlich was tun
hallo an alle,
ich merke, dass ich mich an einem punkt befinde, an dem es nicht weiter geht. mein ständiges grübeln, meine traurigkeit, meine große gereiztheit, meine LEERE, meine antriebslosigkeit, meine bleiernde schwere und müdigkeit ... einfach alles frißt mich fast auf. es muß aufhören!
an wen muß ich mich wenden? habe heute bei krankenkasse angerufen. die frau sagte, ich solle zum hausarzt, mir eine überweisung holen und dann weiter zum FA (hormonstatus machen lassen). und wenns medizinisch notwendig ist, übernimmt die kasse die kosten.
was meint ihr? bei wem finde ich am schnellsten hilfe? wer macht den hormonstatus?
lg, sarah
ich merke, dass ich mich an einem punkt befinde, an dem es nicht weiter geht. mein ständiges grübeln, meine traurigkeit, meine große gereiztheit, meine LEERE, meine antriebslosigkeit, meine bleiernde schwere und müdigkeit ... einfach alles frißt mich fast auf. es muß aufhören!
an wen muß ich mich wenden? habe heute bei krankenkasse angerufen. die frau sagte, ich solle zum hausarzt, mir eine überweisung holen und dann weiter zum FA (hormonstatus machen lassen). und wenns medizinisch notwendig ist, übernimmt die kasse die kosten.
was meint ihr? bei wem finde ich am schnellsten hilfe? wer macht den hormonstatus?
lg, sarah
-
Ava
Hallo Sarah,
wie gut, dass Du Dich entschlossen hast, etwas zu unternehmen, damit es Dir besser geht.
Ich habe keine Erfahrungen mit einem Hormon-Status, und ich weiß auch nicht, ob das was bringt außer irgendwelche Zahlen, mit denen man dann auch nicht viel anfangen kann. Wichtig ist erst mal, dass Du zu Deinem Hausarzt gehst und Dich ihm anvertraust.
Überlege einfach, was Dir guttun könnte, denn der Weg aus der Depression ist bei jeder Frau ein bißchen anders. Brauchst Du jemand, dem Du Dich regelmäßig anvertrauen kannst, mit dem Du Deine Probleme bereden kannst? Oder schleppst Du alten Ballast aus der Kindheit mit Dir herum? Ärgerst Du Dich manchmal über Dein eigenes Verhalten, kannst es aber nicht ändern? Dann ist vielleicht eine Gesprächs- oder Verhaltenstherapie das Richtige für Dich. Ein Neurologe und Psychiater kann entscheiden, ob Du Medikamente brauchst.
Ich glaube ehrlich gesagt, dass der Tipp mit dem Hormonstatus nicht so viel bringt. Aber vielleicht haben die Frauen hier im Forum mehr Erfahrungen damit und können Dir einen Tipp geben.
Alles Gute wünscht Dir Ava
wie gut, dass Du Dich entschlossen hast, etwas zu unternehmen, damit es Dir besser geht.
Ich habe keine Erfahrungen mit einem Hormon-Status, und ich weiß auch nicht, ob das was bringt außer irgendwelche Zahlen, mit denen man dann auch nicht viel anfangen kann. Wichtig ist erst mal, dass Du zu Deinem Hausarzt gehst und Dich ihm anvertraust.
Überlege einfach, was Dir guttun könnte, denn der Weg aus der Depression ist bei jeder Frau ein bißchen anders. Brauchst Du jemand, dem Du Dich regelmäßig anvertrauen kannst, mit dem Du Deine Probleme bereden kannst? Oder schleppst Du alten Ballast aus der Kindheit mit Dir herum? Ärgerst Du Dich manchmal über Dein eigenes Verhalten, kannst es aber nicht ändern? Dann ist vielleicht eine Gesprächs- oder Verhaltenstherapie das Richtige für Dich. Ein Neurologe und Psychiater kann entscheiden, ob Du Medikamente brauchst.
Ich glaube ehrlich gesagt, dass der Tipp mit dem Hormonstatus nicht so viel bringt. Aber vielleicht haben die Frauen hier im Forum mehr Erfahrungen damit und können Dir einen Tipp geben.
Alles Gute wünscht Dir Ava
-
00julchen
-
Carlotta
Hi Sarah,
klar könnten es auch die Hormone sein, zumal die Geburt ja noch nicht sooo lange her ist. Ich glaube aber auch, wie Ava, dass das erstmal nicht der erste Schritt ist. Hast Du denn sonst organisch alles abklären lassen (Schilddrüse zb, siehe mal Millas threads).
Ich würde an erster Stelle zum Hausarzt (also, wenn du dem vertraust). Und der kann Dich dann weiter überweisen, am besten zum Neurologen, wenn es bei Dir wirklich so ausgeprägt ist. Oder hast Du zu deinem Frauenarzt guten Kontakt? Zu Deiner alten Hebamme vielleicht?
Fühlst Du dich dann stabiler (vielleicht auch mit Medikamenten) kannst Du über eine Therapie nachdenken (du warst doch die, die nicht gerne eine machen wollte bzw eine abgebrochen hat, oder?) Das meine ich nun nicht böse, aber ich denke mal, fast hinter jeder Depression oder Angst steckt mehr als Hormonmangel - alter Ballast eben, wie Ava schreibt.
klar könnten es auch die Hormone sein, zumal die Geburt ja noch nicht sooo lange her ist. Ich glaube aber auch, wie Ava, dass das erstmal nicht der erste Schritt ist. Hast Du denn sonst organisch alles abklären lassen (Schilddrüse zb, siehe mal Millas threads).
Ich würde an erster Stelle zum Hausarzt (also, wenn du dem vertraust). Und der kann Dich dann weiter überweisen, am besten zum Neurologen, wenn es bei Dir wirklich so ausgeprägt ist. Oder hast Du zu deinem Frauenarzt guten Kontakt? Zu Deiner alten Hebamme vielleicht?
Fühlst Du dich dann stabiler (vielleicht auch mit Medikamenten) kannst Du über eine Therapie nachdenken (du warst doch die, die nicht gerne eine machen wollte bzw eine abgebrochen hat, oder?) Das meine ich nun nicht böse, aber ich denke mal, fast hinter jeder Depression oder Angst steckt mehr als Hormonmangel - alter Ballast eben, wie Ava schreibt.
-
Carlotta
-
sarah
ok, also doch erstmal zum hausarzt und dann weiter überweisen lassen.
ich werde am montag dort anrufen. der ist eigentlich ganz nett. und wo soll ich hingehen, wenn es organisch ist z. b. wegen der schilddrüse? internist? endokrinologe?
und wenn ich medis brauche, muß ich dann abstillen? irgendwie habe ich voll schiß zum arzt zu gehen. die vertretung meines frauenarztes, die blöde kuh, hatte bei der nachsorge gesagt: das ist normal, das spricht nur keiner drüber.
hätte die das nicht so abgetan, wäre ich nun schon weiter. nun muß man wieder allen mut zusammen nehmen. und nur nicht anfangen, zu rechtfertigen. da hab ich keine lust zu.
lg, sarah
ich werde am montag dort anrufen. der ist eigentlich ganz nett. und wo soll ich hingehen, wenn es organisch ist z. b. wegen der schilddrüse? internist? endokrinologe?
und wenn ich medis brauche, muß ich dann abstillen? irgendwie habe ich voll schiß zum arzt zu gehen. die vertretung meines frauenarztes, die blöde kuh, hatte bei der nachsorge gesagt: das ist normal, das spricht nur keiner drüber.
hätte die das nicht so abgetan, wäre ich nun schon weiter. nun muß man wieder allen mut zusammen nehmen. und nur nicht anfangen, zu rechtfertigen. da hab ich keine lust zu.
lg, sarah
-
Bianka
Hallo liebe Sarah,
Du mußt nicht abstillen,falls Du Medis brauchst. Wenn der Arzt unsicher ist kannst Du bei dieser Beratungsstelle anrufen: www.embryotox.de
Dort sind liebe geduldige Menschen,die bei jedem Medikament Dir sagen können,ob es schädlich für Dein Baby oder Kind ist.
Alles Liebe für Dich.
Du mußt nicht abstillen,falls Du Medis brauchst. Wenn der Arzt unsicher ist kannst Du bei dieser Beratungsstelle anrufen: www.embryotox.de
Dort sind liebe geduldige Menschen,die bei jedem Medikament Dir sagen können,ob es schädlich für Dein Baby oder Kind ist.
Alles Liebe für Dich.
-
Petra
hallo sarah!
neben dem hausarzt würde ich auch einen guten therpapeuten aufsuchen! dieser kann meistens besser feststellen wie dir am besten zu helfen ist! ob du medikamentöse unterstützung brauchst, welche therapieform für dich passt usw...
ich kenne deine geschichte nicht wirklich, habe nur gerade ein bißchen nachgelesen und du hast geschrieben dass du eine therapie abgebrochen hast weil sie dir in der schwangerschaft zu heftig war! das kann ich gut verstehen! ich mache seit 1,5 jahren eine therapie und könnte mir das als schwangere auch nicht vorstellen. aber ich weiß jetzt auch, je schwieriger und schmerzhafter es in diesen sitzungen wird, um so besser geht es einen danach und umso mehr hat man wieder durchlebt und aufgearbeitet! ich habe meine ppd fast nur mit meiner therapie bewältigt.
glg petra
neben dem hausarzt würde ich auch einen guten therpapeuten aufsuchen! dieser kann meistens besser feststellen wie dir am besten zu helfen ist! ob du medikamentöse unterstützung brauchst, welche therapieform für dich passt usw...
ich kenne deine geschichte nicht wirklich, habe nur gerade ein bißchen nachgelesen und du hast geschrieben dass du eine therapie abgebrochen hast weil sie dir in der schwangerschaft zu heftig war! das kann ich gut verstehen! ich mache seit 1,5 jahren eine therapie und könnte mir das als schwangere auch nicht vorstellen. aber ich weiß jetzt auch, je schwieriger und schmerzhafter es in diesen sitzungen wird, um so besser geht es einen danach und umso mehr hat man wieder durchlebt und aufgearbeitet! ich habe meine ppd fast nur mit meiner therapie bewältigt.
glg petra
-
sarah
-
Petra
-
karin
an wen wenden...
hallo, ich habe damals sehr gute erfahrungen mit der institutsambulanz einer psychiatrischen klinik gemacht. die hatten auch eine mutter-kind-station und vermittelten den eindruck, dass sie mich verstehen.
bin vorher bei meiner FÄ gewesen "Sie werden sehen, ihr Kind wird sie an die Hand nehmen und alles wird besser.", bei der Hebamme "Ja, da ist am Anfang diese Riesenverantwortung...!" (irgendwie hatte ich den eindruck, meine probleme passten nicht in die hebammenwelt.)
und bei einer Traumatherapeutin "Heilsam wäre noch einmal ein zweites Kind, möglicherweise in der selben klinik, zu bekommen
!"
In der Institutsambulanz(nach einem halben Jahr
) wurde ich sachlich gefragt, ob ich glaube, dass ich eine Gefahr für mich oder mein Kind darstelle und mirwurde angeboten, falls sich mein befinden bis zum termin verschlimmert, einfach mit Kind und Klamotten vorbei zu kommen und mich aufnehmen zu lassen. das fand ich sehr hilfreich.
Außerdem kannte mich da niemand, was ich als angenehm empfand.
stillen und einige ad's vertragen sich, wenn das für dich okay ist. die seite www.frauen -und-psychiatrie ist da recht aussagekräftig.
alles gute
k.
bin vorher bei meiner FÄ gewesen "Sie werden sehen, ihr Kind wird sie an die Hand nehmen und alles wird besser.", bei der Hebamme "Ja, da ist am Anfang diese Riesenverantwortung...!" (irgendwie hatte ich den eindruck, meine probleme passten nicht in die hebammenwelt.)
und bei einer Traumatherapeutin "Heilsam wäre noch einmal ein zweites Kind, möglicherweise in der selben klinik, zu bekommen
In der Institutsambulanz(nach einem halben Jahr
Außerdem kannte mich da niemand, was ich als angenehm empfand.
stillen und einige ad's vertragen sich, wenn das für dich okay ist. die seite www.frauen -und-psychiatrie ist da recht aussagekräftig.
alles gute
k.
-
Corina
Und wohin gehe ich wenn ich zu meinem HA kein sooo großes Vertrauen habe??
Ich geh nicht so oft zum Arzt, daher war ich bei dem auch noch nicht oft.
Und mein FA hat Ende des Jahres aufgehört, da ist jetzt ein neuer drin.
Ich habe echt Angst, wegen den Kindern, denn wenn ich erzähle das es haushaltsmäßig nicht so läuft, weil ich es einfach nicht schaffe und nur zu müde und leer bin, dann kommt jemand hierher und holt meine Kinder weg!!!! Das ist meine größte Angst ehrlich!
Und was ist eigentlich mit den Kosten, wenn ich jetzt direkt zu einem Therapeuten gehen würde, übernimmt das die Kasse überhaupt so ohne weiteres???
Denn bei unserer finanziellen Lage könnte ich mir sowas sonst überhaupt nicht erlauben
Oh man, ich mach mir schon wieder solche gedanken, dass ich gleich im Bett überhaupt nicht einschlafen kann und nur denke,denke,denke......
Ich geh nicht so oft zum Arzt, daher war ich bei dem auch noch nicht oft.
Und mein FA hat Ende des Jahres aufgehört, da ist jetzt ein neuer drin.
Ich habe echt Angst, wegen den Kindern, denn wenn ich erzähle das es haushaltsmäßig nicht so läuft, weil ich es einfach nicht schaffe und nur zu müde und leer bin, dann kommt jemand hierher und holt meine Kinder weg!!!! Das ist meine größte Angst ehrlich!
Und was ist eigentlich mit den Kosten, wenn ich jetzt direkt zu einem Therapeuten gehen würde, übernimmt das die Kasse überhaupt so ohne weiteres???
Denn bei unserer finanziellen Lage könnte ich mir sowas sonst überhaupt nicht erlauben
Oh man, ich mach mir schon wieder solche gedanken, dass ich gleich im Bett überhaupt nicht einschlafen kann und nur denke,denke,denke......
-
Milla
Hallo Sarak,hallo Corina!
Holt euch schnellmöglichst ärtzliche Hilfe!
Der erste Ansprechspartner ist der Hausarzt.Sage ihm einfach,daß ihr das Gefühl habt,schwer depressiv zu sein und verlange deshalb eine Überweisung zum Psychiater.Die meisten Hausärzte sind mit der Behandlung einer Depression überfordert,nur ein Facharzt in Psychiatrie hat die nötige Kompetenzen und Erfahrungen,um das richtige Antidepressivum herauszufinden
Vielleicht kann sogar der Hausarzt den Psychiater selber anrufen , um einen schnellen Termin für euch zu bekommen?Frage ihn danach!Wenn er dazu nicht bereit ist,dann rufe selber den Psychiater an (Adresse kann euch der HA geben oder die Krankenkasse oder ihr schaut im Telefonbuch) und mache Druck auf die Arzthelferin,damit sie einen schnellen Termin (innerhalb einer Woche) gibt,indem ihr ihr klar macht,wie ernst die Situation ist (schwere Depression,Selbstmordgedanken,usw.).Es ist nämlich so,daß man sonst 4 bis 6 Wochen braucht,um einen Termin zu bekommen.Das ist eine viel zu lange Zeit,denn ein Antidepressivum braucht selber 4 bis 6 Wochen,um zu wirken!
Verweigert sich der Hausarzt, einen Überweisungsschein zu geben,dann könntet ihr sogar direkt zum Psychiater gehen (also ohne Überweisung),ihr müsstet dann lediglich 10 € für den Quartal dort bezahlen.
Ich rate euch beiden ,ein Antidepressivum so schnell wie möglich zu nehmen.Die Depression ist ein Stoffwechselkrankheit des Gehirns,es werden manche Botenstoffe nicht in genügender Menge hergestellt,was zu den Symptomen wie tiefe Traurigkeit,Leere,Angst,Antriebslosigkeit ,Selbstmordgedanken führt.Ein Antidepressivum kann hier am Schnellsten (4 bis 6 Wochen) wirken,sprich das Gleichgewicht der Neurotransmitter wieder herstellen.Dann kann man wieder Freude spüren,man ist nicht mehr so gereizt oder ängstlich,die Selbstmordgedanken und Zwangsgedanken verschwinden.
Wenn ihr innerhalb von 2-3 Monaten dank des Antidepressivums stabil seidt,dann wird euch der Psychiater evtl. eine Psychotherapie empfehlen.Empfehlemswert ist eine Verhaltenstherapie angeboten,weil sie laut wissentschaftlichen Studien in Kombination mit einem Antidepressivum die besten und schnellsten Heilungschancen bietet.Eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie oder eine Gesprächstherapie können aber auch gute Erfolge bringen.
Wichtig ist auch die Wahl des richtigen Psychotherapeuten.Es ist sehr wichtig,daß man sich bei ihm wohl fühlt,das Gefühl hat,von ihm respektiert und akzeptiert zu werden,daß man Vertrauen zu ihm hat.Es ist daher ratsam,sich mehr als einen Therapeuten anzuschauen,bevor man den Antrag für eine Langzeittherapie bei der Krankenkasse stellt.
Der Psychiater gibt einen Überweisungschein zur Psychotherapie.Mit diesem Überweisungsschein geht man zum Therapeuten seiner Wahl (Empfehlungen kann der Psychiater geben-allerdings spielen hier manchmal Freundschaftsverhältnisse zwischen Psychiater und Psychotherapeut eine Rolle,weshalb die Empfehlung nicht ganz neutral sein kann-oder man sucht nach Adressen im Telefonbuch).Wichtig ist zu wissen,daß jeder Therapeut eine Zulassung für eine bestimmte Spezialität hat,sprich man kann bei ihm nur eine bestimmte Art von Therapie machen,z.B Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologisch fundierte Therapie.Man soll sich also zuerst gründlich über diese Arten von Therapie erkundigen und gleich am Telefon vor dem ersten Termin (spätestens beim ersten Termin) den Therapeuten fragen,welche Therapie er anbietet.
Mit dem ersten Überweisungschein zur Therapie (kann übrigens jeder Arzt ausstellen,also auch der Hausarzt) kann man 5 Probestunden beim Therapeuten bekommen (bezahlt die KK).Nach diesen 5 probatorischen Sitzungen wird dann im Einvernehmen mit dem Patienten einen Antrag für eine Langzeittherapie bei der Krankenkasse gestellt.Der Therapeut kümmert sich darum,der Patient muß nur die nötigen Formulare in der Praxis dafür unterschreiben.
Hat die KK die Langzeittherapie genehmigt (meist 25 bis 50 Therapiestunden zu je 50 Minuten) kann die Therapie nur von dem Therapeuten geführt werden,der den Antrag gestellt hat.Man kann zwar den Therapeuten wechseln,aber die Weiterführung der Therapie muß von der KK wieder genehmigt werden und man kann bei einem anderen Therapeuten nur die gleiche Therapie weitermachen.Und für diesen neuen Therapeuten braucht man wieder einen neuen Überweisungsschein.Bietet der neue Therapeut eine neue Therapieart (z.B.tiefenpsychologisch statt verhaltenstherapeutisch) dann muß ein neuer Antrag für eine neue Langzeittherapie nach den 5 probatorischen Sitzungen bei der KK wieder gestellt werden.
Schaut euch vor den Antrag einer Langzeittherapie mehr als einen Therapeuten an,vor Allem wenn ihr beim 1. Therapeuten nicht 100% seidt,daß er der Richtige ist (oder die richtige Therapie anbietet).Den 2. Überweisungsschein kan euch der Hausarzt geben.
Auch wenn ihr stillt,nimm ein Antidepressivum!Es gibt ADs,die mit dem Stillen vereinbar sind,d.h. das Kind wird dabei nicht geschadet!
Hier könntet ihr fragen,ob das vom Psychiater verschriebene AD mit dem Stillen vereinbar ist:
http://www.bbges.de/content/index09f9.html
Hier könntet ihr Ergebnisse von Erfahrungen an einer kleinen Zahl von stillenden Müttern,die ein AD nehmen,nachlesen:
http://www.frauen-und-psychiatrie.de/frameset.php
"Citalopram
Präparatenamen
Cipramil®, Generika
Stillzeit
Bei über 40 untersuchten Säuglingen wurden weder akute Symptome noch Entwicklungsauffälligkeiten im Laufe des ersten Lebensjahres beobachtet. Soweit gemessen, wurden nur sehr geringe oder überhaupt nicht nachweisbare Konzentrationen im Serum der gestillten Kinder gefunden. Die durchschnittliche Dosis via Muttermilch entsprach etwa 0,3% der mütterlichen Tagesdosis.
Zusammenfassende Empfehlung zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit
Bei Notwendigkeit einer antidepressiven Behandlung mit Serotonin-Wiederaufnahmehemmern ist Citalopram in Schwangerschaft und Stillzeit akzeptabel.
Sertralin
Präparatenamen
Gladem®, Zoloft®
Stillzeit
Zahlreiche Untersuchungen an ca. 100 Mutter-Kind-Paaren ergaben relative Dosen für das gestillte Kind von knapp 2% der mütterlichen gewichtsbezogenen Dosis. Im Serum einiger Kinder wurden Spuren des Sertralins und bei drei Kindern circa 10 µg/l des deutlich geringer wirksamen Metaboliten Desmethylsertralin gemessen. Nur bei einem gestillten Kind fanden sich Serumkonzentrationen, die 50% der mütterlichen Werte entsprachen. Die Autoren konnten dies nicht nachvollziehen und erörterten als Ursache auch eine direkte Applikation des Medikamentes an das Kind. Keines der Kinder zeigte Auffälligkeiten. Langzeitstudien zur Entwicklung der Kinder fehlen allerdings auch zu diesem Medikament. Eine weitere Untersuchung konnte keine Auswirkungen auf die Serotoninwiederaufnahme beim Neugeborenen (stellvertretend an dessen Thrombozyten gemessen) feststellen.
Zusammenfassende Empfehlung zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit
Bei Notwendigkeit einer antidepressiven Behandlung mit Serotonin-Wiederaufnahmehemmern ist Sertralin in Schwangerschaft und Stillzeit akzeptabel.
Paroxetin
Präparatenamen
Seroxat®, Tagonis®, Generika
Stillzeit
Nach Untersuchung mehrerer Dutzend Mutter-Kind-Paare beträgt die relative Dosis für das Kind rund 1% der mütterlichen gewichtsbezogenen Dosis, im Serum fast aller untersuchter Kinder konnte kein Paroxetin nachgewiesen werden, die Kinder blieben unauffällig.
Zusammenfassende Empfehlung zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit
Bei einer stabilen Einstellung mit Paroxetin in Schwangerschaft und Stillzeit kann diese fortgesetzt werden. In den ersten Lebenstagen auf Anpassungsstörungen beim Neugeborenen achten. Da ein leicht erhöhtes Risiko für (Herz-)Anomalien nach Behandlung im 1. Trimenon nicht auszuschließen ist, kann ein hoch auflösender Ultraschall zur Bestätigung der normalen Entwicklung des Feten veranlasst werden. Bei einer Neueinstellung sind andere SSRI, wie z.B. Sertralin oder Citalopram in Erwägung zu ziehen."
Wenn ihr euere Tablette dazu gleich nach dem ersten morgendlichen Stillen nimmt ,dann ist die Dosis an Wirkstoff, der in die Milch übergeht, wahrscheinlich sehr gering.
Was ich euch auch sehr empfehle,ist euere Schiddrüse baldmöglichst auf eine Unterfunktion bzw. Entzündung (Hashimoto) überprüfen zu lassen.Am Besten geht ihr dafür auch gleich zum Facharzt (Nuklearmediziner oder Endokrinologen),denn Allgemeinärzte habe hier auch nicht das nötige Fachwissen und die nötige Erfahrung.Allerdings ist hier mit Wartezeiten für einen Termin von 4 bis 6 Wochen zu rechnen.Wenn ihr der Arzthelferin sagt,daß ihr schwer depressiv seidt,dann könntet ihr vielleicht einen schnelleren Termin bekommen.Sonst kann der Hausarzt zuerst die Blutuntersuchung machen,ihr müsst aber ein paar Sachen beachten:
*zuerst mußt ihr darauf bestehen,daß er die richtige Werte ermittelt,denn da versagen die meisten Allgemeinärzte!Also legt ihr ein Blatt vor,wo ihr die Werte aufgeschrieben habt:freie Werte fT3 und fT4 (statt T3 und T4),TSH UND Antikörper!Wichtig ist zu wissen,daß es neue Normwerte für den TSH gibt,die viele Ärzte noch nicht kennen:der TSH soll bei Gesunden zwischen 0,3 und 2,5 liegen,statt wie bisher geglaubt zwischen 0,3 und 4,5.Liegt eine chronische Entzündung der SD vor (Hashimoto),dann soll der TSH sogar zwischen 0,3 und 1,2 liegen.Den Ultraschall der Schilddrüse kann nur ein Facharzt machen und richtig interpretieren!Er ist wichtig,um eine Entzündung der SD zu erkennen,die vorhanden sein kann,auch wenn die Werte im Normbereich liegen.Meist sind bei einer chronischen Entzündung Antikörper vorhanden,deshalb müssen sie bei der Blutuntersuchung unbedingt ermittelt werden.
Lasse euch nach der Blutuntersuchung unbedingt die Kopie des Laborbefundes geben und nach dem Ultraschall die Kopie des Artzbriefes und Laborbefundes vom Facharzt.Schaue auf die Werte!Ist der TSH höher als 2,5, dann habt ihr eine behandlungsbedürftige Unterfunktion.Steht im Arztbrief,daß die SD am Ultraschall ein echoarmes Muster aufweist,dann habt ihr ine Entzündung!Lasse euch nicht abspeisen mit Kommentaren wie "Alles in Ordnung!" sondern verlange den Beweis dafür!!!
Hier hatte ich über den Zusammenhang zwischen postpartaler Depression,Entzündung der Schilddrüse und Unterfunktion (Mangel an Sd-Hormone) erläutert:
http://www.schatten-und-licht.de/forum2 ... php?t=3084
In meinen Tipps stehen noch mehr Infos dazu (Signatur).
Die postapartale Thyreoiditis ist eine häufige Erkrankung,10% der Mütter sollen nach der Geburt daran erkranken und in 5% der Fälle wird diese Entzündung chronisch (Hashimoto).Also nehmt diesen Hinweis sehr ernst!
Wünsche euch beiden schnelle Besserung!
LGMilla
Holt euch schnellmöglichst ärtzliche Hilfe!
Der erste Ansprechspartner ist der Hausarzt.Sage ihm einfach,daß ihr das Gefühl habt,schwer depressiv zu sein und verlange deshalb eine Überweisung zum Psychiater.Die meisten Hausärzte sind mit der Behandlung einer Depression überfordert,nur ein Facharzt in Psychiatrie hat die nötige Kompetenzen und Erfahrungen,um das richtige Antidepressivum herauszufinden
Vielleicht kann sogar der Hausarzt den Psychiater selber anrufen , um einen schnellen Termin für euch zu bekommen?Frage ihn danach!Wenn er dazu nicht bereit ist,dann rufe selber den Psychiater an (Adresse kann euch der HA geben oder die Krankenkasse oder ihr schaut im Telefonbuch) und mache Druck auf die Arzthelferin,damit sie einen schnellen Termin (innerhalb einer Woche) gibt,indem ihr ihr klar macht,wie ernst die Situation ist (schwere Depression,Selbstmordgedanken,usw.).Es ist nämlich so,daß man sonst 4 bis 6 Wochen braucht,um einen Termin zu bekommen.Das ist eine viel zu lange Zeit,denn ein Antidepressivum braucht selber 4 bis 6 Wochen,um zu wirken!
Verweigert sich der Hausarzt, einen Überweisungsschein zu geben,dann könntet ihr sogar direkt zum Psychiater gehen (also ohne Überweisung),ihr müsstet dann lediglich 10 € für den Quartal dort bezahlen.
Ich rate euch beiden ,ein Antidepressivum so schnell wie möglich zu nehmen.Die Depression ist ein Stoffwechselkrankheit des Gehirns,es werden manche Botenstoffe nicht in genügender Menge hergestellt,was zu den Symptomen wie tiefe Traurigkeit,Leere,Angst,Antriebslosigkeit ,Selbstmordgedanken führt.Ein Antidepressivum kann hier am Schnellsten (4 bis 6 Wochen) wirken,sprich das Gleichgewicht der Neurotransmitter wieder herstellen.Dann kann man wieder Freude spüren,man ist nicht mehr so gereizt oder ängstlich,die Selbstmordgedanken und Zwangsgedanken verschwinden.
Wenn ihr innerhalb von 2-3 Monaten dank des Antidepressivums stabil seidt,dann wird euch der Psychiater evtl. eine Psychotherapie empfehlen.Empfehlemswert ist eine Verhaltenstherapie angeboten,weil sie laut wissentschaftlichen Studien in Kombination mit einem Antidepressivum die besten und schnellsten Heilungschancen bietet.Eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie oder eine Gesprächstherapie können aber auch gute Erfolge bringen.
Wichtig ist auch die Wahl des richtigen Psychotherapeuten.Es ist sehr wichtig,daß man sich bei ihm wohl fühlt,das Gefühl hat,von ihm respektiert und akzeptiert zu werden,daß man Vertrauen zu ihm hat.Es ist daher ratsam,sich mehr als einen Therapeuten anzuschauen,bevor man den Antrag für eine Langzeittherapie bei der Krankenkasse stellt.
Der Psychiater gibt einen Überweisungschein zur Psychotherapie.Mit diesem Überweisungsschein geht man zum Therapeuten seiner Wahl (Empfehlungen kann der Psychiater geben-allerdings spielen hier manchmal Freundschaftsverhältnisse zwischen Psychiater und Psychotherapeut eine Rolle,weshalb die Empfehlung nicht ganz neutral sein kann-oder man sucht nach Adressen im Telefonbuch).Wichtig ist zu wissen,daß jeder Therapeut eine Zulassung für eine bestimmte Spezialität hat,sprich man kann bei ihm nur eine bestimmte Art von Therapie machen,z.B Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologisch fundierte Therapie.Man soll sich also zuerst gründlich über diese Arten von Therapie erkundigen und gleich am Telefon vor dem ersten Termin (spätestens beim ersten Termin) den Therapeuten fragen,welche Therapie er anbietet.
Mit dem ersten Überweisungschein zur Therapie (kann übrigens jeder Arzt ausstellen,also auch der Hausarzt) kann man 5 Probestunden beim Therapeuten bekommen (bezahlt die KK).Nach diesen 5 probatorischen Sitzungen wird dann im Einvernehmen mit dem Patienten einen Antrag für eine Langzeittherapie bei der Krankenkasse gestellt.Der Therapeut kümmert sich darum,der Patient muß nur die nötigen Formulare in der Praxis dafür unterschreiben.
Hat die KK die Langzeittherapie genehmigt (meist 25 bis 50 Therapiestunden zu je 50 Minuten) kann die Therapie nur von dem Therapeuten geführt werden,der den Antrag gestellt hat.Man kann zwar den Therapeuten wechseln,aber die Weiterführung der Therapie muß von der KK wieder genehmigt werden und man kann bei einem anderen Therapeuten nur die gleiche Therapie weitermachen.Und für diesen neuen Therapeuten braucht man wieder einen neuen Überweisungsschein.Bietet der neue Therapeut eine neue Therapieart (z.B.tiefenpsychologisch statt verhaltenstherapeutisch) dann muß ein neuer Antrag für eine neue Langzeittherapie nach den 5 probatorischen Sitzungen bei der KK wieder gestellt werden.
Schaut euch vor den Antrag einer Langzeittherapie mehr als einen Therapeuten an,vor Allem wenn ihr beim 1. Therapeuten nicht 100% seidt,daß er der Richtige ist (oder die richtige Therapie anbietet).Den 2. Überweisungsschein kan euch der Hausarzt geben.
Auch wenn ihr stillt,nimm ein Antidepressivum!Es gibt ADs,die mit dem Stillen vereinbar sind,d.h. das Kind wird dabei nicht geschadet!
Hier könntet ihr fragen,ob das vom Psychiater verschriebene AD mit dem Stillen vereinbar ist:
http://www.bbges.de/content/index09f9.html
Hier könntet ihr Ergebnisse von Erfahrungen an einer kleinen Zahl von stillenden Müttern,die ein AD nehmen,nachlesen:
http://www.frauen-und-psychiatrie.de/frameset.php
"Citalopram
Präparatenamen
Cipramil®, Generika
Stillzeit
Bei über 40 untersuchten Säuglingen wurden weder akute Symptome noch Entwicklungsauffälligkeiten im Laufe des ersten Lebensjahres beobachtet. Soweit gemessen, wurden nur sehr geringe oder überhaupt nicht nachweisbare Konzentrationen im Serum der gestillten Kinder gefunden. Die durchschnittliche Dosis via Muttermilch entsprach etwa 0,3% der mütterlichen Tagesdosis.
Zusammenfassende Empfehlung zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit
Bei Notwendigkeit einer antidepressiven Behandlung mit Serotonin-Wiederaufnahmehemmern ist Citalopram in Schwangerschaft und Stillzeit akzeptabel.
Sertralin
Präparatenamen
Gladem®, Zoloft®
Stillzeit
Zahlreiche Untersuchungen an ca. 100 Mutter-Kind-Paaren ergaben relative Dosen für das gestillte Kind von knapp 2% der mütterlichen gewichtsbezogenen Dosis. Im Serum einiger Kinder wurden Spuren des Sertralins und bei drei Kindern circa 10 µg/l des deutlich geringer wirksamen Metaboliten Desmethylsertralin gemessen. Nur bei einem gestillten Kind fanden sich Serumkonzentrationen, die 50% der mütterlichen Werte entsprachen. Die Autoren konnten dies nicht nachvollziehen und erörterten als Ursache auch eine direkte Applikation des Medikamentes an das Kind. Keines der Kinder zeigte Auffälligkeiten. Langzeitstudien zur Entwicklung der Kinder fehlen allerdings auch zu diesem Medikament. Eine weitere Untersuchung konnte keine Auswirkungen auf die Serotoninwiederaufnahme beim Neugeborenen (stellvertretend an dessen Thrombozyten gemessen) feststellen.
Zusammenfassende Empfehlung zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit
Bei Notwendigkeit einer antidepressiven Behandlung mit Serotonin-Wiederaufnahmehemmern ist Sertralin in Schwangerschaft und Stillzeit akzeptabel.
Paroxetin
Präparatenamen
Seroxat®, Tagonis®, Generika
Stillzeit
Nach Untersuchung mehrerer Dutzend Mutter-Kind-Paare beträgt die relative Dosis für das Kind rund 1% der mütterlichen gewichtsbezogenen Dosis, im Serum fast aller untersuchter Kinder konnte kein Paroxetin nachgewiesen werden, die Kinder blieben unauffällig.
Zusammenfassende Empfehlung zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit
Bei einer stabilen Einstellung mit Paroxetin in Schwangerschaft und Stillzeit kann diese fortgesetzt werden. In den ersten Lebenstagen auf Anpassungsstörungen beim Neugeborenen achten. Da ein leicht erhöhtes Risiko für (Herz-)Anomalien nach Behandlung im 1. Trimenon nicht auszuschließen ist, kann ein hoch auflösender Ultraschall zur Bestätigung der normalen Entwicklung des Feten veranlasst werden. Bei einer Neueinstellung sind andere SSRI, wie z.B. Sertralin oder Citalopram in Erwägung zu ziehen."
Wenn ihr euere Tablette dazu gleich nach dem ersten morgendlichen Stillen nimmt ,dann ist die Dosis an Wirkstoff, der in die Milch übergeht, wahrscheinlich sehr gering.
Was ich euch auch sehr empfehle,ist euere Schiddrüse baldmöglichst auf eine Unterfunktion bzw. Entzündung (Hashimoto) überprüfen zu lassen.Am Besten geht ihr dafür auch gleich zum Facharzt (Nuklearmediziner oder Endokrinologen),denn Allgemeinärzte habe hier auch nicht das nötige Fachwissen und die nötige Erfahrung.Allerdings ist hier mit Wartezeiten für einen Termin von 4 bis 6 Wochen zu rechnen.Wenn ihr der Arzthelferin sagt,daß ihr schwer depressiv seidt,dann könntet ihr vielleicht einen schnelleren Termin bekommen.Sonst kann der Hausarzt zuerst die Blutuntersuchung machen,ihr müsst aber ein paar Sachen beachten:
*zuerst mußt ihr darauf bestehen,daß er die richtige Werte ermittelt,denn da versagen die meisten Allgemeinärzte!Also legt ihr ein Blatt vor,wo ihr die Werte aufgeschrieben habt:freie Werte fT3 und fT4 (statt T3 und T4),TSH UND Antikörper!Wichtig ist zu wissen,daß es neue Normwerte für den TSH gibt,die viele Ärzte noch nicht kennen:der TSH soll bei Gesunden zwischen 0,3 und 2,5 liegen,statt wie bisher geglaubt zwischen 0,3 und 4,5.Liegt eine chronische Entzündung der SD vor (Hashimoto),dann soll der TSH sogar zwischen 0,3 und 1,2 liegen.Den Ultraschall der Schilddrüse kann nur ein Facharzt machen und richtig interpretieren!Er ist wichtig,um eine Entzündung der SD zu erkennen,die vorhanden sein kann,auch wenn die Werte im Normbereich liegen.Meist sind bei einer chronischen Entzündung Antikörper vorhanden,deshalb müssen sie bei der Blutuntersuchung unbedingt ermittelt werden.
Lasse euch nach der Blutuntersuchung unbedingt die Kopie des Laborbefundes geben und nach dem Ultraschall die Kopie des Artzbriefes und Laborbefundes vom Facharzt.Schaue auf die Werte!Ist der TSH höher als 2,5, dann habt ihr eine behandlungsbedürftige Unterfunktion.Steht im Arztbrief,daß die SD am Ultraschall ein echoarmes Muster aufweist,dann habt ihr ine Entzündung!Lasse euch nicht abspeisen mit Kommentaren wie "Alles in Ordnung!" sondern verlange den Beweis dafür!!!
Hier hatte ich über den Zusammenhang zwischen postpartaler Depression,Entzündung der Schilddrüse und Unterfunktion (Mangel an Sd-Hormone) erläutert:
http://www.schatten-und-licht.de/forum2 ... php?t=3084
In meinen Tipps stehen noch mehr Infos dazu (Signatur).
Die postapartale Thyreoiditis ist eine häufige Erkrankung,10% der Mütter sollen nach der Geburt daran erkranken und in 5% der Fälle wird diese Entzündung chronisch (Hashimoto).Also nehmt diesen Hinweis sehr ernst!
Wünsche euch beiden schnelle Besserung!
LGMilla
Zuletzt geändert von Milla am 17:01:2007 15:39, insgesamt 1-mal geändert.
-
Milla
Re: nun ist es so weit, ich muß endlich was tun
Hallo Sarah!sarah hat geschrieben:hallo an alle,
ich merke, dass ich mich an einem punkt befinde, an dem es nicht weiter geht. mein ständiges grübeln, meine traurigkeit, meine große gereiztheit, meine LEERE, meine antriebslosigkeit, meine bleiernde schwere und müdigkeit ... einfach alles frißt mich fast auf. es muß aufhören!
an wen muß ich mich wenden? habe heute bei krankenkasse angerufen. die frau sagte, ich solle zum hausarzt, mir eine überweisung holen und dann weiter zum FA (hormonstatus machen lassen). und wenns medizinisch notwendig ist, übernimmt die kasse die kosten.
was meint ihr? bei wem finde ich am schnellsten hilfe? wer macht den hormonstatus?
lg, sarah
Zuerst mußt du unbedingt zum Psychiater gehen,um ein AD zu bekommen!
Dann zum Endokrinologen oder Nuklearmediziner,um die Schilddrüse schecken zu lassen!
Ich war persönlich bei 2 Frauenärzten und habe einen Hormonstatus verlangt,weil ich das Gefühl hatte,daß meine depressive Einbrüche mit meinem Zyklus zusammenhingen (nach 3 bis 5 Tagen nach Regel und 20 bis 23 Tag vor der Regel).Beiden haben sich verweigert , einen Hormonstatus zu machen,mit der Begründung,es sei nicht aussagekräftig (es ist sehr teuer und Ärzte haben deshalb Angst,ihr Praxisbudget zu überschreiten,was zu sehr hohen Regressforderungen-20 000€ Geldstrafe-führen kann)Stattdessen haben mir beiden die Pille verschrieben (bzw. den Nuva Ring), den ich absetzt habe,weil ich ihn nicht vertragen habe.
Es gibt aber schon Frauen,bei denen ein Hormonstatus gemacht worden ist und denen die Pille oder (wenn man nicht stillt) die Einnahme von Progesteron geholfen hat.Ein Mangel an Sexualhormonen kann allerdings auch von einer Schilddrüsenunterfunktion kommen,deshalb soll die Funktion der Schilddrüse auf jeden Fall überprüft werden!
LGMilla
-
Milla
Hallo Corinna!Corina hat geschrieben:Und wohin gehe ich wenn ich zu meinem HA kein sooo großes Vertrauen habe??
Ich geh nicht so oft zum Arzt, daher war ich bei dem auch noch nicht oft.
Und mein FA hat Ende des Jahres aufgehört, da ist jetzt ein neuer drin.![]()
Ich habe echt Angst, wegen den Kindern, denn wenn ich erzähle das es haushaltsmäßig nicht so läuft, weil ich es einfach nicht schaffe und nur zu müde und leer bin, dann kommt jemand hierher und holt meine Kinder weg!!!! Das ist meine größte Angst ehrlich!![]()
![]()
![]()
Und was ist eigentlich mit den Kosten, wenn ich jetzt direkt zu einem Therapeuten gehen würde, übernimmt das die Kasse überhaupt so ohne weiteres???![]()
Denn bei unserer finanziellen Lage könnte ich mir sowas sonst überhaupt nicht erlauben![]()
Oh man, ich mach mir schon wieder solche gedanken, dass ich gleich im Bett überhaupt nicht einschlafen kann und nur denke,denke,denke......
Du kannst auch direkt zum Psychiater gehen,ohne Überweisung,dann mußt du halt die 10€ Quartalgebühr bezahlen.Aber es gibt keinen Grund,warum der HA dir keinen Überweisungsschein geben soll.Traue dir zu, diesen Schein zu verlangen!
Niemand wird dir die Kinder wegnehmen,weil du depressiv und müde bist und den Haushalt deswegen nicht auf die Reihe kriegst!!!Im Gegenteil,du kannst sogar vom HA oder Psychiater eine Haushaltshilfe verschrieben bekommen,die dir dann im Haushalt entlastet.Schaue in meinen Tipps nach (Signatur) wie du sie bekommen kannst!
Kinder werden nur weggenommen,wenn sie seelisch und körperlich mißbraucht werden oder sehr stark vernachlässigt (nicht mehr ernährt,gepflegt,usw.)
Ich war auch wie viele Frauen hier hundemüde,konnte meinen Haushalt nicht mehr erledigen und mir wurde geholfen!Also du brauchst hier wirklich keine Angst zu haben,sondern mußt du diese Hilfe verlangen!
Zum Therapeuten kannst du nicht direkt hingehen,du brauchst einen Überweisungsschein vom Hausarzt oder Psychiater.Dann ist die Therapie für dich 100% kostenlos.
LGMilla