Hilfe... ich weiß jetzt was in mir vorging!

[shads]

Hallo ihr lieben!

Ich war jetzt schon länger nicht mehr hier.

Habe nun schon einige Zeit keine Depressionen mehr
Nun kommt aber alles hoch. Ich weiß warum ich so war und welche gedanken ich hatte. Einfach nur Schrecklich.
Selber halte ich mich für komplett durch geknallt, und zwar...

(alles was ich schreibe, hat sich in meinem Unterbewusstsein abgespielt und ich hatte nie die Gedanken, sondern bin erst später drauf gekommen)

-hatte ich das Gefühl, als wäre mein Kind bei der Geburt gestorben. Als hätte man es mir raus geschnitten und weg gebracht. Das "andere" Kind war halt ein fremdes

-habe ich wahnsinnig zugenommen nach der Schwangerschaft um noch schwanger zu wirken. Heute merke ich dass ich mir immer ganz viel auf den Bauch gegriffen habe, so als wäre mein Kind noch im Bauch

Nun konnte ich damit endlich abschließen. Ich will nicht mehr Schwanger aussehen, ich will wieder schlank werden.
Mein Kind, ist mein Kind und kein fremdes.

Klar fehlt mir noch immer die Zeit nach der Geburt und fast das erste ganze Jahr. Das macht mich schon noch oft traurig, aber jetzt in der Gegenwart bin ICH Stolze MAMA von MEINEM KIND!!!!

Wenn ich mir das selber durch lese, schäme ich mich dafür und halte mich für komplett verrückt. Aber es war wirklich so...
Fragt mich nicht wie ich das selber gemerkt habe, aber nach und nach wurde mir alles klar.

Zwar bin ich noch nicht geheilt, aber ich habe einen riesen Schritt nach vorne gemacht und ich kann endlich mal sagen, dass es mir gut geht!!!

Ich liebe das Leben und meine Tochter!!

Wünsche Euch allen alles liebe und Danke dass ich mir meine Sorgen immer von der Seele schreiben kann! Ihr hört einem immer zu und habt immer tröstende und aufbauende Worte für mich! Ihr seid echt toll

Alles liebe,

Daniela

[Sas]

Hallo Shads,

hey, das ist ja cool, dass Du gut drauf bist. Es ist immer eine Ermutigung für die Frauen, die noch tief drinnen stecken. Das mit diesen Gefühlen ist denke ich normal. Mir kommen auch heute noch die Tränen, wenn ich an meine ZG-Zeit und meine psychotischen Symptome zurückdenke. Aber, es ist nicht unsere Schuld gewesen. Ich schäme mich genausosehr wie Du dafür, aber das sollten wir nicht. Wenn wir Krebs oder so gehabt hätten, dann würden wir uns auch nix denken. Wir haben diese Hürde genommen. Jede Frau, die diese Krankheit durchstehen muss kann stolz auf sich sein. Allerdings verspüre ich in vielen Momenten auch eine Art "Dankbarkeit" für meine PPD, auch wenn das pervers klingt. Sie war für mich die Chance, an mir zu arbeiten, die "Leichen aus dem Keller" zu holen um sie dann "anständig zu begraben".

LG, Saskia