gestern!!!

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

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xxx!!

gestern!!!

Beitrag von xxx!! »

gestern hätte ich echt wieder alles hinwerfen wollen, schwups und schon ist man wieder in der spirale drin.

ging extra früh mit meinem sohn ausser haus, damit er im kinderwagen noch etwas schlafen k ann, bevor wir ins pekip gehen. nun wir spazieren, er gibt anderauernd geräusche von sich. ich schaue auf die uhr, denke, okay jetzt hat er noch 1 stunde für's schlafen. er will nicht, er spielt mit dem nuggi. wir also weiter an spazieren, er immer noch wach (aber zu hause hat er kaum die augen noch offen gehalten!)
jaja schlussendlich sind wir über eine stunde am laufen und er schläft immer noch nicht, ich bin schon ganz nervös, ärgerlich und in mir steigt die wut auf... habe ich es jetzt wieder falsch organisiert?!

gut ich also ins pekip rein und er quengelt los, ist halt müde :evil: ja nicht mal 1 stunde konnte ich bleiben, weil er so terror gemacht hat. er hat nur geschrien und ich konnte nicht mehr, ich musste raus, es wurde eng!

ich war so was von traurig, die tränen stiegen hoch, wieso zerstört er dieses treffen, das mir so gut getan hätte?
ich spaziere also mit ihm an der frischen luft herum und er schläft wieder nicht :twisted: :twisted:

über meine gedanken zu diesem zeitpunkt möchte ich lieber nicht schreiben, aber es war wieder mal so ein tag, der tage!!!

musste das einfach los werden!
Nickolakala

Hallo.....

Beitrag von Nickolakala »

Oh ja, ich kann so sehr nachvollziehen, wie es Dir ging.
Da plant man alles schön, damit die kiddis auch zu ihrem Schlaf kommen und gut gelaunt sind und dann..........alles für die Katz !!!
Ich glaube es hilft einfach nur zu lernen, dass wir ALLES einfach nicht so verbissen sehen sollten, sondern etwas lockerer.......einfach gesagt gell?
Ich meine damit: Du kannst die Situation nicht ändern auch wenn Du Dich noch so sehr darüber aufregst.. War doch gut, dass Du rausgegangen bist als Du gemerkt hast "es wird zu eng", mehr konntest Du nicht tun.
Es gibt so vieles im Leben was nicht "nach Plan" läuft...........
Aber vielleicht noch ein kleiner Trost: Du bist nicht alleine, der es so geht, ich glaube alle Mamas können Deinen Tag gestern nachvollziehen.
LG nickolakala
Maren25

Beitrag von Maren25 »

Hi,

ja, ich kenne das auch sehr gut. Bin im Moment auch so, dass ich die Planung sehr brauche. Und wenn was nicht nach Plan läuft, dann könnte ich in die Luft gehn.

An guten Tagen, darf der Plan auch mal durcheinander geraten. Aber ich weiss von früher... ich war gelassener. Noch vor einem Jahr hätte ich einfach umorganisiert! Doch jetzt ist das zuviel für meinen Kopf! Damit bin ich überfordert.

Es ist echt sehr gut, dass du rausgegangen bist aus dem Kurs. Dass du gemerkt hast, wann es zuviel wird!

Wie gehts dir heute? Ist es schon besser?

Gruß
Maren
brini

Beitrag von brini »

Hallo xxx!,
ich kann aus eigener Erfahrung sagen das es ein absolut furchtbares Gefühl ist. Und besonders dadurch ist es noch wichtiger zu lernen alles etwas gelassener zu sehen. Unsere Kinder sind in der Beziehung unberechenbar und ich glaube sie merken sehr schnell wenn wir solche dinge Planen, wie eben vor dem Pekip noch ne Stunde zu schlafen.
Für dich steigt der Druck wenn soetwas mißlingt und schnell gerät man in Panik.
Wichtig ist, verzweifle nicht an deine fähigkeiten als Mutter.
Gruß Brinja
xxx!!

Beitrag von xxx!! »

ja es war schlichtweg zu viel planung, alles so schön durchdacht, es hätte perfekt aufgehen können... aber das tat es nicht.

ich muss alles planen, ich lasse meinem sohn genügend zeit für pausen, aber ich will auch leben. ich möchte mir nicht das ganze leben verplanen lassen, dazu bin ich nicht bereit und doch ist nur er in der lage dies mit mir zu tun.

vor einer woche war im pekip schon theater (nicht ganz so schlimm), deshalb wollte ich es dieses mal besser machen. ihr könnt euch ja vorstellen, dass es von mal zu mal immer schwieriger wird, weil die angst wächst, dass es jedesmal so sein wird.

maren25
genau, planen ist wichtig, geht mir auch so. umorganisieren liegt nicht mehr drin, dann krieg ich totalen stress. mein kopf ist zu voll für so etwas. oder termine die ich schnell bestätigen soll, das geht nicht, ich muss zuerst alles durchdenken, schlafenszeiten, essenszeiten, usw. voll der stress!

heute geht's besser, ist ja wochenende und mein mann ist hier. nur merke ich schon, dass ich einfach wieder ein paar treppenstufen nach unten gegangen bin seit dem "vorfall" gestern.... den man eigentlich locker sehen sollte, aber es nicht kann.

da sind doch immer zwei seiten, die rationelle die alles versteht und weiss, es ist ein kind. dann ist da doch noch die depressive, die ganz anders denkt... so wie teufel und engelchen auf der schulter.
Sas

Beitrag von Sas »

Hallo XXX!!!

Was meinst Du, was die anderen Mamis bei mir in den Gruppen (Babymassage, Krabbelgruppe, Kleinkindgruppe, Minikindergarten) manchmal mit ihren Sprößlingen zu kämpfen haben. Eine freute sich mal, eine Stunde über den Markt schlendern zu können. Genau da hat Sohnemann ein Riesentheater veranstaltet und sie mußte ihn sofort vom Minikindergarten abholen, weil er hyperventilierte und sich nicht beruhigen ließ. Sonst hat er natürlich überhaupt nie ein Problem dort, auch ohne Mami nicht. Pustekuchen mit dem Markt. Ergebnis: Kind geschafft, Mutti endlos genervt. Ich war auch schon genervt, weil Fiona nicht "planmäßig" geschlafen hat. Eines von einigen Beispielen:Ich wollte in Ruhe einen Kaffee machen und im Garten eine rauchen, was ich NIE tue, wenn Fiona in der Nähe ist. Die wollte aber keinen Mittagsschlaf machen. Ich rauche nur gelegentlich, also hatte ich keinen Entzug oder so. Aber da hatte ich es mir eben eingebildet und sie machte mir einen Strich durch die Rechnung. Grrrrrr!
Ich kann Dich jedenfalls sehr gut verstehen, so wie jede andere Mama das verstehen kann.
Was lernen wir daraus: wenn man was plant muss man immer mit der unregelmäßigen Variable "Kind" rechnen und die Sachen dann "einfach" locker sehen. Fällt mir schwer...

LG, Saskia
xxx!!

Beitrag von xxx!! »

ja genau die variable kind, die hatte ich an dem tag vergessen. es war alles so super durchdachte und geplant und er wollte nicht, was für ein ärger.

morgen habe ich wieder was grosses vor, aber ich habe nicht geplant, entweder es funktioniert oder nicht.
ich habe aber gelernt und mir ein hintertörchen offen gelassen. ich gehe nicht mit dem zug dorthin (ca. 50min.) sondern mit dem auto, erstens ist das schneller und zweitens muss ich nicht mit einem quengligen kind in den zug, das wäre der horror mit all diesen blicken der anderen.
durch den notfallplan (also das auto) bin ich flexibel und kann kommen und gehen wann ich will, das gibt mir ruhe.

mal schauen wie der tag wird. es wäre mir sogar egal wenn er schreien würde, so würden die anderen sehen, dass mein sohn wirklich nicht immer einfach ist.
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