Allgemeine Frage Erfahrungsberichte Leben nach der PPD (Lang
Verfasst: 27:02:2007 14:00
Hallo,
habe doch mal eine allgemeine Frage. Weiß zwar nicht, ob ich in der richtigen Abteilung schreibe, aber ich denke, dass das erstmal egal ist.
Wie erlebt ihr euer Leben nach der PPD? Seit ihr völlig symptomfrei oder gibt es hier und da irgendwas was zurückgeblieben ist? Meine Therapeutin meinte zu mir, dass ich auf richtige Stresssituationen bzw. heftige Belastungen mein ganzes Leben wohl immer wieder mal mit ZG reagieren werde. Ist das bei euch so?
Muss oft daran denken, dass ich nicht viele schöne Erinnerungen an die Geburt meiner Tochter habe und auch die Zeit danach war nicht besonders schön. Wenn ich mir heute Fotos von damals anschaue, dann tut es mir immer noch verdammt weh, dass ich damals nicht die Liebe für meine Kleine empfunden habe, wie ich sie heute empfinde. Hoffentlich langweile ich hier keinen. Aber auch wenn ich heute ab und zu ZG habe, dann ist es doch anders als damals. Früher konnte ich mich über gar nichts freuen. Sogar als meine Tochter auf die Welt kam (mit Saugglocke) dachte ich (ich bin keine Rabenmutter, versteht mich nicht falsch) aber ich dachte, mein Gott sie ist aber häßlich...
Heute ist sie für mich das hübscheste Mädchen auf der Welt. Auch wenn meine Kleine ein Wunschkind war, hätte ich mir vielleicht etwas mehr Zeit lassen sollen, sie zu bekommen. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt. Ständig musste man sich anhören, dass man mehr oder weniger eine Rabenmutter ist. Wie du gehst schon wieder arbeiten und die Kleine?! Ist es denn nicht richtig auch an den Job zu denken? Ohne ihn könnte ich meiner Tochter doch nichts bieten, auch wenn mein Mann ebenfalls arbeiten geht. Hätte ich damals es in Kauf nehmen sollen arbeitslos zu werden? Diese Fragen habe ich mich ständig gestellt. Heute denke ich mir, LMAA... Macht es besser. Bin ich eine schlechte Mutter, wenn ich nicht rund um die Uhr mit meiner Kleinen spiele? Meine Therapeutin hat zu mir mal einen entscheidenen Satz gesagt, den ich zwar hier und da mal vergesse, aber sie meinte: In keiner Familie läuft es harmonisch ab. Überall gibt es Probleme, niemand ist perfekt. Sie stellte mir die Frage, was ich überhaupt ein Bild von einer Mutter hätte. Dieses Bild wird einem doch jeden Tag im Fernsehn vorgespielt. Ich bin halt eine Mutter mit Ecken und Kanten, aber das finde ich nicht schlimm. Habe mir viele Macken von meinem Mann angelernt und ich denke, hört sich vielleicht blöd an, aber darum bin ich an einer PPD erkrankt. Ich liebe meinen Mann über alles, das ist keine Frage... Aber es ist schon komisch, wie man die Allüren eines anderen annehmen kann. (Hätte er mal meine angenommen
. Naja, ich komme vom Thema ab. Erzählt mir bitte, wie euer Leben jetzt nach der PPD ist.
Lieben Gruß
Melissa
PS Nobody is perfect
habe doch mal eine allgemeine Frage. Weiß zwar nicht, ob ich in der richtigen Abteilung schreibe, aber ich denke, dass das erstmal egal ist.
Wie erlebt ihr euer Leben nach der PPD? Seit ihr völlig symptomfrei oder gibt es hier und da irgendwas was zurückgeblieben ist? Meine Therapeutin meinte zu mir, dass ich auf richtige Stresssituationen bzw. heftige Belastungen mein ganzes Leben wohl immer wieder mal mit ZG reagieren werde. Ist das bei euch so?
Muss oft daran denken, dass ich nicht viele schöne Erinnerungen an die Geburt meiner Tochter habe und auch die Zeit danach war nicht besonders schön. Wenn ich mir heute Fotos von damals anschaue, dann tut es mir immer noch verdammt weh, dass ich damals nicht die Liebe für meine Kleine empfunden habe, wie ich sie heute empfinde. Hoffentlich langweile ich hier keinen. Aber auch wenn ich heute ab und zu ZG habe, dann ist es doch anders als damals. Früher konnte ich mich über gar nichts freuen. Sogar als meine Tochter auf die Welt kam (mit Saugglocke) dachte ich (ich bin keine Rabenmutter, versteht mich nicht falsch) aber ich dachte, mein Gott sie ist aber häßlich...


Lieben Gruß
Melissa
PS Nobody is perfect