Hallo,
ich litt schon nach der Geburt unseres 1. Kindes und Wochenbettdepressionen. Vor 12 Tagen ist nun unser Sohn zur Welt gekommen. 12 Tage über Termin nach einer Einleitung. Schon diese letzte Woche vor der Geburt war für mich der Horror. Ich hatte wahnsinnige Angst vor der Einleitung und davor wieder im Krankenhaus bleiben zu müssen (bei meiner Tochter fingen die Depressionen dort an, vor allem nachts). Mein Mann hat mich in diesen Tagen super unterstützt und geholfen. Zum Glück konnte ich ambulant enbinden und brauchte nicht im Krankenhaus übernachten.
Die ersten Tagen waren in Ordnung mir ging es gut. Letzten Sonntag hatte ich dann einen richtigen Heultag. Dazu kam noch Ärger mit meinem Mann.
Montag und Dienstag ging es dann wieder ganz gut und heute war schrecklich. Ich war beim Aufstehen sehr müde und etwas gereizt, weil der Kleine nicht mehr schlafen wollte und gab meinem Mann eine genervte Antwort und schon war der Ärger wieder da und ich total aus der Bahn geworfen. Wir haben uns fürchterlich gestritten. Er kommt nicht damit klar, dass es mir wieder schlechter geht und ich so empfindlich bin.
Und ich habe wahnsinnge Angst wieder krank zu werden (habe mir wieder Medikamte aufschreiben lassen). Nächste Woche geht er wieder arbeiten und ich bin allein mit zwei Kindern und dem Haushalt. Abends sind wir dann beide gestresst und dann....
Und dann immer wieder dieselbe Fragen: Schaffe ich das? Warum immer ich? Andere schaffen das doch auch, warum habe ich solche Angst, solche Sorgen? Was mache ich nur?
Ganz ehrlich? Ich schäme mich so, wieder nicht klarzukommen!
Ich hoffe, es geht morgen wieder besser. Aber die Angst, die bleibt!
aruula
Stimmungstief, Baby-Blues oder wieder PPD?
Moderator: Moderatoren
Liebe aruula,
es ist durchaus möglich, dass es dich wieder "erwischt" hat.
Auch ich litt an PPD nach der Geburt meiner Ältesten vor 21 Jahren.
Nach der Geburt meines 4 Kindes im Mai 1005 stand ich ein paar Tage später am offenen Fenster, der Kleine schlief, die Gärten blühten, ich hatte mir nach dem Stillen zur Feier des Tages einen Piccolo gegönnt - und plötzlich legte sich in meinem Kopf ein Schalter um und ich dachte:"Scheiße, es geht wieder los."
Und so war es auch. Das nächste Dreiviertel Jahr war echt für die Tonne.
Ich muss dazu sagen, dass ich mich viel zu lange nicht zum Arzt getraut und unnötig lange gelitten habe.
Wenn ein Arzt dir Antidepressiva aufschreibt, dann hat er vermutlich den Eindruck, dass du sie auch brauchst und dann würde ich sie auch nehmen!
es ist durchaus möglich, dass es dich wieder "erwischt" hat.
Auch ich litt an PPD nach der Geburt meiner Ältesten vor 21 Jahren.
Nach der Geburt meines 4 Kindes im Mai 1005 stand ich ein paar Tage später am offenen Fenster, der Kleine schlief, die Gärten blühten, ich hatte mir nach dem Stillen zur Feier des Tages einen Piccolo gegönnt - und plötzlich legte sich in meinem Kopf ein Schalter um und ich dachte:"Scheiße, es geht wieder los."
Und so war es auch. Das nächste Dreiviertel Jahr war echt für die Tonne.
Ich muss dazu sagen, dass ich mich viel zu lange nicht zum Arzt getraut und unnötig lange gelitten habe.
Wenn ein Arzt dir Antidepressiva aufschreibt, dann hat er vermutlich den Eindruck, dass du sie auch brauchst und dann würde ich sie auch nehmen!
Hallo aruula,
zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem Baby!
Hast Du denn für nächste Woche jemanden, der Dich unterstützen kann, wenn Dein Mann wieder arbeitet? Das wäre vielleicht schon eine Beruhigung.
Versuche, Dich und die Situation weiter zu beobachten. Wenn es für Dich zu schlimm werden sollte, warte nicht zu lange, sondern geh wieder zum Arzt und nimm ggf. Medikamente. Vielleicht hilft Dir dann auch eine Therapie.
Schämen brauchst Du Dich überhaupt nicht für Deinen Zustand! Wenn Du es nicht schaffen solltest, dann liegt es nicht an Dir, sondern an der Krankheit.
Wichtig ist, dass Dir jemand (Mann, Verwandtschaft, Freundin) zur Seite steht! Gemeinsam schafft Ihr das!
Die Krankheit ist heilbar - alles wird wieder gut!
Alles Gute für Dich!
zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem Baby!
Hast Du denn für nächste Woche jemanden, der Dich unterstützen kann, wenn Dein Mann wieder arbeitet? Das wäre vielleicht schon eine Beruhigung.
Versuche, Dich und die Situation weiter zu beobachten. Wenn es für Dich zu schlimm werden sollte, warte nicht zu lange, sondern geh wieder zum Arzt und nimm ggf. Medikamente. Vielleicht hilft Dir dann auch eine Therapie.
Schämen brauchst Du Dich überhaupt nicht für Deinen Zustand! Wenn Du es nicht schaffen solltest, dann liegt es nicht an Dir, sondern an der Krankheit.
Wichtig ist, dass Dir jemand (Mann, Verwandtschaft, Freundin) zur Seite steht! Gemeinsam schafft Ihr das!
Die Krankheit ist heilbar - alles wird wieder gut!
Alles Gute für Dich!
Viele Grüße von Anke
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
Hallo Aruula,
auch ich möchte dir erstmal zu deinem kleinen Sonnenschein gratulieren. Mach dich erstmal nicht so verrückt. Klar hat man tierische Panik, es könnte wieder eine PPD vorliegen. Aber das man am Anfang nach der Geburt erstmal geschlaucht ist und sich wieder an den 3-Stunden-Schlafrythmus gewöhnen muss, ist doch auch ganz normal. Dein Hormonhaushalt muss doch auch erstmal wieder ins Gleichgewicht kommen.
Versuch dich zwischendurch zu entspannen. Vielleicht hast du auch einmal in der Woche die Möglichkeit, kinderlos zu sein. Wenn ja, dann solltest du dir diesen Tag auch gönnen, dich mit einer Freundin treffen oder einfach einen entspannten Wellnesstag zu Hause machen.
Kopf hoch, das wird schon wieder.
Lieben Gruß
Melissa
auch ich möchte dir erstmal zu deinem kleinen Sonnenschein gratulieren. Mach dich erstmal nicht so verrückt. Klar hat man tierische Panik, es könnte wieder eine PPD vorliegen. Aber das man am Anfang nach der Geburt erstmal geschlaucht ist und sich wieder an den 3-Stunden-Schlafrythmus gewöhnen muss, ist doch auch ganz normal. Dein Hormonhaushalt muss doch auch erstmal wieder ins Gleichgewicht kommen.
Versuch dich zwischendurch zu entspannen. Vielleicht hast du auch einmal in der Woche die Möglichkeit, kinderlos zu sein. Wenn ja, dann solltest du dir diesen Tag auch gönnen, dich mit einer Freundin treffen oder einfach einen entspannten Wellnesstag zu Hause machen.
Kopf hoch, das wird schon wieder.
Lieben Gruß
Melissa
Hallo Aruula!
Auch von mir Herzlichen Glückwunsch zu Deinem 2.Kind !
Das was Du schilderst, das kenne ich gut.
Nach der 2.Entbindung hatte ich täglich Angst, wieder zu erkranken.
Leider hatte ich kein Glück, mich erwischte es wieder, zwar nicht so extrem wie damals, aber trotzdem schlimm genug.
Nun können wir uns hier nicht erlauben, eine Diagnose zu stellen, deshalb ist es wichtig, daß Du einen Arzt aufsuchst, Dir auf jeden Fall Hilfe holen solltest.
Du hast einen Vorteil, sollte es wirklich PPD sein, gegenüber den Menschen, die das erste Mal unter PPD leiden, Du weißt, daß es vorbei geht und am Ende alles gut wird. Dieses Gefühl hat mich immer sehr stark gepuscht und mir Hoffnung gegeben, weiter zu kämpfen.
Das Dein Mann Dir keine rechte Unterstützung geben kann, ist schade .
Es ist natürlich einfacher, wenn Jemand Vertrautes Dich unterstützt, hast Du denn eine gute Freundin, die Deine Geschichte kennt und die Dir helfen könnte?
Liebe Aruula, ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit, aber Du wirst es schaffen, da bin ich mir ziemlich sicher, melde Dich hier im Forum, wann immer Du magst!
LG Anja.
Auch von mir Herzlichen Glückwunsch zu Deinem 2.Kind !
Das was Du schilderst, das kenne ich gut.
Nach der 2.Entbindung hatte ich täglich Angst, wieder zu erkranken.
Leider hatte ich kein Glück, mich erwischte es wieder, zwar nicht so extrem wie damals, aber trotzdem schlimm genug.
Nun können wir uns hier nicht erlauben, eine Diagnose zu stellen, deshalb ist es wichtig, daß Du einen Arzt aufsuchst, Dir auf jeden Fall Hilfe holen solltest.
Du hast einen Vorteil, sollte es wirklich PPD sein, gegenüber den Menschen, die das erste Mal unter PPD leiden, Du weißt, daß es vorbei geht und am Ende alles gut wird. Dieses Gefühl hat mich immer sehr stark gepuscht und mir Hoffnung gegeben, weiter zu kämpfen.
Das Dein Mann Dir keine rechte Unterstützung geben kann, ist schade .
Es ist natürlich einfacher, wenn Jemand Vertrautes Dich unterstützt, hast Du denn eine gute Freundin, die Deine Geschichte kennt und die Dir helfen könnte?
Liebe Aruula, ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit, aber Du wirst es schaffen, da bin ich mir ziemlich sicher, melde Dich hier im Forum, wann immer Du magst!
LG Anja.
Liebe Aruula!
Auch von mir die herzlichsten Glückwünsche zu deinem Söhnchen! Ich kann dich gut verstehen, dass du Angst hast, es könnte wieder losgehen. Aber du hast echt den Vorteil, dass du weißt wie man dir helfen kann. Hast du nach der ersten PPD denn eine Therapie gemacht? Wenn ja, könntest du ja vielleicht gleich mal deinen Thera anrufen und mit ihm mal gucken, was man machen kann.
Was auf jeden Fall sehr wichtig wäre, ist Unterstützung! Wie siehts denn mit den Omas aus? Könnten sie dir vielleicht zur Hand gehen? Mir hat das in der ersten schweren Zeit sehr, sehr geholfen. Hast du eine Hebammenpraxis bei dir in der Nähe? Ich war da auch und mir hat das sehr gut getan. Die Hebi und ich haben gemeinsam Atemübungen gemacht und die Geburtsängste nochmal intensiv bearbeitet. Sie hat mir auch die Bachblüten gegeben, die ich heute noch nehme!
Schämen brauchst du dich absolut nicht - nach einer SS und Geburt muß sich der Körper (Hormone) ja erst mal wieder umstellen. Da sind die meisten Mamas einfach nicht auf dem Damm - wie denn auch - etwas anstrengenderes und einschneidenderes als SS und Geburt gibt es wohl kaum.
Versuch wirklich Hilfe und Unterstützung von allen Seiten anzunehmen und such das Gespräch mit deinem Mann. Wahrscheinlich hat er auch ziemlich Angst, dass es dir wieder ganz schlecht gehen könnte. Die Männer reagieren dann aber meist mit Ärger - stecken den Kopf in den Sand.
Viel Glück und wir sind hier immer für dich da!
Liebe Grüße von
Auch von mir die herzlichsten Glückwünsche zu deinem Söhnchen! Ich kann dich gut verstehen, dass du Angst hast, es könnte wieder losgehen. Aber du hast echt den Vorteil, dass du weißt wie man dir helfen kann. Hast du nach der ersten PPD denn eine Therapie gemacht? Wenn ja, könntest du ja vielleicht gleich mal deinen Thera anrufen und mit ihm mal gucken, was man machen kann.
Was auf jeden Fall sehr wichtig wäre, ist Unterstützung! Wie siehts denn mit den Omas aus? Könnten sie dir vielleicht zur Hand gehen? Mir hat das in der ersten schweren Zeit sehr, sehr geholfen. Hast du eine Hebammenpraxis bei dir in der Nähe? Ich war da auch und mir hat das sehr gut getan. Die Hebi und ich haben gemeinsam Atemübungen gemacht und die Geburtsängste nochmal intensiv bearbeitet. Sie hat mir auch die Bachblüten gegeben, die ich heute noch nehme!
Schämen brauchst du dich absolut nicht - nach einer SS und Geburt muß sich der Körper (Hormone) ja erst mal wieder umstellen. Da sind die meisten Mamas einfach nicht auf dem Damm - wie denn auch - etwas anstrengenderes und einschneidenderes als SS und Geburt gibt es wohl kaum.
Versuch wirklich Hilfe und Unterstützung von allen Seiten anzunehmen und such das Gespräch mit deinem Mann. Wahrscheinlich hat er auch ziemlich Angst, dass es dir wieder ganz schlecht gehen könnte. Die Männer reagieren dann aber meist mit Ärger - stecken den Kopf in den Sand.
Viel Glück und wir sind hier immer für dich da!
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex