Hallo an alle hier,
ich bin ja noch ziemlich neu hier bei euch im Forum und hoffe Ihr könnt mir so einige Fragen beantworten.
Als erstes möchte ich mich und meine Probleme mal vorstellen , ich bin mir nicht so sicher ob ich schon unter Depressionen leide oder ob es "NUR" ein Erschöpfungszustand ist.
Also
Ich heiße Nicole bin 32 Jahre habe 4 Kinder Lukas 07.09.95, Quirin 20.04.2000, Laura 18.09.2002 und nun Elias 05.01.2007 bin verheiratet ( zum zweiten mal die beiden ersten Söhne sind nicht von meinem Mann ) und wir sind selbständig.
Elias war kein geplantes Kind mehr, wir hatten eigentlich mit Kinder schon abgeschlossen als er sich letztes Jahr um diese Zeit völlig überraschend angekündigt hatte.
Nach längerem Überlegen ( wir hatten auch an Abtreibung gedacht aber ich hätte dies niemals über`s Herz gebracht - bin eigentlich mit Herz und Seele Mama ) haben wir auch beschlossen der kleine soll kommen und nach anfänglichen Schwierigkeiten freuten wir uns auch auf den Kleinen ( wobei ich im Nachhinein schon feststellen musste daß es immer wieder Momente gab in denen ich mir wünschte nicht ss zu sein - das war bei den anderen drein nie so - ) die SS verlief ohne Probleme.
Dann kam der 3 Januar, ich stellte fest dass ich leicht Fruchtwasser verlor, wurde dann aber vom KH wieder nach Hause geschickt mit den Worten es sei Urin und nicht FW ( sie hatten an diesem Tag 9 Geburten )
Als ich dann am 4 Jan immer noch FW verlor sagte mein Frauenarzt ich sollte dringend zum einleiten gehn was wir dann auch am 5 Januar morgens taten ( ich wollte morgens zum Entbinden gehen und abends wenn die großen wieder von kiga und Schule zuhause sind mit dem Baby da sein - bei Laura war es nämlich auch so, eine Traumgeburt - doch leider kam alles anders )
Bis Mittags geschah auch im Klinikum nichts, erst als ich mich beim Chefarzt beschwerte wurde endlich eingeleitet mit Wehengel.
Es tat sich nichts..........
Mein Mann wollte dann so gegen 19 Uhr nach Hause zu den anderen Kindern, ich musste noch bis nächsten Tag früh dableiben...
doch um 18:45 Uhr hat Elias die Fruchtblase nun vollständig zum platzen gebracht und schwupps ging es auch schon mit den Wehen los.
Die Hebamme kam und der MuMu war innerhalb einer halben Stunde auf 10 cm offen.
Die Worte der Hebamme werd ich nie vergessen " in einer halben Stunde is alles vorbei und Sie können heim gehen "..........................
weit gefehlt, Elias wollte mit dem Kopf nicht ins kleine Becken sodaß nach 2 Stunden Presswehen dann endlich ein Kaiserschnitt gemacht werden sollte.
Ich wurde fertig gemacht, mir wurden noch sämtliche Zettel zum Unterschreiben hingelegt - unter anderem der für eine Steri, da ich dies mal beim Vorstellungsgespräch hab anklingen lassen,,,, ich dachte ja niemals an einen KS - die ich unterschrieb und dann gings auch schon los, ich bekam unter Presswehen eine Spinal und schon wurde der Bauch geöffnet, .... dann nochmals nachgeschnitten , dann kam der Kleine endlich raus - er hatte schon schlechte Herztöne und war schon blau -
er wurde mir kurz gezeigt und dann war er weg, kurze Zeit später durfte dann mein Mann zu ihm und ich wurde zugenäht.
Als ich fertig war musste ich auf die Intensivstation da der Aufwachraum nicht mehr belegt war - es war zwischenzeitlich 23:30 Uhr -
der kleine musste im KS bleiben, ich wollte dass mein Mann beim Kleinen bleibt und so lag ich mutterseelen allein unter Sterbenskranken auf der Intensiv, kein Mensch hat sich um mich gekümmert.
Nach 1,5 Stunden kam dann endlich mein Mann um zu schauen was los sei, tja das Personal hatte scheinbar keine Zeit mich wieder in den Kreissaal zu bringen, somit kam ich dann erst um 0:30 Uhr wieder auf Station, mein Kind hab ich nicht mehr gesehen.
Mein Mann fuhr dann heim und ich lag allein auf dem Zimmer, mein Kind war im Babyzimmer, erst am nächsten Tag um 8 Uhr wurde er mir gebracht, ................. ich sah ihn---------------- wo waren die Muttergefühle---------------- ich hatte keine------------- er war so suess und ich war einfach eine doofe Mutter , wieso konnte ich mich nicht freuen.
Die Muttergefühle kamen eigentlich nie so intensiv wie bei den anderen Kindern.
Als wir dann nach 3 Tagen wieder heimgegangen sind - die Station war die Hölle, total überfüllt etc - wurde noch eine verengte Aorta von Elias festgestellt ( is aber nun wieder weg ) ich hab dann nur noch funktioniert.
Zu Hause angekommen wartete schon wieder das Büro auf mich ( wir haben ein Reisebüro ) ich hatte nie richtig Zeit mein Baby kennenzulernen, ich stillte Ihn und freute mich auf jede Mahlzeit da ich mir dann Zeit nehmen musste, ab diesem Zeitpunkt kamen auch so langsam die Muttergefühle.
Doch dann Elias war 2 1/2 Wochen alt hatte er sich einen RSV Virus eingefangen und wäre daran bald gestorben, in letzter Minute waren wir noch im KH - er atmete zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr - und er wurde trotz der schlechten Prognose des KH - sie haben uns heimgeschickt und uns keine Hoffnung mehr auf das überleben gemacht - einen Tag später auf Station verlegt, wo ich dann 1Woche mit Ihm in völliger Isolierung verbrachte -
unsere Stillbeziehung war dann zu Ende, Elias war anfangs zu schwach an der Brust zu trinken und dann wollte er nicht mehr, ich fühlte mich als totaler Versager, der letzte Raum mit meinem Kind wurde mir genommen, von nun an sollte ich noch weniger Zeit für den Kleinen haben.
Als wir dann wieder zu Hause waren kam der Altagstrot wieder, Büro, Kinder- Altag, und immer weniger Zeit mit dem kleinen, ich musste ihn ja jetzt auch nicht mehr füttern, auch das konnten ja andere übernehmen.
Mir ging es ab diesem Zeitpunkt immer schlechter, ich bin einfach am Ende ich habe keine Kraft mehr, bin ständig müde, gereizt ( ich schrei meine Kinder und meinen Mann an obwohl ich das noch nie gemacht hab )
Wenn ich heimkomme geh ich als erstes in die Badewanne dann ins Bett, wenn mein Mann mir den kleinen ins Bett legt ( das ist im Moment gott sei dank nicht mehr der Fall - im Moment ist es eher das Gegenteil ) wollte ich nur noch dass er Ihn nimmt, ich wollte Ihn nicht sehen,
Eines Abends war ich dann mit dem kleinen allein und er schrie - wie er es abends immer macht - schrie und schrie war durch nichts zu beruhigen, als auch alle versuche nichts brachten hab ich Ihn einfach schreien lassen bin aus dem Zimmer gegangen und hab nur geweint - hätt ich bei den anderen nie gemacht die hätte ich getragen, gestillt etc.... -
auf einmal hatte ich Angst vor mir selber, wieso bin ich so eine Rabenmutter zu meinem kleinen, er hat doch 2 Kämpfe um sein Leben gewonnen und hat so eine doooooooooofe Mutter
wieso kann ich Ihn nicht so lieben wie die anderen ( die mich aber im Moment auch ziemlich nerven und ich eigentlich froh bin wenn ich Sie nicht den ganzen Tag haben muss )
Ein paar Tage nach dem besagten Abend wurde mir bewusst wie arm mein kleiner ist, seit diesem Tag bin ich - besser ich zwinge mich dazu - eine gute Mutter, ich leg ihn zu mir ins Bett, kuschle mit Ihm schmus mit Ihm und es geht mir meistens gut dabei nur ab und an hab ich immer noch das alte Gefühl daß es mir lieber wär mein Mann würde ihn versorgen.
Richtig bewusst ist mir mein Problem erst geworden als mich mein Mann darauf ansprach.
Er brachte es auf den Punkt und meinte ich wär in einem ziemlichen Loch, er kenne mich nicht mehr, ich war vor Elias voller Tatendrang, war eine total quirlige Frau, konnte Bäume aussreissen und nun bin ich ein Wrack das völlig neben sich steht.
Auch im Büro läuft nichts mehr so wie früher, wir haben schon große Umsatzeinbussen da ich oft mal nicht mehr die Lust hab Angebote für Kunden zu erstellen.
Ich weiss nicht was ich machen soll, hab ich eine Depression, bin ich einfach nur Erschöpft,
wenn ich zum Arzt gehe dann sagt der treten Sie beruflich kürzer, es geht aber nicht, das Büro ist unsere Existenz, ich kann doch nicht alles aufgeben, womit sollen wir die Kinder ernähren.
Mein Mann hat bis jetzt sehr viel Verständnis, er nimmt mir die Kinder ab, macht den Haushalt, kocht, wäscht, hält mir alles vom Laib was irgendwie geht ( obwohl er ja auch arbeitet - er ist für unseren Flughafentransfer zuständig - ) aber die Frage ist nur wie lange noch.........................
Bitte schreibt mir eure Erfahrungen.
Ich wär so gern wieder die Alte nur finde ich die Kraft nicht dazu
Vielen Dank fürs Zuhören ---- is ja sehr lang geworden ---
Liebe Grüße
Nicole
Wer kann mir helfen, was ist mit mir los ?
Moderator: Moderatoren
Hallo Nicole,
das hört sich, finde ich, nach einer postpartalen Depression an. Aber was ich auch herauslese bei Dir, da sind im Keim Muttergefühle vorhanden, und vielleicht kannst du diese aufbauen und verstärken, (und damit die Depression zurückdrängen), indem Du Dir ganz bewußt ab und zu Zeit für den Kleinen nimmst?
Ihr hattet einen Scheißstart, ihr beide, und vielleicht ist es ja schon damit getan, dass ihr Euch jetzt, ganz bewußt, und gerade weil der Start so schwer war, gemeinsam Zeit füreinander nehmt, das kann gerade nach einem supermiesen Geburtserlebnis sehr stärkend sein.
Ansonsten gibt es hier jede Menge Tipps und Adressen in allen Fragen rund um dieses Thema. Du kannst sicher Hilfe finden und vor allem Dir darüber klar werden, was Dir helfen kann, denn das ist bei den betroffenen Frauen sehr unterschiedlich.
Alles Gute von Ava
das hört sich, finde ich, nach einer postpartalen Depression an. Aber was ich auch herauslese bei Dir, da sind im Keim Muttergefühle vorhanden, und vielleicht kannst du diese aufbauen und verstärken, (und damit die Depression zurückdrängen), indem Du Dir ganz bewußt ab und zu Zeit für den Kleinen nimmst?
Ihr hattet einen Scheißstart, ihr beide, und vielleicht ist es ja schon damit getan, dass ihr Euch jetzt, ganz bewußt, und gerade weil der Start so schwer war, gemeinsam Zeit füreinander nehmt, das kann gerade nach einem supermiesen Geburtserlebnis sehr stärkend sein.
Ansonsten gibt es hier jede Menge Tipps und Adressen in allen Fragen rund um dieses Thema. Du kannst sicher Hilfe finden und vor allem Dir darüber klar werden, was Dir helfen kann, denn das ist bei den betroffenen Frauen sehr unterschiedlich.
Alles Gute von Ava
Liebe Nicole!
Du bist körperlich und seelisch absolut erschöpft. Die große Angst um dein Kind, das haut jeden um. Um alles zu ertragen, hast du deine Gefühle in den Hintergrund gedrängt. Dadurch fällt es dir schwer, Gefühle für deinen Sohn zu empfinden. Wenn man so viel Angst um ein Kind durchmacht, dann sind die Gefühle viel intensiver für das Kind. Nur hast du noch zu viel Angst, sie auch zu empfinden. Lass die Angst raus, such dir Hilfe und Unterstützung bei einer Gesprächstherapie und gönn dir Ruhe.
Ich spreche aus Erfahrung, hatte eine schwierige Schwangerschaft, musste wochen- und monatelang um das Leben meines Sohnes zittern. Das hinterlässt Spuren, wie sehr habe ich lange gar nicht mitgekriegt, weil ich nur funktioniert habe. Je schneller du Hilfe annehmen kannst, umso eher findest du zu neuer Kraft.
Nimm dir Zeit für dich und dein Baby, sonst klappst du eines Tages zusammen und davon hat niemand was! Könnt ihr eine Aushilfe fürs Büro aufnehmen oder ein Kindermädchen übergangsweise? Jetzt bist erstmal nur du wichtig, dass du wieder auf die Füße kommst.
Du bist eine starke Frau!
Alles Liebe,
Du bist körperlich und seelisch absolut erschöpft. Die große Angst um dein Kind, das haut jeden um. Um alles zu ertragen, hast du deine Gefühle in den Hintergrund gedrängt. Dadurch fällt es dir schwer, Gefühle für deinen Sohn zu empfinden. Wenn man so viel Angst um ein Kind durchmacht, dann sind die Gefühle viel intensiver für das Kind. Nur hast du noch zu viel Angst, sie auch zu empfinden. Lass die Angst raus, such dir Hilfe und Unterstützung bei einer Gesprächstherapie und gönn dir Ruhe.
Ich spreche aus Erfahrung, hatte eine schwierige Schwangerschaft, musste wochen- und monatelang um das Leben meines Sohnes zittern. Das hinterlässt Spuren, wie sehr habe ich lange gar nicht mitgekriegt, weil ich nur funktioniert habe. Je schneller du Hilfe annehmen kannst, umso eher findest du zu neuer Kraft.
Nimm dir Zeit für dich und dein Baby, sonst klappst du eines Tages zusammen und davon hat niemand was! Könnt ihr eine Aushilfe fürs Büro aufnehmen oder ein Kindermädchen übergangsweise? Jetzt bist erstmal nur du wichtig, dass du wieder auf die Füße kommst.
Du bist eine starke Frau!
Alles Liebe,
Hallo Nicole,
menno Du, erst mal möchte ich Dir sagen, daß Du eine unheimlich starke Frau bist
Aber bei all der Stärke ist bei der Belastung dann doch mal zick.
Wie schon vor mir geschrieben wurde, Du solltest jetzt erst aml in erster Linie an DICH denken, bevor es schlimmer wird. Will jetzt keine Panik schüren,a ber Du und Dein Mann Ihr seid auch "nur" Menschen. Weischt?
Ich könnte mir vorstellen, daß Du jede Menge verdrängst, all die Sorgen die der Kleine bereitet hat, die ganzen Fragen - warum ist keine Liebe da. Das setzt sich fest. Und, das sind ja nicht die einzigen Sorgen die Du hast...... geschäftlich etc. Du willst es irgendwie bewußt verdrängen. Nur es setzt sich im Unterbewußtsein fest und richtet Schaden an.
Mache eine Gesprächstherapie, rede, laß es raus. Sei ehrlich zu Dir, Du mußt Dich öffnen.
Liebe Grüße und ganz viel Kraft
wünscht Susi
menno Du, erst mal möchte ich Dir sagen, daß Du eine unheimlich starke Frau bist


Aber bei all der Stärke ist bei der Belastung dann doch mal zick.
Wie schon vor mir geschrieben wurde, Du solltest jetzt erst aml in erster Linie an DICH denken, bevor es schlimmer wird. Will jetzt keine Panik schüren,a ber Du und Dein Mann Ihr seid auch "nur" Menschen. Weischt?
Ich könnte mir vorstellen, daß Du jede Menge verdrängst, all die Sorgen die der Kleine bereitet hat, die ganzen Fragen - warum ist keine Liebe da. Das setzt sich fest. Und, das sind ja nicht die einzigen Sorgen die Du hast...... geschäftlich etc. Du willst es irgendwie bewußt verdrängen. Nur es setzt sich im Unterbewußtsein fest und richtet Schaden an.
Mache eine Gesprächstherapie, rede, laß es raus. Sei ehrlich zu Dir, Du mußt Dich öffnen.
Liebe Grüße und ganz viel Kraft
wünscht Susi
ICH ziehe den Hut vor dir....wow...du bist eine starke und selbstbewußte Frau, die enorm viel geleistet hat....meinen Respekt!!!
Den ersten Schritt hast du getan. Du hast begonnen über dein Erlebtes zu sprechen. Das ist sehr wichtig.
Ich muß dich allerdings enttäuschen, dass es jetzt nicht wie in dem dir bekannten Tempo vorwärts gehen wird und das sollte es auch nicht.
Du brauchst Zeit für dich und du brauchst Zeit mit Elias!
Ein guter Anfang wäre es, die Hilfe zu holen und zwar im häuslichen Bereich, damit dir derzeit mehr Zeit für die Kinder und dich bleibt.
Könnte dein Mann das Reisebüro allein führen? Und du eine zeitland daheim sein, mit Unterstützung einer Haushaltshilfe?
Eine Therapie würde ich auch anstreben, allerdings Schritt für Schritt.
Auch eine Kur wäre gut für euch (dich und Elias).
Dein Hausarzt und/oder dein Frauenarzt wären meiner Meinung nach die ersten Anlaufstellen. Bei deiner Krankenkasse kannst du auch mal anklopfen wie es mit Unterstützung aussieht.
Auch die Kirche, soziale Dienste und auch das Jugendamt können Hilfe anbieten.
Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft und Zuversicht....und sei gewiss...es gibt immer einen guten Weg!
Den ersten Schritt hast du getan. Du hast begonnen über dein Erlebtes zu sprechen. Das ist sehr wichtig.
Ich muß dich allerdings enttäuschen, dass es jetzt nicht wie in dem dir bekannten Tempo vorwärts gehen wird und das sollte es auch nicht.
Du brauchst Zeit für dich und du brauchst Zeit mit Elias!
Ein guter Anfang wäre es, die Hilfe zu holen und zwar im häuslichen Bereich, damit dir derzeit mehr Zeit für die Kinder und dich bleibt.
Könnte dein Mann das Reisebüro allein führen? Und du eine zeitland daheim sein, mit Unterstützung einer Haushaltshilfe?
Eine Therapie würde ich auch anstreben, allerdings Schritt für Schritt.
Auch eine Kur wäre gut für euch (dich und Elias).
Dein Hausarzt und/oder dein Frauenarzt wären meiner Meinung nach die ersten Anlaufstellen. Bei deiner Krankenkasse kannst du auch mal anklopfen wie es mit Unterstützung aussieht.
Auch die Kirche, soziale Dienste und auch das Jugendamt können Hilfe anbieten.
Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft und Zuversicht....und sei gewiss...es gibt immer einen guten Weg!
Liebe Nicole,
zunächst einmal möchte ich Dir sagen, dass Du keine doofe Mutter bist. Was Du bislang alles geleistet hast: "Hut ab"!!! Ich glaube einfach,
dass Du sehr erschöpft bist, seelisch als auch körperlich. Ob es (bereits) Depressionen sind, kann ich nicht beurteilen. Aber ich glaube, dass Dir in jedem Fall u. a. ein Medikament helfen würde, erst einmal wieder auf die Beine zu kommen. Versuche doch eine gute Neurologin ausfindig zu machen und schildere ihr Deine Situation, sie kann Dir bestimmt helfen. Und schaden tut es bestimmt nichts, wenn Du eine zeitlang ein Medikament nimmst - im Gegenteil.....!!! Und wenn es Dir wieder einigermaßen gut geht, bin ich mir sicher, dass Du den Kleinen genauso lieb haben wirst, wie Deine anderen Kinder. In meinen Augen ist es Deine Erschöpfung, die Dich gegenwärtig daran hindert. Kannst Du Dir nicht abends eine Stunde etwas Schönes vornehmen? Vielleicht ein spannendes Buch lesen, oder einen Spaziergang machen? Einfach um 'mal abzuschalten und um wieder ein wenig zu Dir zu kommen. Einfach Dir 'mal etwas gönnen oder Dich etwas verwöhnen oder belohnen (z. B. ein nettes Kleidungsstück kaufen....).
Die Tatsache, dass Du hier im Forum schreibst, zeigt ja schon, dass Dir an dem Kleinen etwas liegt und Du Hilfe suchst, um aus der gegenwärtigen Situation herauszukommen. Wäre dieses nicht der Fall, hättest Du sicherlich nicht diese Initiative übernommen...!
Eine andere Möglichkeit fällt mir noch ein: wie wäre es denn, wenn Du den Kleinen ein paar Stunden die Woche zu einer Tagesmutter gibst?
Ich habe unsere Tochter (16 Monate alt) mit 7 Monaten (damals ganz, ganz schweren Herzens, weil ich von meiner Firma das Angebot erhalten habe, 10 Stunden die Woche zu arbeiten) zu einer Tagesmutter gegeben.
Anfangs habe ich schlaflose Nächte gehabt, vermischt mit Vorwürfen, Selbstzweifeln etc. Bis heute ist unsere Tochter bei der Tagesmutter und ich muss ehrlich sagen, dass es von Anfang an überhaupt keine Schwierigkeiten gegeben hat (hätte ich vorher nicht geglaubt!!!).
Liebe Nicole, ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen und wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es Dir bald wieder besser geht!!!
Alles Liebe und Gute!
Minchen
zunächst einmal möchte ich Dir sagen, dass Du keine doofe Mutter bist. Was Du bislang alles geleistet hast: "Hut ab"!!! Ich glaube einfach,
dass Du sehr erschöpft bist, seelisch als auch körperlich. Ob es (bereits) Depressionen sind, kann ich nicht beurteilen. Aber ich glaube, dass Dir in jedem Fall u. a. ein Medikament helfen würde, erst einmal wieder auf die Beine zu kommen. Versuche doch eine gute Neurologin ausfindig zu machen und schildere ihr Deine Situation, sie kann Dir bestimmt helfen. Und schaden tut es bestimmt nichts, wenn Du eine zeitlang ein Medikament nimmst - im Gegenteil.....!!! Und wenn es Dir wieder einigermaßen gut geht, bin ich mir sicher, dass Du den Kleinen genauso lieb haben wirst, wie Deine anderen Kinder. In meinen Augen ist es Deine Erschöpfung, die Dich gegenwärtig daran hindert. Kannst Du Dir nicht abends eine Stunde etwas Schönes vornehmen? Vielleicht ein spannendes Buch lesen, oder einen Spaziergang machen? Einfach um 'mal abzuschalten und um wieder ein wenig zu Dir zu kommen. Einfach Dir 'mal etwas gönnen oder Dich etwas verwöhnen oder belohnen (z. B. ein nettes Kleidungsstück kaufen....).
Die Tatsache, dass Du hier im Forum schreibst, zeigt ja schon, dass Dir an dem Kleinen etwas liegt und Du Hilfe suchst, um aus der gegenwärtigen Situation herauszukommen. Wäre dieses nicht der Fall, hättest Du sicherlich nicht diese Initiative übernommen...!
Eine andere Möglichkeit fällt mir noch ein: wie wäre es denn, wenn Du den Kleinen ein paar Stunden die Woche zu einer Tagesmutter gibst?
Ich habe unsere Tochter (16 Monate alt) mit 7 Monaten (damals ganz, ganz schweren Herzens, weil ich von meiner Firma das Angebot erhalten habe, 10 Stunden die Woche zu arbeiten) zu einer Tagesmutter gegeben.
Anfangs habe ich schlaflose Nächte gehabt, vermischt mit Vorwürfen, Selbstzweifeln etc. Bis heute ist unsere Tochter bei der Tagesmutter und ich muss ehrlich sagen, dass es von Anfang an überhaupt keine Schwierigkeiten gegeben hat (hätte ich vorher nicht geglaubt!!!).
Liebe Nicole, ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen und wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es Dir bald wieder besser geht!!!
Alles Liebe und Gute!
Minchen
LIEBE NICOLE,
deine geschichte hat mich seeeehr stark an meine erinnert und dementsprechend geht es mir gerade...
ich kann nur sagen, bei mir war es eine ppd und ich habe leider erst spät hilfe gefunden und zugelassen.
nach fast abgeschlossener therapie + medikation bin ich aber fast wieder "back to normal"
vielleicht hilft dir auch das forum der seite kaiserschnitt- netzwerk. da habe ich unter 79 gepostet.
es wird wieder besser. viel kraft für euch.
lg.
k
deine geschichte hat mich seeeehr stark an meine erinnert und dementsprechend geht es mir gerade...

ich kann nur sagen, bei mir war es eine ppd und ich habe leider erst spät hilfe gefunden und zugelassen.
nach fast abgeschlossener therapie + medikation bin ich aber fast wieder "back to normal"

vielleicht hilft dir auch das forum der seite kaiserschnitt- netzwerk. da habe ich unter 79 gepostet.
es wird wieder besser. viel kraft für euch.
lg.
k