Welche Art von Therapie ist da besser? Sagt einem das der Therapeut? Wie läuft das ab? Duch Kur oder wird stationär behandelt? Wie waren eure Erfahrungen?
Ich denke, dass grade in sehr Depressiven Phasen meine Maus sehr unter meinen Launen leidet. Sie sieht eine völlig unentspannte, gereizte, permanent weinende und unter Dampf stehende Mama vor sich. Ich habe Angst, dass sie darunter leidet, vorallem wenn ich wieder zu nix Nerv habe und schnell ausflippe, wenn was nicht so läuft, wie es laufen soll. Ich mach mir so Sorgen deswegen, vorallem ob sie nicht jetzt schon irgendeinen "Schaden" davon genommen hat
Und wie kann ich meinem Partner klar machen, dass ich nicht wegen ihm so bin sondern eben wegen der PPD? Ich hab es schon so oft versucht aber irgendwie versteht es das alles nicht (was man ja auch wiederrum nachvollziehen kann) Ich möchte, wenn ich es schaffe, morgen zu meinem Hausarzt gehen und ihn mal darauf ansprechen, in der Hoffung, er kann mir einen Therapeuten nennen. Hab aber Angst, dass er es belächelt und herunterspielt ...oder gar keine Ahnung davon
Hallo!
Vor 2,5J ging es mir genau so. Aber ich wusste für mich das es besser für Kind ist wenn Sie von gesunder Menschen verorgt wird.
Ich könnte nicht und wollte nicht meine Tränen schencken. Deshalb habe ALLEM ( Ärtzte ,Therapeuten , Mann , Freunde etc) KLAR GEMACHT das so eine schwere Depri garnicht gut sein kann für die entwicklung des Kindes . Meine kleine war damals 7 Monate alt. In andere Länder kümmernsie sich die Famillie und Freunde bewusst um das Kind und trennen es von d. Mutter um von alle die starke Schuldgefühle zu vermeinden. das ist echt eine Falle wenn man sowieso unter PPDleidet , zu sehen das man mit dem Kinde die Freude am Leben nicht teilen kann...Das hat mich damals noch trauriger gemacht.
Mein Kind lachte und freute sich, wollte endecken und ich konnte noch nicht mal grinzen. Mein Gesicht war eingemauert . Der Ausdruck eine Depressiven ist erchreckend vor allem für die Famillie.
Ich bin der meinung das es besser ist wenn die Mutter für sich alleine sind in d. tiefe Krise. Naher wenn die Medis anschlagen oder einem besser geht, soll es weiter gehen wie bevor.
Die Männer verstehen das am bestens wenn es von Fachpersonal erklärt bekommen.
Die Krankenmütter habe es sowiso schwer und ich finde es sie sollen in diesen Zeit etwas für sich selbt machen. Das ist auch eine Chance sich selber wieder zu finden oder etwas neues zu entecken.
Ich habe z.B mein Beruf durch die PPD gefunden. Ich mache jetzt Ausbildung zur Ergotherapeutin und ich habe kein Bedenken und keine Schuldgefühle über den Zeit in dem ich "anderes" war.
Ich wunsche dir alles alles Gute! und wunsche dir schnelle Genesung.
Lies so viel du kannst über den PPD. Das hilft es zu vertehen, gibt hoffnung und befreit von Schuldgefühle. Im Internet gibt es schöne Seiten über Angehörige Arbeit. Sucht sowas für deinem Man.
Las dich nicht eingeredet. Man ist schnell unsicher in diesen Zeit. Nicht die Sozialen Normen zählen jetzt, sondern du mit deiner Gefühle!!
Gruß !!!
Danke für Deine Antwort. Ich glaube, Du hast wirklich Recht, dass es besser ist, den Beginn ohne Kind in Angriff zu nehmen und dann vielleicht eher später in einer Mutter-Kind-Kur gemeinsam mit dem Kind eine besseres Miteinander finden. Für mich persönlich ist es sehr belastend zu wissen, dass mein Kind an meinen Konflikten und Depressionen teilnehmen muß, denn sie kann sich nicht wehren. Es macht so traurig, man möchte es ändern und ist selbst so machtlos. Ich mache mir schon wieder unendliche Gedanken was alle von mir wohl denken werden, wenn ich in Therapie komm oder gar für ein paar Wochen in stationäre Behandlung muß. Dann müssen sich andere um meine Kind kümmern, andere, die selber ein Leben haben, es gerne genießen möchten und nun "meine" Aufgaben wahrnehmen müssen. Es sollte mir im Grunde nun egal sein, meiner Gesundheit und der Gesundheit meines Kindes wegen aber ich mache mir so Vorwürfe. Ich möchte keine Last sein.
Ich freu mich sehr, dass Du Deinen Weg gefunden hast, vorallem mit einer neuen Ausbildung. Das gibt Kraft und spornt an. Mach weiter so und blein so selbsbewußt! Ich wünsch Dir Alles Liebe!!
ich fürchte, dass die Gefahr besteht, dass Dein Hausarzt wirklich keine Ahnung hat. Es wäre besser, mit einem Psychiater zu sprechen.
Ansonsten denke ch auch, dass es besser ist, die Therapie ohne Kind zu machen, denn Dein Kind muss ja nicht immer und alles mitbekommen.
Auch wäre es gut, wenn Dein Mann mal hier reinseht oder vielleicht das erste Mal zu einem Therapeuten mitgeht, nur damit er erklärt bekommt, was bei Dir los ist. Es gibt auch massenweise gute Bücher für Angehörige.
Du nimmst wohl keine Medis? Wenn es Dir so schlecht geht, dass Du ständig weinst, dann solltest Du sowieso zu einem Psychiater gehen. Es macht einfach keinen Sinn, solange zu warten, falls Du wirklich Medis brauchst, aber das wird Dir der Arzt dann auch sagen.
Kein Grund zur Sorge, aber je länger die Depri dauert und je mehr Dein Kind davon mitbekommt, hat es wirklich gute Chancen, eines Tages selbst daran zu erkranken. Ich selber habe drei Jahre verschenkt, mich unnötig geplagt, mit mit Mini-Erfolgen mittels Homöopathie und natürlichen Medis zufrieden gegeben, aber Leben war das nicht. Ich bereue es zutiefst und hoffe inständig, mein Großer hat nichts abbekommen.
Sicherlich hilft bei manchen alternative Medizin, auch nur Therapie, aber ich biin der Meinung, dassollte man vorher mit einem Psychiater gut abklären. Alles Gerede von "das wird schon, versuch das, versuch das" ist fahrlässig.
Und Du wllst ja sicherlich auch möglichst schnell wieder auf die Beine kommen, stimmt's?
Nein, Medis nehme ich keine. Ich habe auch lange gebraucht um festzustellen, dass es von selbst nicht besser wird und ich nun letztendlich wirklich Hilfe brauche. Ich habe ja jedesmal gedacht, wenn wieder so ein "Hoch" kam, dass es nun wieder gut geht aber die Abstände, wo es wirklich gut geht, wurden immer kürzer.
Mein Freund hat gestern Abend diese Seite hier entdeckt und auch meine Beträge gesehen.......hab mich erstmal wahnsinnig geschämt, mir ist das alles so unangenehm, ich fühl mich so versagermäßig, es ist zum Kotzen. Wir saßen bis 1 Uhr auf der Couch sprachen und weinten darüber. Er kann auch nicht mehr, er kann die Beziehung so nicht aufrechterhalten, was ich voll und ganz verstehe. Er will mir helfen, mit mir kämpfen. Ich hab alles kaputt gemacht, trauriger kann es schon nicht mehr werden Ich möcht gar nicht wissen, wieviel meine Maus letztendlich schon "davon" mitbekommen hat
Mach dir nicht so viele Schuldgefühle. Du hast nichts "kaputt" gemacht.
Du bist krank und kannst nichts dafür.
Nimm die Unterstützung von deiner Familie und deinem Freund ohne schlechtes Gewissen an.
Depression ist eine Krankheit und du brauchst dir keine Vorwürfe machen, weil du momentan nicht so "funktionieren" kannst, wie du es gerne möchtest.
Und deine Kleine liebt dich, auch wenn du jetzt krank bist. Euch bleibt noch so viel Zeit miteinander, wo du ihr deine Liebe zeigen kannst, wenn du wieder gesund bist.
Denk zuerst an dich und deine Gesundheit, egal was die anderen denken.
lg
heli
es war schon in Ordnung, dass er die Postings und die Seite gesehen hat. Mein Mann hat glaube ich mehr als drei jahre gebraucht, bis er einigermaßen damit umgehen konnte. Als ich vor einiger Zeit mal wieder ein Tief hatte, da hat er sich einfach umgedreht, die Kinder gepackt und ist mit ihnen los um etwas mit ihnen zu unternehmen - er hat einfach festgestellt, dass es in solchen Phasen besser ist, gar keine Diskussion mit mir anzufangen, sondern mich einfach in Ruhe zu lassen (und er hat völlig Recht - auch wenn ich vor Wut platzen könnte, ist es doch das schnellst und beste Mittel, mir zu helfen). Er sagte zu mir: "Früher hätte ich den ganzen Tag heulen könne, weil iic nciht wusste, was das ist und was ich tun soll, und heute weiß ich es und mache, was das Beste ist, und das weißt Du." Jo!
Wie geagt, es ist wichtig, dass Du Hilfe bekommst, dann wird alles gut, mit Deinem Mann und der Kleinen. Es ist halt schwierig, wenn man - so wie ich - jahrelang nicht wirklich etwas dagegen unternimmt (allein diese dämliche Angst vor den AD's ist etwas, was ich gut kenne - mein Psy hat mir aber alles so gut erklärt, dass ich kein Problem damit habe, die Dinger zu nehmen, bis ich in die Grube falle 8 - aber im Vergleich zu der PPD sind sämtliche Nebenwirkungen etc. Pipifax, solange sich alles im normalen Rahmen bewegt. Wenn man ein Medi einfach nicht verträgt, dann ist das was anderes.)
Dein Mann will Dir helfen, nicht wahr? Sobald er sieht, wie Du "angreifst" mit der Gesundung, wird auch er wieder Kraft schöpfen. Es ist so schwer für unsere Familien und ich ziehe vor allen den Hut, die mit uns durch diese Hölle gehen (und alle anderen sollen sich zum Teufel scheren).
ich lese gerade, dass es dir überhaupt nicht gut geht, und dass du in der Nähe von Bad Homburg wohnst.
Ich kenne in Königstein im Taunus eine sehr sehr gute psychosomatische Klinik, die kann ich aus eigener Erfahrung nur empfehlen, da kannst du etwas für dich tun, die Kids nehmen sie allerdings nicht mit auf. Es ist die Klinik Dr. Steib in der Adelheidstraße. Die Therapien dort sind sehr gut, finde ich, der Rahmen familiär und persönlich gehalten. Die Behandlungskosten übernimmt die Krankenkasse. Schau´s dir mal an, und entscheide, denn nur du kannst entscheiden, ob du dich dort wohlfühlst bzw. der Rahmen dir zusagt. Ich war nach beiden Geburten da und es hat mir jedesmal sehr geholfen. Schick´ mir doch ne PN, wenn du noch Fragen hast.