Verschlechterung trotz gleichbleibender Dosis?

Erfahrungen mit Medikamenten, Fragen, Infos, Tipps, ...

Moderator: Moderatoren

Antworten
steffi l.

Verschlechterung trotz gleichbleibender Dosis?

Beitrag von steffi l. »

Hallöchen,

also es ist ja so, dass ich seit ca. 15 Monaten Cipralex 20mg nehme, Schwankungen gab es öfter mal, in den letzten Wochen und Monaten ging es mir damit sehr gut, außer in der 2.Zyklushälfte hatte ich mal Tiefs in Form von leichten ZG oder Angespanntheit.

Mich würde mal interessieren, ob es möglich ist, dass man, wenn man lange Zeit die gleiche Dosis nimmt, trotzdem wieder 'abrutschen' kann. Oder sind einfach nur Schwankungen zu erwarten, aber sonst bleibt man einigermaßen auf der gleichen Höhe?

Ich frage mich das, weil es mir seit einigen Tagen alles andere als gut geht (bin in der 1.Zyklushälfte) und ich nicht weiß woher das so plötzlich kommt. Zum anderen würde mich das auch interessieren wie es z.B. im Fall einer SS wäre. Wenn man vorher mit einer bestimmten Dosis einigermaßen stabil ist, kann es dann sein dass man trotz dieser Dosis in der SS wieder total abrutscht? Weiß das vielleicht jemand? Ich habe zumindest, seit ich die 20mg nehme, nach den Tiefs immer wieder eine bessere Zeit erlebt, so dass ich doch nicht erhöhen musste.

Das mit der SS interessiert mich jetzt einfach mal, momentan habe ich da nichts geplant oder sagen wir ich hätte den Mut nicht dazu.

VLG
von Steffi
00julchen

Beitrag von 00julchen »

Hi Steffi,

ich habe zwar selbst keine Erfahrung mit längerfristiger Einnahme von ADs, aber ich habe schon ein paar Mal gelesen, daß es sein kann, daß die Wirkung des ADs über die Jahre nachlassen kann bzw. der Körper hat sich schon total daran gewöhnt und man dann immer höhere Dosen nehmen muss. In der Klinik gabs auch einige Patienten, die längere Zeit mit einem AD gut gefahren sind und es ihnen dann auf einmal wieder viel schlechter ging und sie auf ein neues AD gewechselt haben.

Bezüglich Dosis während der SS habe ich ne Bekannte, die Fluctin nahm und gleich nach der Geburt erhöht hat um ein Abrutschen zu verhindern (wurde ihr vom Arzt geraten) und ihr gehts gut.
ubure

Beitrag von ubure »

Hallo,

ich nehme nun seit 2003 Citalopram, hab mit 20mg angefangen (nach dem Einschleichen), und im Laufe der Zeit immer wieder erhöht, reduziert, je nach Bedarf. Es kam dann aber eine recht schlechte Zeit, ausgelöst durch viele Sorgen, und da habe ich endgültig auf 60mg erhöht. das hat aber auch nicht mehr viel geholfen, und deshalb habe ch ncoh Solvex dazu bekommen. Mittlerweile geht es wieder sehr gut, seit 2 Monaten wieder ohne Tief.

Schwankungen sind immer drin, so wie ein gesunder Mensch auch schlechte Phasen hat. Soweit ich weiß, kann es schon sein, dass in einer SS wieder depressive Episoden auftreten können, trotz Medikation. Aber nachdem es immer noch etwas gibt, das man nehmen/tun kann, kann man doch einiges auffangen. Und da hilft ja auch der Psy dabei.

LG,
Inez
Antworten