Hallo zusammen,
nun möchte ich mich auch vorstellen.
Mein Name ist Jessi, ich komme aus Hessen, gemeinsam mit meinem Mann habe ich zwei Kinder. Julian ist 7 Jahre und Lena 8 Monate.
Nach Julians traumatischer Geburt (15 Std. Wehen, Not- Sectio in Vollnark.) bekam ich ein PPD, die über ein Jahr unerkannt blieb, erst als ich einen Bericht darüber lass und mich darin wiederfand, ging ich zum Arzt.
Bis dahin dachte ich, dass ich total überfordert wäre und schämte mich dafür, dass mir alles zu viel war, dass ich keine richtige Beziehung zu meinem Kind finden konnte.
Mein Arzt verschrieb mir Cipralex und gab mir eine ÜW für eine Verhaltentherapie. Mein Befinden wurde dadurch ein wenig besser, doch schnell kamen noch andere psychische Belastungen in der Therapie zum vorschein. Ich nahm die Tabletten 1 1/2 Jahre in denen es immer wieder höhen und Tiefen gab. Dann versuchte ich es 1 Jahr ohne Medikamente, erlitt wieder große Rückschläge. Ständig stellte ich alles in Frage, ständig war mir alles zu viel, oft wollte ich mich einfach nur alleine verkriechen und jammern.
Ich war so tief traurig und fragte mich, ob das jetzt alles gewesen sein soll ?
3 1/2 Jahre waren nun vergangen und ich war keinen Tag davon so zufrieden, wie ich vor der Geburt war.
Manchmal gab ich es schon auf jemals wieder glücklich zu werden....
Es ging nun etwas besser, mein Sohn ging in den KIGA und ich konnte mir so Freiräume schaffen.
Noch dazu war er ein sehr anstregendes Baby und Kleinkind, permanent war er aktiv, ständig wollte er beschäftigt werden, er weinte viel und ließ es mich spüren, wenn er nicht im Mittelpunkt stand.
Ich habe nie genügt, er forderte immer mehr Aufmerksamkeit, wie ein Mensch überhaupt geben kann. Auch in seiner Entwicklung bekam er Schwierigkeiten, er sprach spät, wollte nie etwas "ruhigeres" spielen.
Im November 2006 bekam ich unsere Tochter, es war eine sehr schöne SS, eine schöne Geburt. Sie war wie Ihr Bruder ein absolutes Wunschkind.
Nach einigen Monaten merkte ich jedoch, dass es wieder sehr schlimm wurde, ich hatte das Bedürfnis nach Ruhe, mir war zum heulen zu mute, ich hätte am liebsten alles Rückgängig gemacht, hatte ich doch schon so eine großes Kind und nun wieder voll funktionieren, volle Aufopferung.
Doch diesmal ging ich ziemlich schnell zum Arzt und sagte Ihm, wie es mir ging. Jetzt nehme ich Trevilor und es wird besser.
Es ist nicht super, aber das war es die letzten 7 Jahre auch nicht.
Mittlerweile habe ich wieder Hoffnung, dass ich wieder vollkommen gesund werde.
Hallo möchte mich auch vorstellen...
Moderator: Moderatoren
Liebe Jessi!
Herzlich willkommen bei uns! Schön, dass du dich uns hier anvertraust!
Dein Leidensweg dauert ja schon sehr lange, vor allem wohl deshalb weil du damals nach der Geburt deines Sohnes gar nicht gewußt hast, dass es eine PPD gibt. Das geht ganz vielen Frauen so und verlängert dadurch das Leiden oft extrem. Man denkt, dass man versagt hat und einfach unfähig ist. Dabei ist die PPD eine Krankheit, die man sehr gut behandeln kann, wie du ja jetzt - Gott sei Dank - auch merkst.
Ich freue mich, dass du dich nun mit Trevilor endlich besser fühlst. Ich denke, ganz wichtig ist es, dass man das AD ausreichend lange nimmt. So kann man die Chance auf einen Rückfall sehr, sehr gering halten.
Ich selber bin vor 2 Jahren nach der Geburt meines Sohnes auch erkrankt - Diagnose: PPD - mit Angst- bzw. Panikattacken und Zwangsgedanken. Damals dachte ich, mein Leben ist vorbei, diese Hölle hört nie wieder auf. Mittlerweile geht es mir wieder sehr gut und ich fühle mich gesund. Mein AD nehme ich aber noch und gehe alle 6-8 Wochen noch zu meiner Therapie. Nächsten Sommer werden wir mal einen Reduzierungsversuch des AD´s versuchen.
Freue mich auf einen guten Austausch und schicke dir liebe Grüße!
Herzlich willkommen bei uns! Schön, dass du dich uns hier anvertraust!
Dein Leidensweg dauert ja schon sehr lange, vor allem wohl deshalb weil du damals nach der Geburt deines Sohnes gar nicht gewußt hast, dass es eine PPD gibt. Das geht ganz vielen Frauen so und verlängert dadurch das Leiden oft extrem. Man denkt, dass man versagt hat und einfach unfähig ist. Dabei ist die PPD eine Krankheit, die man sehr gut behandeln kann, wie du ja jetzt - Gott sei Dank - auch merkst.
Ich freue mich, dass du dich nun mit Trevilor endlich besser fühlst. Ich denke, ganz wichtig ist es, dass man das AD ausreichend lange nimmt. So kann man die Chance auf einen Rückfall sehr, sehr gering halten.
Ich selber bin vor 2 Jahren nach der Geburt meines Sohnes auch erkrankt - Diagnose: PPD - mit Angst- bzw. Panikattacken und Zwangsgedanken. Damals dachte ich, mein Leben ist vorbei, diese Hölle hört nie wieder auf. Mittlerweile geht es mir wieder sehr gut und ich fühle mich gesund. Mein AD nehme ich aber noch und gehe alle 6-8 Wochen noch zu meiner Therapie. Nächsten Sommer werden wir mal einen Reduzierungsversuch des AD´s versuchen.
Freue mich auf einen guten Austausch und schicke dir liebe Grüße!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Hallo Jessi,
auch von mir ein herzliches Willkommen!!!
Ich kann sehr gut nachempfinden, wie Du Dich fühlen musst. Gerade in Bezug auf den Notkaiserschnitt...
Meine Tochter war auch ein absolutes Wunschkind, ihre Entbindung und die Zeit danach lief auch ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte.
Ich bin auch durch ein tiefes Tal der Tränen und Traurigkeit gegangen.
Erst seitdem ich Citalopram nehme und eine neue Therapeutin habe, bzw. von der Verhaltenstherapie in ein tiefenpsychologisches Verfahren gewechselt bin, geht es mir besser.
An manchen Tagen denke ich, "Hurra, ich bin wieder die Alte"...Aber es gibt dennoch auch Tage, an denen ich total niedergeschlagen bin.
Das Schlimmste ist, dass ich an schlechten Tagen sofort Angst bekomme, dass ich wieder so schlimme Depressionen bekomme.
Ich stehe noch auf wackligen Füßen, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf!!
Und das solltest Du auch nicht,
liebe Grüße
Jutta
auch von mir ein herzliches Willkommen!!!
Ich kann sehr gut nachempfinden, wie Du Dich fühlen musst. Gerade in Bezug auf den Notkaiserschnitt...
Meine Tochter war auch ein absolutes Wunschkind, ihre Entbindung und die Zeit danach lief auch ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte.
Ich bin auch durch ein tiefes Tal der Tränen und Traurigkeit gegangen.
Erst seitdem ich Citalopram nehme und eine neue Therapeutin habe, bzw. von der Verhaltenstherapie in ein tiefenpsychologisches Verfahren gewechselt bin, geht es mir besser.
An manchen Tagen denke ich, "Hurra, ich bin wieder die Alte"...Aber es gibt dennoch auch Tage, an denen ich total niedergeschlagen bin.
Das Schlimmste ist, dass ich an schlechten Tagen sofort Angst bekomme, dass ich wieder so schlimme Depressionen bekomme.
Ich stehe noch auf wackligen Füßen, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf!!
Und das solltest Du auch nicht,
liebe Grüße
Jutta
Hallo Jessi,
auch von mir ein herzliches Willkommen, ich wünsche dir noch ganz viel Kraft und Hoffung es scheint ja bei dir besser zu werden. Hab vertrauen darauf das du es schaffen kannst - vorallem freu dich über die Kleinen Dinge im Leben, das ist ein guter Anfang denn mit kleinen Schritten kommt man auch ans Ziel.
Schön das du da bist.
1hann
auch von mir ein herzliches Willkommen, ich wünsche dir noch ganz viel Kraft und Hoffung es scheint ja bei dir besser zu werden. Hab vertrauen darauf das du es schaffen kannst - vorallem freu dich über die Kleinen Dinge im Leben, das ist ein guter Anfang denn mit kleinen Schritten kommt man auch ans Ziel.
Schön das du da bist.
1hann