Wann hört das endlich auf?!
Verfasst: 29:08:2007 20:15
Hallo,
mir gehts zur Zeit echt mies. Die Medikamente, die ich nehme, vertrage ich gut. Kann es sein, dass die Wirkung irgendwann nachlässt oder man sich an die Dosis gewöhnt?
Ich bin jetzt seit zwei Monaten wieder in einer Beziehung. Er ist der Traummann schlechthin. Er akzeptiert meine Tochter, kümmert sich oliebevoll um sie und um mich. Versucht mir soviel wie möglich abzunehmen, obwohl er selbst sehr viel arbeitet. Wir sind verlobt und wollen nächstes Jahr heiraten. Ich weiß, geht alles sehr schnell, aber ich fühle mich wohl damit und bin in der Hinsicht überglücklich.
Aber das Problem mit meiner Tochter ist immernoch da. Ich liebe sie nicht. Sie ist zur Zeit auch sehr anstrengend, weil sie eine Grippe hat. Es geht zwar langsam bergauf, aber trotzdem ist sie nur am rumquengeln. Dazu kommt noch ihr Dickkopf, wenn sie was will, was sie aber nicht haben darf!
Worhin war es wieder schlimm, sie hat nur geweint auf der Wickelkommode, manchmal hab ich das Gefühl, sie findet die Töne die sie dabei macht schön! Es wird irgendwann monoton und aufhören tut sie nicht. Genauso zum Abendbrot, sie ist sehr schlecht und alles was im Mund ist, spuckt sie raus um es dann auf dem Fußboden zu verteilen.
Mittlerweile ist sie denke ich in dem Alter, wo sie merkt, wie ich fühle. Sie geht lieber zu Oma und Opa oder zu Papa euf den Arm, als zu mir, da weint sie meistens. Ich habe sie vorhin angeschrien, dass sie mir eh nur ein Klotz am Bein ist und ich sie hätte lieber nicht bekommen sollen. Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen, sie kann ja nichts dafür.
Ich habe in den letzten Tagen oft den Gedanken, wie es wäre, sie abzugeben, zure Adoption frei zugeben. Was ich erschreckend daran finde, ich mache mir keine Gedanken darüber,ob sie mir fehlen würde, sondern darüber, was meine Familie und mein Umfeld dazu sagen würden. Wenn die nicht wären, wüsste ich nicht, ob ich sie noch bei mir hätte!
Es macht mich so traurig, ich habe doch jetzt die kleine Familie, die ich mir immer gewünscht habe! Ich dachte immer, wenn es dann soweit ist, ändern sich die Gefühle zu meiner Tochter, aber dem ist nicht so.
Ich arbeite seit August wieder und Clara geht in die Grippe. Manchmal möchte ich sie am liebsten nicht abholen, einfach um sie nicht bei mir zu haben.
Wiederum gibt es Tage, da bin ich ausgeglichener, auch wo sie jetzt so sehr krank war, hat sie mir phasenweise leid getan und ich habe sie getröstet. Doch das hält nie lange an und ich bin gereizt und angespannt.
Ich habe erst in 14 Tagen wieder einen Termin bei meiner Psychologin. Bin am überlegen, ob ich sie nach einem früheren Termin frage.
Wann hört das endlich auf, wenn ich andere Mütter sehe, wie zufrieden sie mit ihrem Mutterdasein sind, macht mich das sehr traurig.
Wir planen in zwei bis drei Jahren ein gemeinsames Kind. Doch wenn es so weiter geht, habe ich jetzt schon tierische Angst davor. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da anders werden soll. Obwohl ich nochmal die Chance haben will, das erste Jahr zu erleben. Bei Clara habe ich es irgendwie vergessen, verdrängt, was auch immer. Ich möchte das Mutterglück kennenlernen und genießen. Aber vielleicht bin ich dazu gar nicht in der Lage.
Danke fürs Zuhören. Ich bin sehr froh, dass es dieses Forum gibt, es ist immerwieder ein Rettungshaken.
LG
Anne
mir gehts zur Zeit echt mies. Die Medikamente, die ich nehme, vertrage ich gut. Kann es sein, dass die Wirkung irgendwann nachlässt oder man sich an die Dosis gewöhnt?
Ich bin jetzt seit zwei Monaten wieder in einer Beziehung. Er ist der Traummann schlechthin. Er akzeptiert meine Tochter, kümmert sich oliebevoll um sie und um mich. Versucht mir soviel wie möglich abzunehmen, obwohl er selbst sehr viel arbeitet. Wir sind verlobt und wollen nächstes Jahr heiraten. Ich weiß, geht alles sehr schnell, aber ich fühle mich wohl damit und bin in der Hinsicht überglücklich.
Aber das Problem mit meiner Tochter ist immernoch da. Ich liebe sie nicht. Sie ist zur Zeit auch sehr anstrengend, weil sie eine Grippe hat. Es geht zwar langsam bergauf, aber trotzdem ist sie nur am rumquengeln. Dazu kommt noch ihr Dickkopf, wenn sie was will, was sie aber nicht haben darf!
Worhin war es wieder schlimm, sie hat nur geweint auf der Wickelkommode, manchmal hab ich das Gefühl, sie findet die Töne die sie dabei macht schön! Es wird irgendwann monoton und aufhören tut sie nicht. Genauso zum Abendbrot, sie ist sehr schlecht und alles was im Mund ist, spuckt sie raus um es dann auf dem Fußboden zu verteilen.
Mittlerweile ist sie denke ich in dem Alter, wo sie merkt, wie ich fühle. Sie geht lieber zu Oma und Opa oder zu Papa euf den Arm, als zu mir, da weint sie meistens. Ich habe sie vorhin angeschrien, dass sie mir eh nur ein Klotz am Bein ist und ich sie hätte lieber nicht bekommen sollen. Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen, sie kann ja nichts dafür.
Ich habe in den letzten Tagen oft den Gedanken, wie es wäre, sie abzugeben, zure Adoption frei zugeben. Was ich erschreckend daran finde, ich mache mir keine Gedanken darüber,ob sie mir fehlen würde, sondern darüber, was meine Familie und mein Umfeld dazu sagen würden. Wenn die nicht wären, wüsste ich nicht, ob ich sie noch bei mir hätte!
Es macht mich so traurig, ich habe doch jetzt die kleine Familie, die ich mir immer gewünscht habe! Ich dachte immer, wenn es dann soweit ist, ändern sich die Gefühle zu meiner Tochter, aber dem ist nicht so.
Ich arbeite seit August wieder und Clara geht in die Grippe. Manchmal möchte ich sie am liebsten nicht abholen, einfach um sie nicht bei mir zu haben.
Wiederum gibt es Tage, da bin ich ausgeglichener, auch wo sie jetzt so sehr krank war, hat sie mir phasenweise leid getan und ich habe sie getröstet. Doch das hält nie lange an und ich bin gereizt und angespannt.
Ich habe erst in 14 Tagen wieder einen Termin bei meiner Psychologin. Bin am überlegen, ob ich sie nach einem früheren Termin frage.
Wann hört das endlich auf, wenn ich andere Mütter sehe, wie zufrieden sie mit ihrem Mutterdasein sind, macht mich das sehr traurig.
Wir planen in zwei bis drei Jahren ein gemeinsames Kind. Doch wenn es so weiter geht, habe ich jetzt schon tierische Angst davor. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da anders werden soll. Obwohl ich nochmal die Chance haben will, das erste Jahr zu erleben. Bei Clara habe ich es irgendwie vergessen, verdrängt, was auch immer. Ich möchte das Mutterglück kennenlernen und genießen. Aber vielleicht bin ich dazu gar nicht in der Lage.
Danke fürs Zuhören. Ich bin sehr froh, dass es dieses Forum gibt, es ist immerwieder ein Rettungshaken.
LG
Anne