So war es bei mir...
Verfasst: 27:09:2007 8:25
Hallo,
ich bin nun auch neu hier. Ich bin 30 Jahre alt und habe 2 Kinder im Alter von 4 Jahren (meine Tochter) und 1 1/2 Jahren (mein Sohn).
Ich war schon immer etwas traurig, melancholisch, nachdenklich veranlagt doch nun, vor etwa 3 Wochen hat mich eine Depression quasi "überrollt". Ich hatte so bescheuerte Gedanken im Kopf, die ich irgendwie nicht mehr los wurde, je mehr ich versucht hatte, nicht daran zu denken, desto mehr dachte ich natürlich daran... ich konnte mich nicht mehr freuen, konnte nicht mehr fröhlich und unbeschwert mit meinen beiden Kindern sein, es war kaum noch auszuhalten. Ich weiß nicht, ob es eine postpartale Depression ist, die ich einfach verschleppt habe? Keine Ahnung, denn man sagt ja, die würde im ersten Jahr nach der Geburt des Kindes auftreten...
Das erste Jahr mit unserem Sohn war allerdings sehr schwer und sehr belastend. Er schrie am Anfang fast ständig und war sehr fordernd und wollte quasi permanent meine Zuwendung haben und zwar NUR MEINE. Selbst bei meinem Mann schrie er sich in Rage und ließ sich kein bißchen beruhigen. Ich denke, er war ein Schreikind. Ich war mehrmals mit ihm bei unserer Kinderärztin, aber sie konnte nix finden. Mit der Zeit wurde es aber immer besser mit ihm. Jetzt kann er laufen und spielt auch mal für sich... er ist wirklich süß geworden und kommt inzwischen auch mit allen anderen Leuten, Familienmitgliedern und Freunden gut zurecht.
Was mich im ersten Jahr sehr belastet hat war, daß meine Große auch oft sehr zurück stehen mußte. Sie hat das ganz super gemacht und akzeptiert und liebt ihren kleinen Bruder abgöttisch, aber es war für mich sehr schwer und sehr belastend beiden Kindern gerecht zu werden, dazu das Haus und die Haustiere... Ich war oft am Ende mit meinen Kräften, gereizt, ungeduldig, wütend... Aber ich habe immer gedacht, daß es jeder Mehrfachmutter so geht. Vielleicht war das aber schon der Anfang der Depression? Ich habe über eine Mutter-Kind-Kur mehrfach nachgedacht, den Gedanken aber immer wieder verworfen, war ja alles zu schwer zu managen hier... nun ja.
Nun hab ich eine Depression. Vor zwei Wochen war ich bei meinem Hausarzt und er verschrieb mir erstmal Citalopram und ich habe das Gefühl, daß es mir schon besser geht, aber nicht so, wie ich es mir erhoffe. Die Sehnsucht nach Unbeschwertheit und dem Gefühl, daß alles wieder normal und schön ist und ich mich wieder freuen kann ist endlos...
Also ob ich direkt eine postpartale Depression habe, weiß ich nicht, aber eine Depression ist es und ich bin auch eine junge Mutter. Ich würde mich freuen, wenn ich mich hier mit Euch austauschen darf!
ich bin nun auch neu hier. Ich bin 30 Jahre alt und habe 2 Kinder im Alter von 4 Jahren (meine Tochter) und 1 1/2 Jahren (mein Sohn).
Ich war schon immer etwas traurig, melancholisch, nachdenklich veranlagt doch nun, vor etwa 3 Wochen hat mich eine Depression quasi "überrollt". Ich hatte so bescheuerte Gedanken im Kopf, die ich irgendwie nicht mehr los wurde, je mehr ich versucht hatte, nicht daran zu denken, desto mehr dachte ich natürlich daran... ich konnte mich nicht mehr freuen, konnte nicht mehr fröhlich und unbeschwert mit meinen beiden Kindern sein, es war kaum noch auszuhalten. Ich weiß nicht, ob es eine postpartale Depression ist, die ich einfach verschleppt habe? Keine Ahnung, denn man sagt ja, die würde im ersten Jahr nach der Geburt des Kindes auftreten...
Das erste Jahr mit unserem Sohn war allerdings sehr schwer und sehr belastend. Er schrie am Anfang fast ständig und war sehr fordernd und wollte quasi permanent meine Zuwendung haben und zwar NUR MEINE. Selbst bei meinem Mann schrie er sich in Rage und ließ sich kein bißchen beruhigen. Ich denke, er war ein Schreikind. Ich war mehrmals mit ihm bei unserer Kinderärztin, aber sie konnte nix finden. Mit der Zeit wurde es aber immer besser mit ihm. Jetzt kann er laufen und spielt auch mal für sich... er ist wirklich süß geworden und kommt inzwischen auch mit allen anderen Leuten, Familienmitgliedern und Freunden gut zurecht.
Was mich im ersten Jahr sehr belastet hat war, daß meine Große auch oft sehr zurück stehen mußte. Sie hat das ganz super gemacht und akzeptiert und liebt ihren kleinen Bruder abgöttisch, aber es war für mich sehr schwer und sehr belastend beiden Kindern gerecht zu werden, dazu das Haus und die Haustiere... Ich war oft am Ende mit meinen Kräften, gereizt, ungeduldig, wütend... Aber ich habe immer gedacht, daß es jeder Mehrfachmutter so geht. Vielleicht war das aber schon der Anfang der Depression? Ich habe über eine Mutter-Kind-Kur mehrfach nachgedacht, den Gedanken aber immer wieder verworfen, war ja alles zu schwer zu managen hier... nun ja.
Nun hab ich eine Depression. Vor zwei Wochen war ich bei meinem Hausarzt und er verschrieb mir erstmal Citalopram und ich habe das Gefühl, daß es mir schon besser geht, aber nicht so, wie ich es mir erhoffe. Die Sehnsucht nach Unbeschwertheit und dem Gefühl, daß alles wieder normal und schön ist und ich mich wieder freuen kann ist endlos...
Also ob ich direkt eine postpartale Depression habe, weiß ich nicht, aber eine Depression ist es und ich bin auch eine junge Mutter. Ich würde mich freuen, wenn ich mich hier mit Euch austauschen darf!