Es ging wieder los!
Moderator: Moderatoren
Es ging wieder los!
Hallo zusammen,
ich dachte ich hätts geschafft. Ich war schon so lange nicht mehr hier im Forum, dass meine Daten bereits gelöscht waren. Heute habe ich mich neu registriert. Meine PPD fing nach der Geburt meiner Tochter (Febr. 05) an. Ich nahm 8 Monate lang ein AD und schleichte es erfolgreich aus. Ich war so glücklich, ich war wieder mitten im Leben. Dann jedesmal nach meiner Mens gings mir schlechter und schlechter. Seit dem habe ich einen Irrweg von Untersuchungen hinter mir einschliesslich Frauenärztin. Ich probierte die Pille, ich nahm etliche Naturheilmittel, ich liess mir Reikibehandlungen geben, ich war bei einer Heilerin, ich machte eine Rückführung: ich liess nichts aus. Dann verstarb plötzlich mit 66 mein Vater und vor 3 Wochen hatte ich eine Bandscheiben-OP. Ich glaub das war einfach zuviel. Nun bin ich wieder mitten drin und weiss nicht, warum es bei mir die PPD nochmals auslöste. Oder habe ich nun eine Psychose? Ich habe mich so gegen ein AD gewehrt, aber ich konnte nicht mehr. Seit 6 Tagen nehme ich wieder mein altes AD, aber nur die Hälfte (Fluoxetin 10mg). Ich habe mich das erste Mal auch mit einer Psychotherapie auseinandergesetzt und habe am Montag einen Termin (da wollte ich auch nie hin!). Vermutlich muss ich noch was aufarbeiten. Seit heute geht es mir schon etwas besser, aber meine Zuversicht, dass man irgendwann wieder "normal" ist, schwindet. Meine Tochter ist inzwischen 2 1/2 Jahre! Wie lange geht denn der Quatsch noch? Ich bin sauer, ich bin verzweifelt, ratlos und doch WILL ich ALLES versuchen, um da raus zu kommen. So, das war wirklich eine Kurzform der letzten 1 1/2 Jahre. Ich muss noch erwähnen, dass ich 3 Kinder habe. Meine beiden Jungs sind schon 17 und 12 Jahre alt. Und dreimal dürft Ihr raten: auch PPD! Ja, ich mache das schon zum dritten Male durch. Damals hörte das aber endgültig auf und jetzt? Vielleicht hängt das mit meinem Alter zusammen? Bin 42 und meine Nerven sind ja auch nicht mehr so wie mit 25. Vielleicht braucht mein Körper nun halt länger um das alles zu verarbeiten. Keine Ahnung. Ja Ihr Lieben, ich bin eben wieder bei Euch. Ich würde mir so gerne ein Ziel setzen wie z.B. wenn meine Tochter in den Kiga kommt, will ich "geheilt" sein oder sowas, aber ich hab manchmal einfach Angst, dass ich ein Psychofall werde und den Rest meines Lebens irgendwie damit klarkommen muss. Bitte sagt mir doch, dass es wirklich aufhört!!
Ganz liebe Grüsse von Fee
ich dachte ich hätts geschafft. Ich war schon so lange nicht mehr hier im Forum, dass meine Daten bereits gelöscht waren. Heute habe ich mich neu registriert. Meine PPD fing nach der Geburt meiner Tochter (Febr. 05) an. Ich nahm 8 Monate lang ein AD und schleichte es erfolgreich aus. Ich war so glücklich, ich war wieder mitten im Leben. Dann jedesmal nach meiner Mens gings mir schlechter und schlechter. Seit dem habe ich einen Irrweg von Untersuchungen hinter mir einschliesslich Frauenärztin. Ich probierte die Pille, ich nahm etliche Naturheilmittel, ich liess mir Reikibehandlungen geben, ich war bei einer Heilerin, ich machte eine Rückführung: ich liess nichts aus. Dann verstarb plötzlich mit 66 mein Vater und vor 3 Wochen hatte ich eine Bandscheiben-OP. Ich glaub das war einfach zuviel. Nun bin ich wieder mitten drin und weiss nicht, warum es bei mir die PPD nochmals auslöste. Oder habe ich nun eine Psychose? Ich habe mich so gegen ein AD gewehrt, aber ich konnte nicht mehr. Seit 6 Tagen nehme ich wieder mein altes AD, aber nur die Hälfte (Fluoxetin 10mg). Ich habe mich das erste Mal auch mit einer Psychotherapie auseinandergesetzt und habe am Montag einen Termin (da wollte ich auch nie hin!). Vermutlich muss ich noch was aufarbeiten. Seit heute geht es mir schon etwas besser, aber meine Zuversicht, dass man irgendwann wieder "normal" ist, schwindet. Meine Tochter ist inzwischen 2 1/2 Jahre! Wie lange geht denn der Quatsch noch? Ich bin sauer, ich bin verzweifelt, ratlos und doch WILL ich ALLES versuchen, um da raus zu kommen. So, das war wirklich eine Kurzform der letzten 1 1/2 Jahre. Ich muss noch erwähnen, dass ich 3 Kinder habe. Meine beiden Jungs sind schon 17 und 12 Jahre alt. Und dreimal dürft Ihr raten: auch PPD! Ja, ich mache das schon zum dritten Male durch. Damals hörte das aber endgültig auf und jetzt? Vielleicht hängt das mit meinem Alter zusammen? Bin 42 und meine Nerven sind ja auch nicht mehr so wie mit 25. Vielleicht braucht mein Körper nun halt länger um das alles zu verarbeiten. Keine Ahnung. Ja Ihr Lieben, ich bin eben wieder bei Euch. Ich würde mir so gerne ein Ziel setzen wie z.B. wenn meine Tochter in den Kiga kommt, will ich "geheilt" sein oder sowas, aber ich hab manchmal einfach Angst, dass ich ein Psychofall werde und den Rest meines Lebens irgendwie damit klarkommen muss. Bitte sagt mir doch, dass es wirklich aufhört!!
Ganz liebe Grüsse von Fee
Liebe Fee!
Ich weiss zwar, dass es schwierig ist , doch es ist allgemein bekannt, dass wenn die argste PPD-Zeit schon vorbei ist, es zu Rückfällen kommt.
Bei mir ging es erst nach 3 1/2 Jahre LANGSAM bergauf und ich fing an die Medis ganz langsam zu reduzieren. Am Schluss nahm ich noch so wenig, dass man es fast nicht mehr sehen konnte
Und dann, nach ca. 9 Monaten ging es ganz schlimm wieder los. Aber wirklich die volle Palette mit Schlafstörungen, Appetitsverlust, Schwindel, massivste Panik und Angst, Angst, Angst.............Ich sah echt kein Ausweg mehr. Ich weinte den ganzen Tag, konnte noch knapp mich selbst und den Kleinen versorgen. Dann beschloss ich nach langem Zögern und Widerwillen wieder die Dosis zu erhöhen. Und jetzt geht es mir eigentlich immer noch schlecht, nur man gewöhnt sich halt an diesen Zustand. Man ist schnell zufrieden, wenn man nur schlafen und essen kann. Eventuell kennst du das auch.
Jal also mein Kleiner ist bereits 5 Jahre und ich frage mich wirklich, wann das Ende in Sicht ist. Wenn ich vor 5 Jahren gewusst hätte, dass ich diesen Leidensweg vor mir haben werde-ich weiss nicht was ich gemacht hätte. Aber ich liebe mein Sohn über alles und versuche die Zeit sehr sinnvoll mit ihm zu gestalten. Die Zeit mit ihm als Baby, die ich leider "nicht" richtig geniessen konnte, kam später umso schöner zurück. Obwohl ich noch immer nicht gesund bin. Er ist ein sehr fröhliches Kind, wenn auch überlegt und nachdenklich, aber ich glaube nicht, dass ihm diese Zeit irgendwie geschadet hat. Darüber bin ich sehr froh.
Wie ist das bei deinen anderen zwei Kindern? Wie verlief diese Zeit und wie lange dauerte es da? Wie geht es ihnen heute?
So schlimm es dir im Moment auch gehen mag- bewerte es nicht zu sehr. Ein Rückfall muss nicht unbedingt schlecht sein. Gerade auch wenn du etwas Alternatives versucht hast, kann es auch eine Reaktion der Erstverschlimmerung sein und deine Seele "wehrt" sich zuerst gegen die Besserung.
Ich würde mich freuen von dir zu lesen.....
Alles Liebe von
Lola
Ich weiss zwar, dass es schwierig ist , doch es ist allgemein bekannt, dass wenn die argste PPD-Zeit schon vorbei ist, es zu Rückfällen kommt.
Bei mir ging es erst nach 3 1/2 Jahre LANGSAM bergauf und ich fing an die Medis ganz langsam zu reduzieren. Am Schluss nahm ich noch so wenig, dass man es fast nicht mehr sehen konnte

Und dann, nach ca. 9 Monaten ging es ganz schlimm wieder los. Aber wirklich die volle Palette mit Schlafstörungen, Appetitsverlust, Schwindel, massivste Panik und Angst, Angst, Angst.............Ich sah echt kein Ausweg mehr. Ich weinte den ganzen Tag, konnte noch knapp mich selbst und den Kleinen versorgen. Dann beschloss ich nach langem Zögern und Widerwillen wieder die Dosis zu erhöhen. Und jetzt geht es mir eigentlich immer noch schlecht, nur man gewöhnt sich halt an diesen Zustand. Man ist schnell zufrieden, wenn man nur schlafen und essen kann. Eventuell kennst du das auch.
Jal also mein Kleiner ist bereits 5 Jahre und ich frage mich wirklich, wann das Ende in Sicht ist. Wenn ich vor 5 Jahren gewusst hätte, dass ich diesen Leidensweg vor mir haben werde-ich weiss nicht was ich gemacht hätte. Aber ich liebe mein Sohn über alles und versuche die Zeit sehr sinnvoll mit ihm zu gestalten. Die Zeit mit ihm als Baby, die ich leider "nicht" richtig geniessen konnte, kam später umso schöner zurück. Obwohl ich noch immer nicht gesund bin. Er ist ein sehr fröhliches Kind, wenn auch überlegt und nachdenklich, aber ich glaube nicht, dass ihm diese Zeit irgendwie geschadet hat. Darüber bin ich sehr froh.
Wie ist das bei deinen anderen zwei Kindern? Wie verlief diese Zeit und wie lange dauerte es da? Wie geht es ihnen heute?
So schlimm es dir im Moment auch gehen mag- bewerte es nicht zu sehr. Ein Rückfall muss nicht unbedingt schlecht sein. Gerade auch wenn du etwas Alternatives versucht hast, kann es auch eine Reaktion der Erstverschlimmerung sein und deine Seele "wehrt" sich zuerst gegen die Besserung.
Ich würde mich freuen von dir zu lesen.....
Alles Liebe von
Lola
Liebe Fee, oh man, das tut mir sooo leid!
Vielleicht hast Du einfach zu früh abgesetzt. Bei mir hieß es immer: "Sie müssen das AD mindestens ein Jahr nehmen bevor sie ans reduzieren denken können". Das war jetzt vor über drei Jahren und ich habs immer noch nicht ganz abgesetzt.
Ich denke auch, es kam viel bei Dir zusammen, mit der OP, dem Tod deines Vaters. Das belastet natürlich. Aber es klingt für mich, als hinge das bei Dir auch mit den Hormonen zusammen. Frag da doch mal einfach die UliW oder Blancanieves. Die kennen sich z.B. mit körperidentischem Progesteron gut aus. Da gibt es auch die Seite www.hormonselbsthilfe.de.
Wieso meinst Du eigentlich, dass Du jetzt eine Psychose haben könntest?
Mach Dir nicht den Stress, dass Du Dir ein Zeitlimit setzt innerhalb dessen Du geheilt sein musst. Ja, es hört wirklich irgendwann auf!
Probier das mal mit der Psychotherapie. Wenn Du schon vermutest, dass Du was aufzuarbeiten hast, dann ist das sicher nicht schlecht, wenn Du es anpackst. Welche Therapieform probierst Du denn? Ich habe eine kognitive Verhaltenstherapie hinter mir und die hat mich letztendlich geheilt.
Du wirst sehen, irgendwann kannst auch Du diese Hölle hinter Dir lassen. Kopf hoch, Saskia
Vielleicht hast Du einfach zu früh abgesetzt. Bei mir hieß es immer: "Sie müssen das AD mindestens ein Jahr nehmen bevor sie ans reduzieren denken können". Das war jetzt vor über drei Jahren und ich habs immer noch nicht ganz abgesetzt.
Ich denke auch, es kam viel bei Dir zusammen, mit der OP, dem Tod deines Vaters. Das belastet natürlich. Aber es klingt für mich, als hinge das bei Dir auch mit den Hormonen zusammen. Frag da doch mal einfach die UliW oder Blancanieves. Die kennen sich z.B. mit körperidentischem Progesteron gut aus. Da gibt es auch die Seite www.hormonselbsthilfe.de.
Wieso meinst Du eigentlich, dass Du jetzt eine Psychose haben könntest?
Mach Dir nicht den Stress, dass Du Dir ein Zeitlimit setzt innerhalb dessen Du geheilt sein musst. Ja, es hört wirklich irgendwann auf!
Probier das mal mit der Psychotherapie. Wenn Du schon vermutest, dass Du was aufzuarbeiten hast, dann ist das sicher nicht schlecht, wenn Du es anpackst. Welche Therapieform probierst Du denn? Ich habe eine kognitive Verhaltenstherapie hinter mir und die hat mich letztendlich geheilt.
Du wirst sehen, irgendwann kannst auch Du diese Hölle hinter Dir lassen. Kopf hoch, Saskia
Hallo Ihr beiden, vielen Dank für Eure Antworten. Ja bei meinen Jungs war das eben so, dass ich damals gar nicht wusste was PPD ist. Hatte noch nie davon gehört und kein Arzt sagte mir anhand von den Symptomen, dass es PPD ist. Also stand ich diese Zeit ohne Medis und Hilfe durch. Wusste überhaupt nicht was mit mir los war. Es dauerte ca. 3 Jahre in beiden Fällen bis alles vorbei war. Warum ich denke, dass es eine Psychose ist? Wahrscheinlich ist das nur meine Angst. Wenn es mir so richtig schlecht geht und meine Psyche vollkommen unkontrollierbar ist, dann macht mir das Panik, das ich total ballaballa bin.
Ich habe mich für eine Therapie entschieden, weil es das einzige ist, was ich noch nicht ausgeschöpft habe. Ich kenne noch keine Therapieformen. Weiss auch noch nicht was meine Thera mit mit vor hat. Werde Euch aber mal berichten.
Meine Hormone sind ok, meine Schilddrüse wurde auch erst gecheckt. Bin "eigentlich" gesund. Muss nur wieder zu mir selbst finden.
Bis dann......
Grüsse von Fee
Ich habe mich für eine Therapie entschieden, weil es das einzige ist, was ich noch nicht ausgeschöpft habe. Ich kenne noch keine Therapieformen. Weiss auch noch nicht was meine Thera mit mit vor hat. Werde Euch aber mal berichten.
Meine Hormone sind ok, meine Schilddrüse wurde auch erst gecheckt. Bin "eigentlich" gesund. Muss nur wieder zu mir selbst finden.
Bis dann......
Grüsse von Fee
Liebe Fee,
ich möchte Dich etwas aufbauen mit meinen Worten, also fang ich mal an. Ich bin auch 42 Jahre, habe auch drei Kinder (14/12/7), habe auch Fluoxetin (20 mg) genommen über drei Jahre täglich und dann nur noch so 3 Stück pro Woche. Das geht bei dem Medikament, da es eine lange Halbwertzeit (Verbleibende Zeit im Körper) hat. Ich hatte nach der ersten und der letzten Geburt eine PPD gehabt. Am schlimmsten war die letzte PPD, wobei ich mich dann endlich dazu entschlossen hatte eine Therapie zu machen. Ich entschied mich für eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie und machte diese dann auch 50 Stunden lang. Ob ich danach ganz geheilt war, weiss ich gar nicht. Es hat jedenfalls erst einmal die Eisspitze zum Schmelzen gebracht. Und summa sumarum hatte ich doch Balast abwerfen können. Aber auch danach entwickelte ich mich dann weiter und als mein Jüngster dann so um die 5 Jahre alt war, war ich fast wieder die Alte oder besser gesagt eigentlich eine Neue. Doch wenn es zu besonderen Anlässen kam, war ich schon immer noch leicht aus der Bahn zu werfen und reagierte mit Stresssymptomen und manchmal auch noch mit depressiven Verstimmungen. Aber ich habe gelernt, das anzunehmen und mich so anzunehmen und nicht immer abzuwehren. Wir sind sensible Frauen mit unseren früheren Geschichten und Verletzungen und sollten versuchen, auch die schlechten Zeiten mit ins Leben zu integrieren.
Aber diese "Weisheit" hilft Dir wohl grad nicht so, Du wirst aber irgendwann da hin kommen. Dass Du Dich nun endlich dazu entschieden hast, eine "Seelen-Therapie" zu machen ist wirklich der richtige Schritt und wird Dir gut tun. Du wirst Dich verändern und viele Dinge aus einem anderen Blickwinkel betrachten können. Und Deine depressive Stimmungslage wird vielleicht nicht sofort besser werden aber im Laufe der Zeit wird es sicher besser werden. Selbst ich bin nun wieder in Therapie - allerdings mache ich im Rahmen meiner Psychotherapeutischen Ausbildung eine 80 Stündige Lehrtherapie bei einem Lehrtherapeuten. Das ist gar nichts anderes als eine normale Therapie, nur dass Du um einiges Härter rangenommen wirst und ich kann Dir nur sagen, auch bei mir geht grad wieder ziemlich die Post ab.
Und ausserdem musst Du den Verlust Deines Vater ertragen und noch eine eigene O.P. Du hast auch allen Grund, grad etwas verstimmt zu sein. Ich wünsch Dir viel Kraft. Du schaffst es!!!
Alles Liebe Balu
ich möchte Dich etwas aufbauen mit meinen Worten, also fang ich mal an. Ich bin auch 42 Jahre, habe auch drei Kinder (14/12/7), habe auch Fluoxetin (20 mg) genommen über drei Jahre täglich und dann nur noch so 3 Stück pro Woche. Das geht bei dem Medikament, da es eine lange Halbwertzeit (Verbleibende Zeit im Körper) hat. Ich hatte nach der ersten und der letzten Geburt eine PPD gehabt. Am schlimmsten war die letzte PPD, wobei ich mich dann endlich dazu entschlossen hatte eine Therapie zu machen. Ich entschied mich für eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie und machte diese dann auch 50 Stunden lang. Ob ich danach ganz geheilt war, weiss ich gar nicht. Es hat jedenfalls erst einmal die Eisspitze zum Schmelzen gebracht. Und summa sumarum hatte ich doch Balast abwerfen können. Aber auch danach entwickelte ich mich dann weiter und als mein Jüngster dann so um die 5 Jahre alt war, war ich fast wieder die Alte oder besser gesagt eigentlich eine Neue. Doch wenn es zu besonderen Anlässen kam, war ich schon immer noch leicht aus der Bahn zu werfen und reagierte mit Stresssymptomen und manchmal auch noch mit depressiven Verstimmungen. Aber ich habe gelernt, das anzunehmen und mich so anzunehmen und nicht immer abzuwehren. Wir sind sensible Frauen mit unseren früheren Geschichten und Verletzungen und sollten versuchen, auch die schlechten Zeiten mit ins Leben zu integrieren.
Aber diese "Weisheit" hilft Dir wohl grad nicht so, Du wirst aber irgendwann da hin kommen. Dass Du Dich nun endlich dazu entschieden hast, eine "Seelen-Therapie" zu machen ist wirklich der richtige Schritt und wird Dir gut tun. Du wirst Dich verändern und viele Dinge aus einem anderen Blickwinkel betrachten können. Und Deine depressive Stimmungslage wird vielleicht nicht sofort besser werden aber im Laufe der Zeit wird es sicher besser werden. Selbst ich bin nun wieder in Therapie - allerdings mache ich im Rahmen meiner Psychotherapeutischen Ausbildung eine 80 Stündige Lehrtherapie bei einem Lehrtherapeuten. Das ist gar nichts anderes als eine normale Therapie, nur dass Du um einiges Härter rangenommen wirst und ich kann Dir nur sagen, auch bei mir geht grad wieder ziemlich die Post ab.
Und ausserdem musst Du den Verlust Deines Vater ertragen und noch eine eigene O.P. Du hast auch allen Grund, grad etwas verstimmt zu sein. Ich wünsch Dir viel Kraft. Du schaffst es!!!
Alles Liebe Balu
Hallo liebe Balu,
vielen herzlichen Dank für deine Antwort. Sie hat so gut getan. Wir haben ja wirklich einige Parallelen einschliesslich dasselbe AD. Wusste übrigens garnicht dass man es auch nur drei mal in der Woche nehmen kann, weil es einen Art Speicher aufbaut. Habe morgen meinen ersten Termin bei einer Psychotherapeutin. Leider habe ich keine so schnell gefunden, die mit der Kasse abrechnet. Wartezeiten waren bis zu einem Jahr. Bin jetzt erst Mal Privatzahler für 5o Euro pro Stunde. Vielleicht ergibt sich in dieser Zeit noch was anderes. Bin ein bischen aufgeregt. Du nimmst gar keine Medis zur Zeit? Das ist toll, was besseres gibts garnicht. Ich wünsche mir das auch so sehr. Diese Abhängigkeit von einem Mittel wie man drauf ist oder nicht. Man ist ja eigentlich den ganzen Tag manipuliert. Das finde ich schon sehr traurig. Ich kämpfe auch ein bischen nach der Einnahme mit den Nebenwirkungen. Denkst du man kann das AD auch abends einnehmen? Aber wie funktioniert dann die Umstellung, denn man gewöhnt sich ja einen gewissen Biorythmus. Ach ich wünschte ich müsste mich nicht mehr mit solchen Fragen beschäftigen. Aber nichts währt ewig, irgendwann ist dieser "Zustand" nur noch Erinnerung! Das wünsche ich allen hier im Forum, denn nur wir wissen, wie scheusslich sich "es" anfühlt. Ganz liebe Grüsse an Dich liebe Balu.....
vielen herzlichen Dank für deine Antwort. Sie hat so gut getan. Wir haben ja wirklich einige Parallelen einschliesslich dasselbe AD. Wusste übrigens garnicht dass man es auch nur drei mal in der Woche nehmen kann, weil es einen Art Speicher aufbaut. Habe morgen meinen ersten Termin bei einer Psychotherapeutin. Leider habe ich keine so schnell gefunden, die mit der Kasse abrechnet. Wartezeiten waren bis zu einem Jahr. Bin jetzt erst Mal Privatzahler für 5o Euro pro Stunde. Vielleicht ergibt sich in dieser Zeit noch was anderes. Bin ein bischen aufgeregt. Du nimmst gar keine Medis zur Zeit? Das ist toll, was besseres gibts garnicht. Ich wünsche mir das auch so sehr. Diese Abhängigkeit von einem Mittel wie man drauf ist oder nicht. Man ist ja eigentlich den ganzen Tag manipuliert. Das finde ich schon sehr traurig. Ich kämpfe auch ein bischen nach der Einnahme mit den Nebenwirkungen. Denkst du man kann das AD auch abends einnehmen? Aber wie funktioniert dann die Umstellung, denn man gewöhnt sich ja einen gewissen Biorythmus. Ach ich wünschte ich müsste mich nicht mehr mit solchen Fragen beschäftigen. Aber nichts währt ewig, irgendwann ist dieser "Zustand" nur noch Erinnerung! Das wünsche ich allen hier im Forum, denn nur wir wissen, wie scheusslich sich "es" anfühlt. Ganz liebe Grüsse an Dich liebe Balu.....
Liebe Fee,
ich würd Dir so gern etwas Kummer abnehmen auch bezüglich des AD. Also ich bin wirklich erfahren, was diese Medi angeht habe alles Mögliche ausprobiert. Weisst Du eigentlich, dass die beste Dosierung 20 mg sind? Aber wenn Du eine Besserung bemerkst, ist es vielleicht so auch gut. Es ist aber immer wichtig, dass die Dosierung stimmt, nur dann geht das Mittelchen den Depris wirklich an den Kragen. Ich habe vergessen, seit wann Du es nimmst. Jedenfalls ging es mir die ersten drei Wochen nicht gut damit. Ich hatte so ein Pieksen im Kopf und mir war ganz komisch, ich merkte regelrecht, dass irgendwas mit meinen Teilchen im Kopf passierte. Das war sehr unheimlich und ich war kurz davor, zur Ärztin zu gehen. Aber zum Glück hielt ich durch, denn ganz plötzlich an einem Tag ging es mir schlagartig besser. Das soll jetzt nicht heissen, dass meine Depris weg waren aber es entspannte sich irgendwas in mir.
Weisst Du Fee, versuche einfach Dir um das AD nicht solche Sorgen zu machen. Es ist doch kein Makel, sich Hilfe zu holen. Mensch, Du hast so lange durchgehalten und den Depris immer wieder die Stirn geboten und nun brauchst Du einfach Hilfe. Aber ich kann Deine Unsicherheiten wirklich sooo nachfühlen. Ich fühlte mich auch so schrecklich am Anfang damit, mein Mann wusste nicht mal, dass ich es nehme. Ich habe alles immer versteckt, meine ganzen Emotionen.
Du fragtest, ob ich jetzt nichts mehr nehme. Nein, nach 6 1/2 Jahren nach einem ziemlich blöden Termin bei meiner Psychiaterin hatte ich den Entschluss gefasst, damit aufzuhören und wenn es mir schlechter gehen sollte, wollte ich mir professionelle (psychotherapeutische) Hilfe holen. Und so kam es dann auch. Aber es war auszuhalten, nur merkte ich schon, dass durch das Medi viele Gefühle gedeckelt waren - in einer bestimmten Zeit wie bei Dir finde ich diese Hilfe absolut notwendig - ich lebte wieder bewusster und sensibler und das musste ich erst mal wieder einsortieren. Plötzlich wurde ich richtig mal agressiv und meine Familie war ganz durcheinander, was dass denn nun plötzlich ist. Aber sie lernten dann auch, wenn ich mich mal auskotzte - und besonders auch mein Mann - das es einen Grund dafür gibt, wenn ich sauer wurde.
Weisst, Du die Zeit - also die 6 1/2 Jahre seit der Geburt meines Jüngsten - habe ich mit Essen und den AD´s überstanden. Und da ich dann wirklich 20 Kg zugenommen hatte nahm ich sogar noch ein starkes Diabetesmedikament, da ich drohte noch mehr zuzunehmen. Zum Glück fand ich einen Arzt, der es mir auf Privatrezept verschrieb. Mittlerweile habe ich schon davon wieder 13 Kg abgenommen, etwas woran ich z.B. in meinem Leben nicht mehr gedacht hatte, dass das passieren könnte.
Liebe Fee, Du siehst es ist alles möglich. Auch Du wirst da durchkommen, ganz bestimmt. Wichtig ist nur, dass Du das Problem auch annimmst und ernst nimmst - Dich ernst nimmst. Ich hoffe, dass Du das in der Therapie lernen wirst.
Ich muss eine Sache noch sagen. Ich habe gelernt, dass ich nie mit der Baby und Kleinkindzeit gut klar gekommen bin. Die Kinder waren für mich in der Zeit wirklich eine Bedrohung meiner Selbst. Es wurde für mich immer besser, wenn sie ein gewisses Alter erreicht hatten.
Welches Verhältnis hast Du zu Deinen "Großen" denn. Wissen sie von Deiner PPD. Hatten sie selber dadurch Defizite?
Jetzt habe ich so viel geschrieben und ich könnte noch Stunden weiterschreiben, da ich eine Ahnung davon habe, wie Du Dich fühlst.
So long, Balu
ich würd Dir so gern etwas Kummer abnehmen auch bezüglich des AD. Also ich bin wirklich erfahren, was diese Medi angeht habe alles Mögliche ausprobiert. Weisst Du eigentlich, dass die beste Dosierung 20 mg sind? Aber wenn Du eine Besserung bemerkst, ist es vielleicht so auch gut. Es ist aber immer wichtig, dass die Dosierung stimmt, nur dann geht das Mittelchen den Depris wirklich an den Kragen. Ich habe vergessen, seit wann Du es nimmst. Jedenfalls ging es mir die ersten drei Wochen nicht gut damit. Ich hatte so ein Pieksen im Kopf und mir war ganz komisch, ich merkte regelrecht, dass irgendwas mit meinen Teilchen im Kopf passierte. Das war sehr unheimlich und ich war kurz davor, zur Ärztin zu gehen. Aber zum Glück hielt ich durch, denn ganz plötzlich an einem Tag ging es mir schlagartig besser. Das soll jetzt nicht heissen, dass meine Depris weg waren aber es entspannte sich irgendwas in mir.
Weisst Du Fee, versuche einfach Dir um das AD nicht solche Sorgen zu machen. Es ist doch kein Makel, sich Hilfe zu holen. Mensch, Du hast so lange durchgehalten und den Depris immer wieder die Stirn geboten und nun brauchst Du einfach Hilfe. Aber ich kann Deine Unsicherheiten wirklich sooo nachfühlen. Ich fühlte mich auch so schrecklich am Anfang damit, mein Mann wusste nicht mal, dass ich es nehme. Ich habe alles immer versteckt, meine ganzen Emotionen.
Du fragtest, ob ich jetzt nichts mehr nehme. Nein, nach 6 1/2 Jahren nach einem ziemlich blöden Termin bei meiner Psychiaterin hatte ich den Entschluss gefasst, damit aufzuhören und wenn es mir schlechter gehen sollte, wollte ich mir professionelle (psychotherapeutische) Hilfe holen. Und so kam es dann auch. Aber es war auszuhalten, nur merkte ich schon, dass durch das Medi viele Gefühle gedeckelt waren - in einer bestimmten Zeit wie bei Dir finde ich diese Hilfe absolut notwendig - ich lebte wieder bewusster und sensibler und das musste ich erst mal wieder einsortieren. Plötzlich wurde ich richtig mal agressiv und meine Familie war ganz durcheinander, was dass denn nun plötzlich ist. Aber sie lernten dann auch, wenn ich mich mal auskotzte - und besonders auch mein Mann - das es einen Grund dafür gibt, wenn ich sauer wurde.
Weisst, Du die Zeit - also die 6 1/2 Jahre seit der Geburt meines Jüngsten - habe ich mit Essen und den AD´s überstanden. Und da ich dann wirklich 20 Kg zugenommen hatte nahm ich sogar noch ein starkes Diabetesmedikament, da ich drohte noch mehr zuzunehmen. Zum Glück fand ich einen Arzt, der es mir auf Privatrezept verschrieb. Mittlerweile habe ich schon davon wieder 13 Kg abgenommen, etwas woran ich z.B. in meinem Leben nicht mehr gedacht hatte, dass das passieren könnte.
Liebe Fee, Du siehst es ist alles möglich. Auch Du wirst da durchkommen, ganz bestimmt. Wichtig ist nur, dass Du das Problem auch annimmst und ernst nimmst - Dich ernst nimmst. Ich hoffe, dass Du das in der Therapie lernen wirst.
Ich muss eine Sache noch sagen. Ich habe gelernt, dass ich nie mit der Baby und Kleinkindzeit gut klar gekommen bin. Die Kinder waren für mich in der Zeit wirklich eine Bedrohung meiner Selbst. Es wurde für mich immer besser, wenn sie ein gewisses Alter erreicht hatten.
Welches Verhältnis hast Du zu Deinen "Großen" denn. Wissen sie von Deiner PPD. Hatten sie selber dadurch Defizite?
Jetzt habe ich so viel geschrieben und ich könnte noch Stunden weiterschreiben, da ich eine Ahnung davon habe, wie Du Dich fühlst.
So long, Balu
Ich noch mal. Du fragtest ganz gezielt, ob Du das Medi auch abends nehmen kannst. Das geht ganz ohne Probleme. Es ist wie gesagt so ein Speichermedikament. Ich weiss, es gibt AD die muss man immer zur gleichen Zeit nehmen. Hier ist es nicht so. Sollte Dein Arzt was anderes sagen, o.k. Ich war aber zeitlich immer variabel und merkte nichts. Selbst wenn ich mal einen Tag es ganz vergessen hatte. Es ist schon ein tolles Medikament, da es - wenn es erst einmal wirkt - überhaupt keine Nebenwirkungen hat. Früher nahm ich mal ein Anderes, und die NW waren furchtbar.
Viel Erfolg bei Deinem Erstgespräch, das ist immer sehr aufregend. Würde mich freuen, wenn Du mal weiter berichtest.
Balu
Viel Erfolg bei Deinem Erstgespräch, das ist immer sehr aufregend. Würde mich freuen, wenn Du mal weiter berichtest.
Balu
Hallo liebe Balu,
du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Ja, auch ich komme immer erst besser klar, wenn die Kinder ein gewisses Alter haben. Meine Kleine ist 2 1/2 und fordert einen ganz schön den ganzen Tag. Sie geht aber von 9 bis 12 Uhr zu einer Spielgruppe (ist meine Nachbarin) und ist super praktisch und ich kann vormittags durchatmen und den Haushalt in Ruhe machen oder auch den Einkauf alleine ohne Anhang. Sie ist ein sehr aufgeschlossenes Kind und geht gerne dorthin, so dass ich kein schlechtes Gewissen haben muss. Die Jungs haben sich toll entwickelt. Damals wusste ich ja nicht, dass ich PPD habe. Mein Grosser (17) hat sich zu einem sensiblen feinen Kerl entwickelt. Er hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Der Kleine (12) kommt gerade so langsam in die Pupertät und ist ab und zu schwer zu nehmen, aber auch sehr sensibel. Beides sind liebe und verständnisvolle Jungs. Sie wissen nun, dass ich PPD bei ihnen durchmachte und nun bei der Schwester. Sie haben sich nie beschwert, wenn ich zum Beispiel nicht fähig war Essen zu kochen, sondern es nur eine Ofenpizza gab. Sie waren schon sehr besorgt, wenn es mir arg schlecht ging. Alles in allen denke ich, dass Kinder nicht unbedingt darunter dermassen leiden, dass es irgendwelche Ausmasse annehmen würde. Mein Mann unterstützt mich wo er kann. Aber nochmal zurück zum Alter. Als meine Kinder noch sehr klein waren, war ich oft überfordert und diese innere Unruhe machte mich verrückt. Mit dem Alter wird man dann ruhiger und ausgeglichener. Man hat weniger Stress. Ich könnte nicht nochmal ein Kind bekommen. Ich glaub ich würd durchdrehen. Aber gut, ist sowieso tabu. Bin 42 und nach 3 Kids und 3 PPD ist wirklich Schluss. Mein Mann hat sich sterilisieren lassen, was ich auch ganz toll von ihm fand, da ich die Pille nicht vertrage und eine Sterilisation eventuell meinen Hormonhaushalt durcheinander gebracht hätte.
Zum AD muss ich Dir sagen, ich hatte mal mit 20mg angefangen und das hat mir den Kreislauf weggehauen. Ich nehme 10mg und fühle mich gut, nicht optimal, aber gut. Ich weiss auch, dass es besser ist, diese Krankheit anzunehmen als gegen sie zu kämpfen. Manchmal bin ich aber einfach sauer und rufe dann in Gedanken: Verschwinde! Kein Mensch braucht Dich!
Heute Mittag um 15 Uhr ist mein Theratermin. Ich werde dir mal darüber schreiben.
Bin dir sehr dankbar für deine Erfahrungen. Alles Liebe...
du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Ja, auch ich komme immer erst besser klar, wenn die Kinder ein gewisses Alter haben. Meine Kleine ist 2 1/2 und fordert einen ganz schön den ganzen Tag. Sie geht aber von 9 bis 12 Uhr zu einer Spielgruppe (ist meine Nachbarin) und ist super praktisch und ich kann vormittags durchatmen und den Haushalt in Ruhe machen oder auch den Einkauf alleine ohne Anhang. Sie ist ein sehr aufgeschlossenes Kind und geht gerne dorthin, so dass ich kein schlechtes Gewissen haben muss. Die Jungs haben sich toll entwickelt. Damals wusste ich ja nicht, dass ich PPD habe. Mein Grosser (17) hat sich zu einem sensiblen feinen Kerl entwickelt. Er hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Der Kleine (12) kommt gerade so langsam in die Pupertät und ist ab und zu schwer zu nehmen, aber auch sehr sensibel. Beides sind liebe und verständnisvolle Jungs. Sie wissen nun, dass ich PPD bei ihnen durchmachte und nun bei der Schwester. Sie haben sich nie beschwert, wenn ich zum Beispiel nicht fähig war Essen zu kochen, sondern es nur eine Ofenpizza gab. Sie waren schon sehr besorgt, wenn es mir arg schlecht ging. Alles in allen denke ich, dass Kinder nicht unbedingt darunter dermassen leiden, dass es irgendwelche Ausmasse annehmen würde. Mein Mann unterstützt mich wo er kann. Aber nochmal zurück zum Alter. Als meine Kinder noch sehr klein waren, war ich oft überfordert und diese innere Unruhe machte mich verrückt. Mit dem Alter wird man dann ruhiger und ausgeglichener. Man hat weniger Stress. Ich könnte nicht nochmal ein Kind bekommen. Ich glaub ich würd durchdrehen. Aber gut, ist sowieso tabu. Bin 42 und nach 3 Kids und 3 PPD ist wirklich Schluss. Mein Mann hat sich sterilisieren lassen, was ich auch ganz toll von ihm fand, da ich die Pille nicht vertrage und eine Sterilisation eventuell meinen Hormonhaushalt durcheinander gebracht hätte.
Zum AD muss ich Dir sagen, ich hatte mal mit 20mg angefangen und das hat mir den Kreislauf weggehauen. Ich nehme 10mg und fühle mich gut, nicht optimal, aber gut. Ich weiss auch, dass es besser ist, diese Krankheit anzunehmen als gegen sie zu kämpfen. Manchmal bin ich aber einfach sauer und rufe dann in Gedanken: Verschwinde! Kein Mensch braucht Dich!
Heute Mittag um 15 Uhr ist mein Theratermin. Ich werde dir mal darüber schreiben.
Bin dir sehr dankbar für deine Erfahrungen. Alles Liebe...