Nurnoch traurig
Verfasst: 15:11:2007 16:18
Hi Mädels,
seit gestern ist wieder ein sehr schlimmes Tief angebrochen.. naja, genaugenommen geht es schon seit 6 Wochen so. Es fing damit an, daß Maya wiedermal total dickköpfig ist und mich permanent ablehnt und ich nicht damit umgehen kann. Fühle mich dann jedes Mal persönlich angegriffen und werde wütend auf sie (unterschwellig merkt sie das bestimmt). Hinzu kommt, daß mein Hormonhaushalt total durcheinander ist (habe 2 Zysten) und ich ewigst auf meine Tage warten musste (sind seit 2 Tagen mit 2 Wochen Verspätung da) und meine PMS schlimmer ist als sonst.
Seit gestern geht wieder fast nix mehr. War den ganzen Tag mit Maya zusammen und merkte schon morgens, daß ich innerlich wieder total unruhig war. Sie hatte 4 Schreiattacken, in denen sich mich wegstieß und "Papa kommen.. Papa tragen" brüllte. Musste mich total zusammennehmen, um sie nicht anzubrüllen. Genaugenommen habe ich den ganzen Tag nur darauf gewartet, daß um 16h eine Bekannte mit Kind zu Besuch kommt, denn dann ist die Situation oft entspannter. Und was war (bzw ist in solchen Situationen immer)? Die Bekannte versetzte mich und ich war bis 20h wieder mit Maya alleine, da mein Mann erst spät nach Hause kam.
Heute erzählte ich das meiner Therapeutin, die daraufhin leicht wütend wurde und meinte "Fr. Markus! Leben sie endlich ihr Leben! - gehen sie arbeiten" Sie meinte weiter, daß ich versuchen würde, Maya für mein Glück verantwortlich zu machen - das würde sich dadurchzeigen, daß ich immer wütend bin, wenn sie so rumzickt - und erwarten würde, daß sie dankbar dafür ist, daß ich zuhause bin und sie so gut es geht fördere. Maya sei kein Erwachsener mit dem man auf einer Ebene reden könne.. Kinder seien nun mal öfters unausstehlich und zickig. Sie hätte oft Patientin, die vor ihr sitzen und sagen würden "irgendwann habe ich gemerkt, daß meine Mutter nur glücklich ist, wenn ich lieb war, sie unterstützte und mich um sie kümmerte!". Wenn ich so weitermachen würde, würde Maya vielleicht irgendwann auch auf diesem Stuhl sitzen (ist jetzt etwas überspitzt dargestellt).
Meine Therapeutin meint schon seit 1 Jahr, daß ich wieder arbeiten gehen soll. Nur ist es so, daß ich mit dem alten Job nicht mehr zufrieden bin und mir eine Rückkehr nur schwer vorstellen kann, weshalb ich ja 3 Jahre Elternzeit habe. Zudem weiß ich garnicht, wie ich es überhaupt schaffen soll zu arbeiten, da ich ständig müde und fertig bin.Ich weiß mittlerweile selbst, daß ich nicht bis nächstes Jahr September von morgends bis abends mit Maya allein sein kann. Eine Perspektive habe ich ja: wir werden Ende 2009 in ein Reihenhaus ziehen, in dem genug Platz ist, damit ich mein Projekt "Second Hand Laden für Kids- und Umstandklamotten" im Keller verwirklichen kann. Das löst aber leider nicht das aktuelle Problem. Und irgendwie erfüllt mich der Gedanke einen eigenen Laden zu eröffnen auch nicht mit Freude (so wie es früher war), obwohl ich es wirklich will.
Fühle mich so leer... habe meiner Therapeutin das auch gesagt und auch, daß ich mir nicht vorstellen kann, daß ein Job meine Leere dauerhaft füllen kann. Was stimmt nur nicht mit mir? Ich habe meine Leben lang immer die Leere durch äußerlich Dinge füllen können (Beziehung, Arbeite,etc.) und merke, daß ich jetzt zwar lebe, aber irgendwie nur funktioniere. Oft ertappe ich mich dabei, daß ich z.B. überhaupt keine Lust habe mit Maya was zu unternehmen bzw. mich zum x Mal mit anderen Müttern zu verabreden. Es erfüllt mich einfach nicht. Dann gehts oft so weiter, daß ich innerlich an Maya rummäkele: Maya kann noch nicht richtig sprechen, Maya macht dies und das nicht, etc. Natürlich zeige ich ihr das nicht, aber irgendwie bekommt sie es wohl doch mit. Dabei weiß ich selbst wie schlimm es sein kann, wenn man von seinen Eltern immer unter Druck gesetzt wird.
Es fühlt sich alles so sinnlos an... ich habe 1,5 Jahre gekämpft und weiß garnicht mehr wofür. Ich wollte immer gesund werden, aber wofür?
seit gestern ist wieder ein sehr schlimmes Tief angebrochen.. naja, genaugenommen geht es schon seit 6 Wochen so. Es fing damit an, daß Maya wiedermal total dickköpfig ist und mich permanent ablehnt und ich nicht damit umgehen kann. Fühle mich dann jedes Mal persönlich angegriffen und werde wütend auf sie (unterschwellig merkt sie das bestimmt). Hinzu kommt, daß mein Hormonhaushalt total durcheinander ist (habe 2 Zysten) und ich ewigst auf meine Tage warten musste (sind seit 2 Tagen mit 2 Wochen Verspätung da) und meine PMS schlimmer ist als sonst.
Seit gestern geht wieder fast nix mehr. War den ganzen Tag mit Maya zusammen und merkte schon morgens, daß ich innerlich wieder total unruhig war. Sie hatte 4 Schreiattacken, in denen sich mich wegstieß und "Papa kommen.. Papa tragen" brüllte. Musste mich total zusammennehmen, um sie nicht anzubrüllen. Genaugenommen habe ich den ganzen Tag nur darauf gewartet, daß um 16h eine Bekannte mit Kind zu Besuch kommt, denn dann ist die Situation oft entspannter. Und was war (bzw ist in solchen Situationen immer)? Die Bekannte versetzte mich und ich war bis 20h wieder mit Maya alleine, da mein Mann erst spät nach Hause kam.
Heute erzählte ich das meiner Therapeutin, die daraufhin leicht wütend wurde und meinte "Fr. Markus! Leben sie endlich ihr Leben! - gehen sie arbeiten" Sie meinte weiter, daß ich versuchen würde, Maya für mein Glück verantwortlich zu machen - das würde sich dadurchzeigen, daß ich immer wütend bin, wenn sie so rumzickt - und erwarten würde, daß sie dankbar dafür ist, daß ich zuhause bin und sie so gut es geht fördere. Maya sei kein Erwachsener mit dem man auf einer Ebene reden könne.. Kinder seien nun mal öfters unausstehlich und zickig. Sie hätte oft Patientin, die vor ihr sitzen und sagen würden "irgendwann habe ich gemerkt, daß meine Mutter nur glücklich ist, wenn ich lieb war, sie unterstützte und mich um sie kümmerte!". Wenn ich so weitermachen würde, würde Maya vielleicht irgendwann auch auf diesem Stuhl sitzen (ist jetzt etwas überspitzt dargestellt).
Meine Therapeutin meint schon seit 1 Jahr, daß ich wieder arbeiten gehen soll. Nur ist es so, daß ich mit dem alten Job nicht mehr zufrieden bin und mir eine Rückkehr nur schwer vorstellen kann, weshalb ich ja 3 Jahre Elternzeit habe. Zudem weiß ich garnicht, wie ich es überhaupt schaffen soll zu arbeiten, da ich ständig müde und fertig bin.Ich weiß mittlerweile selbst, daß ich nicht bis nächstes Jahr September von morgends bis abends mit Maya allein sein kann. Eine Perspektive habe ich ja: wir werden Ende 2009 in ein Reihenhaus ziehen, in dem genug Platz ist, damit ich mein Projekt "Second Hand Laden für Kids- und Umstandklamotten" im Keller verwirklichen kann. Das löst aber leider nicht das aktuelle Problem. Und irgendwie erfüllt mich der Gedanke einen eigenen Laden zu eröffnen auch nicht mit Freude (so wie es früher war), obwohl ich es wirklich will.
Fühle mich so leer... habe meiner Therapeutin das auch gesagt und auch, daß ich mir nicht vorstellen kann, daß ein Job meine Leere dauerhaft füllen kann. Was stimmt nur nicht mit mir? Ich habe meine Leben lang immer die Leere durch äußerlich Dinge füllen können (Beziehung, Arbeite,etc.) und merke, daß ich jetzt zwar lebe, aber irgendwie nur funktioniere. Oft ertappe ich mich dabei, daß ich z.B. überhaupt keine Lust habe mit Maya was zu unternehmen bzw. mich zum x Mal mit anderen Müttern zu verabreden. Es erfüllt mich einfach nicht. Dann gehts oft so weiter, daß ich innerlich an Maya rummäkele: Maya kann noch nicht richtig sprechen, Maya macht dies und das nicht, etc. Natürlich zeige ich ihr das nicht, aber irgendwie bekommt sie es wohl doch mit. Dabei weiß ich selbst wie schlimm es sein kann, wenn man von seinen Eltern immer unter Druck gesetzt wird.
Es fühlt sich alles so sinnlos an... ich habe 1,5 Jahre gekämpft und weiß garnicht mehr wofür. Ich wollte immer gesund werden, aber wofür?