mein richtiger Name ist Manuela, ich bin 24 jahre alt, seit März diesen Jahres mit meinem Mann verheiratet und habe einen 3 jährigen Sohn und bin im 7. Monat schwanger.
Angefangen hat alles als mein Sohn 1 Jahr auf der Welt war. Mein damaliger Partner hat mich oft angelogen, ausgenutzt, sachen geworfen usw. Es fing dann damit an das ich (weil ich währen dem autofahren ohnmächtig wurde) in die Notaufnahme eingeliefert wurde. Die Ärztin meinte nachdem sie mich kurz angesehen hatte, ich wäre ein Hypochonder und würde mir das alles nur einbilden. Ich bräuchte ja eher einen Psychater als nen Arzt und das so leute wie ich nur unnötig den Ablauf im KKH stören würde.
(Damals wusste ich nicht das es eine Ärztin im Praktikum war die keine Diagnose hätte stellen, geschweige den mich so anmachen dürfen). Das erfuhr ich erst durch Zufall ca 1 1/2 Jahre nachdem das war. Ab diesem Tag (als ich im KKH war) fing ich an vor allem Angst zu bekommen, vor meinem Sohn, Partner, Familie usw. Ich hab niemanden mehr an mich ran gelassen und nur noch Angstattacken, Mordgedanken oder Selbstmordgedanken bekommen oder geweint. Meinem Partner damals war es egal, da er so tun und lassen konnte was er wollte. Zu mir meinte er immer nur ich wäre nicht ``normal``. Die Angst wurde so schlimm das ich Nachts oft aufwachte und dachte ich ersticke bzw werde umgebracht. Manchmal wachte ich auch rukartig auf und dachte jemand tötet meinen Sohn und meine Familie, ab da wurde alles noch schlimmer. Ich konnte keine Horrorfilme mehr sehen weil ich gleich dachte das passiert mir und meiner Familie auch usw. Irgendwann half mir dann eine Freundin die sagte lass dir helfen, du schaffst das nicht mehr alleine. Von da an bin ich dann von Psychologe zu Psychologe und keiner konnte mir sagen was es ist bzw helfen. Erst eine Psychologin die sogar in meiner nähe wohnt sagte ich solle mal zum Neurologen. Von da an ging es Bergauf. Der Arzt kümmerte sich sehr um mich, nahm sich Zeit, machte verschiedene Tests, viele Gespräche. Er verschrieb mir Mirtazapin und bat mich einmal in der Woche vorbei zu kommen für untersuchungen und Gespräche. Ab da ging es immer wieder nur Bergauf. Nach ca 1. Jahr konnte ich das Medikament langsam absetzen und war der glücklichste Mensch als ich merkte es geht auch ohne.
Bis vor kurzem war ich dann ``Anfallfrei`` bis auf seltene zwischenfälle. Aber durch die Schwangerschaft und den vielen Stress den ich in letzter Zeit habe kommen die Depressionen so langsam aber sicher wieder.
Ich bekomme öffters Zwangsgedanken, vor allem dann wenn ich denke bzw das Gefühl habe ich bin überfordert und schaffe das alles nicht. Vor allem da ja jetzt bald das 2. Kind da ist. Ich habe oft echt schlimme Gedanken für die ich mich selbst sehr schäme und auch gerne einfach abstellen möchte, aber es geht leider nicht.
Oft wenn mein Sohn mal wieder Stressig war habe ich Mordgedanken obwohl ich weiss das ich meiner Familie so was nie antun würde.

Ich werd jetzt direkt nach den Feiertagen zu meinem Neurologen Kontakt aufnehmen das es endlich aufhört.
So, danke fürs lesen war ja ziemlich lang

Liebe Grüsse Manuela