ich bin grad seit einer Woche in stationärer Behandlung. Wir schleichen jetzt Lithium ein. Und meine anderen Madikamente werden ausgeschlichen. Hat jemand Erfahrung mit Lithium? Wie wirkt es? Wann wirkt es? Ich hab echt ein bißchen Schiß jetzt.
schön, wieder von dir zu hören... hatte mir schon ein bißl Sorgen gemacht, weil du auf meine PN nicht mehr geantwortet hattest? Bist du mit Kind stationär?
Ich selbst habe noch nie Lithium genommen, aber es wurde mir während meines Klinikaufenthalts auch vorgeschlagen. Habe mich mit Mitpatienten darüber unterhalten und unterschiedliche Meinungen gehört. Die eine kam super damit zurecht, meinte aber, daß man extrem viel trinken sollte und regelmäßig den Spiegel bestimmen muss. Die andere meinte, daß sie unter Lithium gezittert hätte wie Espenlaub.
Sag mal: die wollen alle deine Medis absetzen und gleichzeitig Lithium einschleichen? Ich dachte immer, man nimmt Lithium zusätzlich zu nem AD bzw. man wartet erst bis Lithium wirkt und schleicht dann die anderen Medis aus.
kann nur kurz antworten, da ich gleich nach Bad Segeberg fahre zum Vorgespräch in die Klinik.
Danke erstmal für Deine Antwort. Nein, ich bin allein im Krankenhaus. Die Ereignisse hier haben sich überschlagen, deswegen habe ich nicht mehr geschrieben. Ich war so durcheinander und verzweifelt, daß ich leiber gegangen bin, bevor hier völlig alles im Chaos endet. Nun möchte ich aber mit meiner Kleinen in die Klinik, da ich auf jeden Fall eine längere stationäre Therapie brauche. Allein schon wegen der ganzen Medikamente. Warst Du nicht auch mit Deiner Maus im Krankehaus? Wie war es für Dich? Haben die sich gut um euch gekümmert?
Mit dem Lithium hast Du schon recht. Es wird erst eingeschlichen. Vielleicht werde ich auch ein AD behalten. Aber die ganzen anderen müssen mal weg. Ich bin total überdosiert.
es tut mir echt leid, daß es dir wieder so schlecht geht :-(.. wie lange hast du denn vor in der Klinik zu bleiben? Ich war damals 5 Monate auf der Mutter-Kind-Station in Heidelberg (da wohn ich ja auch) und konnte zum Glück nach 1 Woche schon halbstationär gehen, d.h. Maya und ich durften zuhause übernachten. Ich habe mich in der Klinik total aufgehoben gefühlt und konnte jederzeit jeden Pfleger/in ansprechen, wenn es mir akut schlecht ging. Irgendwie fehlt mir das zuhause oft.
bei mir wurde in der Klinik auch mal ein Versuch mit Lithium unternommen, da ich auf verschiedenste ADs nicht angesprochen habe. Allerdings hab ich mit sehr starkem Zittern reagiert (schreiben konnte ich z.B. gar nicht mehr) und als dann noch mein Ruhepuls auf 140 war und das EKG katastrophal aussah, wurde Lithium von heute auf morgen wieder abgesetzt - nix von ausschleichen oder so. Ich habs aber auch höchstens 2 Wochen genommen, von daher kam es wohl nicht zu irgendwelchen Absetzsymptomen.
Eine Freundin von mir, die ich in der Klinik kennengelernt hab, hat hingegen sehr gut auf Lithium angesprochen und auch keinerlei Nebenwirkungen gehabt.
Aber wenn Du in stationärer Behandlung bist, ist ja auf alle Fälle jemand da, der sofort reagieren kann, wenns mit Lithium Probleme gibt. Von daher kann ein Versuch sicherlich nicht schaden.
Gut, dass Du die Möglichkeit hast, mit Deiner Maus zusammen in die Klinik zu gehen. Ich war 2x für je 4 Monate ohne Maus in ner Klinik, eine ausgesprochen harte Zeit.
Ich drück die Daumen, dass Dir in der Klinik gut geholfen werden kann und auch immer jemand da ist, der Dich bei der Versorgung mit der Kleinen unterstützt.
@julchen: Die Therapie dort dauert so 6-8 Wochen. Es kann auch verlängert werden. Leider wird es mit dem Übernachten zuhause nicht so einfach, da die Klinik 1 Stunde von Hamburg entfernt ist.
@gummibär: bis jetzt habe ich das Lithium gut vertragen. Mal sehen wie es bei der ersten Erhöhung wird. So lange wollte ich allerdings nicht in dem Krankenhaus bleiben.
Ich war ja heute bei dem Vorgespräch. Leider war ich etwas enttäuscht. Ich denke die Therapie ist ganz gut. was mir mehr Sorgen bereitet, daß ich nicht weiß was ich dann nachmittags mit Zoe machen soll. Man kann wohl die Räumlichkeiten im Kindergarten zum spielen nutzen. Aber sonst gibt es keine Angebote, zb. Spielplatz, Schwimmbad. d.h. auch,daß ich ihre ganzen Spielsachen mitbringen muß, weil es auf der Station kein Spielzimmer gibt. Das finde ich ehrlich gesagt saudoof.
was meint ihr dazu?
schade, daß ihr nicht nach Hause könnt, aber die teilstationären Plätze sind ja eh Mangelware (bei uns auf der gesamten Station durften insgesamt eh nur 3 Leute über Nacht nach Hause).
Ist die Station überhaupt für Mutter-Kind ausgelegt bzw. gibt es dafür vorgesehene Plätze? Bei uns gabs ein minikleines Spielzimmer mit Spielzeug (war teilweise uralt und kaputt :-( ) und ansonsten nur 1 Std. pro Woche nen Pekip-Kurs. Ansonsten mussten wir uns auch selbst beschäftigen. Da die Klinik in der Innenstadt liegt, sind wir entweder bummeln gegangen, auf nen Spielplatz oder saßen mit den Kids im Klinikgarten (es war ja zum Glück Sommer). Ich denke den Luxus von mehreren Angeboten/Kursen für Mutter-Kind, großen Spielzimmern, etc gibts wohl nur in den renommierten Kliniken wie Herten, etc.