Hallo Marika,
ich kenne mich berufsbedingt ein bißchen aus, allerdings muss ich dir gleich sagen, so toll die Konzepte auch sind, JEDER Kig und Schule setzt sie NOCH anders um. Am besten schust du dir einen entsprechenden KiGa wirklich einmal vor Ort an (meistens sind sie sehr offen und hilfsbereit!) oder versuchst von anderen Eltern genau DIESER Einrichtungen etwas zu erfahren !!!
Allgemein läßt sich sagen, dass der Vorteil dieser Konzepte ist, dass JEDES Kind INDIVIDUELL nach seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten gefördert wird (es wird genau DA abgeholt , wo es steht) und ds soziale MITEINANDER der Gruppe ein viel Harmonischeres ist als "normal", denn das ganz normale Konkurrenzdenken entfällt einach. Es ist mehr ein MITEINANDER. So sehen sich übrigens genau auch die Erzieher: als PARTNER der Kinder!!! Der Leitsatz Maria Montessoris lautet: HILF MIR , ES SELBST ZU TUN !!! (das versuche ich akut STÄNDIG bei Pauline zu beherzigen - auch wenn alles doppelt so lange dauert

)
Dann gehört natürlich gerade bei Maria Montessori ds spezielle Material dazu ! Spielzeug aus Naturmaterialien (meistens Holz) und viel nach dem "Schlüssel-Schloß-Prinzip" (dreieckiger Stein in dreieckige Öffnung, Sortier- und Sammelaufgaben...)
Ich kann dir gerne theoretische Bücher leihen, die aber eher nur sehr prinzipiell die einzelnen Konzepte beschreiben und vielleicht ein Kapitel zur praktischen Umsetzung (meistens in Schulen) beinhalten.
Aber wie gesagt: JEDE Institution ist noch lange nicht so toll wie die Theorie...
LG,
Suse
PS: Meine persönliche Erfahrung eines Praktikums in einer MontessoriGS hat allerdings auch gezeigt, dass gerade schüchterne Kinder auch in diesen Konzepten leicht mal "untergehen" können, da sie durch die VIELE päd. Freiheit auch ÜBERFORDERT sein können. Aber das sind leider wie in ALLEN Konzepten AUSNAHMEN !