Schatten & Licht e. V.

Hallo Ihr Lieben,

da ich mich ja sehr lange nicht gemeldet habe, wollte ich euch doch endlich erzählen, dass es mir besser geht!
Meine Kleine Maus ist jetzt neun Monate alt und ich denke ich habe das schlimmste geschafft!!
Ich bin auf dem weg " aus der Hölle"!
Ich hätte es ja nie geglaubt das es mir nochmal besser geht! Aber es geht mir immer ein kleines bisschen besser.
Ich würde mich noch nicht als gesund bezeichnen, aber ich glaube ich bin auf einem guten Weg es bald zu werden!
Ich möchte allen Mut machen, die sich noch in "der Hölle" befinden:
Es geht vorbei, es wird euch bald wieder besser gehen. Es dauert zwar sehr lange, aber gebt die Hoffnung nicht auf!!!
Es lohnt sich!
Es schleicht sich ganz langsam weg, ihr merkt es kaum. Aber irgendwann geht es bergauf!!!
Haltet durch und seit stark!
Auch ich habe oft noch Zeifel, ob ich wieder GANZ gesund werde. Aber ich sage mir dann immer: " Du hast es bis hier hin geschafft, also schaffst du es auch ganz!!"
Versucht positiv zu denken und geht raus unter Leute, ich weiß, gerade das ist super schwer, aber es hilft!
@ Marika: Ich habe Deinen Artikel in der Freundin gelesen!
Ich finde er ist sehr gut geworden und ich finde es wirklich toll endlich weiter an dei Öffentlichkeit zu gehen. Was uns passiert (ist) kann jeden treffen. Und ich glaube es wäre einfacher gewesen wenn ich von Anfang an gewusst hätte was mit mir los ist. Grosses Lob an Dich!!

Also Mädels," Kopf hoch, wenn der Hals auch dreckig ist" ))))))

Ihr schafft das!!!!

Hallo meine Liebe!

Wie schön, dass du dich so gut fühlst!!! Es gibt allen hier immer ganz viel Mut und Kraft, weiter zu machen wenn man so positive Worte ließt!!!!

Vielen lieben Dank auch für deine Worte über meine Geschichte in der "Freundin". Ich bin selber auch ein wenig stolz auf mich... ... erstens dass ich den Artikel wirklich hab drucken lassen und dass ich die Krankheit überwunden habe und sie heute wirklich als meine größte Chance in meinem Leben sehen kann.

Auch du wirst eines Tages die PPD ganz überwunden haben. Es dauert seine Zeit, aber wenn man wirklich hinter die Krankheit schaut und HINHÖRT, was sie einem sagen will, was man verändern sollte, um eine ganz neue Lebensqualität zu erreichen.

Ich wünsche dir weiterhin alles Liebe und Gute und Geduld um auch den restlichen Weg zum "Heil sein" gut schaffen wirst.

Liebe Grüße von

Habe gerade mal dieses Beitrag angeklickt, bin nämlich dabei mich hier einbisschen durchzukämpfen, in dieser Forum, da ich sowieso so einbisschen durcheinander bin noch.....ich finde Eure Geschichten sooo schön hier...es gibt ja doch noch ein Licht am Ende des Tunnels, wenn man das alles so liest.

Aber ich frage mich wirklich, WAS ist das denn? dieser Krankheit? und warum kommt Sie denn? ich habe mir niemals gedacht dass es MICH gerade betrifft, daran dass ich solch schreckliche Phasen und Zeiten mitmache hätte ich mir bevor ich schwanger wurde NIE gedacht....ich wusste gar nicht dass es sowas gibt.....ausser dass es die sogenannten "Heulwochen" von denen mich meiner Mama mich gewahrnt hat, wusste ich gar nichts von das was mich erwarten würde....

Oh mein Gott, ich kann gar nicht daran denken was passiert ist bei Melina damals, also vor 18 Monaten, nach der Geburt, wenn ich daran denke kann ich das nicht verstehen dass ich sowas empfunden habe.

Ich lag da, oder saß, oder stand da, einfach ohne etwas zu merken, ohne denken zu können, mit meine heiß geliebte und überaus gewünschtes Kind und fragte mich was denn mit der Freude auf dieses Baby war??? wo ich dies nur geblieben??? ich habe Sie mir doch so sehr herbei ersehnt....was ist denn nun los mit mir???

Bei Melina war es damals sowas von furchtbar dass ich mich aufhängen wollte, es war so als wäre ich von dunkle, fremden Mächten, von Dämonen manipuliert gewesen......es war DIE HÖLLE....

Nun bin ich jetzt wieder Mami, wir haben es uns so gewünscht, beide Kinder sind so gesund......nur ich nicht......es ist so schön dass es die beiden gibt, aber wo bleibt mein ICH ? es ist weg ich war mal so ein Lebenslustiger und super toller Mensch, und nun bin ich nur ein Wrack, das nicht mal in der Lage ist selbstständig zu denken.

Aber ich muss Euch mal was fragen: warum aber habe ich nie genug von meine Kinder? ich könnte Sie Tag und Nacht um die Nase gebunden bekommen, und DAS wäre nicht mal genug für mich, ich knutsche und knuddel meine Kinder, ich habe unheimlich viel Hautkontakt mit Ihnen und fühle mich auch unbendig glücklich damit, ich könnte NIE im Leben genug davon bekommen.

Wenn ich meine Kinder sehe, dann kann ich es nicht fassen dass Sie bei mir IN mir so schön geworden sind.....und ich bin auch eine tolle Mutter, wie ich finde, und mein Mann sagt auch es gibt keine bessere.....

Nur wie es in mir aussieht, ich bin voller Angst.....wenn ich den kleinen auf dem Arm halte, dann habe ich tausende Horrorgedanken, sowie z.B. "Was wenn ein Kinderschändler an meine Kinder kommt?" oder "Was wenn mein Glück plötzlich aufhört, dass meine Kinder erkranken" oder "Was wenn denen was passiert wenn ich nicht dabei bin?"

Ich habe sogar Angst dass wir von bösen Mächten überfallen werden, also vielmehr ICH, dass dieses Böse meine Arme kranke Seele will, mir das Herz ausreissen will, und meine Kinder....oh Gott!!!!

Was ist das für ein kranker zusammensetzung meines Gehirns?
Kennt Ihr das auch?
Wie ode wer kann mir helfen?

Ich liebe meine Kinder über aller Maßen, ich kann mir sowas nicht erlauben...denn wenn sowas kommt dann bin ich wie weggetreten und kann mich nicht mal mehr bewegen, ich stehe da, oder sitzte, manchmal mit mein frischgeborenen Baby auf dem Arm und bin wie in eine andere Welt versetzt.....

Oh Gott, ich glaube niemals dass das jemals aufhört
Medikamenten gut und schön, aber wenn ich nicht so eine Angst hätte, wegen die Nebenwirkungen, und dass ich dann so neben der Spur bin dass ich nix mehr merke und ich denke sogar dran dass ich sterbe davon....Pannik über Pannik überkommt mich dann.

Ich habe heute Geburtstag und ich kann niemandem sehen, oder hören, am liebsten würde ich auch von meinem Mann weglaufen....Er ist so traurig, und ich habe wieder Angst dass Er vielleicht noch MIT MIR Krank wird, Er tut alles, wirklich alles für mich....und unsere Kinder.....was mache ich bloß noch?

Bin so verzweifelt.

Wer kann mir helfen.....ich glaube es geht NIE vorbei.
Medikamenten will ich NIE mehr nehmen, ich hatte einmal Cipralex (früher Cipramil) aber ich hab nix mehr gemerkt, war abseits von dieser Welt und keine Gefühle mehr empfunden....war noch mal gestorben.
Ich hoffe Ihr könnt mir helfen, oder ich hoffe auch dass das hier jemand liest......aber ich hoffe nicht mehr, auf nichts mehr, was wenn das hier niemand liest und ich wie immer ohne Hilfe da stehe???

Grüße
Dana

Hallo Dana,

ich hatte auch solche düsteren Gedanken.
Für mich waren es WahnvorstellIungen, denn ich habe darunter gelitten und tue das auch heute noch.
Ich bin in einem katholischen Elternhaus aufgewachsen.Kirche war immer angesagt und beten, fast schon zwanghaft bei uns....

Ich glaube diese Angst von "bösen Mächten" etc. rührt aber schon eher von unserer Depression.Man ist ganz unten und fühlt sich auch vom lieben Gott verlassen,klar, dass man da an dunkle Mächte denkt.

Mich hat das am meisten aufgeregt....auch weil es HEUTE noch Pfarrer gibt, die vom Teufel erzählen....
Für mich habe ich folgendes festgestellt:
ob es so eine "böse Macht" gibt oder nicht...
Ich glaube nicht daran, und wenn es sowas geben sollte, will ich damit nichts zu tun haben,und meine Psychiaterin sagte dazu:
"Und falls es sowas geben sollte, so ist doch das Gute, Gott stärker"!!!!

Damit hat es sich für mich.
Machst Du eine Therapie?

Alles Gute,
Anne

Hallo Dana,

Deine Gedankengänge,die Du da beschreibst machen mich ziemlich besorgt um Dich!Ich habe kein gutes Gefühl dabei...wenn Du von "Dämonen" und "bösen Mächten" schreibst empfinde ich das schon ein Stück weit beunruhigend.Falls das in Richtung "Halluzinationen "weitergeht,solltest Du unbedingt einen Psychiater/Psychologen/Neurologen aufsuchen,denn dann bewegt sich Deine Krankheit in die absolut medikamentös behandlungsbedürftige Richtung "Psychose".

Ich kann dir hier übers Internet aber selbstverständlich keine Diagnose stellen und das will ich mir auch nicht anmaßen!Ich bin "nur" besorgt!

Du hast ja schon den ersten wichtigen Schritt getan und Dir ist es gelungen,Deine Stimmungen und Gefühle ein Stück weit zu ordnen und auszudrücken,wenn Du hier im Forum schreibst.

Deine schlechten Erfahrungen mit EINEM AD solltest Du aber nicht auf alle verallgemeinern!Wie Marika schon als Antwort auf einen Deiner Beiträge geschrieben hat,es gibt heute eine Vielzahl guter Medikamente mit relativ wenigen oder gar keinen Nebenwirkungen...bei der Wahl des Medikamentes solltest Du Dich einem Facharzt anvertrauen....

Das Du Deinen ersten Mann verloren hast,tut mir leid.Hattest Du die Gelegenheit diese Erfahrung in einer Therapie aufzuarbeiten?

Vielleicht würde Dir auch eine Gesprächstherapie gut tun?

Ich muß jetzt leider abbrechen,weil ich meinen mittleren vom Schulausflug abholen muß...vielleicht magst Du Dich nachher nochmal melden oder auch über "pn"-Ich selber hatte übrigens 1996 und 2000 jeweils eine PPP und das dritte Kind sprengt jetzt den Rahmen....
Seit 2005 bin ich wieder stabil und auch zwischen den einzelnen Kindern brauchte ich keine Medikamente mehr,nur nach den Geburten ging das Theater wieder los...

Liebe Grüße,Claudia