Hallo,
ich bin eine 31-jährige Mama von zwei Jungs. Der große ist 2,5, nach seiner Geburt war ich eine richtige Vorzeigemutter - alles lief toll und ich fühlte mich wie für die Mutterrolle geboren.
Im April dieses Jahres kam dann unser zweiter Sohn. Nach seiner Geburt hatte ich einen starken Babyblues, der sich vor allem mit vielem Weinen und Aggressivität, Gereitzheit geäußert hat. Zum Glück hatte mein Mann Elternzeit und ich hatte bald das Gefühl. mir würde es wieder besser gehen. Leider ist das Gegrenteil der Fall. Meine Schwiegereltern, die mich schon seit 8 Jahren schikanieren und ablehnen haben kurz nach der Geburt zu meinm Mann gesagt, sie wollen mit uns nix mehr zu tun haben. Außerdem seinen die Kinder ja eh nicht von ihm.Ich wäre unhöflich, würde nicht grüßen und dergleichen mehr.....mein Mann hat den Kontakt nun abgebrochen, ich mir Hilfe bei Ruth Gall besorgt. Das hat mir zwar die Augen dafür geöffnet, dass nicht ich das Problem bin aber meine depressiven Schübe kommen mittlerweile täglich (vor allem vormittags). Ich grüble den ganzen Tag über alle möglichen Dinge, vor allem natürlich über meine Schwiegereltern und ihr Verhalten und breche immer wieder in Tränen aus.
Dazu kommt eine fürchterliche Eifersucht des älteren Kindes. Ich vermute, dass er meine schlechte Stimmung spürt und sie auf das Baby zurückführt. Er ist sehr aggressiv dem kleinen gegenüber, tritt, zwickt und schlägt. Da ich selber mit den Nervwen am Ende bin reagiere ich oft total über und war schon oft kurz davor, ihn mal richtig zu schlagen (bisher konnte ich mich aber zum Glück nochmal fangen). Nach einem solchen Streit bin ich oft noch depressiver, schäme mich fürchterlih für meine laute Schimpferei und denke, die Kinder haben es überall besser als bei mir. Das beste wäre, ich würde mich umbringen, dann wären alle besser dran.
Gestern abend habe ich es endlich geschafft, meine Gefühlslage meinem Mann mitzuteilen. Er war sehr geschockt und will mir natürlich helfen. Er hst mir versichert, dass ich sehr wertvoll für ihn bin und dass es ihm leid tut wie seine Eltern mit mir umgegangen sind. Das hat mir sehr gut getan. Vom Kopf her kann ich mich da auch freuen aber meine Gefühle sind nach wie vor ein auf und ab. Ich erkenne mich überhaupt nicht wieder und ich habe so schreckliche Schuldgefühle dem Großen gegenüber.......
Vielleicht wäre eine Selbsthilfegruppe für mich gut denn ich hab gemerkt wenn mir jemand zuhört und Verständnis äußert, dass es mir dann (wenigstens für einige Stunden)deutlich besser geht.
Ich bin so froh, dass ich dieses Forum gefunden habe und mit meinen Problemen nicht die einzige bin.
Liebe Grüße aus Kiel,
Clara
Clara aus Kiel
Moderator: Moderatoren
Hallo Clara,
willkommen hier bei uns und vielen Dank für deine offenen Worte.
Du steckst da aber auch in einer sehr belastenden Situation. Ärger mit den Schwiegereltern ist immer grausam, vor allem, wenn dann solche Vorwürfe geäußert werden. Und Deine beiden Jungs fordern Dich natürlich auch - dass Du da an Deine emotionale Grenze kommst ist nicht verwunderlich. Ganz wichtig ist jetzt, dass Du Dir keine Vorwürfe machst. Das hilft nicht weiter. Ich würde Dir raten, Dich an einen Arzt Deines Vertrauens zu wenden und Deine Probleme (Traurigkeit, Weinen, Agressivität, etc.) zu schildern - vielleicht Dein Gyn oder Hausarzt? Das was Du schilderst können Symptome einer PPD sein - ich bin aber kein Fachmann. Deswegen ist der Besuch beim Arzt sehr wichtig. Du hast Deinen Mann eingeweiht und das ist schon einmal ein wichtiger Schritt. Gemeinsam könnt Ihr das angehen, denn so wie ich die verstanden habe, unterstützt er Dich und zeigt Verständnis - das ist toll.
Weißt Du, wenn es der Mutter gut geht, dann geht es auch den Kindern gut - und deswegen mußt Du jetzt ganz besonders für Dich sorgen!
Liebe Grüße
Nora
willkommen hier bei uns und vielen Dank für deine offenen Worte.
Du steckst da aber auch in einer sehr belastenden Situation. Ärger mit den Schwiegereltern ist immer grausam, vor allem, wenn dann solche Vorwürfe geäußert werden. Und Deine beiden Jungs fordern Dich natürlich auch - dass Du da an Deine emotionale Grenze kommst ist nicht verwunderlich. Ganz wichtig ist jetzt, dass Du Dir keine Vorwürfe machst. Das hilft nicht weiter. Ich würde Dir raten, Dich an einen Arzt Deines Vertrauens zu wenden und Deine Probleme (Traurigkeit, Weinen, Agressivität, etc.) zu schildern - vielleicht Dein Gyn oder Hausarzt? Das was Du schilderst können Symptome einer PPD sein - ich bin aber kein Fachmann. Deswegen ist der Besuch beim Arzt sehr wichtig. Du hast Deinen Mann eingeweiht und das ist schon einmal ein wichtiger Schritt. Gemeinsam könnt Ihr das angehen, denn so wie ich die verstanden habe, unterstützt er Dich und zeigt Verständnis - das ist toll.
Weißt Du, wenn es der Mutter gut geht, dann geht es auch den Kindern gut - und deswegen mußt Du jetzt ganz besonders für Dich sorgen!
Liebe Grüße
Nora