Hallo,
@Naddel: Die Idee mit dem Gesicht finde ich super, diesen Rat hat mir meine Kinesiologin auch gegeben. Ich kann mir grad deinen grünen Kobold sehr gut vorstellen...

das nimmt sicher eine Menge Angst weg.
@Mona: Ich verstehe, dass dir das Buch etwas Angst macht, darauf geht der Autor Lee Baer sogar im Buch selber ein. Er empfiehlt dann, das Buch TROTZDEM UND GERDE DESWEGEN zu lesen, denn auch das ist Konfrontation. Der Zwang flüstert dir natürlich zu: "Mona, ließ das Buch nicht, dann merkst du nämlich, dass du doch verrückt bist..." Das hat er bei mir auch gesagt, der olle Kerl - ich habe aber weiter gelesen und das nicht nur einmal, sondern sicher 5 - 6 Mal habe ich das Buch durch.
Und natürlich kenne ich noch diese "Erwartungshaltung" ob mich diese ZG erregen könnten. Mein Gott, oft traute ich mich gar nicht mehr mit meinem Sohn zu kuscheln, vor lauter Angst...

Aber es war nie und zu keiner Zeit so, dass da auch nur ein Anflug von "Erregung" kam, im Gegenteil!!!! Natürlich ist man in dem Moment, wo die ZG ganz arg sind, total durch den Wind, horcht extremst in sich hinein, überprüft geistig den ganzen Körper, was und ob sich da was tut. Wenn man es aber schafft, davon etwas zu lösen, dann merkt man, dass da nur eines stattfindet: Komplette Körperanspannung, ja fast Starre, vor lauter Grauen und Angst. Ich weiß noch gut, wie ich immer wenn die Panik kam, immer schwerer Atmen konnte - fast bis zum keuchen. Und dieses Keuchen nun hinterfragte der Zwang natürlich sofort, ob es vielleicht ein "obszönes Keuchen" ist...

Man stelle sich das mal vor - man hat ein Panikattacke aller erster Güte und der Zwang ist noch so frech und bohrt da rein. Dass man bei einer Angst-und Panikattacke oft Atemnot bekommt ist ganz klar und normal - aber der Zwang natürlich machte daraus etwas ganz anderes. Geholfen haben mir in diesen extremen Angstattacken dann die Rescue Tropfen (Bachblüten Notfalltropfen). Die habe ich dann minuten weise genommen, bis die Attacke abgeflaut war und habe dann mit etwas mehr Distanz nochmal analysiert, was geschehen war und was ich gefühlt hatte. Und zwar schriftlich - diese Aufzeichnungen mußte ich dann immer zur nächsten Sitzung mitbringen und mein Therapeut ist alles mit mir durch gegangen.
Durch die Aufzeichnungen direkt nach einer ganz extremen Angstsituation, konnte ich gut sehen, dass ich weder etwas schlechtes (Körperlich!!!!) gefühlt hatte und schon gar nichts schlimmes getan hatte. Ich konnte gut sehen, dass alles Angst und Panikreaktionen von meinem Körper waren, also die Starre, das schwere Atmen, die Anspannung und das hineinhorchen in den Körper. Aber das sieht man immer erst NACH so einer Situation und nicht wenn man mitten drinn steckt. Daher mußte ich auch diese Hausaufgaben mit dem Niederschreiben machen, was sehr gut geholfen hat, die Angst und Panik zu reduzieren und mit ihr nach und nach auch die ZG schrumpfen zu lassen.
Liebe Mona, ich weiß wie schwer es ist, gerade solche ZG auszuhalten und an ihnen zu arbeiten. Glaub mir, ich habe oft vor Schmerz und Verzweiflung in mein Kissen geschrieen und geweint. Aber nichts desto trotz habe ich es heute geschafft und das kannst du auch!
Liebe Grüße von