Hallo!
Ich brauche euren Rat!
Vor drei Tagen war mein Schwangerschaftstest positiv! Ja – ich bekomme das dritte Kind!
Dieses Kind ist wirklich vom Himmel gefallen, denn eigentlich hat es noch nie auf Anhieb bei uns geklappt, und eigentlich war es zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht geplant. Deshalb ist mein Seelenleben im Moment ganz schön aus dem Gleichgewicht. „Eigentlich müsste ich mich doch freuen“ lautet ein Buchtitel über postpartale Depression, und so geht es mir im Moment.
Auf der einen Seite freue ich mich über diese Chance, und auch mein Mann ist total glücklich. Auf der anderen Seite schaue ich mit Sorge auf die kommenden neun Monate. Was ist, wenn ich einen Rückfall bekomme? Was ist, wenn ich verrückt werde (Psychose) nach der Schwangerschaft? (Eine meine größten Ängste war/ist der Verlust meines Verstandes – hervorgerufen durch meine damaligen Zwangsgedanken.) Die Ursachen für mein Tief nach der Schwangerschaft mit unserem zweiten Kind lagen bei meiner Schilddrüse. Ich hatte eine Schilddrüsenentzündung, und diese wurde erst nach einem halben Jahr richtig behandelt. Ich habe mich also ein ganzes Weilchen gequält, und dabei auch eine Menge Selbstbewusstsein verloren.
Durch die richtige medikamentöse Therapie und Akupunktur war ich wieder im Gleichgewicht – tja, und jetzt sitze ich hier und denke und denke und denke …
Ich weiß, dass ich zu keinem Zeitpunkt in der Schwangerschaft allein sein werde – meine Familie und meine Ärzte werden stets an meiner Seite sein, aber trotzdem ist da die Sorge, die die Freude immer wieder einholt, denn eigentlich könnte ich diese (mit Sicherheit) letzte Schwangerschaft als Geschenk und erneute Chance sehen, aber die Angst vorm KIPPEN ist groß, denn da sind ja noch meine beiden anderen Goldstücke, die mich auch brauchen!
Was meint ihr? Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Viele Grüße
STEFFI
Ich bin schwanger - das Dritte kommt!
Moderator: Moderatoren
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hanna
liebe Steffi
wir haben unser drittes Kind vor 4 Monaten bekommen. Auch ich hatte nach dem zweiten Kind eine PPD und war am Anfang ziemlich in Panik, als ich gemerkt habe, dass ich schwanger war. Bei uns war es geplant, aber es ging wahnsinnig schnell, der erste Versuch bereits ein Treffer, und das war mir dann fast etwas zu schnell und ich bekam Angst.
Schau, alles, was Du machen kannst, ist, alles zu machen, was Du kannst
. Setz Dich nicht unter Druck, Du müsstest Dich freuen, allerdings: Angst ist ein schlechter Ratgeber und Zuversicht ist schon angebracht, denn Du bist nicht mehr am gleichen Punkt wie das letzte Mal. Du kennst Dich besser, Du kennst die "Gefahren", Du hast Hilfe organisiert (wichtig, wichtig, wichtig!!) und Du wirst auch von Deinen Ärzten begleitet. Du machst also wirklich sehr viel, um zu vermeiden, dass "es" wieder anfängt.
Ich habe in dem Moment, als ich schwanger war, den Kontakt mit meiner Therapeutin wieder verstärkt und über alle Ängste gesprochen, die mich begleitet haben. Ich habe nach der Geburt jede Woche mit ihr 1 Stunde telefoniert. Ich habe Hilfe für die Zeit nach der Geburt organisiert (wir hatten schon immer eine Putzfrau, in den ersten zwei Wochen war mein Mann zu Hause, dann waren die Grossen zwei an zwei Tagen in der Krippe für noch ca. 4 Wochen nach der Geburt, danach kam meine Mutter einmal pro Woche und im Hinblick auf meinen Wiedereinstieg in den Beruf haben wir eine Nanny engagiert, die schon im Oktober angefangen hat zu arbeiten - ich habe also viel Entlastung). Die Situationen, in denen ich mich überfordert fühle, gibt es natürlich immer noch. Aber ich kenne sie und ich weiss, dass sie vorbei gehen und ich weiss, dass sie nicht "unerträglich" sind. Sie geben mir nicht mehr das Gefühl, eine totale Versagerin zu sein. Nun ist unsere Kleine "schon" 4 MOnate alt und bis jetzt ist keine PPD weit und breit zu sehen (Juhui!!!).
Keine Bange, Steffi, Du machst alles, was man tun kann, damit sich so etwas nicht wieder wiederholt. Das ist super und dann wird das auch klappen. Und wenn ich heute unsere Kleine anschaue, denke ich, sie ist das Beste, was uns passieren konnte (zusammen mit den anderen beiden natürlich).
Liebe Grüsse
Hanna
wir haben unser drittes Kind vor 4 Monaten bekommen. Auch ich hatte nach dem zweiten Kind eine PPD und war am Anfang ziemlich in Panik, als ich gemerkt habe, dass ich schwanger war. Bei uns war es geplant, aber es ging wahnsinnig schnell, der erste Versuch bereits ein Treffer, und das war mir dann fast etwas zu schnell und ich bekam Angst.
Schau, alles, was Du machen kannst, ist, alles zu machen, was Du kannst
. Setz Dich nicht unter Druck, Du müsstest Dich freuen, allerdings: Angst ist ein schlechter Ratgeber und Zuversicht ist schon angebracht, denn Du bist nicht mehr am gleichen Punkt wie das letzte Mal. Du kennst Dich besser, Du kennst die "Gefahren", Du hast Hilfe organisiert (wichtig, wichtig, wichtig!!) und Du wirst auch von Deinen Ärzten begleitet. Du machst also wirklich sehr viel, um zu vermeiden, dass "es" wieder anfängt.Ich habe in dem Moment, als ich schwanger war, den Kontakt mit meiner Therapeutin wieder verstärkt und über alle Ängste gesprochen, die mich begleitet haben. Ich habe nach der Geburt jede Woche mit ihr 1 Stunde telefoniert. Ich habe Hilfe für die Zeit nach der Geburt organisiert (wir hatten schon immer eine Putzfrau, in den ersten zwei Wochen war mein Mann zu Hause, dann waren die Grossen zwei an zwei Tagen in der Krippe für noch ca. 4 Wochen nach der Geburt, danach kam meine Mutter einmal pro Woche und im Hinblick auf meinen Wiedereinstieg in den Beruf haben wir eine Nanny engagiert, die schon im Oktober angefangen hat zu arbeiten - ich habe also viel Entlastung). Die Situationen, in denen ich mich überfordert fühle, gibt es natürlich immer noch. Aber ich kenne sie und ich weiss, dass sie vorbei gehen und ich weiss, dass sie nicht "unerträglich" sind. Sie geben mir nicht mehr das Gefühl, eine totale Versagerin zu sein. Nun ist unsere Kleine "schon" 4 MOnate alt und bis jetzt ist keine PPD weit und breit zu sehen (Juhui!!!).
Keine Bange, Steffi, Du machst alles, was man tun kann, damit sich so etwas nicht wieder wiederholt. Das ist super und dann wird das auch klappen. Und wenn ich heute unsere Kleine anschaue, denke ich, sie ist das Beste, was uns passieren konnte (zusammen mit den anderen beiden natürlich).
Liebe Grüsse
Hanna