Hallo ich bin neu hier
Verfasst: 11:12:2008 0:49
Hallo zusammen,
dann stelle ich mich mal vor, ich heisse Stefanie bin 26 Jahre alt und wohne in der Nähe von Hannover. Vorweg muss ich noch sagen, dass ich bisher immer ein starker Mensch gewesen bin und man mich auch nicht so leicht aus der Ruhe bringen oder reizen konnte. Außerdem habe ich auch noch eine sehr schwere Augenkrankheit die mich in allem was ich tue seit meiner Geburt einschränkt. Im Kindesalter hat es mich damals runtergezogen aber mit der Zeit wurde ich durch den Spott der anderen nur stärker und bekam Selbstbewusstsein. Darum erkenne ich mich im Moment einfach nicht wieder.
Nun aber zu meiner derzeitigen Situation. Am 22.09.2008 bin ich jetzt zum ersten Mal Mama einer kleinen Tochter geworden, muss dazu sagen die Kleine war nicht geplant.
Bei mir fing es mit den ersten Anzeichen der Wochenbettdepression zwei Tage nach der Geburt an, als meine Zimmerkollegin entlassen wurde und ich nun allein mit meiner Kleinen auf dem Zimmer lag. Zum Anfang hatte ich das große Heulen wenn die Kleine schlief, in der Zeit ging es mir dann immer richtig schlecht. Ich fühlte mich unwohl in meiner neuen Rolle als Mama, hatte Angst was falsch zu machen und war auch überfordert. Vor meinem Mann und dem Krankenhauspersonal habe ich immer die glückliche Mama gespielt die mit allem klar kommt und sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt. Das hat auch bis zu meiner Entlassung geklappt und niemand wusste wie es mir wirklich geht.
Zu hause angekommen habe ich mich durch die erste Woche so durchgeschlittert. Da mein Mann noch zu hause war hab ich mich zusammengerissen und mich aus dem Schlafzimmer verdrückt um zu heulen wenn mein Mann und die Kleine geschlafen haben, weil ich mich geschämt habe für meine Gefühle. In den Momenten habe ich mich fehl am Platz gefühlt in unserer kleinen Familie und mir immer gedacht das ich eine schlechte Mutter bin weil alles nichts richtig klappen will.
Das Stillen war die ersten beiden Wochen eine Qual weil sie nicht trinken wollte und dafür habe ich mich immer verantwortlich gemacht weil ich mir gesagt habe das es an mir liegen muss das sie Hunger hat und nichts trinken möchte.
Als die ersten beiden Wochen nach der Entbindung herum waren, habe ich mich immer mehr von meinem Mann zurückgezogen. Nähe wollte und konnte ich da nicht zulassen weder von meinem Mann noch von meiner Kleinen.
Dann fingen bei ihr die Dreimonatskoliken an und ab dem Zeitpunkt waren meine Gefühle eine Achterbahn. An einem Tag ging es mir gut und am nächsten ging es mir Hundeelend weil ich allen Frust, Schmerz und meine Angst als Mama zu versagen in mich rein gefressen habe. Die Kleine konnte auch machen was sie wollte ich war mit nichts zufrieden und wenn sie geschrien hat war ich direkt auf 180. Deshalb erkenne ich mich in solchen Momenten nicht wieder, ich war nie so leicht reizbar und jetzt?
Als 6 Wochen vorüber waren wollte mein Mann natürlich auch wieder mehr als nur kuscheln, gegen das kuscheln habe ich mich ja auch so schon immer gesträubt, aber ich konnte nicht und ich hatte auch keine Lust mehr auf Sex. Mein Mann war frustriert und ich habe mich da endlich meinem Mann geöffnet, habe ihm erzählt wie es mir geht und was ich fühle und wieso ich mich so aufführe im Moment. Er hat mir lange zugehört und mich zum ausheulen in den Arm genommen.
Ab dem Zeitpunkt hat er versucht wenn er zu hause war und merkte das es mir zu viel wurde mir die Kleine abzunehmen damit ich mich zurückziehen kann. Das ging auch eine Woche gut.
Seitdem wache ich jeden Tag auf und frage mich ob ich den Tag gut oder schlecht überstehe.
Nachts liege ich oft Stunden wach und kann nicht einschlafen da ich mir Vorwürfe mache. Tagsüber wenn sie viel schreit dann wünsche ich mir ich könnte sie für einen Tag weggeben oder einfach nur von zu hause wegrennen. Fast jeden Tag kriege ich das große Heulen, aber das dann nur wenn ich schon wieder soviel Wut gegen die Kleine aufgebaut habe das sie irgendwie wieder raus muss. In solchen Momenten habe ich Angst das sich meine Wut irgendwann einmal soweit aufstaut das Heulen allein nichts mehr bringt und ich der Kleinen weh tun würde. Dann fühle ich mich als total schlechte Mutter und fange wieder das grübeln an.
Vor einer Woche nun war es so schlimm das ich gar nicht mehr aufhören konnte zu heulen, mich total mies gefühlt habe und mir gewünscht habe das ich tot wäre um mir das Geschrei und die Nähe der Kleinen nicht mehr anzutun. An diesem Punkt habe ich zu meinem Mann gesagt das ich es nicht mehr schaffe, ich nicht mehr kann. Danach habe ich im Internet nach Gleichgesinnten und auch Hilfe gesucht und bin auf euer Forum gestoßen. Dort habe ich viele Beschreibungen anderer Frauen gelesen und ich kam mir nicht mehr alleine vor. Viele Beiträge haben genau das beschrieben wie ich mich fühle. Deshalb habe ich mich auch bei euch angemeldet. Hilfe habe ich mir im Moment noch keine gesucht weil ich noch Angst habe, Angst vor den Reaktionen meiner Verwandtschaft und Angst davor einem Arzt mein Problem zu erklären und gesagt zu bekommen das es doch gar kein Problem gäbe.
Ich hoffe das ich alles gut wiedergeben konnte, denn gerade bin ich wieder in einem Tief und würde am liebsten davonlaufen da die Kleine krank ist und den ganzen Tag schreit. Das macht mich im Moment noch mehr runter.
Danke das ich mir alles von der Seele schreiben konnte im Moment.
LG
Stefanie
dann stelle ich mich mal vor, ich heisse Stefanie bin 26 Jahre alt und wohne in der Nähe von Hannover. Vorweg muss ich noch sagen, dass ich bisher immer ein starker Mensch gewesen bin und man mich auch nicht so leicht aus der Ruhe bringen oder reizen konnte. Außerdem habe ich auch noch eine sehr schwere Augenkrankheit die mich in allem was ich tue seit meiner Geburt einschränkt. Im Kindesalter hat es mich damals runtergezogen aber mit der Zeit wurde ich durch den Spott der anderen nur stärker und bekam Selbstbewusstsein. Darum erkenne ich mich im Moment einfach nicht wieder.
Nun aber zu meiner derzeitigen Situation. Am 22.09.2008 bin ich jetzt zum ersten Mal Mama einer kleinen Tochter geworden, muss dazu sagen die Kleine war nicht geplant.
Bei mir fing es mit den ersten Anzeichen der Wochenbettdepression zwei Tage nach der Geburt an, als meine Zimmerkollegin entlassen wurde und ich nun allein mit meiner Kleinen auf dem Zimmer lag. Zum Anfang hatte ich das große Heulen wenn die Kleine schlief, in der Zeit ging es mir dann immer richtig schlecht. Ich fühlte mich unwohl in meiner neuen Rolle als Mama, hatte Angst was falsch zu machen und war auch überfordert. Vor meinem Mann und dem Krankenhauspersonal habe ich immer die glückliche Mama gespielt die mit allem klar kommt und sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt. Das hat auch bis zu meiner Entlassung geklappt und niemand wusste wie es mir wirklich geht.
Zu hause angekommen habe ich mich durch die erste Woche so durchgeschlittert. Da mein Mann noch zu hause war hab ich mich zusammengerissen und mich aus dem Schlafzimmer verdrückt um zu heulen wenn mein Mann und die Kleine geschlafen haben, weil ich mich geschämt habe für meine Gefühle. In den Momenten habe ich mich fehl am Platz gefühlt in unserer kleinen Familie und mir immer gedacht das ich eine schlechte Mutter bin weil alles nichts richtig klappen will.
Das Stillen war die ersten beiden Wochen eine Qual weil sie nicht trinken wollte und dafür habe ich mich immer verantwortlich gemacht weil ich mir gesagt habe das es an mir liegen muss das sie Hunger hat und nichts trinken möchte.
Als die ersten beiden Wochen nach der Entbindung herum waren, habe ich mich immer mehr von meinem Mann zurückgezogen. Nähe wollte und konnte ich da nicht zulassen weder von meinem Mann noch von meiner Kleinen.
Dann fingen bei ihr die Dreimonatskoliken an und ab dem Zeitpunkt waren meine Gefühle eine Achterbahn. An einem Tag ging es mir gut und am nächsten ging es mir Hundeelend weil ich allen Frust, Schmerz und meine Angst als Mama zu versagen in mich rein gefressen habe. Die Kleine konnte auch machen was sie wollte ich war mit nichts zufrieden und wenn sie geschrien hat war ich direkt auf 180. Deshalb erkenne ich mich in solchen Momenten nicht wieder, ich war nie so leicht reizbar und jetzt?
Als 6 Wochen vorüber waren wollte mein Mann natürlich auch wieder mehr als nur kuscheln, gegen das kuscheln habe ich mich ja auch so schon immer gesträubt, aber ich konnte nicht und ich hatte auch keine Lust mehr auf Sex. Mein Mann war frustriert und ich habe mich da endlich meinem Mann geöffnet, habe ihm erzählt wie es mir geht und was ich fühle und wieso ich mich so aufführe im Moment. Er hat mir lange zugehört und mich zum ausheulen in den Arm genommen.
Ab dem Zeitpunkt hat er versucht wenn er zu hause war und merkte das es mir zu viel wurde mir die Kleine abzunehmen damit ich mich zurückziehen kann. Das ging auch eine Woche gut.
Seitdem wache ich jeden Tag auf und frage mich ob ich den Tag gut oder schlecht überstehe.
Nachts liege ich oft Stunden wach und kann nicht einschlafen da ich mir Vorwürfe mache. Tagsüber wenn sie viel schreit dann wünsche ich mir ich könnte sie für einen Tag weggeben oder einfach nur von zu hause wegrennen. Fast jeden Tag kriege ich das große Heulen, aber das dann nur wenn ich schon wieder soviel Wut gegen die Kleine aufgebaut habe das sie irgendwie wieder raus muss. In solchen Momenten habe ich Angst das sich meine Wut irgendwann einmal soweit aufstaut das Heulen allein nichts mehr bringt und ich der Kleinen weh tun würde. Dann fühle ich mich als total schlechte Mutter und fange wieder das grübeln an.
Vor einer Woche nun war es so schlimm das ich gar nicht mehr aufhören konnte zu heulen, mich total mies gefühlt habe und mir gewünscht habe das ich tot wäre um mir das Geschrei und die Nähe der Kleinen nicht mehr anzutun. An diesem Punkt habe ich zu meinem Mann gesagt das ich es nicht mehr schaffe, ich nicht mehr kann. Danach habe ich im Internet nach Gleichgesinnten und auch Hilfe gesucht und bin auf euer Forum gestoßen. Dort habe ich viele Beschreibungen anderer Frauen gelesen und ich kam mir nicht mehr alleine vor. Viele Beiträge haben genau das beschrieben wie ich mich fühle. Deshalb habe ich mich auch bei euch angemeldet. Hilfe habe ich mir im Moment noch keine gesucht weil ich noch Angst habe, Angst vor den Reaktionen meiner Verwandtschaft und Angst davor einem Arzt mein Problem zu erklären und gesagt zu bekommen das es doch gar kein Problem gäbe.
Ich hoffe das ich alles gut wiedergeben konnte, denn gerade bin ich wieder in einem Tief und würde am liebsten davonlaufen da die Kleine krank ist und den ganzen Tag schreit. Das macht mich im Moment noch mehr runter.
Danke das ich mir alles von der Seele schreiben konnte im Moment.
LG
Stefanie