hochdosierte Johanniskraut wirklich wirksam!?
Moderator: Moderatoren
hochdosierte Johanniskraut wirklich wirksam!?
Ihr Lieben,
Seit meiner 1. Depression vor 2 Jahren nehme ich 650 mg Johanniskraut und bin damit sehr gut gefahren. Ich habe mehrfach versucht, es abzusetzen und bin gescheitert, nehme es also weiter.
Seit ich vor eingen Wochen an PPD erkrankt bin, habe ich die Dosis verdoppelt (1300 mg).
Nun war ich bei meinem Psychiater, um mich bezgl. neuer Medikamente beraten zu lassen. Ich ging davon aus, dass er mir diesmal ein chemisches AD verschreiben würde, aber er hat mir dazu geraten, das hochdosierte JK weiter zu nehmen. Neueren Studien zufolge wirkt so hochdosiertes JK nämlich GENAUSO GUT wie chemische ADs. Ist das nicht krass? Die Hersteller würden diese neuen Erkenntnisse nur dehalb nicht in die Packungsbeilagen schreiben, da es mit einem riesigen Kostenaufwand verbunden wäre, dehalb ist JK "offiziell" immer noch so etwas wie eine "leichtes pflanzliches Mittelchen" gegen kleine Verstimmungen - zu Unrecht!
Der Nachteil ist nur, dass es länger braucht, um zu wirken (6 Wochen), wohingegen chemische ADs schneller wirken. Aber wenn man es so lange aushält, würde es genauso gut wirken. Und da ich das doppelte Jk jetzt eh schon 3 Wochen nehme, kann ich die restlichen 3 Wochen ja auch noch warten, chemische ADs würden ja schließlich auch um die 3 Wochen brauchen, um zu wirken.
Wenn JK genauso gut wirkt wie andere ADs und zusätzlich sogar eine Wirkung gegen Zwangsgedanken hat (laut meinem Psychiater), warum nimmt das dann nicht jeder? Die Nebenwirkungen beim JK sind nämlich gleich null. Klar, es braucht länger um zu wirken (was für viele auch sicher der entscheidende Faktor ist), aber wenn es wirklich so super wirkt, ist das doch das reinste Wundermittel!?
Ich weiß nicht, ob ich dem Psychiater das wirklich abkaufen soll, andererseits wäre das natürlich super, wenn es stimmt, was er sagt.
Hat irgendjemand auch schon Erfahrung mit hochdosiertem Johanniskraut gemacht, und das auf längere Zeit (es braucht ja, wie gesagt, lange, um zu wirken)?
Bei mir hat es bei meiner 1. Depression ja gut geholfen, allerdings war das damals auch noch keine PPD, sondern eine "normale" Depression.
Ich grüße euch herzlich und bin für Antworten sehr dankbar,
Alles Liebe,
Zora
Seit meiner 1. Depression vor 2 Jahren nehme ich 650 mg Johanniskraut und bin damit sehr gut gefahren. Ich habe mehrfach versucht, es abzusetzen und bin gescheitert, nehme es also weiter.
Seit ich vor eingen Wochen an PPD erkrankt bin, habe ich die Dosis verdoppelt (1300 mg).
Nun war ich bei meinem Psychiater, um mich bezgl. neuer Medikamente beraten zu lassen. Ich ging davon aus, dass er mir diesmal ein chemisches AD verschreiben würde, aber er hat mir dazu geraten, das hochdosierte JK weiter zu nehmen. Neueren Studien zufolge wirkt so hochdosiertes JK nämlich GENAUSO GUT wie chemische ADs. Ist das nicht krass? Die Hersteller würden diese neuen Erkenntnisse nur dehalb nicht in die Packungsbeilagen schreiben, da es mit einem riesigen Kostenaufwand verbunden wäre, dehalb ist JK "offiziell" immer noch so etwas wie eine "leichtes pflanzliches Mittelchen" gegen kleine Verstimmungen - zu Unrecht!
Der Nachteil ist nur, dass es länger braucht, um zu wirken (6 Wochen), wohingegen chemische ADs schneller wirken. Aber wenn man es so lange aushält, würde es genauso gut wirken. Und da ich das doppelte Jk jetzt eh schon 3 Wochen nehme, kann ich die restlichen 3 Wochen ja auch noch warten, chemische ADs würden ja schließlich auch um die 3 Wochen brauchen, um zu wirken.
Wenn JK genauso gut wirkt wie andere ADs und zusätzlich sogar eine Wirkung gegen Zwangsgedanken hat (laut meinem Psychiater), warum nimmt das dann nicht jeder? Die Nebenwirkungen beim JK sind nämlich gleich null. Klar, es braucht länger um zu wirken (was für viele auch sicher der entscheidende Faktor ist), aber wenn es wirklich so super wirkt, ist das doch das reinste Wundermittel!?
Ich weiß nicht, ob ich dem Psychiater das wirklich abkaufen soll, andererseits wäre das natürlich super, wenn es stimmt, was er sagt.
Hat irgendjemand auch schon Erfahrung mit hochdosiertem Johanniskraut gemacht, und das auf längere Zeit (es braucht ja, wie gesagt, lange, um zu wirken)?
Bei mir hat es bei meiner 1. Depression ja gut geholfen, allerdings war das damals auch noch keine PPD, sondern eine "normale" Depression.
Ich grüße euch herzlich und bin für Antworten sehr dankbar,
Alles Liebe,
Zora
Hallo Zora, ich habe in der ersten (4 Monate) Zeit Johanniskraut (hoch dosiert, Laif900) genommen und mir hat es überhaupt nicht geholfen. Mit den chemische AD komme ich mittlerweile gut zurecht und ich bin froh, dass ich mich damals durchgerungen habe, diese zu nehmen, obwohl mir im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis alle abgeraten hatten. Gruß Jutta
Hallo,
ich habe es damals bei meiner ersten PPD auch genommen, hat aber nicht geholfen. Und nahm es auch seit 2 Jahren wieder das Neuroplant 1x1. Aber gegen meine PPD jetzt hat es überhaupt nicht geholfen habe trotzdem wieder die PPD bekommen. Mir helfen im moment nur Antidepressiva. Habe Johanniskraut auch wieder weggelassen jetzt.
Liebe Grüsse
Sanne
ich habe es damals bei meiner ersten PPD auch genommen, hat aber nicht geholfen. Und nahm es auch seit 2 Jahren wieder das Neuroplant 1x1. Aber gegen meine PPD jetzt hat es überhaupt nicht geholfen habe trotzdem wieder die PPD bekommen. Mir helfen im moment nur Antidepressiva. Habe Johanniskraut auch wieder weggelassen jetzt.
Liebe Grüsse
Sanne
Hallo Zora,
ich hab´s auch mal versucht, gegen Angststörungen hilft aber auch kein hochdosiertes JK. Ich habe viel zum Thema Ängste etc gelesen und fast in jedem Buch wird vom sogenannten Placeboeffekt geredet. Das habe ich bei mir auch mit meinem betablocker gemerkt. Dachte, ich könnte mein Herzrasen - das nur seelischer Natur ist - mit dem Mittel ausschalten. Jetzt nehme ich keine mehr, dh ich schleiche gerade aus und fühle mich besser. Weil es aber auch im Kopf Klick gemacht hat. Ich denke, wenn man dran glaubt, dann sollte man es auch nehmen, was auch immer, Baldrian, bachblüten etc. Und vielleicht hilft JK bei reinen Depris wirklich, da kann ich nix zu sagen. So ganz kann ich es nicht glauben, dass JK dasselbe sein soll wie ein AD, das wäre ja revolutionär und hätte eigentlich dann doch schon irgendwie veröffentlicht werden müssen. Wenn´s Dir gut tut, dann nimm es doch einfach weiter :) Liebe Grüße Charlotte
ich hab´s auch mal versucht, gegen Angststörungen hilft aber auch kein hochdosiertes JK. Ich habe viel zum Thema Ängste etc gelesen und fast in jedem Buch wird vom sogenannten Placeboeffekt geredet. Das habe ich bei mir auch mit meinem betablocker gemerkt. Dachte, ich könnte mein Herzrasen - das nur seelischer Natur ist - mit dem Mittel ausschalten. Jetzt nehme ich keine mehr, dh ich schleiche gerade aus und fühle mich besser. Weil es aber auch im Kopf Klick gemacht hat. Ich denke, wenn man dran glaubt, dann sollte man es auch nehmen, was auch immer, Baldrian, bachblüten etc. Und vielleicht hilft JK bei reinen Depris wirklich, da kann ich nix zu sagen. So ganz kann ich es nicht glauben, dass JK dasselbe sein soll wie ein AD, das wäre ja revolutionär und hätte eigentlich dann doch schon irgendwie veröffentlicht werden müssen. Wenn´s Dir gut tut, dann nimm es doch einfach weiter :) Liebe Grüße Charlotte
Hallo, Daniela,
Ich nehme Felis 650, davon zwei Tabletten pro Tag (eine morgens, eine abends), d.h., ich nehme täglich 1300 mg Johanniskraut.
Wieviel mg nimmst du täglich?
Mein Arzt meinte, es würde sowohl gegen Depressionen, als auch Zwangsgedanken, als auch Angststörungen helfen (ich glaube, Angststörungen und Zwangsgedanken hängen sowieso eng zusammen)...
Schön, dass es dir so gut hift, mir hat es bisher eigentlich auch immer geholfen...
Liebe Grüße,
Zora
Ich nehme Felis 650, davon zwei Tabletten pro Tag (eine morgens, eine abends), d.h., ich nehme täglich 1300 mg Johanniskraut.
Wieviel mg nimmst du täglich?
Mein Arzt meinte, es würde sowohl gegen Depressionen, als auch Zwangsgedanken, als auch Angststörungen helfen (ich glaube, Angststörungen und Zwangsgedanken hängen sowieso eng zusammen)...
Schön, dass es dir so gut hift, mir hat es bisher eigentlich auch immer geholfen...
Liebe Grüße,
Zora
Hallo, Daniela!
Danke für deine Antwort. Freut mich zu hören, dass auch du gute Erfahrungen mit JK gemacht hast. Ich finde es so toll, dass es keine Nebenwirkungen hat und man damit auch stillen kann.
Ich nehme nun seit 4 Wochen das Felis 650, und mir geht es auch schon etwas besser. Ich hoffe, das bleibt so.
Liebe Grüße,
Zora
Danke für deine Antwort. Freut mich zu hören, dass auch du gute Erfahrungen mit JK gemacht hast. Ich finde es so toll, dass es keine Nebenwirkungen hat und man damit auch stillen kann.
Ich nehme nun seit 4 Wochen das Felis 650, und mir geht es auch schon etwas besser. Ich hoffe, das bleibt so.

Liebe Grüße,
Zora
Hallo Zora,
ich hatte mal ein paar Wochen Neuroplant genommen, ob es 6 waren, weiss ich nicht. Irgendwann habe ich in einem Buch, das ich sehr schätze (Das Angstbuch von Borwin Bandelow) folgendes zum Thema JK gefunden und darauf hin abgesetzt: "Bei leichten und mittelschweren Depressionen konnte man in Doppelblindstudien eine gewisse Wirkung beobachten, die allerdings umstritten ist, da in einer sehr guten kontrollierten Untersuchung kein besserer Effekt als bei einem Placebo feststellbar war. Abgesehen davon gibt es keine Untersuchungen, die eine Wirkung von JK bei Angsterkrankungen zeigen. Man kann die Wirkung bei Depressionen nicht auf die Angsterkrankungen übertragen. Daher ist die Anwendung von JK bei Angststörungen nicht zu empfehlen." Das Buch ist recht neu und hat mir viel geholfen, deshalb habe ich das jetzt auch hier so ausführlich zitiert. Ich will damit aber keinesfalls Eure Erfolge beschwichtigen, nur für mich war es bisher der Auslöser, warum ich nicht mehr damit angefangen habe. Liebe Grüße Charlotte
ich hatte mal ein paar Wochen Neuroplant genommen, ob es 6 waren, weiss ich nicht. Irgendwann habe ich in einem Buch, das ich sehr schätze (Das Angstbuch von Borwin Bandelow) folgendes zum Thema JK gefunden und darauf hin abgesetzt: "Bei leichten und mittelschweren Depressionen konnte man in Doppelblindstudien eine gewisse Wirkung beobachten, die allerdings umstritten ist, da in einer sehr guten kontrollierten Untersuchung kein besserer Effekt als bei einem Placebo feststellbar war. Abgesehen davon gibt es keine Untersuchungen, die eine Wirkung von JK bei Angsterkrankungen zeigen. Man kann die Wirkung bei Depressionen nicht auf die Angsterkrankungen übertragen. Daher ist die Anwendung von JK bei Angststörungen nicht zu empfehlen." Das Buch ist recht neu und hat mir viel geholfen, deshalb habe ich das jetzt auch hier so ausführlich zitiert. Ich will damit aber keinesfalls Eure Erfolge beschwichtigen, nur für mich war es bisher der Auslöser, warum ich nicht mehr damit angefangen habe. Liebe Grüße Charlotte