Oh man so langsam geht mir das alles echt auf die Nerven...
Mein Sohn ist nun zwei Monate alt und ich liebe ihn wirklich über alles und es zum Glück habe ich auch keinerlei Anzeichen einer PPD,kurze Erklärung hatte ab dem 7.Monat Depressionen bekommen, doch immer wieder holen mich die Gedanken an diese schlimme Zeit wieder ein und dann kommt auch die Angst das es vielleicht wieder kommt oder ich diese Gefühle nie wieder los bekomme. Dann habe ich auch immer wieder mal wenn mir mal wieder alles zuviel wird was den Alltag mit dem Kleinen angeht, habe ich sehr starke Fluchtgefühle. Am liebsten würde ich einfach weit weg oder schlimmer noch ich stell mir vor wie es wäre wenn ich gar nicht mehr da wäre! Und das ist so schlimm für mich,weil ich möchte sowas gar nicht denken oder messe ich diesen Gefühlen einfach viel zu viel Bedeutung bei?!
Gefühlschaos oder Depression?
Moderator: Moderatoren
-
AmoebeMS
Dein Gefühlschaos
Liebe Eva,
vor einigen Tagen hast DU mir zu Seite gestanden und jetzt werde ich versuchen etwas Beistand zu leisten.
Nimm doch deinen Zustand erst einmal als ein Gefühlschaos hin. Dein Süßer ist soo jung, ganz neu auf der Welt, mit der Situation muss man erst mal klar kommen, sein Leben neu ordnen und es auf dieses hilflose Kind „umbauen“. Das ist völlig normal. Wirklich normal. Es geht wahrscheinlich jeder Mutter irgendwann mal so, dass sie alles als neu empfindet und sich fragt, ob sie alles richtig macht. Woher soll man denn die Bestätigung dafür bekommen? Ich habe von meinem Mann früher immer gesagt bekommen, „Hey Schatz, wie war Euer Tag? Gut? Was habt Ihr gemacht?“. Dann habe ich berichtet und ein „gut“ als Fazit erhalten. Prima! Ob ich das alles richtig oder falsch gemacht habe, habe ich nie zu hören bekommen. Also konnte ich immer nur nach meinem Gefühl gehen.
Du berichtest von Fluchtgefühlen! Aber du schreibst nicht, warum du flüchten willst. Kannst du es vielleicht kurz erläutern? Was ist denn genau so schlimm für dich? Das Schreien, der Mist in der Windel, das Alleinsein mit dem Kind, stillst du und es klappt nicht, was genau scheint dein Chaos zu verursachen? Es muss nicht eine PPD sein. Sicher nicht. Es kann einfach eine normale Laune der Natur sein, der normale Instinkt einer Mutter, die meint nicht das richtige zu tun (wovon ich eigentlich ausgehen würde, denn du machst es sicher gut, nur deine vielen Gedanken spielen dir einen Streich).
Eva, berichte etwas mehr, dann kann man auch genauer antworten. Die Frage, ob eine PPD vorliegt oder nicht, … nimm sie doch erst einmal als nebensächlich hin. Aber berichte doch mal warum genau du flüchten willst? Du scheinst auch schon Angst in der Schwangerschaft gehabt zu haben. Vielleicht einfach nur vor der Verantwortung und diese Ängste blieben bis heute bestehen????
LG AmoebeMS
vor einigen Tagen hast DU mir zu Seite gestanden und jetzt werde ich versuchen etwas Beistand zu leisten.
Nimm doch deinen Zustand erst einmal als ein Gefühlschaos hin. Dein Süßer ist soo jung, ganz neu auf der Welt, mit der Situation muss man erst mal klar kommen, sein Leben neu ordnen und es auf dieses hilflose Kind „umbauen“. Das ist völlig normal. Wirklich normal. Es geht wahrscheinlich jeder Mutter irgendwann mal so, dass sie alles als neu empfindet und sich fragt, ob sie alles richtig macht. Woher soll man denn die Bestätigung dafür bekommen? Ich habe von meinem Mann früher immer gesagt bekommen, „Hey Schatz, wie war Euer Tag? Gut? Was habt Ihr gemacht?“. Dann habe ich berichtet und ein „gut“ als Fazit erhalten. Prima! Ob ich das alles richtig oder falsch gemacht habe, habe ich nie zu hören bekommen. Also konnte ich immer nur nach meinem Gefühl gehen.
Du berichtest von Fluchtgefühlen! Aber du schreibst nicht, warum du flüchten willst. Kannst du es vielleicht kurz erläutern? Was ist denn genau so schlimm für dich? Das Schreien, der Mist in der Windel, das Alleinsein mit dem Kind, stillst du und es klappt nicht, was genau scheint dein Chaos zu verursachen? Es muss nicht eine PPD sein. Sicher nicht. Es kann einfach eine normale Laune der Natur sein, der normale Instinkt einer Mutter, die meint nicht das richtige zu tun (wovon ich eigentlich ausgehen würde, denn du machst es sicher gut, nur deine vielen Gedanken spielen dir einen Streich).
Eva, berichte etwas mehr, dann kann man auch genauer antworten. Die Frage, ob eine PPD vorliegt oder nicht, … nimm sie doch erst einmal als nebensächlich hin. Aber berichte doch mal warum genau du flüchten willst? Du scheinst auch schon Angst in der Schwangerschaft gehabt zu haben. Vielleicht einfach nur vor der Verantwortung und diese Ängste blieben bis heute bestehen????
LG AmoebeMS
-
Ava
Hallo Eva,
also erst einmal: wenn Du Dir wünschst, nicht mehr da zu sein, dann ist das sehr schlimm. Wer oder was könnte Dir helfen, dass Du Dich wieder wohler fühlst? Bist Du überlastet? Hast Du genug Hilfen? Hast Du manchmal kinderfrei?
Es kommt nicht darauf an, ob Dein Zustand Gefühlschaos oder Depression heißt - nicht das Etikett ist wichtig, sondern wie Du da rauskommen kannst. Hast Du dazu selbst Ideen? Ansonsten frag´uns, und schreibe etwas genauer, was Dich belastet, sonst können wir uns - siehe meine Vorschreiberin - nicht so genau ein Bild machen.
Alles Gute
Ava
also erst einmal: wenn Du Dir wünschst, nicht mehr da zu sein, dann ist das sehr schlimm. Wer oder was könnte Dir helfen, dass Du Dich wieder wohler fühlst? Bist Du überlastet? Hast Du genug Hilfen? Hast Du manchmal kinderfrei?
Es kommt nicht darauf an, ob Dein Zustand Gefühlschaos oder Depression heißt - nicht das Etikett ist wichtig, sondern wie Du da rauskommen kannst. Hast Du dazu selbst Ideen? Ansonsten frag´uns, und schreibe etwas genauer, was Dich belastet, sonst können wir uns - siehe meine Vorschreiberin - nicht so genau ein Bild machen.
Alles Gute
Ava
-
Eva
Erstmal danke für eure Antworten 
Am meisten belastet mich eigentlich das allein sein mit dem Kleinen und das nächtliche aufstehn gibt seinen Rest dazu! Ich bin früher immer jemand gewesen der zumindest am Wochenende viel geschlafen hat...und das kann ich nun nich mehr,das mag sich vielleicht blöd anhören aber das ärgert mich schon sehr das ich nich mal am Wochenende meine "gewohnte Ruhe" habe! Und meine Arbeit,meine Kollegen,die Arbeit mit den Eltern(Habe im Kindergarten gearbeitet) das alles fehlt mir sehr und das macht mich traurig,weil eigentlich sollte man doch sooooooooo glücklicch sein mit einem Baby?!
Zum kinderfrei kann ich sagen das ich da jetzt was eingerichtet habe und zwar werde ich nun jeden Freitag mit meinen Mädels was unternehmen und dann auch bei meiner Freundin übernachten,dann ich vielleicht auch endlich mal wieder richtig ausschlafen!! Sicherlich spielt auch die große Verantwortung die ich nun habe eine Rolle obwohl meine Freund die ja auch hat aber eben nich so intensiv wie ich,zumindest denke ich das,denn er kommt erst abends gegen 18 uhr von der Arbeit und dann geht der Kleine auch schon bald ins Bett. Und wie ihr schon sagt die Anerkennung fehlt auch gewaltig vorallem habe ich immer das Gefühl das die Leute um mich herum die Situation Baby,ziemlich unterschätzen und sich denken, na die macht das schon,aber das es ziemlich anstrengend ist sich den ganzen Tag um ein kleines,hilfloses Baby zu kümmern das vergessen viele! Zu den Fluchtgefühlen kann ich folgendes sagen,die kommen meist abends wenn ich dann mal zu Ruhe komme und ich total erschöpft vor dem Fernseher sitze und oft denke ich eben auch noch an die Schwangerschaft und wieviel Angst ich da hatte und die Depressionen in der Schwangerschaft und wie schlecht es mir da ging daran denke ich auch noch sehr viel und habe halt immer noch große Angst davor das mir das nun danach auch wieder passieren könnte. Das schlimme daran ist halt das man das nich steuern kann was in seinem Kopf abgeht,ich habe keine Kontrolle darüber und das macht mir schwer zu schaffen. Überhaupt so mein ganzer Tagesablauf richtet sich fast ausschließlich nach dem Kleinen und wer kümmert sich um mich??? Mag vielleicht egoistisch sein aber so fühle ich eben im Moment,ich hoffe einfach das wenn der Kleine erstmal "durchschläft" das es mir dann auch wieder besser gehen wird!
Am meisten belastet mich eigentlich das allein sein mit dem Kleinen und das nächtliche aufstehn gibt seinen Rest dazu! Ich bin früher immer jemand gewesen der zumindest am Wochenende viel geschlafen hat...und das kann ich nun nich mehr,das mag sich vielleicht blöd anhören aber das ärgert mich schon sehr das ich nich mal am Wochenende meine "gewohnte Ruhe" habe! Und meine Arbeit,meine Kollegen,die Arbeit mit den Eltern(Habe im Kindergarten gearbeitet) das alles fehlt mir sehr und das macht mich traurig,weil eigentlich sollte man doch sooooooooo glücklicch sein mit einem Baby?!
Zum kinderfrei kann ich sagen das ich da jetzt was eingerichtet habe und zwar werde ich nun jeden Freitag mit meinen Mädels was unternehmen und dann auch bei meiner Freundin übernachten,dann ich vielleicht auch endlich mal wieder richtig ausschlafen!! Sicherlich spielt auch die große Verantwortung die ich nun habe eine Rolle obwohl meine Freund die ja auch hat aber eben nich so intensiv wie ich,zumindest denke ich das,denn er kommt erst abends gegen 18 uhr von der Arbeit und dann geht der Kleine auch schon bald ins Bett. Und wie ihr schon sagt die Anerkennung fehlt auch gewaltig vorallem habe ich immer das Gefühl das die Leute um mich herum die Situation Baby,ziemlich unterschätzen und sich denken, na die macht das schon,aber das es ziemlich anstrengend ist sich den ganzen Tag um ein kleines,hilfloses Baby zu kümmern das vergessen viele! Zu den Fluchtgefühlen kann ich folgendes sagen,die kommen meist abends wenn ich dann mal zu Ruhe komme und ich total erschöpft vor dem Fernseher sitze und oft denke ich eben auch noch an die Schwangerschaft und wieviel Angst ich da hatte und die Depressionen in der Schwangerschaft und wie schlecht es mir da ging daran denke ich auch noch sehr viel und habe halt immer noch große Angst davor das mir das nun danach auch wieder passieren könnte. Das schlimme daran ist halt das man das nich steuern kann was in seinem Kopf abgeht,ich habe keine Kontrolle darüber und das macht mir schwer zu schaffen. Überhaupt so mein ganzer Tagesablauf richtet sich fast ausschließlich nach dem Kleinen und wer kümmert sich um mich??? Mag vielleicht egoistisch sein aber so fühle ich eben im Moment,ich hoffe einfach das wenn der Kleine erstmal "durchschläft" das es mir dann auch wieder besser gehen wird!
-
*Jessi*
Hallo Eva,
ersteinmal möchte ich dir sagen, dass ich Deine Gefühle absolut nachvollziehen kann.
Mich hat es auch immer sehr belastet mit dem Baby alleine zu sein,
plötzlich fühlt man sich so abgeschnitten von dem Leben "da draußen",
körperlich ist man völlig ausgebrannt und geistig am vereinsamen.
Ich empfand das Muttersein im ersten Babyjahr als sehr anstrengend,
einengend, verpflichtend... Für Menschen, die Rückzug brauchen, die schnell überreizt sind ist das eine echt schwierige Phase, weil man fast nie die Zeit hat für eigene Bedürfnisse. Meine Kinder sind beide ab 11/2 in die Kita gegangen und ich wieder stundenweise arbeiten, das hat mir sehr gut getan.
Freitag einen Abend für dich zu haben, ist doch schonmal ein super Anfang,
geneiße die Zeit, um wieder Kraft zu tanken...
Wie lange hast du vor in Elternzeit zu bleiben ?
ersteinmal möchte ich dir sagen, dass ich Deine Gefühle absolut nachvollziehen kann.
Mich hat es auch immer sehr belastet mit dem Baby alleine zu sein,
plötzlich fühlt man sich so abgeschnitten von dem Leben "da draußen",
körperlich ist man völlig ausgebrannt und geistig am vereinsamen.
Ich empfand das Muttersein im ersten Babyjahr als sehr anstrengend,
einengend, verpflichtend... Für Menschen, die Rückzug brauchen, die schnell überreizt sind ist das eine echt schwierige Phase, weil man fast nie die Zeit hat für eigene Bedürfnisse. Meine Kinder sind beide ab 11/2 in die Kita gegangen und ich wieder stundenweise arbeiten, das hat mir sehr gut getan.
Freitag einen Abend für dich zu haben, ist doch schonmal ein super Anfang,
geneiße die Zeit, um wieder Kraft zu tanken...
Wie lange hast du vor in Elternzeit zu bleiben ?