Empfehlung: Kinder=Tyrannen

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AmoebeMS

Empfehlung: Kinder=Tyrannen

Beitrag von AmoebeMS »

Hallo Ihr Lieben,

eine Buchempfehlung für alle, die denken, dass Ihnen die Kinder "über den Kopf wachsen".

Michael Winterhoff
Warum unsere Kinder Tyrannen werden

Das Buch ist vom Alter des Kindes unabhängig. Der Autor gibt keine Ratschläge und Tipps, sondern schildert nur Beispiele. Welche Rückschlüsse eine Mutter oder ein Vater daraus zieht, ist jedem selbst überlassen. Aber man kann lachen, die Hände über den Kopf schlagen und fluchen oder auch sich selbst an den Pranger stellen.

LG AmoebeMS
Nickolakala

ja

Beitrag von Nickolakala »

Hallo,
ja das Buch hat mir heute auch meine Psycho empfohlen, einfach mal um danach drüber zu reden !!!!
smaugerl

Beitrag von smaugerl »

Hallo zusammen ,

also ich hab diesen Winterhoff schon ein paarmal im Interview gesehen - ich find,der hat gar nicht so unrecht -

ich werds mir auch bei Gelegenheit holen :-)

lg
smaugerl
beka25

Beitrag von beka25 »

Hi. Dieses Buch muß ich auf alle Fälle haben. Aber da gibts ja 2 davon. Sind die gleich? 1 heißt: Wieso unsere Kinder Tyrannen werden und das andere: Tyrannen müssen nicht sein.
Was ist da der Unterschied?

Sind aber beide ganz schön teuer-neu ca 18 Euso, aber was solls.
LG B.
AmoebeMS

Beitrag von AmoebeMS »

Hallo,

ich kenne bisher auch nur das Buch "Warum unsere Kinder Tyrannen werden". Das Zweite werde ich mir sicher auch noch besorgen. Teuer sind sie wirklich, da gebe ich dir Recht.

Der Unterschied ist wohl der, dass das erste Buch in erster Linie Sachverhalte schildert d.h. Fallbeispiele von Kindern und Eltern aus seiner psych. Praxis beschreibt und diese diskutiert werden. Er gibt keine Ratschläge, was auch nicht nötig ist, weil die Geschichten für sich selbst sprechen. Sehr interessant! Das zweite Buch gibt sie wohl aber schon. Irgendwo habe ich mal etwas darüber gelesen. Einfach mal bei amazon.de nachlesen. Werde ich auch heute Abend mal machen.

LG AmoebeMS

P.S. Michael Winterhoff zeigt in seiner überraschenden wie erschreckenden Analyse den emotionlaen Missbrauch unserer Kinder auf und belegt ihn mit vielen anschaulichen Beispielen. KINDER SIND KEINE KLEINEN ERWACHSENEN: nur wenn unsere Kinder wieder wie Kinder behandelt werden, können sie in einem positiven Sinne lebensfähig werden. (Steht auf dem Buchrücken)
Nickolakala

Sorry

Beitrag von Nickolakala »

.......habe das Buch jetzt so halb durch und kann damit leider nicht viel anfangen !!! Die Beispiele aus seiner Praxis finde ich nur zum Kopfschütteln, die Reaktionen der darin beschriebenen Mamas genauso.
Ich kann mich mit meinen Kindern in diesem Buch überhautp nicht wieder finden (zum Glück) und kann viell. deshalb auch nicht viel mit diesem Buch anfangen.............
Bin gespannt auf Eure Meinungen !!!
N.
AmoebeMS

Beitrag von AmoebeMS »

Das ist ja genau der Punkt!

Wenn man sich nicht wiederfindet, ist das ja eben "gut"!!!!!!!!!!
Man schüttelt nur den Kopf, kann einiges überhaupt nicht nachvollziehen und lacht sogar.

Aber es kann auch der "Vorbeugung" dienen.

Ein Beispiel habe ich aber für mich entdeckt: ich weise meine Kinder oft mehrfach an eine bestimmte Sache zu erledigen und sie tun es nicht. Sie träumen weiter vor sich hin. Was tun? Zehnmal etwas wiederholen? Irgendwann brüllen? Es selbst tun? Es sollte doch eigentlich einfacher sein, eben "sofort" klappen oder nach zwei, drei kurzen Aufforderungen. So etwas meine ich.

Andere Dinge, wie z.B. auffällige Kinder in der Schule machen mir eher etwas Kopfschmerzen. Aber ich habe noch etwas Zeit, bevor dieser Abschnitt in meinem Leben und im Leben der Kinder losgeht.

LG AmoebeMS
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo,

habe auch schon in diesem Buch "geschöckert"... und mich ebenfalls nicht wieder gefunden. Sollte ja eigentlich heißen, ich mache das meiste recht gut bzw. richtig!!! Trotzdem kann Noah ein ziemlicher Tyrann sein....

Also was ist jetzt davon zu halten???? Mach ich doch was falsch, sind alle Kinder hin und wieder einfach "Tyrannen", weil sie ihre eigene Persönlichkeit entwickeln und entwickeln müssen? Ich meine ja - aber mit Grenzen und Regeln.... was aber nicht heißt, dass das gleich klappt wie z.B. bei meinem Sohn! :wink:

Und folgendes finde ich für die heutige Erziehung so erschwerend: Einmal soll man Kinder nicht wie "früher unmündig" erziehen, sondern liebevoll, ihnen zuhören, mit ihnen über "Probleme" reden - das geht auch schon mit meinem fast 4 Jährigen! Dann wieder wird geschrieben, man soll Kinder endlich wieder wie "Kinder behandeln"..... heißt für mich: Noah Regelen und Grenzen aufzeigen, aber auch seine eigene Persönlichkeit reifen und sich entwickeln lassen, die unweigerlich auch Phasen der Tyrannei mit sich bringt, mit Wut- und Trotzphasen. Es wird heutzutage also von allem ein bisschen verlangt bzw. die Latte für "richtige Erziehung" seeeehr hochgelegt. Mich wundert es nicht, dass viele daran scheitern, bzw. "krank" werden - vor lauter Verunsicherung.

Ganz liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Nickolakala

tja

Beitrag von Nickolakala »

Tja die "richtige Erziehung".......ich denke man kann sie nicht einfach so über einen Kamm scheren. Sicherlich "braucht" jedes Kind eine etwas andere Erziehung !!!
Ich vertraue bei meiner Erziehung auf mein "Bauchgefühl" und hoffe, dass ich nicht allzuviel Rüge von meinen Kids kriege, wenn sie gross sind.......... :wink:

Ich kenne eine Familie mit einem Kind und ihn finde ich einfach "heftig". Nein, falsch, nicht ihn finde ich heftig, sondern die Mutter die einfach nichts aber auch gar nichts dazu sagt, wenn er sich "daneben" benimmt. Er hat einfach das SAGEN in der Familie !!!!
Quasselt einfach immer und ständig dazwischen (mittlerweile mit 6 Jahren) und die Mama unterbricht jegliches anderes Gespräch um ihm zuzuhören. Find ich total heftig !!!!

Naja, DIE richtige Erziehung gibts wohl eh nicht..........

LG N.
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