Noch ein Neuzugang...

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Birdee

Noch ein Neuzugang...

Beitrag von Birdee »

Ich möchte kurz was zu mir erzählen...

ich bin total froh ,so eine tolle Internet-Seite gefunden zu haben!
Bin ziemlich "neu"im Umgang mit diesem Medium...aber das wird schon :P
Es erleichtert zu lesen , nicht "alleine"mit dieser Erkrankung dazustehen!
Nach der Geburt meines zweiten Sohnes ,2006,erkrankte ich an der PPD nebst Panikattacken!Hölle!!!
Gott sei Dank hatte ich eine total"fitte"Hebamme , die gleich wusste ,woher der Wind wehte...so landete ich wenige Tage nach der Entbindung in der Psychiatrie!!
Großartig ,dachte ich , hast es ja weit gebracht...
Im nachhinein muss ich sagen:es war goldrichtig!!!Tolles Team.Nach zwei Rückfallen-weil ich meinte,ich brauche die Medis nicht,ist nun mehr oder weniger alles Bestens!!
Bis auf eine "Kleinigkeit"vor wenigen Wochen:
Sollte-diesmal auf Anraten des Arztes-von Citalopram 60mg auf 40mg runter.
Ging auch erst mal gut...bis zur Magen-Darm-Grippe...da bekam ich unvermittelt wieder eine leichte ,gut zu überstehende Panikattacke!
Hinterher war ich so verunsichert und verängstigt ,dass es mir wieder schlechter ging!!!Könnte man glatt drüber lachen wenn es nicht so traurig wäre...totale "Selbstverarschung"!!
:evil:
Dazu kam die Enttäuschung darüber dass ich nach wie vor 60mg einnehmen muss ,die Angst dass ich immer mehr Medis brauche und ich mich mit meinen 60mg sowieso als zu hoch dosiert fühle...also meistens lese ich von 20 oder 40mg-ich brauche aber60mg!!!!
das stört mich irgendwie...ich möchte auch nicht ewig Medis nehmen müssen.

Zur Zeit geht es mir aber wieder besser.
Aufgeben ist eh nicht mein Ding.
Bin super abgesichert durch tolle Freunde und vor Allem:Familie...besonders mein Mann steht voll hinter mir und fängt mich auf!
@Marika:
Auch deine nachricht hat mir Mut gegeben...Tausend DanK!!!!!

So , ihr Lieben..komme nicht so viel zum Schreiben..hoffe aber auf eine schöne Zeit mit euch...vielleicht kann ich ja auch mal helfen...
Liebe Grüße ,

Birdee :P
djosch

Beitrag von djosch »

da ich selber keine AD nehme,bin ich hier kein experte zu dem thema,aber soweit isch die anderen verstanden habe, kannst du dir sicher sein,daß du über kurz oder lang bestimmt die dosis reduzieren kannst bzw wahscheinlich irgendwann sogar ganz weglassen,bei ienem gehts halt schneller,beim anderen weniger...und selbst,wenn du für immer was nehmen musst,wnn die nebenwirkungen nicht zu groß sind,sit das doch nicht schlimm,ein diabetiker muss ja auch lebenslang sein insulin nehmen und macht sich deshalb keine vorwürfe,daß er versagt hat oder gaga ist und dnekt sich nichts bei! wahrscheinlich aht die MDGrippe njur deen Stofwechsel ien bißcxhen durcheinander gebracht bzw das AD zu früh ,bevor es voll vom Körper aufgenommen werdenbkonnte, oben oder unten wieder rausgeworfen;-)
übrigens,viele hier haben soweit ich das richtig gelesen habe,60 mg genommen,außerdem gibt es hier doch ein oder zwei,die was von "Hochverbrenner'" geschrieben haben,also,daß der Körper bei ihnen einen höheren Umsatz,auch von diesen Hormonen hat,deshalb der höhere Bedarf...
kann vielleicht nochaml jemand dazu was schrieben,würde viellicht auch weiterhelfen...
LG Andrea
Birdee

Beitrag von Birdee »

Hallo djosch...

danke dir für deine lieben und auch Mut machenden Worte!!

Es hilft alleine schon zu wissen,dass jemand ein "Ohr"hat :P

Wie geht es denn dir so???

Ich kann oft nicht sofort antworten...ist aber nie böse gemeint!!
Momentan geht mir vieles durch den Kopf(siehe Beitrag "Kinder")!
Ganz liebe Grüße ,

Birdee :-)
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo Birdee!

Schön, dass du gute Erfahrungen in der Psychiatrie gemacht hast und es dich weitergebraucht hat.

Mit deinen 60 mg bist du zwar eher an der oberen Grenze der Dosis deines AD´s aber das ist überhaupt nicht ungewöhnlich! Ich selber habe ja Cipralex genommen (ist fast identisch mit deinem AD) und habe die selbe Dosis gebraucht um stabil zu werden. Ich glaube, ich hatte dir eh geschrieben, dass ich nach 1,5 Jahren mit dieser Dosis REDUZIEREN konnte und bin heute bei nur noch 10 mg. Es ist bei AD´s nicht so, dass man ständig eine höhere Dosis braucht um sich wohl zu fühlen!!!!! Es ist wirklich genau anders rum: Wenn du deine persönliche Wohlfühldosis gefunden hast, die dich STABIL macht und du diese dann auch AUSREICHEND LANGE NIMMST (ca. 1 Jahr ist die Empfehlung der WHO!!!), dann hast du sehr sehr große Chancen, das AD reuduzieren und evlt. sogar ganz absetzen zu können.

Übrigens hat Andrea ganz recht: Bei einer Magen-Darm-Grippe wird der Wirkstoff zu schnell ausgeschieden, bevor er richtig wirken kann. Dann kann es zu einer Verschlechterung kommen. Verschwende deine Kräfte nicht so sehr darauf wann und wie du das AD irgendwann "los wirst", sondern fühle lieber intensiv, wie dich das AD STABIL macht, akzeptiere es als deinen Freund, der dir hilft, gesund zu werden!

Das Beispiel vom Insulin von Andrea hat mir auch mein Psychiater immer wieder erklärt. Oder wenn jemand Schilddrüsenhormone braucht dann würde nie jemand drauf kommen, mit dem Finger auf sie oder ihn zu zeigen. Bei der Einnahme eines AD´s ist die Gesellschaft meiner Meinung nach nur deshalb so negativ eingestellt, weil sie etwas "Unsichtbares, Geheimnisvolles" heilen soll - nämlich die Psyche, die niemand je gesehen hat und von der man oft einfach annimmt, sie ließe sich mit dem bloßen Willen beeinflussen. Aber dass der Gehirnstoffwechsel sich genau so wenig mit "positivem Denken" alleine regulieren läßt, wie z.B. die Schilddrüsenhormone oder jedes andere Hormon im Köper oder das Insulin der Bauspeicheldrüse - das wird schlichtweg ignoriert. Krankheiten der Psyche und des Gehirnstoffwechsels (Botenstoffe) werden als persönliches Versagen angesehen und die Einnahme eines AD´s deshalb als Schwäche abekanzelt. Es gibt hier noch enormen Aufklärungsbedarf und Arbeit in der Gesellschaft, um diese fatalen, komplett falschen Ansichten zu löschen. Ich glaube deshalb "wünschen" sich viele Frauen hier, lieber eine Schilddrüsenkrankheit zu haben und ein Leben lang Schilddrüsenhormone zu nehmen, als eine chronische Depression zu haben, was nichts anderes heißt, dass sich die Botenstoffe nicht alleine regulieren können und das AD helfen würde, diese in Balance zu halten. Weil eben z.B. eine kranke Schilddrüse nicht so negativ behaftet ist wie ein kranker Gehirnstoffwechsel. Dabei ist weder das eine besser noch schlechter und keines von Beiden sollte mit irgendeinem Stigma behaftet sein. Leider aber trifft das auf das Krankheitsbild der Depression noch immer nicht so zu, wie es ein sollte. Aber genau daran arbeiten wir hier. :wink:

So, jetzt hoffe ich mal, der Roman war nicht zu langweilig und sende dir liebe Grüße!
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Birdee

Beitrag von Birdee »

Meine unermüdliche Marika :P

schön wieder von dir zu lesen!!!

Ich stimme dir vollkommen zu,nur leider ist es für mich an manchen Tagen schwerer zu akzeptieren auf Medis angewiesen zu sein!!!

Zumal das mit einer Gewichtszunahme verbunden ist ,die ich als sehr negativ erlebe!!
wäre ich disziplinierter ,würde mich das verstärkte Hungergefühl nicht so beeinflussen...aber Schokolade schmeckt auch soooo gut :wink:

übrigens hat mich bisher noch nichts von dir gelangweilkt...im Gegenteil-es hilft mir enorm!!

Muß jetzt leider einkaufen ,bis bald,

Birdee
djosch

Beitrag von djosch »

Hi birdee!
mir gehts eigentlich zur zeit ganz gut,war jaauchbei mir ein bißchen komisch,hatte eigentlich nur "leichte" Depressionen die ersten Monate nach der Geburt, im nachhinein gesehen,denn da es nicht so krass war wie bei vielen anderen hier bzgl traurigkeit,antriebslosigkeit und gefühlschaos, fiel es mir in den ersten monaten mit der neuen lebenssituation "Baby" garnicht so auf, ich dachte halt,hach die hormone und der schlafmangel und die lebensumstellung usw... erst als so nach 5-6 monaten dieecht krassen zwangsgedanken gegen meinen superlieben und süßen sohn kamen, habe ich gemerkt,daß was nicht stimmt...
bis jetzt habe ich es mit reden,dem forum hier,homöopathischen spritzen und tabletten und besserem umgang mit mir und der neuen lebenssituation ganz gut in den griff bekommen,hoffe das bleibt so bzw wird noch besser...!
LG
Andrea
Birdee

Beitrag von Birdee »

Hallo djosch
:P
Wann wurde denn deine Tochter geboren???
Nimmst du auch ein Antidepressivum...oder was sind das für Tabletten???
Habe gerade festgestellt ,dass du ja auch noch nicht so lange dabei bist...welch Blitzmerker ich doch bin :wink:
So krass wie viele Andere hatte ich das ja nun auch nicht...."meins" hat mir aber auch schon gereicht :?
Bin so froh,dass ich nie Probleme damit hatte , meinen Kleinen anzunehmen...das muss das schlimmste sein!!!
Mich nervt diese ständige Unsicherheit...kommt es wieder?Mute ich mir zu viel zu???Ständig höre ich das "Gras wachsen".Bin total genervt von mir selber teilweise.....
Wie ist das bei dir???
Hast du noch immer ZG??
Dasa stelle ich mir furchtbar vor(wie den ganzen"Psycho-Mist")
Allerdings habe ich in dieser schweren Zeit auch viel übewr mich gelernt...

Lieben Gruß ,

Birdee :P
Birdee

Beitrag von Birdee »

@djosch:

Sorry...Du hast einenSohn ,keineTochter...wer lesen kann,ist klar im Vorteil :wink:
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