auch ich bin neu hier
Moderator: Moderatoren
auch ich bin neu hier
Hallo zusammen,
heute möchte ich mich gerne kurz vorstellen. Ich bin 40 Jahre alt, verheiratet und habe eine Tochter, die diesen Monat 4 wird. Die Schwangerschaft damals war von etlichen Hiobsbotschaften überschattet (Kind wahrscheinlich behindert, Herzfehler usw.) und wir haben grausame Ängste ausgestanden. Unsere Tochter kam gesund auf die Welt (Kaiserschnitt, da sie falsch herum lag - sie kam dann gleich auf die Intensivstation, da sie schlechte Werte hatte - es war also alles sehr hektisch und völlig anders, als wir es uns vorgestellt hatten). Nach 10 Wochen zu Hause bekam ich dann eine PPD, die ich mit Medikamenten und Psychotherapie in den Griff bekam.
Nun bin ich zum 2. Mal schwanger (11. SSW) und ich dachte eigentlich, ich bin soweit psychisch stabil, daß ich das packe. Leider stellt sich nun heraus, daß es nicht so ist, denn ich habe Schwangerschaftsdepressionen. Einen kurzen Moment hatte ich mich gefreut, daß es mit dem schwanger sein geklappt hat, dann bin ich in ein tiefes Loch gefallen (Angst/Panik - wie soll ich das mit einem 2. Kind schaffen - wird es gesund sein?-nachts mit Herzrasen aufgewacht). Ich kann im Moment keinerlei Freude für das Baby in mir empfinden - was mich erschreckt und ziemlich fertig macht. Im Moment funktioniere ich, d.h. ich bin froh über jeden Tag, den ich hinter mich gebracht habe - habe aber zu meiner Psychiaterin gesagt, ich fühle mich wie ein Zombie. Ich fühle mich nicht in der Lage arbeiten zu gehen (bin jetzt auch schon 6 Wochen krankgeschrieben). Die Psychiaterin meinte, wenn es irgendwie geht, solle ich die ersten 12 SSW ohne Medikamente auskommen, da in dieser Zeit die Organe beim Kind ausgebildet werden. Das habe ich ja bald geschafft. Ich überlege mir aber ernsthaft, nach Ablauf des ersten Schwangerschaftsdrittels AD zu nehmen, da ich zunehmend das Gefühl habe, ich halte die Schwangerschaft so nicht durch! So, ich könnte noch viel, viel mehr schreiben, aber ich glaube, das reicht für den Anfang. Würde mich freuen, wenn ich ein paar aufmunternde Worte von Euch bekommen würde.
Liebe Grüße
Sabine 68
heute möchte ich mich gerne kurz vorstellen. Ich bin 40 Jahre alt, verheiratet und habe eine Tochter, die diesen Monat 4 wird. Die Schwangerschaft damals war von etlichen Hiobsbotschaften überschattet (Kind wahrscheinlich behindert, Herzfehler usw.) und wir haben grausame Ängste ausgestanden. Unsere Tochter kam gesund auf die Welt (Kaiserschnitt, da sie falsch herum lag - sie kam dann gleich auf die Intensivstation, da sie schlechte Werte hatte - es war also alles sehr hektisch und völlig anders, als wir es uns vorgestellt hatten). Nach 10 Wochen zu Hause bekam ich dann eine PPD, die ich mit Medikamenten und Psychotherapie in den Griff bekam.
Nun bin ich zum 2. Mal schwanger (11. SSW) und ich dachte eigentlich, ich bin soweit psychisch stabil, daß ich das packe. Leider stellt sich nun heraus, daß es nicht so ist, denn ich habe Schwangerschaftsdepressionen. Einen kurzen Moment hatte ich mich gefreut, daß es mit dem schwanger sein geklappt hat, dann bin ich in ein tiefes Loch gefallen (Angst/Panik - wie soll ich das mit einem 2. Kind schaffen - wird es gesund sein?-nachts mit Herzrasen aufgewacht). Ich kann im Moment keinerlei Freude für das Baby in mir empfinden - was mich erschreckt und ziemlich fertig macht. Im Moment funktioniere ich, d.h. ich bin froh über jeden Tag, den ich hinter mich gebracht habe - habe aber zu meiner Psychiaterin gesagt, ich fühle mich wie ein Zombie. Ich fühle mich nicht in der Lage arbeiten zu gehen (bin jetzt auch schon 6 Wochen krankgeschrieben). Die Psychiaterin meinte, wenn es irgendwie geht, solle ich die ersten 12 SSW ohne Medikamente auskommen, da in dieser Zeit die Organe beim Kind ausgebildet werden. Das habe ich ja bald geschafft. Ich überlege mir aber ernsthaft, nach Ablauf des ersten Schwangerschaftsdrittels AD zu nehmen, da ich zunehmend das Gefühl habe, ich halte die Schwangerschaft so nicht durch! So, ich könnte noch viel, viel mehr schreiben, aber ich glaube, das reicht für den Anfang. Würde mich freuen, wenn ich ein paar aufmunternde Worte von Euch bekommen würde.
Liebe Grüße
Sabine 68
Hallo Sabine,
die aufmunternden Worte bekommst du prompt! You´re welcome.
Erst einmal Glückwunsch zur Schwangerschaft. Und es tut mir leid, dass deine Schwangerschaftsdepris wieder da sind. Aber vielleicht ist es nur eine „kleine“ Erinnerung an das, was du in der ersten Schwangerschaft durchgemacht hast, auch wenn diese schon vier Jahre zurück liegt. So würde ich das als Außenstehende erst mal ansehen. Das berühmte Deja-Vu. Die Erinnerungen sind wieder da. Hurra.
AD in der Schwangerschaft, ja oder nein, wirst du bald selbst und mit Hilfe deiner Psych klären und entscheiden müssen. Nur keine Angst, wenn du doch eins nimmst, erkundige dich in allen Richtungen.
Dass du gerade keine Freude empfindest, kann ich nachvollziehen. Aber das süße Baby in deinem Bauch kann nichts dafür. Ist doch so, oder? So sehe ich das. Und du weißt eigentlich genau, dass Baby No. 1 auch deine Liebe, Nähe und Zuneigung braucht. Du gehst durch diesem Mist wegen der Kinder, die du innerlich abgöttisch liebst (beide).
Einmal durchgemacht, verdammt,… warum packt es eine starke Frau nicht auch noch ein zweites Mal?
Du machst dir Gedanken über und an die Vergangenheit.
Ist doch so, oder? Makes no sense.
Aber hier findest du – wie ich – Mitleidende, Ablenkung und große große Hilfe,
LG AmoebeMS
die aufmunternden Worte bekommst du prompt! You´re welcome.
Erst einmal Glückwunsch zur Schwangerschaft. Und es tut mir leid, dass deine Schwangerschaftsdepris wieder da sind. Aber vielleicht ist es nur eine „kleine“ Erinnerung an das, was du in der ersten Schwangerschaft durchgemacht hast, auch wenn diese schon vier Jahre zurück liegt. So würde ich das als Außenstehende erst mal ansehen. Das berühmte Deja-Vu. Die Erinnerungen sind wieder da. Hurra.
AD in der Schwangerschaft, ja oder nein, wirst du bald selbst und mit Hilfe deiner Psych klären und entscheiden müssen. Nur keine Angst, wenn du doch eins nimmst, erkundige dich in allen Richtungen.
Dass du gerade keine Freude empfindest, kann ich nachvollziehen. Aber das süße Baby in deinem Bauch kann nichts dafür. Ist doch so, oder? So sehe ich das. Und du weißt eigentlich genau, dass Baby No. 1 auch deine Liebe, Nähe und Zuneigung braucht. Du gehst durch diesem Mist wegen der Kinder, die du innerlich abgöttisch liebst (beide).
Einmal durchgemacht, verdammt,… warum packt es eine starke Frau nicht auch noch ein zweites Mal?
Du machst dir Gedanken über und an die Vergangenheit.
Ist doch so, oder? Makes no sense.
Aber hier findest du – wie ich – Mitleidende, Ablenkung und große große Hilfe,
LG AmoebeMS
Ein liebes Hallo auch von meiner Seite!
Schön, dass du dich uns angeschlossen und deine Geschichte erzählt hast.
Es tut mir sehr leid, dass dich die Depression jetzt in der 2. Schwangerschaft wieder eingeholt hat. Aber die gute Nachricht ist, dass es einige wirklich gut verträgliche Antidepressiva gibt, die du in der Schwangerschaft nehmen kannst. Wir haben hier einige Frauen die das so gemacht haben, bzw. die aktuell genau das gleich durch machen wie und sich für ein Antidepressiva in der SS entschieden haben. Ich persönlich würde nicht zögern, eines zu nehmen - die SS soll doch schön sein für dich! Ich bin mir sicher, dein Psychiater wird dich dahingehend gut beraten können.
Ich freue mich sehr, dass du nun hier bist und freue mich auf Austausch!
Liebe Grüße von
Schön, dass du dich uns angeschlossen und deine Geschichte erzählt hast.
Es tut mir sehr leid, dass dich die Depression jetzt in der 2. Schwangerschaft wieder eingeholt hat. Aber die gute Nachricht ist, dass es einige wirklich gut verträgliche Antidepressiva gibt, die du in der Schwangerschaft nehmen kannst. Wir haben hier einige Frauen die das so gemacht haben, bzw. die aktuell genau das gleich durch machen wie und sich für ein Antidepressiva in der SS entschieden haben. Ich persönlich würde nicht zögern, eines zu nehmen - die SS soll doch schön sein für dich! Ich bin mir sicher, dein Psychiater wird dich dahingehend gut beraten können.
Ich freue mich sehr, dass du nun hier bist und freue mich auf Austausch!
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Habe heute morgen gleich geschaut, ob ich schon eine Antwort auf meinen Beitrag bekommen habe und mich gefreut, daß es gleich zwei gibt. Lieben Dank dafür an Euch beide AmoebeMS und Marika!
Tja, das Thema AD hatte ich heute morgen schon am Telefon mit meiner Zwillingsschwester besprochen. Sie hat keine Kinder und hat gerade den 2. Versuch einer künstl. Befruchtung hinter sich, der nicht geklappt hat. Sie meinte, da hätte sie viel zu viel Angst, daß das AD dem Kind schadet. Klar, die hab ich auch - aber wenn ich überlege, ich soll dieses "Zombieleben" noch weitere 6 Monate durchhalten, dann hab ich das Gefühl durchzudrehen.
Vom Kopf her weiß ich natürlich, daß das Baby in meinem Bauch nix dafür kann - trotzdem bin ich im Moment nicht fähig, eine Beziehung zu dem kleinen Wesen in mir aufzubauen. Am 20.4. habe ich einen Termin zur Chorionzottenbiopsie bei der Frauenärztin, da heißt es dann für meinen Mann und mich 2 lange Tage auf das Ergebnis warten - der absolute Horror, bei dem die Erinnerungen an die erste SS wieder hochkommen.... Auf jeden Fall möchte ich endlich mal wieder einen klaren Gedanken fassen können, Spaß an etwas empfinden, nicht alles als Belastung ansehen - denn eigentlich bin ich ein fröhlicher Mensch, der für jeden Blödsinn zu haben ist. Davon ist im Moment leider gar nix übrig!
Und ich wünsche mir so sehr, daß ich die SS geniessen kann. Denn mein Mann und ich haben ein Jahr lang darauf gewartet, daß es endlich klappt. Gestern abend habe ich unter Tränen zu meinem Mann gesagt, es war eine blöde Idee, schwanger zu werden....
Ach ja - heute nacht, als ich nicht schlafen konnte und meine Tochter nach mir gerufen hat - weiß gar nicht mehr den Grund - da hat sie mir "Der Mond ist aufgegangen" vorgesungen, damit ich schlafen kann
Tja, das Thema AD hatte ich heute morgen schon am Telefon mit meiner Zwillingsschwester besprochen. Sie hat keine Kinder und hat gerade den 2. Versuch einer künstl. Befruchtung hinter sich, der nicht geklappt hat. Sie meinte, da hätte sie viel zu viel Angst, daß das AD dem Kind schadet. Klar, die hab ich auch - aber wenn ich überlege, ich soll dieses "Zombieleben" noch weitere 6 Monate durchhalten, dann hab ich das Gefühl durchzudrehen.
Vom Kopf her weiß ich natürlich, daß das Baby in meinem Bauch nix dafür kann - trotzdem bin ich im Moment nicht fähig, eine Beziehung zu dem kleinen Wesen in mir aufzubauen. Am 20.4. habe ich einen Termin zur Chorionzottenbiopsie bei der Frauenärztin, da heißt es dann für meinen Mann und mich 2 lange Tage auf das Ergebnis warten - der absolute Horror, bei dem die Erinnerungen an die erste SS wieder hochkommen.... Auf jeden Fall möchte ich endlich mal wieder einen klaren Gedanken fassen können, Spaß an etwas empfinden, nicht alles als Belastung ansehen - denn eigentlich bin ich ein fröhlicher Mensch, der für jeden Blödsinn zu haben ist. Davon ist im Moment leider gar nix übrig!
Und ich wünsche mir so sehr, daß ich die SS geniessen kann. Denn mein Mann und ich haben ein Jahr lang darauf gewartet, daß es endlich klappt. Gestern abend habe ich unter Tränen zu meinem Mann gesagt, es war eine blöde Idee, schwanger zu werden....
Ach ja - heute nacht, als ich nicht schlafen konnte und meine Tochter nach mir gerufen hat - weiß gar nicht mehr den Grund - da hat sie mir "Der Mond ist aufgegangen" vorgesungen, damit ich schlafen kann

Hey Sabine,
alsoooooooo ich bin ebenfalls schwanger, in der 30ssw. Seit der etwa 20ssw nehme ich ein AD, bzw. nun das zweite, da das erste keinen Erfolg bei mir hatte.
Eine Freundin von mir ist ebenfalls schwanger und hat die 12ssw noch nicht vollendet, Sie nimmt ebenfalls ein AD von Anfang an.
Ich bekomme mein drittes KInd und möchte diesmal unbedingt stillen, auch das ist mit meinem AD möglich, ich nehme Nortrilen 100mg !
So richtig übern Berg bin ich leider noch nicht :O( gerade in den letzten Tagen geht es mir wieder schlechter.
Das Gefühl, sich nicht auf das Baby im Bauch zu freuen, kenne ich sehr gut, auch dass Gefühl des schlechten Gewissens daraufhin !
Mein Mittlerer ist im Oktober 3 geworden und verlangt mir momentan ganz schön was ab, zusätzlich ist mein Vater noch schwer krank und liegt auf der Intensivstation bereits seit 2 Wochen, meine Grosse ist mitten in der Pupartät und mir gehts gesundheitlich (Wasser in den Beinen, Schwindel, Schmerzen, ect.,...) auch überhaupt nicht gut. Alles ein wenig viel, vielleicht darum mein schlechter Zustand in den letzten Tagen !!!?
Ich kann Dir aber versichern, mir ging es jetzt Wochen recht gut mit dem AD.
Hab keine Angst dieses zu nehmen, im Gegenteil freu Dich, dass es etwas gibt, was uns hilft.
Auf die Meinung von Aussenstehenden würde ich nicht all zu viel geben, Sie können uns nicht verstehen, Sie sehen unser Leid nicht von Aussen.
Meinst Du bei einem gebrochenen Arm würden Sie sagen, verzichte auf den Gips????
In diesem Sinne,....
drück Dich
Kathy
alsoooooooo ich bin ebenfalls schwanger, in der 30ssw. Seit der etwa 20ssw nehme ich ein AD, bzw. nun das zweite, da das erste keinen Erfolg bei mir hatte.
Eine Freundin von mir ist ebenfalls schwanger und hat die 12ssw noch nicht vollendet, Sie nimmt ebenfalls ein AD von Anfang an.
Ich bekomme mein drittes KInd und möchte diesmal unbedingt stillen, auch das ist mit meinem AD möglich, ich nehme Nortrilen 100mg !
So richtig übern Berg bin ich leider noch nicht :O( gerade in den letzten Tagen geht es mir wieder schlechter.
Das Gefühl, sich nicht auf das Baby im Bauch zu freuen, kenne ich sehr gut, auch dass Gefühl des schlechten Gewissens daraufhin !
Mein Mittlerer ist im Oktober 3 geworden und verlangt mir momentan ganz schön was ab, zusätzlich ist mein Vater noch schwer krank und liegt auf der Intensivstation bereits seit 2 Wochen, meine Grosse ist mitten in der Pupartät und mir gehts gesundheitlich (Wasser in den Beinen, Schwindel, Schmerzen, ect.,...) auch überhaupt nicht gut. Alles ein wenig viel, vielleicht darum mein schlechter Zustand in den letzten Tagen !!!?
Ich kann Dir aber versichern, mir ging es jetzt Wochen recht gut mit dem AD.
Hab keine Angst dieses zu nehmen, im Gegenteil freu Dich, dass es etwas gibt, was uns hilft.
Auf die Meinung von Aussenstehenden würde ich nicht all zu viel geben, Sie können uns nicht verstehen, Sie sehen unser Leid nicht von Aussen.
Meinst Du bei einem gebrochenen Arm würden Sie sagen, verzichte auf den Gips????
In diesem Sinne,....
drück Dich
Kathy
Also Erfahrung mit AD habe ich ja schon - bereits vor der Geburt meiner Tochter hatte ich einmal Depressionen und nahm Citalopram. Bei meiner PPD verschrieb mir meine Ärztin Doxepin (mit dem man lt. Beipackzettel und Nachfrage bei Embyotox nicht stillen sollte). Darauf angesprochen meinte sie es ginge trotzdem (sie fühlte sich ziemlich auf den Schlips getreten). Da mir das Risiko zu groß war, habe ich dann in einer Hauruckaktion von heute auf morgen abgestillt. Zum Glück war meine Tochter damals sehr pflegeleicht was die Flasche anging.
Ich muß sagen, daß ich mich durch das Stillen eher eingeengt fühlte (ständig zur Vefügung stehen zu müssen, abpumpen hat auch nicht gut geklappt). Ich wollte eigentlich 6 Monate stillen, da mein Mann alle möglichen Allergien hat. War dann nix!
Wenn ich lese, was bei Dir alles so los ist, kann ich gut nachvollziehen, daß es Dir im Moment nicht so gut geht. Das tut mir leid für Dich! Da kann ich wirklich nicht klagen - körperlich bin ich fit (abends immer ein bisschen übel und super geruchsempfindlich). Na ja, mein Mann ist beruflich leider wieder öfters unterwegs (das war bei meiner 1. SS und nach der Geburt auch der Fall-er war die ganze Woche weg und kam nur am WE heim) - ich fühlte mich sehr alleingelassen und meine Mutter war mir in der ersten Zeit eine riesige Hilfe. Leider war meine Tochter in den ersten Monaten ein furchtbar schlechter Schläfer. Momentan ist sie superzickig und fordert mich dauernd - "ich will aber" ist der Lieblingsspruch - egal um was es geht!!! Und das mit einer Ausdauer.....
Ich glaube auch, daß Aussenstehende unser Leid und die innere Leere nicht beurteilen können. Trotzdem wünscht man sich natürlich Unterstützung bzw. Verständnis von den Angehörigen.
Liebe Grüße
Sabine68
Ich muß sagen, daß ich mich durch das Stillen eher eingeengt fühlte (ständig zur Vefügung stehen zu müssen, abpumpen hat auch nicht gut geklappt). Ich wollte eigentlich 6 Monate stillen, da mein Mann alle möglichen Allergien hat. War dann nix!
Wenn ich lese, was bei Dir alles so los ist, kann ich gut nachvollziehen, daß es Dir im Moment nicht so gut geht. Das tut mir leid für Dich! Da kann ich wirklich nicht klagen - körperlich bin ich fit (abends immer ein bisschen übel und super geruchsempfindlich). Na ja, mein Mann ist beruflich leider wieder öfters unterwegs (das war bei meiner 1. SS und nach der Geburt auch der Fall-er war die ganze Woche weg und kam nur am WE heim) - ich fühlte mich sehr alleingelassen und meine Mutter war mir in der ersten Zeit eine riesige Hilfe. Leider war meine Tochter in den ersten Monaten ein furchtbar schlechter Schläfer. Momentan ist sie superzickig und fordert mich dauernd - "ich will aber" ist der Lieblingsspruch - egal um was es geht!!! Und das mit einer Ausdauer.....
Ich glaube auch, daß Aussenstehende unser Leid und die innere Leere nicht beurteilen können. Trotzdem wünscht man sich natürlich Unterstützung bzw. Verständnis von den Angehörigen.
Liebe Grüße
Sabine68
Liebe Sabine,
auch von mir ein Herzliches Willkommen! Es kommt mir einiges von dem was Du schreibst sehr bekannt vor. Als ich mich hier vor ca. 2 Monaten neu vorgestellt habe, war ich gerade in der 12. ssw (inzwischen 20.) und hatte eine furchtbare Schwangerschaftsdepression. Mir ging es so schlecht, ich will das nie mehr erleben. Ich habe dann mit Citalopram begonnen es ging wirklich nicht anders. Ich konnte nur noch heulen, hatte furchtbare Schlafstörungen, war unfähig mich um meine beiden Kinder zu kümmern, hatte Gedanken an den Tod und wünschte mir nichts mehr als die Entscheidung zur Schwangerschaft rückgängig machen zu können. Als ich dann auch noch abgenommen habe, weil ich nichts mehr essen konnte, meine Kinder gelitten haben, weil ich ungeduldig mit Ihnen war und sie nicht mehr in den Arm nehmen konnte, weil ich Ihre Nähe nicht mehr ertragen habe, war mir klar das das AD sozusagen das „kleinere Übel“ ist. Bis die Wirkung eingesetzt hat so ca. 4 Wochen waren wirklich noch eine Geduldsprobe und eine Qual. Aber jetzt fühle ich mich wieder richtig gut, bin wie ein neuer Mensch, so wie ich mich kenne, freue mich auf das Kind und mir geht es sooooooooo viel besser.
Während meiner ersten Schangerschaft musste ich leider auch nach 12 Wochen ein AD nehmen, meinem Sohn hat es aber gar nicht geschadet. Ich habe sogar gestillt und ich denke das AD hat mich vielleicht sogar vor einer PPD bewahrt. In meiner zweiten SS habe ich es dann ohne durchgehalten und sogar 6 Monate gestillt. Mir ging es zwar nicht gut aber es war auszuhalten. Deshalb hat mich auch die Depression in meiner 3. SS kalt erwischt, ich dachte nämlich in der 1. SS lag die Depression vor allem an der Angst vor dem neuen Leben mit Kind und jetzt wusste ich ja wie schön es mit Kindern ist. Mir hat das nochmal vor Augen geführt, das diese Depression wirklich eine Krankheit ist, die man nur sehr begrenzt mit gutem Willen beeinflussen kann.
Es ist natürlich nicht toll ein AD während der SS zu nehmen und nur Du kannst entscheiden, ob es ohne geht. Ich bereue meine Entscheidung nicht und bin dankbar, das ich durch das AD meine Freude am Leben und meinen Kindern wiedererlangt habe. Ich wünsche Dir viel Kraft und hoffe Du findest den richtigen Weg für Dich.
Viele liebe Grüße Gitta
auch von mir ein Herzliches Willkommen! Es kommt mir einiges von dem was Du schreibst sehr bekannt vor. Als ich mich hier vor ca. 2 Monaten neu vorgestellt habe, war ich gerade in der 12. ssw (inzwischen 20.) und hatte eine furchtbare Schwangerschaftsdepression. Mir ging es so schlecht, ich will das nie mehr erleben. Ich habe dann mit Citalopram begonnen es ging wirklich nicht anders. Ich konnte nur noch heulen, hatte furchtbare Schlafstörungen, war unfähig mich um meine beiden Kinder zu kümmern, hatte Gedanken an den Tod und wünschte mir nichts mehr als die Entscheidung zur Schwangerschaft rückgängig machen zu können. Als ich dann auch noch abgenommen habe, weil ich nichts mehr essen konnte, meine Kinder gelitten haben, weil ich ungeduldig mit Ihnen war und sie nicht mehr in den Arm nehmen konnte, weil ich Ihre Nähe nicht mehr ertragen habe, war mir klar das das AD sozusagen das „kleinere Übel“ ist. Bis die Wirkung eingesetzt hat so ca. 4 Wochen waren wirklich noch eine Geduldsprobe und eine Qual. Aber jetzt fühle ich mich wieder richtig gut, bin wie ein neuer Mensch, so wie ich mich kenne, freue mich auf das Kind und mir geht es sooooooooo viel besser.
Während meiner ersten Schangerschaft musste ich leider auch nach 12 Wochen ein AD nehmen, meinem Sohn hat es aber gar nicht geschadet. Ich habe sogar gestillt und ich denke das AD hat mich vielleicht sogar vor einer PPD bewahrt. In meiner zweiten SS habe ich es dann ohne durchgehalten und sogar 6 Monate gestillt. Mir ging es zwar nicht gut aber es war auszuhalten. Deshalb hat mich auch die Depression in meiner 3. SS kalt erwischt, ich dachte nämlich in der 1. SS lag die Depression vor allem an der Angst vor dem neuen Leben mit Kind und jetzt wusste ich ja wie schön es mit Kindern ist. Mir hat das nochmal vor Augen geführt, das diese Depression wirklich eine Krankheit ist, die man nur sehr begrenzt mit gutem Willen beeinflussen kann.
Es ist natürlich nicht toll ein AD während der SS zu nehmen und nur Du kannst entscheiden, ob es ohne geht. Ich bereue meine Entscheidung nicht und bin dankbar, das ich durch das AD meine Freude am Leben und meinen Kindern wiedererlangt habe. Ich wünsche Dir viel Kraft und hoffe Du findest den richtigen Weg für Dich.
Viele liebe Grüße Gitta
hallo Sabine! Wie geht es Dir mittlerweile? Ist ja schon ne Weile her, dass Du geschrieben hast.
Ich habe schon vor der Schwangerschaft Citalopram genommen und als meine Psychiaterin erfuhr, dass ich schwanger bin,hat sie mir gesagt, ich solle SOFORT absetzen! Das habe ich auch getan und ich bin in das tiefste Loch meines Lebens gefallen! Ich bin dann zu einem Humangenetiker gegangen und habe im Embyotox in Berlin angerufen. Beide haben mir geraten, sofort wieder anzufangen, da grade Citalopram ein Mittel ist, welches relativ unbedenklich während der SS und sogar während des Stillens genommen werden darf!
das habe ich dann auch getan und es wurde relativ schnell wieder besser.
In Berlin würde ich jederzeit wieder anrufen. Da hat man echt das Gefühl, an fähige, sehr nette Menschen zu geraten.
GlG, Anja
Ich habe schon vor der Schwangerschaft Citalopram genommen und als meine Psychiaterin erfuhr, dass ich schwanger bin,hat sie mir gesagt, ich solle SOFORT absetzen! Das habe ich auch getan und ich bin in das tiefste Loch meines Lebens gefallen! Ich bin dann zu einem Humangenetiker gegangen und habe im Embyotox in Berlin angerufen. Beide haben mir geraten, sofort wieder anzufangen, da grade Citalopram ein Mittel ist, welches relativ unbedenklich während der SS und sogar während des Stillens genommen werden darf!
das habe ich dann auch getan und es wurde relativ schnell wieder besser.
In Berlin würde ich jederzeit wieder anrufen. Da hat man echt das Gefühl, an fähige, sehr nette Menschen zu geraten.
GlG, Anja
Liebe sammy 0509,
vielen Dank für die liebe Nachfrage - zwischenzeitlich geht es mir schon deutlich besser. Diese furchtbare Trägheit ist verschwunden und ich bin dabei, das Kinderzimmer für unseren Sohn einzurichten. Auch habe ich wieder Spaß an Unternehmungen (bummeln gehen, mit meinem Mann essen gehen etc).
Ich nehme momentan 30 mg Citalopram und fühle mich bei meiner Psychiaterin gut aufgehoben.
Wir werden bei meinem nächsten Termin Mitte August besprechen, wie wir das AD vor der Geburt reduzieren werden. Dabei habe ich schon ein etwas mulmiges Gefühl, aber sie meinte, wir machen das in ganz kleinen Schritten. Ausserdem wird sie mich gleich nach der Geburt schon im Krankenhaus betreuen. Gleichzeitig gehe ich auch zur Psychotherapie - die Gespräche tun mir gut.
Liebe Grüße
sabine68
vielen Dank für die liebe Nachfrage - zwischenzeitlich geht es mir schon deutlich besser. Diese furchtbare Trägheit ist verschwunden und ich bin dabei, das Kinderzimmer für unseren Sohn einzurichten. Auch habe ich wieder Spaß an Unternehmungen (bummeln gehen, mit meinem Mann essen gehen etc).
Ich nehme momentan 30 mg Citalopram und fühle mich bei meiner Psychiaterin gut aufgehoben.
Wir werden bei meinem nächsten Termin Mitte August besprechen, wie wir das AD vor der Geburt reduzieren werden. Dabei habe ich schon ein etwas mulmiges Gefühl, aber sie meinte, wir machen das in ganz kleinen Schritten. Ausserdem wird sie mich gleich nach der Geburt schon im Krankenhaus betreuen. Gleichzeitig gehe ich auch zur Psychotherapie - die Gespräche tun mir gut.
Liebe Grüße
sabine68